Irgenwann hatte ich so einen Brotzeitteller in der Hand. Schönes hartes Holz, mit so einer Saftrinne außen herum. Als Modellbauer denkt man ja nicht an Brotzeit mit Leberwurst und Senf. Sondern ich sah die Platte von gut 24cm Durchmessern und sah vor meinem inneren Auge irgendwie eine raumfüllende Modellbahnanlage mit weitläufiger realistischer Landschaftsgestaltung, angelehnt an meine fränkische Heimat. Hohe Berge, tiefe Täler, Höhlen mit Bären drin. Eisenbahnerisch sollten umfangreiche Betriebs- und Rangiermöglichkeiten vorhanden sein. 24cm. Na ja, wenigstens sollte die Anlage mit nur einem Trafo betriebsfähig sein...
Aber vor der Arbeit kommt erstmal das Vergnügen. In Form von Aufnageln von Gleisen. Blöd, wenn sie dann auch noch zu kurz sind.
Glaubt mir Leute, das ist die einzige Arbeit bei den Minianlagen, die überhaupt keinen Spaß macht...
Aber irgendwann hatte ich die Gleise zusammen und auch die Anschlußdrähte angelötet. Ich war gespannt, ob eine Lok fahren würde. Und ob! Die bay. PTL 2/2 fuhr mühelos im Kreis herum. Ich musste noch ein wenig an den Stößen schleifen, bis es da auch kein Stolpern mehr gab. Na ja. Eine bayrische Lok.
Damit war dann das Thema auch schon klar!