Bauphase 1: Die Rumpfstruktur.
Die Bauphasen beschäftigen sich mit jeweils klar in sich abgeschlossenen Baugruppen und folgen (größtenteils) einer logischen Prozession. Eins, zwei Umstellungen werde ich im Laufe des Baus möglicherweise vornehmen, um die Menge an rumstehenden "Klein-Krempel" zu verringern.
Los geht es wie immer mit dem Einsetzen der Querspanten in den Längsspant. Dieser besteht aus einem Stück, was angesichts des dünnen 3-mm-Sperrholz Materials auch dringend nötig ist. Die Konstruktion erhält eine Art Unterdeck, hier wird später der modellierte Motor seinen Platz finden.
Alle Spanten eingesetzt. Es hat sich ein minimaler Verzug im oberen Bereich des Längsspants zwischen vorderer und hinterer Längsspanthälfte entwickelt. Das ist nicht überraschend, da das Material am Unterdeck gerade mal ca einen cm Höhe hat. Mit ein wenig Schleifen und auffüllen ohne Probleme kurierbar, bis die Wasserwaage zufrieden ist.
Der Masthalter wird eingesetzt und Verstärkungen am Bug angebracht und grob vorgeschliffen.
Das Maschinendeck wird weiß lackiert und das Oberdeck aufgebracht. Wir haben hier sowohl einen positiven Deckssprung als auch eine Balkenbucht, das Deck muß also in sich in Länge und Breite gegeneinander verwunden werden. Hier trocknet das 12 Stunden gewässerte Deck gerade vor dem Verkleben einen Tag lang am Spantengerüst. Das Deck nimmt so die gewünschte Form freiwillig an. Ein kleiner Problempunkt war, daß sich die äußerste Furnierschicht des Sperrholzes beim Wässern an einer Stelle entlang der Deckslänge aufgerollt hat, das konnte aber einfach weggehobelt/geschliffen werden.
Am Schluß sitzt das Deck perfekt auf und die komplette Konstruktion wird gestrakt. Das geht erstaunlich fix, aber das ist der Vorteil, wenn ein Boot mal nicht so extrem groß ist, wie meine anderen.