Dies soll KEIN Baubericht werden! Ich möchte nur kurz den Fortschritt meines Projektes vorstellen.
Nach vielem Recherchieren und vielen Aufklärungsgesprächen mit Conrad-Mitarbeitern hab ich mir das nötigste Wissen angeeignet, um mein gigantisches Vorhaben zu beginnen. Zuallererst ermittelte ich die Traglast des Schiffes. Daraus ableitend kannte ich das Maximalgewicht der RC-Komponenten. Nach weiteren stundenlangen Recherchen und Überlegungen, kaufte ich schließlich alle nötigen Teile und so konnte das große Basteln anfangen. Ganz schön teuer das Zeugs
Das Einbauen und Einkleben der Schiffsschraube samt dem Stevenrohr hat mich in der Tat eine Menge Nerven gekostet. Es waren auch mehrere Versuche nötig, um eine passende Motorhalterung zu basteln. Aber letzten Endes hab ich es geschafft.

Nach Zusammenkleben der beiden Rumpfhälften wurden die restlichen RC-Komponenten mittels Klettbändern fixiert --> es hält und ist austauschbar
Weiters bestand da die Frage, wie ich an das Innere des Schiffes komme, wo doch die Takelage und die ganzen Schiffsaufbauten ein nicht ganz unbedeutendes Hindernis darstellen. Dazu habe ich mir folgendes überlegt:
Meine Idee wurde zuerst auf Pappe und dann auf das originale Deck übertragen.

Der Mittelteil wird mitsamt dem gesamten hinteren Aufbau, den Masten (+Takelage) und einem Ausschnitt des vorderen Aufbaus angehoben. So kommt man gut an die Komponenten des Schiffes. Mittels zwei Dichtungsgummis, welche sowohl am Mittelteil, als auch an Verlängerung des äußeren Teils des Decks angebracht wurden, bleibt das Innere des Schiffes vor Spritzwasser geschützt.

Die Verankerung der beiden Decksteile habe ich mit diesen Metallplättchen gemacht. Das funktioniert ganz gut.

Hier sieht man auch, dass die Kanonen gestutzt werden mussten. Aber solange dies kein Schiffsexperte sieht, fällt es nicht auf.
Die Seile (Ich nenne das jetzt mal so), welche mit dem Rumpf und dem vorderen Teil des Schiffes verknüpft werden müssen, werden absteckbar sein. Ich denke das ist machbar und relativ praktisch. An dieser Stelle möchte ich mich entschuldigen, dass ich das nicht näher erklären kann. Dies ist leider nicht so leicht, wenn man das Schiffs-Fachjargon nicht kennt
Das ist der ON/OFF-Schalter, welcher sich ganz unauffällig hinter der Wand befindet. Mit dem Finger kommt man gut hin und wasserfest ist er auch
So schaut das Ruder aus:
Zum Schluss zeige ich euch noch, wie ich das Problem mit den Löchern im Bug für das Ankertau gelöst habe. Aus einer Polystyrolplatte habe ich zwei "Würfel" gebastelt, welche innen schwarz angemalt und im Schiffsinneren auf die Löcher geklebt wurden. Vorher habe ich noch jeweils ein Loch hineingebohrt, durch welches das Tau hindurchgezogen wurde. So kann kein Wasser eintreten und es schaut trotzdem imposant aus. Hier die Bilder:
Übrigens wurde das gleiche Prinzip beim Ruder verwendet.
Es liegt noch viel Arbeit vor mir. Vieles auf den Bildern muss noch überarbeitet und überhaupt erst angemalt werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es ein großartiges Schiff sein wird. Eine inoffizielle "Jungfernfahrt" hat das Boot auch schon überstanden. Es ist fahr- und manövrierfähig.
Für mein erstes RC-Bott bin ich soweit ziemlich zufrieden. Für eine ehrliche Kritik und Tipps für den weiteren Verlauf des Projektes wäre ich euch sehr dankbar.
Freundliche Grüße, Gerard