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Holz: Ray`s WASA

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241

Freitag, 28. Juli 2017, 22:03

Schön erklärt Martin :-)

Als Spanten bezeichne ich die senkrechten Gerippeteile des Originalschiffes und Modellteile, die diesen maßstäblich getreu nachgebaut sind. Als Mallen die Hilfsschablonen der Modellbausätze, die mit dem Originalschiff nichts zu tun haben.

Bei den englischen Admiralitätsmodellen ist es etwas schwieriger zu definieren, da deren "Spanten" in der Regel nichts mit den Originalspanten des Schiffes gemein haben, sondern ein modellbauerischer Modetrend waren, bei dem die Spanten "ähnlich" dem Original gesetzt wurden. Schöner machen es die Franzosen im Arsenal-Modellbau, wo wirklich alles originalgetreu verkleinert wird.

Ich hoffe, ich konnte entwirren :-)

Wen es interessiert, wie es in so einem Schiff unter den Planken ausgesehen hat, hier ein kleiner Baubericht eines Originals:
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t2…er-Skellig.html

Nachtrag zur Diskussion zum Winkel der Spanten: Dort zu sehen, für diesen Schiffstyp und diese Zeit, Kiel hinten auch stark abfallend, aber die Spanten senkrecht zur Wasserlinie stehend. War aber bei der Wasa nicht so, da waren die Spanten oben zur Schiffsmitte hin geneigt. War für mich auch bis vor Kurzem neu :-)

Dieser kleine Langoustier hat aus Stabilitätsgründen bereits im Gegensatz zu normalen Handelsschiffen Doppelspanten, bei einem Kriegsschiff wären die Spanten noch dichter gesetzt gewesen, zum einen wegen Beschussstabilität, zum anderen aber auch um das enorme Gewicht der Geschütze tragen zu können.

Lieber Gruß, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

Beiträge: 858

Realname: Martin

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242

Freitag, 28. Juli 2017, 23:05

@ Dafi - und schon wieder was gelernt - dass die Admirality Modelle auch nur ein Trend waren wusste ich nicht. :bang:

@ All:
Und wenn ich schon gerade dabei bin - noch ein kurzer Nachtrag zur Debatte um die Spantenausrichtung:
Klugscheissermodus an: ;)
Man muss sich immer vor Augen halten, dass die Vasa zu Beginn des 17. Jahrhunderts entworfen und gebaut wurde - zu einer Zeit in der Handwerkliches Geschick und Erfahrung noch wichtiger beim Bau von größeren Objekten waren als naturwissenschaftlich fundierte Ingenieurskunst und deren Ergebnis: willentliche, nachvollziehbare Konstruktionen. Wie ein Schiff, eine Kathedrale, ein Schloss oder auch eine Brücke gebaut wurden richtete sich nach dem Erfahrungsschatz des jeweiligen Baumeisters. Im Falle eines Schiffes also nach den Erfahrungen des Schiffbaumeisters, der nach Gebräuchen und Traditionen seiner Zunft (nicht umsonst einer der prägensten Begriffe des Mittelalters) den Bau eines Schiffes geplant und beaufsichtigt hat. Das ist auch einer der Gründe weshalb die Quellenlage über Schiffsbauten aus dieser Zeit relativ dürftig ist. Erst mit dem Voranschreiten der Naturwissenschaften und der Nutzung deren Ergebnisse auf breiter Basis wurden dann auch im Schiffsbau andere Wege beschritten. In Schweden ist dieser Entwicklungssprung eng mit dem Namen Chapman verknüpft- erst ab dieser Zeit (einige Generationen später) wurden vor dem Bau eines Schiffes beispielsweise Schwimmversuche unternommen, um die Strömungseigenschaften unterschiedlicher Rumpfdesigns zu testen; erst ab dieser Zeit wurde auf naturwissenschaftlicher Grundlage geplant.
Langer Rede kurzer Sinn: Die Ausrichtung von Spanten, Masten, die Dimensionierung allgemein wird gerade beim Bau eines Modells, auf der Grundlage von Plänen vorgenommen, erfolgte aber beim Original eher Näherungswerten die Pi mal Daumen aus den Vorgaben des Schiffsbaumeisters heraus oftmals mit recht ungenauen Mitteln umgesetzt werden mussten. Pläne waren eher recht lose Zeichnungen von Hand, welche die Dimensionen verdeutlichen sollten - ähnlich wie dies bei Schreinern und Zimmerleuten auch heute noch zu einem gewissen Maß verbreitet ist. Die Werkzeuge waren dementsprechend: Auf die Handwerkskunst ausgerichtet - gesägt wurde per Hand, gebohrt mit Brenneisen, Handbohrern oder Ähnlichem und gemessen mit Schnüren, Ellen - und Fusseisen, Senkbleien usw. mit ein Grund dafür, dass an der Vasa weder eine Planke wie die andere ist, noch eine Kanonenluke exakt die selben Ausmaße hat, wie die nächste. Was wir heutzutage in unseren Plänen so schön gleichmäßig und gerade ausgerichtet finden, ist eine deskriptive, also beschreibende Idealisierung eines Schiffes. Die Vasa ist hierfür ein besonders gutes Beispiel, da man hier am Original ganz gut sehen kann, dass ein solches Schiff im Zweifelsfalle eher krumm und schief gebaut wurde - irritierend für unsere heutigen Augen.
Klugscheissermodus aus. :baeh:
Das dürfte auch ein Umstand sein, der Ray, der ja das Glück hatte die Originalvasa sehen zu können, sicherlich sehr bewusst ist. Dementsprechend ist es in diesem Fall auch nur wichtig, wie er seine Mallen so ausrichtet, dass er seinen Rumpf ordentlich gerade hin bekommt ( dabei sollte eigentlich jetzt auch klar sein, dass vermutlich bis auf den Kiel, und auch das nur näherungsweise, der ganze Pott ziemlich krumm und schief ist). Was das angeht mache ich mir bei Ray keine Sorgen - das wird schon. :ok:
@ Ray - ich hoffe ich habe jetzt Deinen Baubericht nicht allzu sehr zugemüllt, dachte mir, das sei an dieser Stelle eventuell von interesse.
Wenn´s Dich stört, weil zu viel off Topic, gib einfach bescheid, dann lösche ich es wieder - is ja kein Schmerz. ;)
LG Martin

