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Mittwoch, 13. Juli 2016, 00:11

Selbstbau-Projekt: Dynamische Modellbeleuchtung und andere Effekte

Hallo Modellbaufreunde,

dieser Thread ist eine Coproduktion von Hubra und mir.
Wir wollen hier eine einfache, preiswerte Rundum-Sorglos-Lösung für dynamische Modellbeleuchtung und andere Effekte vorstellen.
Das Selbstbau-Projekt basiert auf Mikrocontrollern von ATMEL, die mit Bascom, einem BASIC-Dialekt, programmiert werden.

Keine Sorge, das ist einfach und ihr bekommt natürlich Unterstützung bei Problemen.

Alle Schaltungen und Programme werden hier komplett veröffentlicht, ausführlich erklärt und stehen Euch dann kostenlos zur Verfügung.

Wir werden auch exemplarisch mögliche Bezugsquellen nennen.

Um es klar zu sagen: Dies ist ein absolut nicht-kommerzielles Projekt ohne versteckte Kosten aber auch ohne Haftung unsererseits.
Von Bastlern für Bastler.

Euer Feedback, Input, Fragen und auch Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht!

Morgen geht's los. :wink:


Viele Grüße
Mathias & Micha

+++ Der Benutzer "Elektron" hat nachträglich viele seiner Posts verändert. Dadurch wird die Lektüre des Threads bisweilen unverständlich. Wir bedauern das zutiefst. +++

Inhaltsverzeichnis der offiziellen Projektposts und Ausblick
  1. Vorstellung des Projekts und Inhaltsverzeichnis der Projektposts und Ausblick <da seid Ihr gerade>
  2. Einkaufsliste, Erklärung Spannungsregler & "Verstärker-IC"
  3. Vorstellung des ATtiny4313 und basteln eines Adapters für den USBASP
  4. Installation des Treibers für den USBASP und von Bascom-AVR, Erklärung Steckbrett, unsere erste Schaltung und unser erstes Programm: WM Blinker1
  5. "Jetzt aber was Richtiges!" Ein vielseitig konfigurierbarer 8-Kanal Blinker: WM Blinker2 (zwei Posts!)
  6. "Mehr Licht!" Der Mikrocontroller bekommt "Entlastung"
  7. "Frraaaanz! Mir ist so fad! Ich brauch' Abwechslung!" Schalten verschiedener Einstellungen unseres 8- bzw. 16-Kanal-Blinkers
  8. "Wie geht's weiter?" Feedback- und Ideensammlung
  9. Exkurs: "Isses nu fest oder flüssig oder was?" Ein LCD-(Flüssigkristall)-Display am Mikrocontroller (zwei Posts!)
  10. Exkurs: "Ey, Alter! Hast ma' 'nen Pin?" Portpins sparen - ein LCD-Display mit I2C-Adapter am Mikrocontroller
  11. "Resultate! Dem Manne kann geholfen werden!" Analog-Digital Wandlung und eine Bargraph-Anzeige auf dem LCD (zwei Posts!)
  12. "Resultate! Dem Manne kann geholfen werden!" Reloaded: jetzt mit I2C-LCD
  13. "Turn on the Love Lights": Micha dimmt LEDs mit PWM (drei Posts!)
  14. Willie: Lösung der ADC-Hausaufgabe
  15. "Dem Manne kann geholfen werden! Jetzt aber!" Effekte einzeln schalten. Mit LCD-Feedback. Für Willie! (drei Posts!)
  16. Willie: Fahrzeugbeleuchtung nach europäischem Standard
  17. Willie: "Reanimation" einer Revell Visible V-8 ENGINE und das Update dazu
  18. "Auto-Mode? Wo fahren wir denn hin?" zusätzlicher Automatik-Modus z. B. für Vitrine oder Ausstellungen
  19. Exkurs: Interrupts und EEPROM
  20. Willie: Vorbereitung: Benutzen eines Inkrementalgebers (Drehencoders) (zwei Posts!)
  21. Willie: Vorbereitung: platzsparendes String-Array mit dem DATA-Befehl
  22. Willie: das komplette Lichtsteuerprogramm für die Showbühne (zwei Posts!) :ok:
  23. "Jetzt gibt's was auf die Ohren!" Teil 1: Die Hardware. Sound-Modul DFPlayer mini
  24. "Jetzt gibt's was auf die Ohren!" Teil 2: Die Software.
  25. "Round 'n' Round! ???
  26. "Hey Boss, ich brauch' mehr Pins!" ???

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"


Beiträge: 1 183

Realname: Wilfried Hoffmann

Wohnort: Braunschweig

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2

Mittwoch, 13. Juli 2016, 07:06

Hallo ihr 2,
da meine Kenntnisse eher im Bereich der Analogtechnik anzusiedeln sind, kommt mir Euer Projekt gerade recht.
Da bin ich doch gern an Bord. :wink:
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

Fertig:

VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

In Bearbeitung:
Chevy G20 Van in 1:25 nach realem Vorbild

Fertige Projekte im Portfolio!

3

Donnerstag, 14. Juli 2016, 00:48

Hallo Modellbaufreunde,

jetzt wirds ernst...

Ihr braucht:

Die Bascom-AVR Demo (weit unten auf der Seite). Die Demoversion ist voll funktionsfähig, lediglich auf 4 KB Code beschränkt. Das ist für unsere Zwecke mehr als ausreichend.
Einen Programmer. Wir setzen den USBASP V2.0 ein, er dient auch als Spannungsversorgung fürs Steckbrett. Sehr günstig auf Ebay zu haben. Ein USB-Verlängerungskabel ist zumeist sinnvoll.


