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Donnerstag, 7. Juli 2016, 00:41

Erste Versuche im Mittelalter - Stadtbesuch (1:72)

Nabends :schlaf:

Endlich ist es soweit und ich versuche mich mal an einem ersten kleinen Diorama. Das miese Wetter in den Sommerferien und die nach den Ferien wartende Arbeit hat mich thematisch ins Mittelalter verschlagen. Das Diorama soll zwar auch kurz in der Schule eingesetzt werden, legt dabei allerdings keine universitären Faktenansprüche an den Tag. Eher als kleiner Impuls und Gesprächsanstoßer, bzw. irgendwie muss man ja Nachwuchs gewinnen^^

Wie dem auch sei, in ferner Zukunft möchte ich gerne ein schickes WW2 Dio bauen, aber vorher muss wohl jeder, der nicht als Meister vom Himmel fiel, sein Lehrgeld zahlen. Also habe ich das erste Mal Styrodur bzw. Styrofoam (kA wo der Unterschied besteht) und Balsaholz geordert und in den letzten beiden Tagen ein wenig drauf losgebaut. Vieles entstand mehr durch ausprobieren und weniger durch großes Planen im Vorfeld. :whistling:

Zum Dio
Das Dio soll später eine kleine Szene eines mittelalterlichen Straßenzuges darstellen. Dazu werde ich insgesamt 3 Häuser (teilweise) bauen und die Szenerie vor allem mit Miniaturen von Valdemar beleben.

Haus Nr. 1
Das erste Haus ist eine kleine Schenke-to-Go.


Dafür, dass ich weder Styrofoam oder Balsoholz jemals bearbeitet habe, ging das ganze recht super von der Hand. Gebaut wurde mit 5mm Styrofoamplatten sowie verschiedenen 4-Kantleisten aus Balsoholz und 1mm Balsaholzplatten. Holz- und Steinstruktur wurde in der Regel mit einem Bleistift aufgetragen. Einige Details, wie z.B. Halteseite für das nach oben geöffnete Brett der Schenke fehlen noch.
An dieser Stelle schonmal erste Frage: Das Obergeschoss ist ja deutlich im Fachwerklook erkennbar. Hat dafür noch jemand Hinweise parat? In diesem Zustand grundieren und bemalen oder auf die Flächen noch etwas auftragen (Gips etc.??)?

Haus Nr. 2
Heute bzw. gestern ging es dann mit dem zweiten Haus weiter. Einem schmaler gehaltenen Gebäude, das praktisch in den Zwischenraum gebaut wurde. Dabei hat leider nicht alles so 100% hingehauen. Vor allem der Dachabschluss oben ist vollkommen misslungen und muss nochmal überarbeitet werden. Da ist mir beim Konstruieren des Dachgestells ein bisschen was daneben gegangen, sodass kein sauberer Abschluss der Dachseiten entstehen konnte.

Die Häuser haben jeweils nur eine Tiefe von gut 3cm. Ich halte es mir noch frei an der Inneneinrichtung zu arbeiten oder zur Not die Rückseite zu verschließen. Je nach Zeit und Lust ;)

Abschließend noch eine kleine Stellprobe und einige der angedachten Miniaturen für die kleine Szene.


Ich bin für alle Anregungen und Tipps dankbar, die mir zukünftig die Arbeit erleichern könnten :D
mfg




2

Donnerstag, 7. Juli 2016, 11:42

Sehr schön, sieht schon richtig gut aus und das mit in die Schule zu nehmen finde ich eine gute Idee :ok: :ok:
Bei der Materialwahl hast du auf jeden Fall alles richtig gemacht. Da kann man schnell und leicht gute Ergebnisse erziehlen.
Bei dem Balsaholz kann man auch mit einer feinen Drahtbürste die Holzstruktur herausarbeiten.

Ich kann dir diese Seite auf jeden Fall empfehlen wenn du sie noch nicht kennst, da findest du auch einiges zur Bemalung. Auch wie er die Fachwerkaussparungen mit Gips ausfüllt.

