Wie schon angekündigt habe ich mich inzwischen mit der "äußeren Hülle" des Bootes auseinandergesetzt. Aber statt den Rumpf nach Anleitung zusammenzukleben ging es bei mir vor einiger Zeit ans filletieren. Denn wie einleitens erwähnt soll das Boot später in Sektionen auch Querschnitte als Öffnung/Einblick erhalten. Also nachdem die Position der Schnitte am Rumpf ermittelt war ging es dann beherzt ans Sägen:
Hier mal die mittlere Sektion (mit eingeschobener Druckhülle und lose aufgesetztem Turm) nach den ersten Schnitten (hinten ist sie noch nicht abgeschnitten). So kriegt man einen ungefähren Eindruck, wie das Boot dann später ausschaut:
Was man auf dem vorherigen Bild auch erkennen kann ist die Dicke des Plastiks. Das konnte natürlich so nicht bleiben, war das Orginal doch nur mit dünnem Blech verkleidet. Also musste die Proxxon mit Schleifaufsatz ran. Diese hab ich eingespannt und das Modell daran vorsichtig und möglichst gleichmäßig lang geführt auf kleinster Umdrehung. Man sollte immer wieder Pause machen, da das Plastik schnell erhitzt, schmilzt und sich verformt...
Hier die 2. Sektion (U-Raum, Kombüse und O-Raum), nach der ersten Schleifarie mit aufgemalten Bunker- / Zellwänden und Aussteifungen. Durch die Querschnitte kann man dann später ja "nur" bis zu jenen Wänden gucken und die Aussteifungen sollten dann die Schräge der Verjüngung kaschieren:
So sieht dann der Blick von der Seite aus:
Und so zeigte sich die Bugsektion nach dem Schnitt. Aufgelegt schon ein Ausdruck des neuen Decks, welches ich noch zum Ätzen geben muss. Dieses besteht dann aus zwei übereinanderliegenden Plantinen, die obere mit der Oberdecksbeplankung, Luken, etc. und die untere mit der Unterkonstruktion mit Blechen und Öffnungen, Aussteifungen, etc. (im Ausdruck liegen die beiden Teile transparent übereinander). Die untere Plantine ist nötig, da man das Oberdeck durch die Schnitte ja auch von unten einsehen kann. Hier kommt dann noch ne ganze Menge Arbeit auf mich zu, mit Trägern, Stützen, Leitungen, Reserve-Torpedobehältern, etc. und damit man das später auch noch gut sehen kann (wenn man sich schon die Arbeit macht) will ich die seitliche Öffnung auch bis knapp unter die Deckskante ziehen.
Die lange Flutschlitzereihe will ich übrigens auch durch Ätzteile ersetzen. Naja ihr seht, es ist noch ein langer Weg, aber hier hilft auch das Unterteilen in Sektionen, weil man sich dann auf einen Teil voll konzentrieren und den Rest erstmal bei Seite legen kann. Da haben die Querschnitte mit der Säge echt geholfen
Als nächstes ging es dann in die Bearbeitung der Außenhaut. Hier habe ich mit dem Skalpell mit gerundeter Klinge Einbeulungen in die Außenhaut geschabt. Man muss dabei aufpassen, dass man nicht die Nieten erwischt, das ging aber eigentlich ganz gut und fast alle Nieten stehen noch. Der Effekt wirkt auf den Fotos sehr stark, das liegt allerdings am quer einfallendem Licht. Hier mal der Vergleich der bearbeiteten und unbearbeiteten Seite:
An der Stelle will ich jetzt erstmal wieder ne kleine Pause einlegen und die Tage weiter berichten. Denn es ist noch mehr passiert. Aber dazu dann später mehr.
Gruß
Malte