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31

Sonntag, 30. April 2017, 15:17

Dübel


Hallo Patrick,

habe ich auch schon drüber nachgedacht und mich eigentlich dagegen entschieden (Faulheit?).... aber auf der anderen Seite... ich werde mal schauen, was das am besten geht und dann... mal sehen...

Schönen Sonntag noch...

Uli

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32

Sonntag, 30. April 2017, 19:39

Schöne Decksbeplankung, ich würde die Dübelung machen,
der Mehraufwand lohnt sich wirklich...
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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33

Sonntag, 30. April 2017, 19:50

Dübel


Ich habe mal ein wenig gestöbert:

Dübel mit Spachtelmasse: Ich glaube dadurch, dass ich das Deck schon lackiert habe dürfte es dafür wohl schon zu spät sein?

Dübel mit Zahnstochern: Ich habe mir das mal bei verschiedenen Modellen angeschaut - ich glaube aber, dass das bei 1:72 nicht der richtige Massstab ist - ich fürchte, das sieht dann nicht aus.

Gibt es noch eine andere Möglichkeit?

Winde mich in inneren Zweifeln....

Uli



34

Sonntag, 30. April 2017, 22:27

Mahlzeit!

Ganz blöde Idee vom Plastikdampferbauer: Feiner brauner Lackstift? Oder Tusche?
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

35

Sonntag, 30. April 2017, 22:46

Nabend! :wink:
Ich würde Dir gern noch eine weitere Alternative vorschlagen, die sowohl bei Plastik (mir) als auch bei Holz (Dir) zu einem schönen Ergebnis führen dürfte: Injektionskanüle (ca. 0.8mm+- Durchmesser) mit der Dremeltrennscheibe ablängen (Spitze wegnehmen) und dann an der Trennscheibe ringsrum scharf schleifen. Dann erhälst Du eine Art Punze, mit der Du mit etwas Druck und vielleicht etwas manueller Drehbewegung ins Holz reindrückst. Dabei kommen sehr gleichmäßig runde "Dübelungen" zustande, die Du gegebenfalls noch nachfärben könntest (Stift, verdünnte Farbe etc.). Und ein Verlaufen ins Holz ist relativ unwahrscheinlich durch die reingepresste/-schnittene Struktur, die sich vom Deck abgrenzt. Bei Plastik ging das prima, aber die Idee habe ich von einem Holzbauer entliehen, der das auch so bei Decksdübelungen praktiziert hat. :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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36

Montag, 1. Mai 2017, 09:52


Hallo Chris,

das nenn ich mal 'ne kreative Idee. Werde mal sehen, dass ich mir in der nächsten Woche so eine Kanüle besorge - dann mal an einem Prototypen versuchen.

Nur nochmal für die doofen: Das mit der Farbe - meinst Du die Kanüle in Farbe zu tunken und damit beim Stanzen gleich zu färben oder im Anschluss mit einem Pinsel? Letzteres halte ich für schwierig.

Jedenfalls vielen Dank für den Tip.

Viele Grüße

Uli

37

Montag, 1. Mai 2017, 10:29

Die Idee von Chris ist Klasse und lässt sich auch gut umsetzen.
Solltest Du Schwierigkeiten haben mit der Größe (oder Kleinheit) der Kanüle
wäre noch eine Möglichkeit die Dübel mit der Spitze einer Reißnadel einzudrücken.
Beim anschließenden sanften Darüberschleifen und Aufbringen von Klarlack
erscheinen die "Dübel" dann etwas dunkler als die Planken.

LG Heinz
Leute hetzt euch nicht ab, ihr kommt noch früh genug zu spät! ;)


Fertig: Golden Star, Seehexe,

38

Montag, 1. Mai 2017, 13:28

Hier kann man das Ergebnis bei Plastik mal erahnen. Zum Einfäben: Ich meinte nicht, die Farbe an die Kanüle zu bringen, sondern den "Dübel", der ja durch den Hohlraum in der Kanüle mittig zurückbleibt (die Kanüle schneidet ja lediglich einen Ring ins Material) anschließend einzufärben. Am simpelsten dürfte das mit einem etwas dunkleren Bunstift oder auch Bleistift gehen, eventuell mit einem sehr feinen Pinsel und verdünnter Plakafarbe.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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39

Montag, 1. Mai 2017, 14:20


Danke für die Erklärung Chris. Ich werde das mal versuchen. Ich fürchte allerdings, dass ich die ausgestanzten Stücke nicht herausbekomme, da die Planke ja schon klebt... man wird sehen.

