Beim Airbrushen ist es wie mit Allem. Es muss kein High-End oder Luxusgerät sein, es genügt ein vernünftiges Arbeitsgerät.
Ideal ist ein Kompressor mit Drucklufttank, Manometer und Druckregler. Dazu eine gute Airbrush, kein Billig-Gerät aus Fernost, mit denen ärgerst du dich nur herum. Es gibt jedoch auch preisgünstige vernünftige Modelle, diese
Geräte kann man für den Einsteiger empfehlen. Das sind Double-Action Airbrushes. Double-Action bedeutet, dass man direkt an der Airbrush Luftzufuhr und Farbzufuhr getrennt voneinander einstellen kann. Hierdurch kann man Beides optimal aufeinander abstimmen.
Es gibt Airbrushes mit Schraubdüse und mit Steckdüse. Airbrushes mit Steckdüsen sind die bessere Wahl, da leichter zu reinigen und robuster.
Nach jedem Sprühdurchgang sollte man die Airbrush auseinander nehmen und gründlich reinigen. Das ist wichtig. Bei unsachgemäßer Reinigung verbleiben Farbreste in der Airbrush, welche beim nächsten Einsatz das Sprühbild versauen oder die Airbrush verstopfen lassen. Es gibt im Fachhandel spezielle feine Bürsten zum Reinigen der Airbrush.
Beim Kompressor kommt es nicht auf den Maximaldruck an. Üblicherweise arbeitet man im Bereich von 0,8 bis 1,5 bar. Wichtig ist ein steter konstanter Luftdruck, das schaffen nur Kompressoren mit Drucklufttank. Der Kompressor hat hierbei eine Abschaltautomatik, er springt nur an, sobald der Luftdruck im Drucktank unter einen gewissen Wert fällt. Ist der Maximaldruck erreicht, schaltet sich der Kompressor wieder ab. Die Luft für die Airbrush kommt also direkt und gleichmäßig aus dem Drucktank.
Kompressoren ohne Drucktank laufen immer und liefern die Luft "puffernd" an die Airbrush. Dieses puffern ist für das Airbrushen äußerst ungünstig. Zudem laufen Kompressoren ohne Drucktank bei längerem Arbeiten gern mal heiß.
Welchen Kompressor man sich auch aussucht, er sollte unbedingt einen Kondenswasserabscheider haben. Durch das Verdichten der Luft entsteht im Kompressor Kondenswasser, welches ohne Abscheider durch den Luftschlauch direkt in die Airbrush wandert. Dort sorgt das Kondenswasser für ein "spucken" der Airbrush. Da kommen anstatt dem feinen Farbnebel plötzlich regelrechte Farbtropfen aus der Airbrush - das versaut jede Lackierung. Der Kondenswasserabscheider verhindert das.
Auch bei den Kompressoren gibt es billig (Finger weg), teuer und preiswert vernünftig. Der
AS-186 ist solch ein preiswerter aber vernünftiger Kompressor. Er wird zudem bereits mit angebautem Manometer, Druckregler und Kondenswasserabscheider geliefert. Sein Schlauchanschluß ist 1/8 Zoll. Das sollte man beim Schlauchkauf beachten. Denn es gibt Kompressoren, Schläuche und Airbrushes jeweils mit 1/4 Zoll, 1/8 Zoll und sogar mit M5 Gewinde. Gegebenfalls braucht man also einen Adapter. Die meißten Airbrushes und Schläuche haben aber den 1/8 Zoll Anschluß.
Für die Rostdarstellung nimmt man verschiedene matte orange und braune Farbtöne, die lackiert man lasierend (durchscheinend) übereinander. An den Stellen wo der Auspuff heißer wird, arbeitet man mit den dunkleren Tönen. Mit den Pigmenten das Gleiche - orange und braune Farbtöne. Anbieter wie Mig oder Vallejo bieten spezielle Farbsets zur Rostdarstellung an, ihnen liegt oft eine Anleitung bei.
Die gleiche Anbieter haben auch verschiedene Alterungssets im Angebot. Sets für Regenmarken, Sets für Rußdarstellung, Für Schmutzdarstellung usw. ... . Da müßtest du dich mal durch die Online-Shops von Händlern wie
Modellbau-König oder
Der Sockelshop arbeiten. Dort wirst du alles Mögliche an Farbsets und Alterungssets von Mig, AK, Vallejo und Anderen finden.