Die folgenden Teile versehe ich mit Links von der "Resterampe" Pollin.de. Dort kaufe ich gerne ein; es ist zwar nicht immer alles vorrätig - zumeist aber günstiger als bei Conrad oder Reichelt. Und flott sind sie auch. Außerdem gibt es eine Gutscheinaktion: 5€ bei Bestellung des Newsletters. Das kompensiert die Porto- und Verpackungspauschale von 4,80 €. :)

Mikrocontroller. Ich bevorzuge den ATtiny4313 (pinkompatibel mit dem ATtiny2313 aber mit mehr Speicher) und (für später) den ATMega8(A)
Ein Breadboard/Steckbrett und entsprechende Brücken und/ oder flexible Verbinder . Die kann man auch selbst aus ca. 0,5 mm Schaltdraht bzw. Stiftleiste und Litze herstellen. Ich benutze ein paar von diesen Steckbrettern . Die sind anreihbar und selbstklebend. Micha mag es komfortabler.
Diverse Bauteile:
Kondensatoren 100 nF (ruhig mehrere kaufen - braucht man immer)
LEDs , am besten (für die ersten Versuche) low current LEDs
Widerstände : 10 kOhm , 1 kOhm , evtl. passende Werte für Eure LEDs bei 5 V, evtl. Potentiometer 1 kOhm für die Feineinstellung.
Tipp: Man muss nicht alle Werte vorrätig haben. Mit Serien- und Parallelschaltung kann man fehlende Werte oft ersetzen.
1-2 "Verstärker-ICs" ULN2803A ,
Wannenstecker 10-polig und Stiftleiste (für den USBASP-Adapter); Stiftleisten braucht man häufig.
farbige Litzen , evtl. dünnen Schaltdraht
Taster , evtl. Reed-Kontakte
Potentiometer 10 kOhm
Ein einfaches Multimeter für Spannung, Strom, Durchgangsprüfung und Widerstand ist hilfreich.

Für den finalen Aufbau zusätzlich:
Netzteil 5 V, 1-x A ; evtl. auch 12 V oder mit beiden Spannungen . Bei 12 V braucht Ihr noch einen Spannungsregler, der 5 V für den Mikrocontroller erzeugt (siehe unten).
dafür passende Anschlussbuchse(n)
Punktrasterplatine
IC-Fassungen 18-, 20- und 28-polig (7,62 mm breit)
Stift- und Buchsenleisten (Anschluss LEDs etc.)
farbige Litzen, 1- und 2-adrig; evtl. auch Kupferlackdraht 0,1 - 0,2 mm.
Schrumpfschlauch und/oder Nagellack zum Isolieren.
evtl. Wannenstecker 10-polig
"Verstärker-ICs" ULN2803A

und naürlich eine einfache Lötausrüstung.

Spannungsregler. Oder: Wozu 12 V?
Der Mikrocontroller wird mit 5 V betrieben und muss bei einer 12 V Spannungsquelle mit einem Spannungsregler für +5 V gespeist werden.
Dazu braucht Ihr einen Spannungsregler , zwei 100 nF Kondensatoren und einen Elektrolytkondensator mit ca. 470 µF.
Hier der Schaltplan:

Ihr seht: 12 und 5 V mit gemeinsamer Masse.
2. Elko auf der 12 V-Seite & eine Schutzdiode können auch verbaut werden.
Mit dem unten beschriebenen "Verstärker-IC" können dann auch die beliebten LED-Stripes, die 12 V benötigen oder mehrere LEDs in Serienschaltung betrieben werden.

Wozu einen "Verstärker-IC"?
Die hier verwendeten Mikrocontroller vertragen nur kleine Lasten. Ab 80 mA (entspricht 4 hellen LEDs) wird's brenzlig. Deshalb lassen wir für größere Lasten (= mehr LEDs) einen "Verstärker-IC" die Lasten schalten.
Der hier verwendete ULN2803A ist ein 8-Kanal Darlington-Treiber und intern schon auf die Ansteuerung mit den 5V-Signalen des Mikrocontrollers ausgelegt. Pro Kanal verträgt er bis zu 500 mA! Dann aber biite mit Kühlkörper.
Da hier quasi GND geschaltet wird, ist ein Betrieb der LEDs mit 12 V möglich. Der via Spannungsregler mit 5 V betriebene µC und die 12 V besitzen einen gemeinsamen GND.

Das war's für heute. Fortsetzung folgt.

Viele Grüße
Mathias & Micha
(bei denen es schon wie verrückt blinkt...) :lol:

Jetzt noch eine Bitte: Wenn Ihr Erstbesteller bei Pollin seid, sendet mir bitte Euren Namen und Eure Auftragsnummer per PN zu. Ich erhalte dann einen Einkaufsgutschein, den ich zu 100 Prozent für Forenprojekte und/oder -Mitglieder verwenden werde. :hand:

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"


4

Donnerstag, 14. Juli 2016, 01:06


Hallo ihr 2,
da meine Kenntnisse eher im Bereich der Analogtechnik anzusiedeln sind, kommt mir Euer Projekt gerade recht.
Da bin ich doch gern an Bord. :wink:
Hallo Willie,

willkommen in unserem Thread. Deine Kenntnisse werden mit Sicherheit eine Bereicherung sein!
Außer digital kann ich (fast) nix :nixweis:

Viele Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
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Beiträge: 626

Realname: Klaus Upmann

Wohnort: Rheine, der größte Vorort von Wettringen

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5

Donnerstag, 14. Juli 2016, 11:16

Hallo Matthias, hallo Micha,

eine Tolle Idee von Euch, hier einmal Grundlagen für Speicherprogrammierbare Schaltungen an zu bieten. :thumbsup:
Eine Frage nur: Gibt es die BASCOM-Software auch kompatibel zu MAC-OS oder nur für Winzigweich Fenster?

Weiter machen und munter bleiben

Klaus
Planung ist die Kunst den Zufall durch einen Irrtum zu ersetzen

6

Donnerstag, 14. Juli 2016, 13:42

Moin Zusammen,

das klingt alles sehr interessant.
Da setz ich mich gleich mal dazu.