Grüße Jakob


3

Donnerstag, 7. Juli 2016, 12:07

Moin Camu,

das sieht bisher sehr vielversprechend aus. Weiter so.
Bin auf die Bemalung gespannt :)

Gruß Andi
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Im Bau: Werkstatt-Dio im Maßstab 1:24 bzw 1:25
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4

Donnerstag, 7. Juli 2016, 12:09

Deine Häuser sehen schon mal gut aus! Bei den schmalen Haus würde ich sogar den Dachfürst so lassen oder die Dachschräge bis oben hin ziehen das man einen schrägen Dachfürst hat (wenn die Schräge nicht zu stark wird). Im Mittelalter hat man ja oft nach dem Prinzip, was nicht passt wird passend gemacht, gebaut. Und wenn die Häuserlücke nicht ganz rechteckig war hat man sich da eine pragmatische Lösung einfallen lassen.

Die Fenster in der Schenke (1. Etage) würde ich wahrscheinlich noch irgendwie durch "Glas" ersetzen, aber für die damals typische Butzenstruktur habe ich auch keine Idee.

Als Dachziegel würde ich eventuell dünnes (Furnier)holz in kleine Schindeln schneiden und aufkleben. Ziegel waren im Mittelalter sicher noch sehr selten und nur für die Oberklasse bezahlbar.

Das Mauerwerk würde ich zum Test mal grundieren und schauen wie es aussieht. Mit Gips verputzen oder sowas wird bei 1:72 wahrscheinlich zu grob.

Bin auf deinen nächsten Fortschritt gespannt.

Gruß Knut

5

Donnerstag, 7. Juli 2016, 16:56

Das sieht ja echt toll aus. Da bekommt man Lust auf mehr.

Wegen dem schiefen Haus brauchst du dir keine Gedanken machen. Im MA hat man es nicht so ernst mit der Rechwinkeligkeit genommen. Kathedralen und anderen Kirchenbutzen waren natürlich für die Ewigkeit gedacht. Da konnte man nicht frei Schnauze loslegen.
Aber das schiefe Dach gibt dem ganzen Diorama auch eine Lebhaftigkeit wieder.
Mopar or no car!

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6

Donnerstag, 7. Juli 2016, 19:02

Selbst in Kathedralen und Co hat man pragmatisch gebaut. Wenn man merkte das was nicht hinhaute, wenn der Baumeister gestorben ist oder wenn es ein wichtiger Geldgeber wollte hat man gerne radikal die Baupläne geändert. Habe mal eine Doku über den Straßburger Münster gesehen und was da geändert wurde geht auf keine Kuhhaut mehr. Die Kunst lag wohl darin, das am Ende irgendwie alles zusammenpasste und aus einen Guss aussah.

Irgendwie war das jetzt Offtopic ;) - Sorry

7

Freitag, 8. Juli 2016, 11:53

Zuerst einmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Waren sehr konstruktive Sachen dabei und auch ansonsten freut es einen ja, wenn man den ein oder anderen Kommentar/Aufmerksamkeit bekommt :ok:

@Jakob: Ja das mit der Drahtbürste ist mir dann bei deinem Hinweis auch wieder eingefallen, dass ich das schonmal irgendwo gesehen/gelesen habe. Muss ich demnächst mal ausprobieren. Zum Link: Krasse Sache. Ist natürlich ein für solche Details wesentlich dankbarer Maßstab - meiner Meinung nach. Das so in 1:72 darzustellen, ich glaube ich schließe mich nochmal ein Jahr im nicht vorhandenen Keller ein und übe :D Aber auf jeden Fall interessant, sich da einige Ideen abzugucken. Auch wenn meine Häuser ja eigentlich noch nicht so verwittert aussehen sollten, die sollen noch nen paar Jahre halten.

@East Clintwood: Besten Dank, ja die Bemalung . . . Bei den 1:72 Miniaturen komme ich mittlerweile ganz gut klar, aber größere Flächen und Landschaften sind noch so ne Krux. Daher auch dieses Übungsprojekt. Ich werde mich bemühen, erwarte aber nicht zuviel ;)

@ratcatcher: Auch dir Danke für die Rückmeldung. Das Dach werde ich nu auch so lassen, denke ich. Bei der Schenk werde ich auch die Fenster so lassen. Ich kann die Anmerkung nachvollziehen, aber das ist mir dann gemessen an meinen Fähigkeiten zu fummelig und die Zeit spielt ja irgendwo auch eine Rolle. Selbiges gilt für die Schindeln. Da könnte ich mir höchstens noch fürs dritte Haus überlegen, ob ich dann da Schindeln einritze anstatt Ziegel. Darüber habe ich ehrlich gesagt garnicht so groß nachgedacht, sondern die Bewegung ging beim Aufzeichnen eher intuitiv von der Hand.