Ich werde das Prozedere dokumentieren und dann hier teilen...

Schönen 1. Mai allerseits.

Uli



40

Montag, 1. Mai 2017, 14:41

Mahlzeit!

Ist gar nicht nötig, die Stücke auszustanzen bzw. rauszuholen, leicht eindrücken und dabei etwas drehen reicht. Dadurch hast Du dann eine klar definierte Kante für´s einfärben.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

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41

Montag, 1. Mai 2017, 16:14

Fortschritt für heute


Das Thema "Dübel" ist also vorgemerkt. Da heute aber nicht an Kanülen zu kommen ist, habe ich mich mit anderen Dingen beschäftigt.
Es ist an der Zeit ein paar der hässlichen Löcher im Deck zu stopfen:

Die dafür vorgesehenen Teile:

Die senkrechten Teile reichen durch das Deck und müssen in die dafür vorgesehenen darunter liegenden Löcher gefädelt werden, was dank der ausgezeichneten Passform auch problemlos gelingt:

In dem Baubericht des englischsprachigen Forums, welches mir als Vorbild dient, waren die Enden noch abgeschrägt, was ich hier versucht habe zu imitieren:

Hier das Ergebnis, mit dem dazugehörigen Decksbalken, der natürlich noch nicht geklebt ist, da ich ja noch die Innenwände das Decks montieren muss. Nochmals für das Protokoll: 1a Passform.

Als nächstes kommen die Innenwände des Batteriedecks dran. Diese sind rot einzufärben, was mich zu einem kurzen Exkurs zum Thema Farben verleitet. Bei der Victory habe ich mich bei rot und schwarz einfach bei den Standardfarben bedient. Das Ocker für die Aussenwände habe ich nach langem Vergleich mit Fotos aus dem Internet ebenfalls im Baumarkt erworben. Eine Recherche im Internet hat mir gezeigt, dass sich auch hier die Welt weiter entwickelt hat. Inzwischen gibt es die entsprechenden Farbei bei Krick zu kaufen:

Das Ergebnis in rot:

Die Leisten habe ich vorher abgeschmirgelt und ich hoffe, dass sie sich so einigermassen gut anbringen lassen.
Viele Grüße
Uli

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42

Sonntag, 7. Mai 2017, 15:34

Dübel


Moin zusammen,

hier eine Wasserstandsmeldung zum Thema Dübel oder nicht Dübel:

Nach einer kleinen Einkaufstour in der Apotheke habe ich nun eine Auswahl an Spritzenkanülen mit den Durchmessern: 0,4 mm, 0,6 mm, 0,8 mm und 1,1 mm. Gesamtwert, knapp über einem Euro (bin überrascht). Unten rechts ein quick and dirty Dübelexperimentierbrett:

Der aufmerksame Beobachter wird ein Säckchen mit roten Steinen bemerkt haben - das wird ein Versuch den Ofen auf ein Ziegelsteinfundament zu stellen. Ziegelsteine im Masstab 1:72 gibt es tatsächlich im Dioramenhandel zu kaufen, faszinierend.

Nachdem die Kanülen abgedremelt und angeschliffen sind, kann es losgehen. Ach ja, von meiner Tochter habe ich Gläschen schwarze Tusche geliehen. Die Idee: Die Kanülen in die Tusche tauchen und damit die Konturen hervorheben.


Wo rohe Kraft sinnlos walten, da kann kein Gurt die Hose halten. Bin ein wenig ernüchtert.
Mit der dicksten Kanüle lassen sich einigermassen runde Stanzkreise setzen. Mit der Tusche funktioniert es eher schlecht. Üblicherweise verläuft die Tusche zu stark. Noch größer ist das Problem die Kreise gleichmäßig zu setzen (Ich muss ja einige anbringen und bekomme schon bei den wenigen Versuchen kein gleichmäßiges Bild hin). Ich denke, man müsste das bei den Planken vor der Montage mit Hilfe einer Leere machen - oder einfach geschickter sein als ich.