Tschüss
Christian

7

Donnerstag, 14. Juli 2016, 17:32

Hallo Klaus, hallo Christian,

prima, dass Euch unsere Projektidee gefällt :ok:

Leider gibt es Bascom nur für Windoof. Betreiber eines guten Betriebssystems müssen auf Lösungen wie Bootcamp et al. zurückgreifen.
Ein Uralt-Laptop tut's aber auch - Bascom ist kein Ressourcenfresser. Spätestens dann, wenn wir mit 5 und 12 V arbeiten, ist Vorsicht angesagt, da der USBASP den USB-Anschluss des Computers nicht schützt.
Keine Sorge, wir werden deutlich darauf hinweisen! :schrei:

Viele Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
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Donnerstag, 14. Juli 2016, 21:18

Hallo Modellbaufreunde,

heute schauen wir uns den ATtiny4313 bzw. -2313 genauer an und basteln uns einen Adapter für den USBASP.

So sieht der kleine Freund auf dem Steckbrett aus:




und hier die Pinbelegung des ATtiny4313 bzw. -2313:


Quelle: ATMEL Datenblatt

Sieht zuerst verwirrend aus, ist aber ganz einfach.
Der Käfer hat 20 Beinchen:
Pin 20 und 10 für die Spannungsversorgung +5 V (Vcc) und Masse (GND).
Die restlichen 18 Pins sind frei programmierbare Ein- und Ausgänge (Pxy) und können auch noch weitere Dinge, in der Abbildung in Klammern angegeben.
Eine Ausnahme ist Pin 1, der Reset-Pin. Ihn sollte man im Programm nicht benutzen, da dann das Neuprogrammieren nicht mehr einfach funktioniert.
Im Normalbetrieb ist der Reset-Pin über einen 10 kOhm Widerstand mit Vcc (+5 V) verbunden. Wird er per Taster auf GND (Masse) gezogen, so wird ein Reset ausgelöst.
Der Programmer löst während des Beschreibens einen Dauer-Reset aus.

Für die Programmierung muss der USBASP mit sechs Pins des Tinys verbunden werden: Vcc (Pin 20), GND (Pin 10), Reset (Pin 1), MOSI (Pin 17), MISO (Pin 18 ) und SCK (Pin 19).
Dafür basteln wir uns jetzt einen Adapter.
Mit dem USBASP wird ein Flachbandkabel geliefert, auf das verpolungssicher ein 10-poliger Wannenstecker passt.

Die Belegung für die ATMEL In-System-Programmierung ist wie folgt:


Quelle: ATMEL
VTG=Vcc, RST=Reset, Quadrat=Pin 1 -> Vcc ist auf Pin 2

Die Pinzählweise ist hier zeilenweise (Flachbandkabel), links ungerade Nummern, rechts gerade. Reset liegt also auf Pin 5.
Aufpassen!!! Es soll schon Leute gegeben haben, die den Adapter spiegelbildlich gebaut haben... :bang:

Unser Tipp: Stellt den USBASP per Jumper auf 3,3 V um.



Der Jumper ist rechts unten und wie im Bild normalerweise auf 5 V eingestellt.
Nehmt nun eine weiße oder blaue LED und steckt sie in die Buchse des Flachbandkabels. Vcc (Pin 2) ans lange, GND (Pin 4, in den Bildern Pin 10, ist auch GND) ans kurze Beinchen.
USBASP anschließen -> LED leuchtet.





Vcc markieren. USBASP wieder vom Computer trennen, LED entfernen und den Wannenstecker aufstecken. An Vcc ca. 10 cm rote Litze anlöten, an GND entsprechend schwarze.
Für die anderen vier benötigten Kontakte andersfarbige Litzen (mit Tesa-Fähnchen für Reset, MOSI, MISO und SCK) anlöten.
An die Litzenenden entweder ca. 1,5 cm lange Schaltdrahtstückchen oder besser Einzelkontakte der Stiftleiste anlöten. Lötstellen isolieren ist sinnvoll.

Nochmals TESTEN! Ist Vcc wirklich an der richtigen Stelle? Vcc-Litze ans lange, GND-Litze ans kurze Beinchen -> LED leuchtet. :ok:
USBASP wieder vom Computer trennen und wieder auf 5 V einstellen.

Euer Adapter sieht fertiggestellt dann etwa so aus:





Das wars für heute.
In Kürze folgen die Softwareinstallation, eine Erklärung des Steckbretts und unser erstes Programm. :thumbsup: Bis dann.

Viele Grüße
Mathias & Micha

Inhaltsverzeichnis aller Projekt-Posts in Post 1

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Beiträge: 1 441

Realname: Patrick

Wohnort: Sandersdorf-Brehna

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9

Donnerstag, 14. Juli 2016, 22:46

Hallo ihr zwei, :wink:

Das ganze schaut schon mal Intressant aus und ich werde mich mal mit dazu setzen.

So ganz neu ist das Thema ja nicht hier im Forum. Ich selber hatte dazu mal einen Beitrag geschrieben, jedoch hatte ich es damals aufgehört da ich jemanden gefunden hatte der mein Programm fertig geschrieben hat
und dafür auch noch die passende Platine hatte.

Hier gehts zu meinem Beitrag.

es grüßt Patrick :wink:
Aktuell im Bau: HLF 20/16 Beleuchtet u. Mercedes Benz
Auf der Warteliste: Simba 8x8, TLF 16/25

10

Donnerstag, 14. Juli 2016, 23:31

Hallo Patrick,

schade, dass Du nicht weitergemacht hast.

Michas und meine Intention ist etwas anders: Wir gehen von Null aus und bewegen uns dann langsam weiter.
Oder wie ich als Chemiker sage: "Gib mir einen Eimer Wasser und einen Eimer Steinkohleteer und dann geht's los." :abhau:
Die Fories sollen selbst bauen. Und sie werden die Bascom-Grundlagen quasi nebenbei erlernen.

Es wäre schön, wenn Du unseren Thread weiterverfolgst und uns auch neue Impulse geben würdest.

Viele Grüße
Mathias

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11

Freitag, 15. Juli 2016, 22:51

Hallo Modellbaufreunde,

wir benötigen Eure Hilfe.
Kann uns jemand mit Eagle :??? einfache Schaltpläne zeichnen?
Die Schaltungen sind simpel, würden aber zum Verständnis des Projekts äußerst hilfreich sein.