Beiträge: 3 344

Realname: Franz Holzhauser

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243

Samstag, 29. Juli 2017, 06:20

Nachtrag zur Diskussion zum Winkel der Spanten: Dort zu sehen, für diesen Schiffstyp und diese Zeit, Kiel hinten auch stark abfallend, aber die Spanten senkrecht zur Wasserlinie stehend. War aber bei der Wasa nicht so, da waren die Spanten oben zur Schiffsmitte hin geneigt. War für mich auch bis vor Kurzem neu :-)
Genau das war meine Frage, Danke Daniel...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





244

Samstag, 29. Juli 2017, 07:53

Die "gedachten" Spanten, die z.B. in den Rissen zu finden sind, die aber nicht zwingend in der Realität existieren müssen, nennt man nicht Mallen, sondern Konstruktionsspanten. Mallen sind eine physisch existierende Hilfkonstruktion, die später vom Rumpf getrennt werden.

Beiträge: 9 949

Realname: Bernd

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245

Samstag, 29. Juli 2017, 08:22

Moin Ray,

Das ist schon richtig klasse was du hier baust, beeindruckend finde ich dabei, auch die Präzision, mit der du zu Werke gehst, aber auch die Ausführungen der anderen Kollegen zu historischen Schiffen, bzw. Schiffsmodellen, finde ich ausgesprochen interessant. Auch wenn ich in absehbarer Zeit, bestimmt kein historisches Schiff und schon gar keines in Holz bauen werde, ist das aber ein Grund hier weiter mit zu lesen, somit mal ein Danke, für die Infos, die man hier bekommt.
Außerdem bin ich schon sehr gespannt, wie es hier bei dir, Ray, weiter geht.

LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

246

Samstag, 29. Juli 2017, 12:10

Hallo Leute,

das nenne ich doch mal eine Diskussion. Tolle Beiträge, danke an alle!
Von BB zumüllen kann da keine Rede sein.
Wenn`s zum Thema passt, nur weiter so.

Soviel geballtes Wissen schafft für den Modellbauer (oder besser gesagt für mich) natürlich auch Konflikte.
Wie weit geht man mit der historischen Korrektheit?
Welche Kompromisse lässt man zu?
Alles in die Tonne kloppen?
Teilweisen Rückbau?

Tja Leute, ich glaube, ich mache erstmal genauso weiter wie bisher.
Wenn`s Gesamtbild vom Modell passt, ist der Weg richtig.