Nicht schlagen - das sieht furchtbar aus:


Noch ein Versuch an einem anderen Testbrett mit lackierten Planken, in der Hoffnung, dass die Tusche dort nicht so verläuft:


Fazit:
Mit Kanülen unter 0,8 mm Durchmesser macht man nur Löcher - da kann man gleich einen Dorn nehmen.
Mit Kanülen mit einem Duchrmesser größer gleich 0,8 mm lassen sich zwar die gewünschten Kreise Stanzen aber zum einen ist es schwierig sie sicher gleichmässig zu setzen (bin ich wahrscheinlich zu ungeschickt für) und zum anderen gestaltet sich das Einfärben schwieriger als gedacht.

Es gilt der Spruch: Der größte Feind des Guten ist das Bessere. Daher werde ich zunächst wohl mein Deck so lassen, wie es ist.

Kommentare sind wie immer willkommen.

Viele Grüße

Uli



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43

Sonntag, 7. Mai 2017, 16:42

Fortschritt


Hier noch ein Foto von heute. Stand der Arbeiten an der inneren Bordwand:

Viele Grüße

Uli


44

Sonntag, 7. Mai 2017, 16:50

Moin Uli! :wink:
Ich denke, Du bist schon auf dem richtigen Weg, vielleicht fehlt Dir noch etwas die Übung (nach über 1000 Dübelungen kommt das von alleine :grins: ...). Ich mache das allerdings so, dass ich die Kanüle locker aufsetze und dann mit dem linken Zeigefinger oben drauf festhalte. Mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand drehe ich dann vorsichtig hin und her. dadurch stanzt Du nicht, sondern schneidest Dich sauber in das Material. Ich habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht, allerdings ohne Farbe. Den "Dübel" könntest Du anschließend einfärben (Buntstift/ Bleistift), wenn gewünscht.
Oder Du probierst es mal mit Einrußen über einer Flamme. Bei meinem Kunststoff musste ich die Kanüle öfters mal freibrennen und hatte dann ungewollt den Effekt, dass ich die eingeschnittene Stelle mit Ruß eingefärbt hatte, nur so ne Idee.
Und mit einer Lehre geht das auf alle Fälle präziser (unterseitig exakte Aufnahme für die Planke mit Anschlag, oberseitig zwei senkrechte Bohrungen für die Kanüle als Führung).
Hier nochmal der Beitrag (Post 30), von dem ich mir das überhaupt abgeschaut hatte...

Viel Erfolg! :five:

Chris :ahoi:
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45

Montag, 25. Dezember 2017, 15:25

Wasserstandsmeldung


Moin zusammen,

nach einigen Monaten Stillstand (Arbeit, Möbelbau, Sommer etc, etc.) komme ich nun dazu mal wieder ein wenig zu basteln.

Zunächst einmal zwei Bilder für den groben Überblick. Das obere Geschützdeck hat nun seine inneren Wände erhalten, der Ofen ist bis auf die Bemalung fertig und die Ankerwinden sind soweit fertig. Man bemerke auch - ich habe mir einen Bastelplatz im Büro eingerichtet um nicht immer im Keller oder im Wohnzimmer bauen zu müssen.

Die Seitenteile mit den Geschützpforten sind die nächste Aufgabe. Sie sind noch nicht fixiert sondern nur mit den Klammern gehalten um zu schauen, wie das alles passt....

Bei den Winden habe ich mich nicht an den Bauplan gehalten, sondern so gebaut, wie das mein Vorbild im modelshipbuilderforum (siehe ganz oben) beschrieben hat.... bin zufrieden.