Viele Grüße
Mathias & Micha

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Elektron

unregistriert

12

Samstag, 16. Juli 2016, 01:29

Hallo Programmier-Freunde,

mit Mikrocontrollern "spiele" ich auch sehr gerne. Im Grunde musste ich mir alles selbst von der Pieke auf beibringen, weshalb ich selbst auch nur mit BASCOM programmiere, habe im Gegenzug aber auch bereits die Vollversion, da bei meinen Projekten die 4K wirklich seeehr schnell ausgereizt sind.


Klasse Thema. Weiter so ;).



LG - Maik.

13

Samstag, 16. Juli 2016, 02:00

Hi Maik,

ich habe mir gerade Dein Video angeschaut: :respekt:

Wir haben bewusst auf ein Eval-Board verzichtet. Die Devise: Von Null starten.
Deshalb das Steckbrett. Wirst Du in den nächsten drei (offiziellen) Posts sehen.
Beim Thema Schaltregler bin ich Deiner Meinung; es wird aber später so wenig Leistung gebraucht, dass der eigene Kühlkörper des 7805 nicht mal handwarm wird.
Zum ULN2803A: Er wird nicht unbeschäftigt bleiben... Und er wird evtl. noch einen Kumpel brauchen.

Bascom: Klar, ich habe auch die Vollversion + Extras. Die brauchen die Fories aber wirklich nicht. Wenn's dann wirklich zu groß werden sollte (ab Mega8 ), werde ich Kompilate hochladen.

Kannst Du uns beim Eagle-Problem helfen?

Viele Grüße
Mathias

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14

Samstag, 16. Juli 2016, 10:17

Hallo,

da ich in meinen Modellen auch eine Beleuchtung verbaut habe und auch verbaue, sehe ich hier mal sehr interessiert zu.

Ich selber nutze Attiny und Atmega Controller, programmiere diese aber mit C. Für größere Leistungen benutze ich dann auch Transistoren.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es hier weiter geht und werde weiter dabei bleiben.

Wegen Eagle, da könnte ich euch helfen :)

Elektron

unregistriert

15

Samstag, 16. Juli 2016, 18:20

Hallo ihr Tatkräftigen, ;)

mit Eagle-Erfahrungen kann ich leider nicht dienen. Als ich damals meine Schaltungsvorstellungen digitalisierte, war mir Eagle viel zu kompliziert. Ich brauchte ein Programm, mit welchem ich auch quasi zeitgleich das Platinen-Layout zur Schaltung auf Punktraster- oder Streifenrasterplatine aufzeichnen konnte.

LG - Maik

16

Samstag, 16. Juli 2016, 19:55

Hallo Jurij, hallo Maik,

prima, dass Ihr dabei seid!

@Jurij: Ich persönlich finde Bascom einfacher als C - gerade für Einsteiger. Zweifellos ergibt C einen effizienteren Code (wenn gut programmiert).
Mit Bascom gibts schneller Erfolgserlebnisse. Die ersten Eagle-Schaltungen habe ich schon erhalten - werde Dich aber mit Sicherheit dahingehend kontaktieren.
Danke für Dein Angebot!

@Maik: Den "BLACKBOARD-Circuit Designer" werde ich mir mit Sicherheit anschauen. Scheint genau das Richtige für uns zu sein.
Bei Eagle (kostet auch nix bis Platinengröße 1/2 Europa) kann man Isolierfräs-Dateien erzeugen.
Ich denke schon viiiiiel zu weit, habe aber zwei CNC-Fräsen. :D

Viele Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
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17

Samstag, 16. Juli 2016, 22:26

Dazu nutze ich heute noch immer das Programm "BLACKBOARD-Circuit Designer".
Hallo Maik,

hast Du da einen Download-Link für uns?

Viele Grüße
Mathias

Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

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18

Samstag, 16. Juli 2016, 22:56

Hallo Modellbaufreunde,

heute installieren wir den Treiber für den USBASP, die Bascom-AVR Demo und testen unser erstes Programm.
Hier der Link zum Treiber und hier nochmals der Link zur Demo .

Der USBASP-Treiber
Die .zip Datei extrahieren und dann den USBASP mit dem Computer verbinden.
Nicht den Treiber im Internet suchen lassen, sondern in den extrahierten Ordner gehen und den Ordner libusb_1.2.4.0 auswählen.
Der Treiber ist nicht digital signiert! Bei Windows 8 - 10 eventuell die automatische Signaturprüfung deaktivieren.
Nach der Installation im Gerätemanager prüfen, ob der USBASP fehlerlos als Gerät angezeigt wird.

Die Bascom-AVR Demo...
... ist leider nur englisch und für Windows verfügbar.
Den Installer laufen lassen und das Programm starten.
Bascom verwöhnt uns mit einer vorzüglichen Hilfefunktion und sinnvollen Tooltips. Ruhig mal etwas schnuppern.
Den USBASP anschließen.
Bascom beenden.

Übernahme unserer Einstellungen:
Nun zuerst eine Sicherheitskopie der bascom-avr.xml Datei erzeugen.
Ihr findet die Datei unter:
C:\Users\####\AppData\Roaming\MCS Electronics\bascom-avr.xml
#### = Benutzer. Es kann auch C:\Benutzer\... heißen.

Jetzt öffnet die bascom-avr.xml und die angehängte Einstellungen.txt mit dem Editor.

Einstellungen.zip

Sucht in der Bascom.xml nach <openpath>
Dort steht Euer Programmpfad.
Ersetzt den Programmpfad in der Einstellungen.txt durch Euren.
Sucht in der Bascom.xml nach </DockingManager>
Alles oberhalb von </DockingManager> löschen. sic!
Jetzt den Inhalt der geänderten Einstellungen.txt in der Bascom.xml oberhalb von </DockingManager> einfügen.
Zwischen dem Eingefügten und </DockingManager> soll genau eine Leerzeile sein. Nicht zwei oder keine - eine. (siehe auch: Heilige Handgranate von Antiochia :D )
Speichert die geänderte Bascom.xml. Der Editor speichert gerne als .txt-Datei. Gegebenenfalls manuell umbenennen.
Jetzt sollten wir die gleichen Einstellungen haben. Das ist aber noch nicht verifiziert.
Wenn Ihr Bascom neu startet, sollte unter Options/Programmer im aufgegangenen Fenster der USBASP als Programmer ausgewählt sein;
das einzige Häkchen bei Auto-Verify und als Clock Frequency Auto. (Bitte Feedback)

Dann schauen wir mal, ob alles funktioniert.