Dank Eurer Hilfe und Eures Wissens wird der Weg bestimmt kurvig werden, aber gerade das macht ja den
Spaßfaktor aus. Ist beim Motorradfahren ja genauso :)

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

Beiträge: 858

Realname: Martin

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247

Samstag, 29. Juli 2017, 19:47

Hallo Ray,
ich finde die Entscheidung absolut richtig den eingeschlagenen Weg so wie bisher weiter zu gehen- das wird schon. Zudem finde ich, dass Du ja auch mit Deiner Bauweise einen Weg beschreitest, welcher der Entstehung der Originalen Vasa durchaus sehr nahe kommt - alles richtig gute Handwerkskunst, sowohl bei Dir als auch beim Original. Und was die historische Korrektheit angeht, so ist diese letzten Endes eine Definitionssache, und zudem auch immer eine Näherungslösung- wie historisch korrekt will ich bauen, wie historisch korrekt kann ich bauen - und spätestens da wird es auch immer eine Näherungslösung bleiben müssen, denn absolute historische Korrektheit lässt sich nur dann erreichen, wenn man das zu bauende Schiff A zum Zeitpunkt B bis auf den kleinsten Nagel auseinander nimmt, vermisst und analysiert, was ja nicht möglich ist. Von daher - Du hast ja für Dich den Grad an historischer Korrektheit definiert den Du erreichen möchtest und folgst konsequent Deinem Weg einen Bau zu bewerkstelligen, der diesem Anspruch mit deinen eingesetzten Mitteln entspricht. Und genau Dir bei dem Beschreiten dieses Weges zusehen zu dürfen bereitet sehr viel Freude und auch die Gelegenheit ordentlich was zu lernen.
Lange Rede kurzer Sinn: Wehe Du baust irgendwas einfach so zurück :!!
@ Lars - Du hast natürlich Recht- wäre besser gewesen den Begriff Modellkonstruktionsspanten zu verwenden- habe mich hier eben für den Begriff Mallen entschieden ( in der dafinistischen Definition) um den Unterschied zwischen Modellbauteil und Originalbauteil zu unterstreichen. ;)
Wünsche euch ein schönes Wochenende
LG Martin

248

Sonntag, 30. Juli 2017, 11:52

Hallo Martin, das hast Du aber schön gesagt.

Dann werde ich mal weiter auf Akkord sägen, denn Wetter ist mies, und Frauchen ist auf Reisen.

Schönen Restsonntag :wink:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

249

Montag, 31. Juli 2017, 10:35

Hallo Wasa-Freunde,

Großkampfsägetag beendet. Alle Konstruktionsspanten ausgeschnitten, vermessen und montiert.

Längsträger zur Kontrolle locker aufgelegt.









Die letzten zwei Spantköpfe aus Buchenholz gefertigt. Fototermin mit Kapitän.







Puhhh! Jetzt habe ich mir ein paar Tage Bastelpause verdient. :wink:

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

250

Montag, 31. Juli 2017, 11:18

Hallo Ray :wink:

Da hast Du aber eine schöne Laubsägenorgie hinter dir. ;) :ok: :ok: :ok: Wirkt imposant der Rumpf.

LG
Sergio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

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251

Montag, 31. Juli 2017, 11:33

Moin Ray...... :wink:

Alter Falter....... das war aber eine Fleißarbeit...... sägen bis der Arzt kommt :grins: . Da wurden Späne gemacht........ und natürlich Spanten :thumbsup: .

Wieder mal gut zu sehen.... jetzt vor allem durch die Spanten.... die Größe des Brummers....äääääh.....der Vasa. ENORM :respekt:

Gruß, Dirk. :ok:

252

Dienstag, 1. August 2017, 08:20

Gute Morgen,

ja groß wird sie wirklich.
Um so mehr Respekt habe ich vor Dirk seiner
Filigranarbeit beim Bau seiner doch im Gegensatz dazu"
recht winzigen" Wasa.
Da zeigt sich mal wieder, dass wahre Größe nicht
mit dem Zollstock gemessen wird.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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253

Dienstag, 1. August 2017, 09:27

Schaut sehr gut aus
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

254

Dienstag, 1. August 2017, 11:13

Danke mein Freund,

ich hoffe, Du kannst Gleiches von Deiner Sovy vermelden.
Bei mir folgt als Nächstes das Spantausrichten und Festsetzen im
Bereich des Oberdecks und dann geht es an das elendige
Rumpfauffüllen.