@Mopar: Wie sehr belebend das schiefe Dach dann am Ende wird warten wir mal ab. Wie oben geschrieben baue ich auf jeden Fall "frei Schnauze" weiter :ok:

Da ich in den letzten Tagen nicht viel Zeit hatte und nu auch erstmal Gartenarbeit ansteht, hier nur ein kleines Update.


Ich habe mir mal ein kleines Probestück Fachwerkfront gebaut. Dazu dann in Beige angerührtem Wasser eine sehr flüssige Mischung Gips hergestellt und mit einem alten Pinsel auf die Fachwerkflächen gegeben. Das muss nun erstmal ordentlich aushärten.


Parallel das gestern angekommene Holzfarbset ausprobiert. Den ersten Versuch hab ich direkt in die Tonne gekloppt. Die drei Bretter wurden mit Schwarz grundiert, danach mit einem Grauton drüber und dann die Baseschicht in Holzfarbe und ein erstes kleines Washing.


Auf dem Basteltisch wird es also erstmal nicht langweilig.

8

Mittwoch, 13. Juli 2016, 18:56

Dieses Mal dann auch ein "richtiger" Fortschritt. Das dritte Haus ist fertig.



Und dann nochmal eine Stellprobe der gesamten Häuserfront. Als nächstes geht es an die grobe Bemalung.


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Donnerstag, 14. Juli 2016, 21:39

Sehr schön... :ok:

Grüße Jakob


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Sonntag, 17. Juli 2016, 11:59

Wow! :thumbsup:
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Im Bau: Werkstatt-Dio im Maßstab 1:24 bzw 1:25
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Montag, 18. Juli 2016, 15:41

Das bisher Gezeigte gefällt mir sehr gut! :ok: Ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Es grüßt

Alex

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Montag, 18. Juli 2016, 23:47

Vielen Dank, dass ihr weiter am Ball bleibt und nen paar nette Worte da lasst :ok:

In der letzten Woche gings noch ein wenig weiter, allerdings mit nem dicken Lerneffekt. Wenn man so möchte genau das, was ich mit dieser Arbeit erreichen wollte, aber wenn es dann in die Hose geht, ärgert es einen doch. Aber was genau ist passiert?
Die drei Häuser waren soweit fertig und wie von der Figurenmalerei und auch ein wenig Basegestaltung gewöhnt, wollte der Gewohnheitsmaler sein Werk erstmal grundieren, bevor es an die Bemalung geht . . . Nun wird der ein oder andere schon die Hand an die Stirn geschlagen haben . . . . :bang: Ja ich weiß es nun auch. Stryodur/Styrofam oder was ich da habe verträgt sich nicht mit der Grundierung - zumindest nicht mit dem GW Primer. Leicht benebeln mag gehen, doch an einigen Stellen bin ich deutlich zu nah an das Haus rangekommen und hab damit die komplette Struktur zerstört. War so semi erbauend X( Vor allem habe ich zwei Tage danach per Zufall nen Youtubevideo gehsen, wo der nette Herr extra auf diese Problematik eingeht, schadeeeee^^

Hier mal ein Bild vom krassesten Unfall / gut sichtbar oberhalb des Fensters:


Auch von der Schindel- bzw. Pfannenstruktur auf dem Balsaholz ist nur noch bedingt was zu sehen. Wenn ich bedenke, was das für eine sch . . . öne Arbeit war, dann beißt man sich da manchmal ein wenig in den Allerwertesten.

Trotzdem habe ich neben dem Ärgern auch noch ein bisschen gemalt. Das Dach ist noch nicht fertig und die Fachwerkstruktur muss auch nochmal überarbeitet werden.



Das Fachwerk habe ich wie weiter oben beschrieben mit einer recht flüssigen Gipsmischung hergestellt (in die Räume zwischen das Holz gegeben) und trocknen lassen. Ist noch nicht weiter bemalt. Das Problem dabei ist, dass das Material die wasserbasierenden Farben aufsaugen und die teilweise schlecht zu kontrollierenden Ergebnisse mir beim Testen nicht ganz zugesagt haben. Mal schauen ob ich da noch weiter dran arbeite. Im Fall dieses Hauses ist der Verlust der Steinstruktur nicht ganz so gravierend, einzig die dickeren Steine in Säulenform neben der Haustür wirken nun wie eine große Säule, da die Einkerbungen kaum noch zu sehen sind.

Die Zeit wird nur langsam knapp, im August gehts wieder los, diese Woche gutes Wetter, nöchste Woche Urlaub, mal schauen ob der Laden noch fertig wird.