Das Steckbrett...
... ist wie folgt organisiert:



Wir haben links und rechts je zwei Kontaktspalten, die vertikal einzeln miteinander verbunden sind (rote und schwarze Linien).
Diese werden zumeist für die Spannungsversorgung genutzt.
Mittig haben wir, durch einen Spalt getrennt, Kontaktreihen zu je fünf Kontakten, die horizontal miteinander verbunden sind (gelbe Linien).

Aufbau unserer ersten Schaltung
  • Vcc & GND des Adapters auf Kontaktspalten.
  • Der 100 nF Entstörkondensator sollte möglichst nahe am Vcc-Pin des Mikrocontrollers liegen und mit dem zweiten Beinchen mit GND verbunden werden
  • Pin 1 (Reset) via 10 kOhm Widerstand mit Vcc verbinden
  • Resettaster (offen) zwischen Pin 1 und GND
  • Vcc und GND anschließen
  • LED an Pin 12 via Widerstand 1 kOhm anschließen; Kathode an GND
  • Restliche Adapterkabel anschließen.
Der Schaltplan:

.
Anmerkung: In der Library war nur der pinkompatible ATtiny2313; wir benutzen den ATtiny4313 mit mehr Gedächtnis.
Der Übersicht halber ist die ISP-Verbindung nicht eingezeichnet. Ihr wisst ja, wo die vier übrigen Strippen des Adapters hin müssen.

Und hier könnt Ihr den Aufbau auf dem Steckbrett sehen!


Tatääää - unser erstes Programm: :schrei:

Quellcode

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
'*****************************
'
'
' Blinker
'
'
'*****************************
'
' PB.0 (Pin 12) -- 1k -- Anode LED -- Kathode LED -- GND.
'
'
' ***** Genutzter Microcontroller, Takt in Hz, Stacks & Framesize
$regfile = "attiny4313.dat"
$crystal = 1000000
$hwstack = 40
$swstack = 16
$framesize = 32

'***** Configs & Interrupts
' Portpin-Configs & Alias
Config Portb.0 = Output
Led1 Alias Portb.0

'***** Hauptprogramm
Do
   Led1 = 1
   Wait 1
   Led1 = 0
   Wait 1
Loop
End


Programmieren des Mikrocontrollers

  • Kopiert den obigen Code in die Zwischenablage und öffnet Bascom.
  • Falls kein Fenster "noname1" zu sehen ist, klickt auf das erste Icon "Create a new file" (Tooltips erscheinen bei jedem Icon).
  • Fügt den inhalt der Zwischenablage ab Zeile 1 ein und speichert das ganze unter "WM Blinker1.bas" ab.
  • Klickt auf das Icon "Check Syntax" und bleibt nach dem Klicken mit dem Mauszeiger auf dem Icon.
  • In der grauen Statuszeile ganz unten sollte "No errors found" stehen.
  • Klickt auf das Icon "Compile program" und bleibt nach dem Klicken mit dem Mauszeiger auf dem Icon.
  • Es blitzt kurz ein Fenster auf, das aussagt wieviel Speicher benutzt wurde.
  • In der grauen Statuszeile ganz unten sollte wieder "No errors found" stehen.
  • Nun klickt auf das Icon "Program chip". Ein neues Fenster geht auf.
  • In der grauen Statuszeile direkt unter den Icons steht bei Chip nur "???"
  • Klickt auf das Icon "Identify chip" und in der Statuszeile wird unser ATtiny4313 mit seinen Speichern erkannt.
  • Klickt nun auf das Icon "Erase and program chip" und unser Tiny wird programmiert und der Inhalt nochmals verifiziert.
Das Fenster schließt sich und...

... die LED blinkt im Sekundentakt :tanz:

Wie haben wir den Tiny dazu überredet?
Schauen wir uns dazu den Code an, am besten im Bascom-Fenster.
Alles was auf ein Hochkomma (') folgt, wird grün dargestellt und vom Compiler ignoriert. Das sind Kommentare, die der Dokumentation des Programms dienen.
In blau sehen wir die Bascom-Befehle.

In Zeile 14 sagen wir dem Compiler, welchen ATMEL-Chip wir programmieren wollen. Für jeden Chip gibt es eine eigene .dat-Datei:
$regfile = "attiny4313.dat"
In Zeile 15 sagen wir dem Compiler, mit welcher Frequenz in Hz der Chip betrieben wird; in unserem Fall Auslieferungszustand: 1 MHz:
$crystal = 1000000
Stacks & Framesize in Zeilen 16 - 18 sind von Bascom vorgeschlagene Standardwerte und sollen uns momentan nicht weiter interessieren.

Wir wollten eine LED an Pin 12 blinken lassen. Ein Blick auf das Chip PinOut-Fenster rechts (oder die Abbildung im letzten Post) sagt uns viel.
Fährt man mit dem Mauszeiger über die Pins, werden die Funktionen angegeben. Aha, Pin 12 heißt PB0 <- Null, nicht o.
Dies ist eine Abkürzung von PortB.0.
ATMEL-Mikrocontroller haben verschiedene Ports (A, B, C...), die jeweils 8 Bit haben. Also PortB.0, PortB.1 bis PortB.7.
Nicht alle Mikrocontroller haben vollständige Ports.