Nun zum Ofen... das ist so eine Sache. Zum einen hatte ich mir in den Kopf gesetzt, wie bei meinem Vorbild noch eine Unterlage aus Ziegelsteinen zu bauen. Ich habe im Internet dann auch 1:72 Ziegelsteine gefunden und diese in einen Rahmen aus Holz eingesetzt. Danach stellte ich fest, dass das Gesamtkonstrukt dann zu hoch wird um noch unter das Deck zu passen.... also auf 1,5 mm runtergeschmirgel und lackiert.

Zum anderen ist das noch die Farbe. Die Messingteile lassen sich leider mit normaler Farbe nicht anmalen - die Farbe verläuft einfach nur. Daher sieht das ganze auch im Augenblick auch wenig ansehnlich aus. Google belehrte mich dann, dass ich die Teile VOR der Montage hätte brünieren sollen... tja zu spät... Ich werde es wohl nun mit Grundierung und Sprühlack versuchen... falls jemand einen tip hat - nur her damit...



Ach ja, keine Sorge, auch der Ofen ist noch nicht fest geklebt, also keine Angst, der kommt noch gerade...

Soweit so gut. Allen hier wünsche ich noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch.

Viele Grüße

Uli



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46

Sonntag, 18. Februar 2018, 14:52

Ofen + weiteres


Mahlzeit zusammen,

jetzt mal wieder eine weitere Episode aus dem Buch "Der langsamste Modellbauer diesseits des Mississippi". Ich sagte ja schon, dass es ein Langzeitprojekt ist.
Wo waren wir stehen geblieben?

Ach, ja - der unlackierbare Ofen.

Haftgrund hieß es, sei die Lösung. Also im Baumarkt in eine Dose Haftgrund und eine Dose matt schwarz investiert. Dazu hatte ich auch noch eine schwarze Farbe von Krick...

Hier mein Versuchsaufbau: links ohne Haftgrund rechts mit; linke Seite jeweils Hammerite Farbe, rechts Krick:

Die Entscheidung war nicht schwierig - Hammerite Haftgrund + Krick Farbe sollte es werden.
Hier der grundierte Ofen:

Hier das fertige Stück auf einem Ziegelboden mit Holzrand:

Ich bin mit dem Ergebnis soweit ganz zufrieden. Das Foto täuscht ein wenig. Im wirklichen Leben glänzt der Ofen nicht so stark, die Farbe ist tatsächlich matt. Leider sieht man von dem guten Stück später nichts mehr, das Oberdeck wird alles verdecken. Vielleicht mit einem Endoskop...?

So, nun zum Fortschritt dieses Wochenendes. Jetzt kommen die Seitenteile mit den Geschützpforten dran. Die Anleitung rät dazu die Platten ca. eine Stunde zu wässern und dann anzubringen. Gewässert geht es vielleicht ein wenig einfacher - aber eigentlich sind die Teile so dünn, dass die sich auch problemlos ungewässert anbringen lassen.




Schönes Restwochenende allerseits....

Uli



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47

Sonntag, 18. Februar 2018, 15:00

Hallo Uli,

Es wird..., Der Ofen gefällt mit richtig gut.


Leider sieht man von dem guten Stück später nichts mehr, das Oberdeck wird alles verdecken. Vielleicht mit einem Endoskop...?


Habe ich heute bei Pearl bestellt - Super-Schnäppchen 6,90 € + Versand :cracy:
der Franz :abhau:


im Bau: Nao Victoria 1:50





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48

Sonntag, 5. April 2020, 17:36

Es geht weiter


Guten Tag zusammen,

und eine Entschuldigung vorab, dass es so lange gedauert hat. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Zeit verfliegt. War in letzter Zeit ziemlich beruflich eingebunden und hatte weder Zeit noch Muße zu bauen. Corona sei "Dank" gibt es jetzt reichlich Zeit und Stubenhocken wird als erste Bürgerpflicht gesehen. Damit kann ich auch nach langer Abstinenz wieder einen Fortschritt bei der Vanguard vermelden.

Wo stehen wir also heute:

In den letzten zwei Wochen habe ich die erste Beplankung aufgebracht, geschliffen und gespachtelt und nochmal geschliffen und nochmal gespachtelt und....
Dem Profi wird natürlich sofort auffallen, dass die verwendete Technik nicht dem Lehrbuch entnommen ist - aber besser kann ich es halt nicht. Zum Trost, es kommt ja noch eine Lage Holz drauf und dann noch Farbe. Am Ende wird es hoffentlich doch noch einigermaßen ansprechend aussehen.