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Ray

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255

Dienstag, 1. August 2017, 21:01

Hey Ray,

Ich hoffe das das kleine Männchen das Projekt abgenickt und den weiteren Bau genehmigt hat.

Ich habe ja gar keine Ahnung von Schiffen. Das ist alles Fachchinesisch für mich, aber egal. Ich finde es bis dato echt gelungen.

Gruß Chris

256

Mittwoch, 2. August 2017, 11:24

Danke Chris für's Reinschauen...

...ja, Weiterbau genehmigt.
Obwohl die eigentliche Zwischenabnahme erst
morgen stattfindet.

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Ray

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257

Mittwoch, 2. August 2017, 20:18

Hallo Ray,
da hast ja ordentlich was weggeschafft in den letzten Tagen - schuat aber wirklich gut aus. :thumbsup:
Hast Du jetzt eigentlich alle Spanten mit Holzklötzchen miteinander verbunden? Die Bilder geben da leider nicht komplett Aufschluss darüber.
Ansonsten kann ich nur sagen: Weiter so :thumbsup:
LG Martin

258

Mittwoch, 2. August 2017, 21:01

Hallo Martin,

die Holzklötzchen, die Du meinst, befinden sich nur da zwischen den Spanten, wo die Masten zum Aufliegen kommen.
Also nur 3 Stück.
Alle Spanten untereinander werden mit besagten Längsträgern verbunden, die in den Bildern 1-3 zu sehen sind.
Hier allerdings erstmal nur lose zur Kontrolle eingelegt.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


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Ray

259

Donnerstag, 3. August 2017, 07:14

Hallo Ray,

schönes Spantgerüst, vor allem wenn man bedenkt das die Spanten mit der Hand ausgesägt sind. Da kann einem der Arm schon lahm werden. :thumbsup:

Ich hätte noch einen Hinweis bevor Du die Spanten endgültig befestigst. Bei der Grösse und der Menge der Spanten empfehle ich Dir im Unterwasserbereich, bzw. wo nicht zu sehen ist die Spanten innen noch von überschüssigen Material zu befreien. Dadurch wird der Rumpf im Rohbau um einiges leichter denn es kommt noch einiges an Material drauf und das Gesamtgewicht wird gerade durch Deine Auswahl an Holz (Buche ist schwer), welche völlig in Ordnung ist, nicht weniger. Versuche Dein Spantgerüst so leicht wie möglich zu machen um Dir später das Händeln des Modells nicht unnötig zu erschweren. Ich habe bei meinem "Löwen" auf diese Weise das Gewicht halbiert ohne Stabilität einzubüssen.


LG Patrick

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260

Donnerstag, 3. August 2017, 09:08

Hallo Ray,

welche Methode der Beplankung wählst Du?

- Einfachbeplankung
- Füllung der Spantenzwischenräume
oder
- Unter- und Oberbeplankung, wie ich es bei meiner Creole gemacht habe LINK?

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261

Donnerstag, 3. August 2017, 12:14

Moinsen Ray,
hab´s verstanden - die Holzklötze dienen also als Mastfüße. :idee: Bin gespannt wie´s weiter geht. Die Idee von Patrick, um Gewicht zu sparen finde ich grundsätzlich gut - ich würde eventuell allerdings damit warten, bis gestrakt ist und die Füllungen zwischen den Spannten müssen ja auch nicht bis aufs Keilbrett aufgefüllt werden - aber ich bin mir sicher, Du machst das schon. :ok:
LG Martin

262

Donnerstag, 3. August 2017, 13:03

Hallo Patrick,

danke für Deinen Tipp.
Aber die Spanten sind am Kiel ja schon festgesetzt. Nur oben kann man sie eben auf Grund ihrer Größe noch etwas zurechtdrücken.
Hier geht es aber nur um 1-2 mm. Da ist ein Materialwegnehmen im unteren Bereich leider kaum noch oder nur sehr schlecht möglich.
Ich werde den Rumpf heute Abend mal wiegen, und da ich das Beplankungsmaterial für Rumpf und Oberdeck schon da habe,
kann ich das zu erwartende Endgewicht (ohne Bewaffnung) in etwa abschätzen.