Pin 12 soll es sein. Also sagen wir dem Compiler in Zeile 22, dass Pin 12 für Ausgabe zuständig sein soll:
Config PortB.0 = Output
Da hängt unsere erste und momentan einzige LED. Nennen wir sie Led1.
In Zeile 23 sagen wir dem Compiler, dass, wenn Led1 im Code geschrieben wird, PortB.0 gemeint ist:
Led1 Alias PortB.0
Das kostet keinen Speicherplatz und ist nützlich!
In Zeilen 26 - 32 steht das eigentliche Hauptprogramm.
Im Normalfall eine Endlosschleife: Do .... Loop gefolgt von End (was im Widerspruch zur Endlosschleife steht - is' aber so.)

Was passiert in der Schleife?
In Zeile 27 sagen wir, dass PortB.0 aktiviert werden soll (+5 V) -> Led1 geht an.
In Zeile 28 sagen wir, dass der Mikrocontroller eine Pause von einer Sekunde machen soll. Der Wait-Befehl will ganze Zahlen!
Soll die Pause geringfügig abweichen, so können wir auch den Waitms-Befehl für Millisekunden benutzen.
In Zeile 29 machen wir Led1 wieder aus und warten in Zeile 30 wieder ein Sekündchen.
Dann das Ganze von vorne - ist ja eine Endlosschleife. :lol:

Einfach, gelle?

Hier noch ein paar Aufgaben/Spielereien für Euch:
  • Wait-Werte ändern
  • Wait 1 durch Waitms 1000 ersetzen
  • Waitms-Werte ändern
  • $crystal ändern, von 1 MHz z. B. auf 8 Mhz oder 100 kHz
  • einen anderen Portpin ansteuern
  • zwei Portpins ansteuern

Feedback erwünscht!

Und wenn Ihr Eure Hausaufgaben nicht macht: :!!

Vorsicht! Eine Eigenart von Bascom: Sobald eine Änderung vorgenommen wurde und entweder die Syntax gecheckt oder kompiliert wird,
wird die Originaldatei ohne Nachfrage überschrieben. Deshalb zuerst mit "Save as" eine neue Datei anlegen, z. B. "WM Blinker1.1.bas" und dann spielen.

Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn Sie die M&Ms sagen hören: "Jetzt aber was Richtiges!"

Viele Grüße
Mathias & Micha

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Zu Hülf' - meine Kugel ist umgefallen!

Heisenberg bei einer Radarkontrolle:
Polizist: "Wissen Sie, wie schnell Sie waren?"
Heisenberg: "Nein. Aber ich weiß genau, wo ich jetzt bin!"


19

Samstag, 16. Juli 2016, 23:16

In eigener Sache:

Ich möchte mich hier öffentlich bei Hubra bedanken:

Lieber Micha, ganz herzlichen Dank für Deine Geduld, Deine Ideen und zahllose Stunden am Telefon.
Ganz herzlichen Dank, dass Du mich und meine Pingeligkeit ertragen hast und noch erträgst.
Ganz herzlichen Dank dafür, dass Du für dieses Projekt vieles Wichtiges verschoben hast.
Und - last but not least - ganz herzlichen Dank für Deine professionellen Fotos. Diese Qualität könnte ich nicht liefern.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Danke! :lieb:

Mathias

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20

Samstag, 16. Juli 2016, 23:59

Einfacher DIY-Leiterbahntrenner

Hallo zusammen,

Micha hatte mir gesagt, dass er gerne statt Punkt- lieber Streifenrasterplatinen benutzt.
Da müssen natürlich die Streifen/Leiterbahnen oft getrennt werden.
Ich habe vor einiger Zeit einen Beitrag in einem anderen Forum verfasst, der Euch vielleicht nützt:
Ein einfacher DIY-Leiterbahntrenner. (DIY = Do it yourself = selbermachen)

Viele Grüße
Mathias

Zitat


Hiho,

das ist nicht meine Idee, habe ich irgendwo mal gelesen & probiert. Funktioniert prima.

Ihr braucht:

- einen 3mm Holzbohrer

- einen Schleifstein

- einen Griff für 3mm oder Klebeband & Schrumpfschlauch

Der Holzbohrer hat 2 Schneiden und einen Zentrierdorn.

So etwa: v-I-v (v = Schneide, I = Zentrierdorn)

Eine der Schneiden schleifen wir weg.

Ergebnis: v-I--

Dann den halbkastrierten Bohrer in den Griff verfrachten oder oben mit
Klebeband umwickeln und bei der gewünschten Dicke mit Schrumpfschlauch
fixieren.

Den Leiterbahntrenner mit dem Zentrierdorn in eine Platinenbohrung
einsetzen und mit der einen verbliebenen Schneide die (hoffentlich)
richtige Seite der Leiterbahn unterbrechen. Damit kann man auch wirklich
prima Streifenplatinen malträtieren.

Ich poste das mal, weil ich beim Stöbern im Forum auf das Problem mit dem Leiterbahntrennen gestoßen war.


Grüße

Mathias

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21

Sonntag, 17. Juli 2016, 04:36

Mein aktuelles Projekt - das Anfertigen von Leiterkarten für einen 2Ch-Heimverstärker mit Display, Drehencoder, digitalen Lautstärke-Poti's, Muting und Fernbedienung - alles in Eigenbau...
Die Karte auf dem Bild ist die Hauptsteuerplatine, welche neben dem Display auch alle anderen Funktionen steuert... ;)
Hallo Maik,

ich bin jetzt neugierig: digitale Lautstärke-Potis? Gekauft oder selbst gebaut & programmiert? Du kannst ja Slave-Controller dafür "degradieren" (klar: log, nicht lin).
Als Display sind die 16x2 oder 20x4 schön, RGB-Grafikdisplays mit Touch-Funktion bieten sich hier eher an. Da Du ja die Bascom-Vollversion hast, kannst Du die damit gelieferten Libraries ganz einfach benutzen.
Auch, um z. B. die Mucke als Equalizer-Grafik in Echtzeit zu zeigen. Oder, oder, oder....
Drehencoder: Welchen hast Du? Der von Pollin (Panasonic) liefert "schmutzigen" Gray-Code. Läuft bei mir mit Trickserei. Code kann ich Dir geben.
Aber: Ich bin nur "fortgeschrittener Anfänger". Der Thread "zwingt" mich dazu, weiterzulernen. Gut so!

