Hallo alle zusammen,
wie versprochen, geht es zügig weiter.
Wie schon bei der Stellprobe zum Ruderservo zu sehen, ist der Zugriff in den Rumpf recht bescheiden:
Glücklicherweise har Herr Tupolev seinerzeit entschieden, daß an der Deckskante in Längsrichtung zwei Leisten angebracht werden sollen. Diese Leisten eignen sich wunderbar als Lukenbegrenzung, so daß nur quer zur Fahrtrichtung zwei (eigentlich drei) kurze Fugen sichtbar sind
Aus den übriggebliebenen Teilen und Ausschnitten basteln wir uns einen Deckel, in den Ausschnitt kommen einige Randleisten.
Vorne wird der Deckel von einem Haken gehalten, der unter das Deck greift, hinten sorgen 2 Magneten für die wünschenswerte Haftung.
Der Deckel wird nicht 100% wasserdicht sein; ich habe auf eine noch aufwändigere Abdichtung verzichtet, da dies sowieso kein Modell für den harten Einsatz werden wird. In den Turm wird später noch ein Zwischenboden eingezogen, der den Wassereinbruch durch die 3 Turmluken verhindern soll; wie im letzten Beitrag schon festgestellt, hat Merit dankenswerterweise auf Bauteile an schlecht einsehbaren Stellen verzichtet (Turminnenausstattung, Fußboden im Turm etc.). So hat dieser Bausatz auch für den fortgeschrittenen Bausatzoptimierer seinen Reiz. Mich stört's nicht, für den RC-Umbau muß man sowieso bei jedem filigranen Aufbauteil entscheiden, ob es den ersten Transport zum Wasser überleben wird.
So - in Richtung RC-Umbau sind wir jetzt fast durch.
Den Rumpf zusammengeklebt und ins Wasser (Badewanne) gesetzt, ergibt Grund zum feiern: Die Wasserlinie mit Vollausrüstung wird lediglich um ca. 5mm überschritten. Diesen Wert kann man mit kosmetischen Eingriffen gut kaschieren.
Also wird das Boot komplettiert und schon mal in Grundfarbe gepönt:
Hier wurden weitere kleine Modifikationen am Rumpf vorgenommen:
a- der Hauptmast wurde aus zwei ineinadergesteckten Messingröhrchen nachgebaut, jediglich die Rahe kommt aus dem Baukasten (Stabilit). Bin mal gespannt, wie lange das hält.
b - der vordere Halter der Funkantenne wurde komplett aus Messing hergestellt
c - 4 Bullaugen neben dem vorderen MG-Stand sind für mich unbegreiflicherweise von Merit nur angedeutet. Ich habe sie aufgebohrt, sie werden nach der Schlußlackierung mit einem Tropfen Epoxyd geschlossen.
d - Die beiden Luken an der Bordwand unter dem Turm sind - obwohl eine eigenes Bauteil - ebenfalls nur angedeutet. Die wurden ebenfalls aufgebohrt und -gefeilt und auch am Schluß mit einem Tropfen Epoxyd geschlossen.
Auch die Besatzung, eine russische Panzerbesatzung von MB, hat schon mal Platz genommen. Ein wenig stört mich ja der träumende Kommandant, aber ich habe beschlossen, bevor ich ihm den Hals breche, sage ich lieber jedem neugierigen Frager, der Kommandant hält Ausschau nach Tieffliegern.
Hiernach kamen die Tätigkeiten, die wir alle kennen und lieben: lackieren, einstauben, waschen, rosten, abnutzen, trockenmalen wieder lackieren.
Jetzt sieht alles so aus:
Bei der Besatzung bin ich etwas ratlos: obwohl die Herrschaften auch insgesamt 6 Schichten Vallejo Mattlack bekommen haben, hören sie einfach nicht auf, zu glänzen. Hat jemand eine Idee?
Hier sind noch einmal die zusätzlich geöffneten Bullaugen und Luken zu erkennen:
Auf diesem Bild sieht man auch recht gut einen kleinen Kompromiss: Um die Luke öffnen zu können, mußte der obere Drucktank weiter nach ober versetzt werden, er sitzt jetzt huckepack auf seinem Nachbarn.
Ja, das waren erst mal meine letzten 3 Monate im Schnelldurchlauf.
Was fehlt, sind natürlich Fahrbilder. Sowie das Wetter eine Probefahrt zuläßt, werde ich sie Euch nachreichen.
Bis dahin Euch allen viel Spaß beim Basteln