Das Ganze in der Seitenansicht.
Vor dem Schiff liegend sieht man schon die Einzelteile der Seiten der Heckgalerie (nennt man das so?). Die sollen vor der zweiten Beplankung angebracht werden. Auf der Schneidematte liegt auch noch ein Teil des Heckspiegels, dass mir ein wenig Ärger gemacht hat. Nach der Form des Grundgerüsts muss dieses Teil um die lange Achse gebogen werden um den vorgegebenen Konturen zu folgen. Das hat leider nicht geklappt. Trotz intensivem Wässern ließ sich das Ding nicht biegen und ist dann schlußendlich auch zerbrochen (*fluch*):

Mein "kreative" Lösung bestand aus dem Nachbau mit Fichtenplanken. Das ging erstaunlich gut und sieht jetzt ganz passabel aus.


Nun, aber zu den Seiten - die Anleitung spricht von "Seitentaschen", was ich auch vom Namen her ein wenig merkwürdig finde - aber egal. Nach Anleitung sollen 5 dreieckige Bauteile, die teilweise aus mehreren (1-3) Lagen bestehen, angeleimt werden. Um den richtigen Neigungswinkel zu treffen muss derHeckspiegel temporär befestigt werden. Meine Lösung hierfür ist auch oben zu sehen. Das hat mit den Klemmen gut funktioniert. Um die Position und Lage besser kontrollieren zu können habe ich die Lücken, die später mal verkleidet werden (also keine Fenster haben) mit Balsa ausgefüllt. Das kann man gut in Form bringen und erleichtert sowohl die Montage der Dreiecke, als auch - so hoffe ich jedenfalls - später die Verkleidung.
Steuerbord war heute dran - ohne größere Probleme. Backbord wird schwieriger, da ich wohl bei den Seitenteilen nicht 100%ig akkurat war und jetzt einen Höhenunterschied ausgleichen muss. Mir ist nicht ganz klar, warum es am Heck nicht genau passt, da der Rest der Seitenwand anscheinend richtig sitzt.


So, das war es für's Erst mal wieder.
Stay tuned und bleibt gesund!

49

Montag, 6. April 2020, 08:19

Moin Moin,

schön das es weiter geht ... :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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50

Dienstag, 7. April 2020, 11:55

Klasse, das sieht gut aus. Was an Unterlagen verwendest Du neben dem Bausatzbegleitheftchen*?
Kannst Du ein wenig zur Geschichte der VANGUARD eezählen und wie Du sie Bauen willst (Rumpfmodell, Vollmodell mit/ohne Segel?) gibt es Veränderungen, die Du unbedungt machen willst - Kapitänskajüteninnenausbau... funktionierende Geschütze (Schwierigmutterfeature), eventuell ein Schwesterschiff darstellen, Heckspiegel scatchen &c.


Holzwurmspeisekarte
Grüße von Chris, dem Monster
__________
im Bau:
"LA SIRENE" von Heller (Rumpf) als LE FLEURON 1689 (Decor)
Versuch eines hist. korrekteren Modells
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51

Dienstag, 7. April 2020, 19:26


Hallo Chris,

ein wenig habe ich ja schon in meiner Einleitung geschrieben. Ich baue diese Schiffe zum einen aus Interesse an der Geschichte - speziell an den napoleonischen Kriegen, als auch wegen meinem Faible für Linienschiffe. Leider ist mein handwerkliches Geschick nur mäßig ausgeprägt und ich bin froh, wenn ich so einen Bausatz einigermaßen hinbekomme. Ich stecke mir also nicht so hoch ambitionierte Ziele, wie Innenausbau der Kajüte oder so. Im Prinzip bin ich zufrieden, wenn das fertige Modell so aussieht, wie auf der Verpackung. Ich glaube auch, dass die Segel das Gesamtbild eher stören würden, daher bleibt sie nackig. Ich werde sie, wie schon die Victory anmalen.
An Unterlagen verwende ich im Wesentlichen die Bauanleitung + den Baubericht einen britischen? Virtuosen in einem andern Forum (der Link ist auch am Anfang zu finden). Auch von meinem ersten Modell (Victory / Panart - die habe ich in einem anderen Thread gezeigt) habe ich ein paar Erfahrungen und auch ein paar Bücher (Longridge - Anatomy of a Ship), wo ich mir dann und wann mal Rat hole, wenn die Anleitung zu kryptisch ist.