Viele Grüße
Mathias

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22

Sonntag, 17. Juli 2016, 05:11

Blackboard 1.1.3

Hallo zusammen,

hier der Link zu Blackboard 1.1.3
Leider wird das Programm meines Namensvetters (OK, ein t zu viel) nicht weiterentwickelt.
Ich werde es dennoch testen. Es scheint das ideale Programm für kleine Projekte zu sein.

Viele Grüße
Mathias

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Elektron

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23

Sonntag, 17. Juli 2016, 21:38

Hallo,

@ Mathias (mac): Ich nutze ausschließlich BASCOM. Andere Programmiersprachen kann ich leider nicht - verstehe weder den Code noch den Aufbau. Habs mal mit Assembler und auch C probiert, aber recht schnell das Handtuch geworfen. BASCOM kenne ich noch aus Quick-BASIC-Zeiten, weshalb ich darauf eher aufbauen konnte.

Ich verwende bislang nur 16x2-Monochrom-Displays, sowohl von Reichelt als auch von Pollin, aber immer nur Industriestandard. Ist etwas einfacher. Angebunden werden sie im einfachen 4-Bit-Modus. Das spart gerade bei der Verwendung eines ATMega8 schon ein paar Pins ein. Der Geschwindigkeitsverlust ist auch eher vernachlässigbar, da ich die Anwendungen dafür nicht habe.
An Grafikdisplays denke ich immo noch nicht. Touchscreen - ich glaube noch nicht einmal, dass die ATMega's im PDIP-Gehäuse das können... ^^.




LG - Maik

Hubra

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24

Sonntag, 17. Juli 2016, 22:14

Hallo liebe Bastelgemeinde. :wink:

Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal das Thema der Leiterbahnunterbrechung aufnehmen.
Da ich in der Vergangenheit schon sehr häufig die Leiterbahnen unterbrechen mußte, da ich nach wie vor, auch bei aufwendigen Schaltungen die Lochstreifenplatinen verwende.
Für die Neueinsteiger kann ich dann die folgenden Hilfsmittel dafür empfehlen.

Am Preiswertesten ist die Lösung links im Bild, dabei handelt es sich um ein ganz einfaches Bohrfutter mit dem man auch die verschiedenen Bohrer verwenden kann.


Hierbei handelt es sich um selbstgedrehte Edelstahlgriffe die ich schon seit weit über zwanzig Jahren benutze.


Zitat

Was ich mir von den Autoren für dieses Thema gern wünschen würde:
Erklärt anderen den Code. Es gibt zwar Seiten im Netz, jedoch nützt es wenig, wenn der Code nur kopiert, jedoch nicht verstanden wird.

Zitat

Das ist vor allem wichtig für Diejenigen, die ein EVALUATIONS-Board benutzen, denn dort sind Eingabe und Ausgabe im Code "umgedreht". Ein mit "0" ausgeschalteter Kanal ist dort in Wirklichkeit "1", "High" bzw. eingeschaltet - die LED würde also nicht aus sein, sondern leuchten!!!

Das kann auch passieren, wenn man die Polarität nicht richtig beachtet, das soll schon mal jemanden passiert sein. :pfeif: :rot:

Zu dem Beitrag gibt es ja noch viel zu schreiben, da werden wir dann auch auf diese Dinge noch aufmerksam machen.

Gruß Micha.


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25

Sonntag, 17. Juli 2016, 23:59

Hallo Mathias, hallo Micha,
ihr legt ja einen ganz schönen Schritt vor.
Da ich grundlegende Kenntnisse in VBA-Programmierung habe, kann ich Euch zumindest theoretisch schon etwas folgen.
Ich komme leider erst heut Abend dazu, die Teile zu bestellen.
Also wird es mit dem praktischen Feedback, sowie der Hausaufgabe zur ersten vorgestellten Schaltung noch etwas dauern. :nixweis:

Als 1. Feedback allgemein hätte ich nur eine Bitte:
Da der Tread ja in erster Linie Anfänger auf dem Gebiet ein wenig in die Digitalspur bringen soll, wäre es schön, wenn ihr darauf achtet, nicht zu viele Nebenschauplätze im Tread zu positionieren.

Bei allem Respekt gegenüber allen Kollegen, die in diesem Thema schon einiges an Wissen ihr eigen nennen, wäre es für die Anfänger doch ziemlich verwirrend, dem eigentlichen Thema zu folgen.
Das ist bitte nicht böse oder meckermäßig gemeint.
Es nützt nur nichts, wenn ich am Beispiel eines Motor verschiedene Einspritzsyteme diskutiere ohne das Viertaktsystem begriffen zu haben.
Viele Grüße
Willie

Man ist niemals zu alt, um Neues zu lernen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

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In Bearbeitung:
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26

Montag, 18. Juli 2016, 02:23

Hallo Maik,

Dein Board: Ganz großes Kino :ok:
Warum hast Du die Platine nicht schwarz eingefärbt und die weißen Buchsen mit "Strapsfarbe" (meint: Textilfarbe) gleich mit?

Displays im 4-Bit Modus. Gut. Displays im I2C Modus. Besser.
Grafische Tochscreen-Displays können natürlich mit kleinen ATMEL-µCs angesteuert werden. Du hast ja die Libs.
Zum MCP42010: Der ist eher linear - für Audio scheint mir log. eher sinnvoll. Der MCP42010 läuft ja auch im I2C Modus; weshalb Portpins für ein Display "veschwenden"?
Tipp meinerseits: Kaufe Dir die Master-Slave Library für Bascom. Dann kannst Du kleine ATMEL-Chips dazu verdonnern, als I2C-Slave das zu machen, was Du brauchst. Z. B. -> digitales log.-Poti.