Hallo Johann,

ja, eine wunderschöne Rumpfbeplankung ist Dir da gelungen. Ich wollte diesmal den Weg der Einfachbeplankung gehen, bei vorheriger
Ausfütterung der Spantzwischenräume bis zum unteren Kanonendeck.
Wenn es mir nicht gleich zu Beginn zufriedenstellend gelingen sollte, schwenke ich noch um auf eine Zweifachbeplankung.


Hallo Martin,

mal schauen….ansonsten siehe oben.

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263

Donnerstag, 3. August 2017, 19:36

Das Füllen der Spantenzwischenräume ist eine gute Methode.
Meine Empfehlung hierzu ist, die Ausfütterung mit Lindenholz auszuführen.
Das lässt sich noch relativ gut bearbeiten und Schleifen, und bietet eine solide
Grundlage für eine saubere Beplankung.

264

Donnerstag, 3. August 2017, 20:18

Hallo Johann,

danke für Deine Empfehlung bezüglich des Auffüllmaterials.
Leider habe ich schon das komplette Füllholz in Balsa gekauft. Und bei der Schiffsgröße war das gar nicht mal so wenig.
Aber meine Spanten sind aus Birkensperrholz und mit 8 mm Breite hoffe ich, genug feste Auflagerfläche für die Planken zu haben.

Zum Gewicht:
Derzeit wiegt mein Rumpf 2,50 kg.
Füllmaterial + Rumpf-und Decksplanken sind mit 3,50 kg dabei.
Holz für Schnitzereien schätzungsweise 0,50 kg.
Gewicht der Kanonen (Messing) rund 2,00 kg

Macht summa summarum: etwa 8,50 kg +0,50 kg Sonstiges = 9,00 kg.
Ich denke, das passt.

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Ray

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265

Donnerstag, 3. August 2017, 21:45

Hallo Ray,
knappe 9 Kilo sind natürlich schon einiges, aber angesichts der Tatsache, dass Du nach der Beplankung wohl kaum mit dem ganzen Rumpf rumjonglieren wirst, denke ich, dass das schon noch zu handhaben ist. Ich habe vor ettlichen Jahren mal einen Dreidecker gebaut, der am ende 15 Kilos hatte, ging auch noch zu handeln - wo ein Wille ist, ist also auch ein Weg. ;) Der Tipp mit dem Lindenholz ist glaube ich auch klasse- ist zwar nicht so Butterweich wie Balsa, aber dadurch ist die Gefahr auch nicht so groß irgendwelche Dellen in den Rumpf zu bekommen. Ich denke aber mal., dass Du das auch so schaffst. :ok:
Dann sag ich schonmal gut füll.
LG Martin

266

Donnerstag, 3. August 2017, 21:54

Hallo Martin,

ich bin mal neugierig...

Zitat

Ich habe vor ettlichen Jahren mal einen Dreidecker gebaut,
...Du bist Student, darf ich fragen,wie alt Du bist?
Klar, fragen darf ich immer... :bang:

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Ray

267

Freitag, 4. August 2017, 09:14

Guten Morgen,

gestern war obligatorische Zwischenabnahme. Kiel nicht verzogen - alles gut.



















Über`s WE werden dan die Spanten oben festgesetzt und dann kann das leidige Ausfüttern beginnen. :bang:

Ich wünsch Euch was!

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268

Freitag, 4. August 2017, 10:19

Hallo Ray,

Macht einen sehr guten Eindruck, Dein Gerippe.
Unglaublich, dass Du das alles mit der Laubsäge
herstellst.
Das Ausfüllen mit Balsa geht doch recht flott, wieso
leidig? Mit ausgefüllten Spanten hast Du dann erstmals
das Gefühl ein Schiff in der Hand zu haben...
Wünsche jedenfalls viel Spaß :ok:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





269

Freitag, 4. August 2017, 12:08

Hallo Franz,

Zitat

Das Ausfüllen mit Balsa geht doch recht flott,

dann ist das bei mir anders. Schon für den ersten Spantabschnitt am Bug habe ich doch recht lange gebraucht.

Und dann kommt noch dazu, dass Balsaholz absolut nicht mein Ding ist. Aber dazu ist ja alles gesagt.

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

270

Freitag, 4. August 2017, 14:04

Hallo Ray,

das wird ganz ganz toll, ich bewundere Deine Ausdauer beim Herstellen der Spanten, wenn ich das hier in der Wohnung mach kann ich ausziehen oder mich gleich aufhängen, die Regierung würde ausflippen :) :D ...

LG
Oliver

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