Zur Geschichte der Vanguard ist für mich relevant, dass sie auch Nelson als Flaggschiff (Battle of the Nile) diente - das passt sehr schön zu meiner Victory. Weiterhin habe ich den Bausatz gewählt, weil er mir von guter Qualität schien (was für einen mittelbegabten Bastler von echtem Vorteil ist). Dieser Eindruck hat sich bislang auch bestätigt. Ich denke eine weitere Ausführung zur Geschichte ist nicht wirklich zielführend, da ich entweder die Anleitung abschreiben (zu faul) oder Wikipedia kopieren müsste. Ich hoffe Du verzeihst mein arbeitsscheues Verhalten.

Viele Grüße vom Bodensee




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52

Mittwoch, 8. April 2020, 09:22

Nun, arbeitsscheu ist das nicht - Du holst einfach mit dem minimalen Einsatz das Maximum aus dem doch recht teuren Bausatz heraus. Das ist doch völlig in Ordnung!

Aber beim nächsten oder (über?)übernächsten Modell wirst Du merken, das Dir das nicht mehr genügen wird. Dann hast Du im Gehirn - ganz neurophysioligisch - derartig viele Verknüpfungen angelegt, daß Dir vieles besser von der Hand gehen wird. Mein Beweis?

Schau Dir einfach mal das Decor an, das der Leimprinz seit 2012 so filigranes modelliert, angebaut, bemalt, abgerissen und durch neues, filigraneres ersetzt hat in den letzten acht Jahren:



Hier die Arkanthusblätter an unten Ende der Seitengalerie backbords mit Abrißspuren darüber...
( @Leimprinz - hoffentlich ist diese interne "Leihgabe zu Lehrzwecken auch ®️-frei :wink: )

...hier Link:
SOLEIL ROYAL in Holz 1/140

Dort sieht man sehr sehr genau, was Übung bewirkt... klar kannst Du Dir für Tausende von Euro Maschinen hinstellen - bringt nichts, wenn die Hand die das Holz führt nicht geübt hat! Merkst Du die Fortschritte nicht schon alleine im Vergleich zum Bau Deiner VICTORY inzwischen?


Hier mein Geheimnis:


Der eingeweckte
RESERVEGEDULDSFADEN...



"Das Bessere ist stets der Feind des Guten. "
Grüße von Chris, dem Monster
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53

Mittwoch, 8. April 2020, 14:06


Hallo Chris,

ja den Baubericht kenne ich und kann nur mit Ehrfurcht darauf schauen. Führt einem die eigene Unvollkommenheit vor Augen. Auf der anderen Seite mache ich das alles ja nicht aus Konkurrenzdenken oder um andere zu beeindrucken, sondern weil es mir Spaß macht. Ich wollte auch im Gegenteil nicht mangelnden Ehrgeiz zeigen - natürlich versuche ich bei jedem Teil mein Bestes zu geben - und ja ich sehe starke Fortschritte zu meinem ersten Modell. Nicht nur, weil ich es nicht zum ersten Mal mache sondern auch, weil es mittlerweile sooooo viel Material gibt. Als ich die Victory begonnen habe, schrieb man noch die Neunziger - da gab es zwar schon einige wenige Foren aber weit nicht in dem Ausmaß wie heute. Wenn ich also heute bei einem Kollegen spicken kann, der den gleichen Bausatz baut, ist das schon ein echter Vorteil...

Den Geduldsfaden muss ich mir auch zulegen ;-) Zeigt sich doch immer wieder als eine meiner Schwächen ;-)

VG vom Bodensee

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