Zur Code-Erklärung: Klar, die µCs arbeiten normalerweise mit invertierter Logik. Unsere Programme sind schaltungsmäßig anders aufgebaut.
Warum?
Dieser Thread wendet sich an Anfänger. 1 = An, 0 = Aus ist Jedermann klar zu vermitteln.
Deshalb haben wir auf dem Steckbrett die Schaltung so und nicht anders angelegt.
Würden wir invertiert anfangen, dann fürchte ich, dass viele Interessierte abspringen würden.
Die Codeeffizienz auf dem Steckbrett ist identisch!
Auf dem Eval-Board kannst Du ja die Werte im Code invertieren.
Wir finden es klasse, wenn Fortgeschrittene sich hier im Thread melden & einbringen!
Im Kreise der Bascom-Könner sind wir nur kleine Lichter.
Aber wir werden weiterleuchten!

Viele Grüße
Mathias & Micha

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27

Montag, 18. Juli 2016, 03:02

Hallo Willie,

da hast Du ins Schwarze getroffen!
Unsere Intention ist, hauptsächlich Anfängern zu helfen. Nach dem nächsten Post könnt Ihr stolz verkünden:
"Die Steuerung, ja, die habe ich selbst gebaut und programmiert!"
Wir geben hier nur einen Einblick - probieren müsst Ihr selbst.
Deshalb die "Hausaufgaben". Wir denken, dass wir mit diesen Euch weiterbringen. Nicht nur Code kopieren und einfügen, sondern mit dem Code "spielen".
Dennoch sind Fortgeschrittene im Thread herzlich willkommen!
Warum?
Weil wir nicht die hellsten Leuchten sein können.
Wir haben beschlossen, ab den nächsten "offiziellen Post" in Post 1 ein Inhaltsverzeichnis für alle relevanten Posts anzulegen. (Danke nochmal, Stefan!)
So können die Posts des "Hauptprojekts" leicht erreicht werden, ohne Input von Fortgeschrittenen zu ignorieren.
Wir denken, dass das die beste Lösung ist, sind aber natürlich bereit, bei anderen Wünschen unser Procedere zu ändern.
Auch - und gerade *in* einem Forum sollte Demokratie herrschen.
Wir arbeiten für Euch. Sagt uns, wenn unsere Arbeit nicht gefällt. Das hilft uns allen!
Eine Bitte: Wenn die Erklärung des jeweiligen Codes nicht klar genug sein sollte: Bitte, bitte Meldung! Wir brauchen Feedback!

Viele Grüße
Mathias & Micha

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28

Montag, 18. Juli 2016, 03:15

Hallo Modellbaufreunde

bis zum nächsten "offiziellen" Post werden einige Tage vergehen.
Warum?
Weil wir Euch Zeit geben wollen, die benötigten Bauteile zu bekommen.
Die in Kürze folgenden Posts, Programme & Schaltungen liegen vor und sind natürlich getestet.

Viele Grüße
Mathias & Micha

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29

Montag, 18. Juli 2016, 06:23

Hallo Leute,

Zitat

So können die Posts des "Hauptprojekts" leicht erreicht werden, ohne Input von Fortgeschrittenen zu ignorieren.
Vielen Dank. Damit kann ich leben. :ok:
Viele Grüße
Willie

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unregistriert

30

Montag, 18. Juli 2016, 22:25

Hallo Mac,

die Platine schwarz einfärben? warum sollte ich? Das war das erste richtig große Projekt - und das sollte gesehen werden ^^.
Darum habe ich es auch in Plexiglas eingehüllt...



Womit könnte man die Platinen denn einfärben? Die Bauteile sollten schließlich nichts von der Farbe abbekommen, die Leiterbahnen jedoch auch nicht.

Ich glaube, ich hab da selbst etwas falsch eingebracht:
Auf meinem EVAL-Board zur probe aufgesteckte Controller arbeiten mit "realer" Logik, nehme ich sie jedoch herunter und setze sie mit dem (auf dem Board korrekt funktionierenden) Programm auf das Endboard, dann sind die Funktionen dort invertiert.
Im Klartext: Schreibe ich in BASCOM den Code so, dass bei "1" auch der Port logisch "1" ist, dann ist er in der finalen Schaltung leider logisch "0".
Ärgert mich ein wenig, besonders dann, wenn ich die Ausgänge mit einer PWM "takten" möchte. Statt einem ausgeschalteten Ausgang einfach logisch "0" zuzuweisen, muss ich stets von 1023 abwärts zählen - und das ist dann doch ein wenig irritierend... ;)


Ich hab noch was für euch:

Bei mir gab es Anfangs ein paar Probleme, eine Verbindung über USB mit dem Board herzustellen. Es dauerte doch eine kleine Weile, bis ich dahinter kam, dass ich mit der Installation des USB-Treibers auch den dazu gehörigen Port fest in das Programm eingebrannt hatte. Bedeutet: Ich kann mein Board lediglich über den USB-Port ansprechen, über welchen die Urinstallation ablief. Zur Umdefinierung wäre eine Neuinstallation von Nöten (nur des Treibers ^^).

Da mir BASCOM selbst keine große Hilfe beim Herstellen einer Verbindung zum Board war, habe ich "AVR-STUDIO 4" zusätzlich installiert. Mit dem Programm ist es einfacher, auf das Board zuzugreifen, es bietet aber auch einige andere Features.
Die wichtigsten beiden sollten sein:
- Brennen der Fuses und Lock-Bits, womit hardwareseitig auch die richtige Grundfrequenz in den Controller eingebrannt werden kann (1MHz + 64µs mit internem Oszillator, wenn ich mich nicht irre)
- Direktes Brennen der Programme und HEX-Files, Löschen des Flash und EEProm

Das Programm kann euch also recht nützlich sein. Ist übrigens Freeware ;)
ABER VORSICHT: Die Fuses und Lock-Bits können mit einem einzelnen falschen klick den gesamten Controller unbrauchbar machen!!! Wenn also Fragen diesbezüglich sein sollten - hier stellen und Antwort abwarten. Danke euch (früher oder später stößt man da eh drauf, ob mit oder ohne Hilfe)

Und nun - weitermachen, bin gespannt auf eure Lektüre (ich lerne bestimmt auch noch was dazu... ;) )


LG - Maik

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