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Dienstag, 19. Juli 2016, 18:46

Hallo :wink:

Idee und Umsetzung sind prima. :ok: :ok: :ok: Den kleinen Unfall seh ich nicht ganz so eng, gerade Wände waren im Mittelalter wohl eher zufällig. Vielleicht paar Balken ala Fachwerk aufsetzen um die Flächen zu kaschieren?
Wenn du mit Acylfarben auf Gips o.ä. saugende Materialien arbeitest, ist eine Grundierung wichtig. Wenn du keinen Tiefgrund hast, kannst du getrost verdünnten Acryllack nehmen. Vorzugsweise Klarlack; weil diesem die Pigmente und Füllstoffe fehlen, zieht dieser schön ein und die Saugfähigkeit wird verringert. Danach mit der Farbe deiner Wahl als Grundfarbe deckend streichen und erst jetzt kannst du mit stark verdünnter Farbe lasierend arbeiten.
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

Beiträge: 19

Realname: Wolfgang Meyer

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14

Samstag, 30. Juli 2016, 11:56

Sehr schönes Dioramen-Projekt!

Ich baue zurzeit so etwas ähnliches auch mit den Valdemarfiguren. Die eignen sich wirklich sehr gut. Die Reliefhäuser sind dir bisher auch sehr gut gelungen. Bin auf die Fortschritte gespannt.

Schöne Grüße,

Wolfgang
[url]www.geschichte-in-miniaturen.de[/url]

[url]www.dioramica.de[/url]

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Samstag, 30. Juli 2016, 13:21

Hallo ich will ja nicht meckern aber normalerweise ist beim Fachwerk (in Bezug Bild 1 Post 7) das "gefache" also das ausgemauerte zwischen den Holzbalken immer sozusagen überstehend,heißt die Balken liegen innerhalb des ganzen.Dies wird auch bei sämtlichen Modellbauhäusern egal ob Faller,Auhagen ect.pp. verkehrt herum dargestellt.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

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Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

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Sonntag, 31. Juli 2016, 18:38

So war nun eine Woche in Schottland auf dem West Highland Way unterwegs und nächste Woche werde ich dann weitermachen ;) Danke für die neuen Rückmeldungen :ok: Ist schon sehr cool, wenn Leute, deren Werke man immer mit großen Augen bestaunt, sich nun der eigenen Werke annehmen^^

@Bogenkrabbler: Danke für den Hinweis. Da werde ich dann in Zukunft mal gucken müssen, wie mir das gelingt, ohne, dass das Gipszeug mir das Holz zu sehr verunstaltet. Für das jetzige Projekte, werde ich die "Missstände" aber wohl so belassen, denn am Donnerstag geht die Schule wieder los und ich hab noch keine Ahnung, wie ich annähernd fertig werden soll 8|

17

Mittwoch, 3. August 2016, 21:11

War ja auch nicht gemeckert,wollte es nur sagen aber das wissen die meisten nicht.Ich wohne in einer Mittelalterlichen Kleinstadt mit vielen Fachwerkhäusern und habe schon X-Fassaden gestaltet daher weiß ich es.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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Dienstag, 9. August 2016, 08:54

Ich bin zwar nicht vom Fach (im wahrsten Sinne des Wortes :D), aber diese "Kissen" sind mir in unserem Ort auch schon aufgefallen und ich habe mich schon länger gefragt ob das wirklich Original ist oder eher sanierungsbedingt ein Kompromiss?
(Ein paar Vollmer-Häuser hatte ich früher auch, das aufgeklebte Fachwerk wirkt da ja praktisch ungefüllt und sieht im N-Maßstab noch deutlich schlimmer aus).

Hier mal Ergebnis meiner Inet-Recherche:
Üblich und heute empfohlen ist offenbar möglichst plan (keine vorstehenden Tropfkanten); kissenförmig (mit abgeschrägten Kanten) wird es wohl dann, wenn z.B. plan gemauertes Gefach nachträglich verputzt wurde. Letzteres sieht man heute tatsächlich oft bei sanierten Fassaden. Wird heutzutage neu ausgemauert, wird allerdings eher empfohlen, so zu planen, dass der Putz am Ende bündig abschließt:

Zitat von »https://wissen.malerblatt.de/lacksysteme-a-lasuren/anwendungstechnik/1822-fachwerk-sanieren.html?showall=1«

Werden Gefache neu aufgebaut, sollten diese nicht bündig mit dem Holzwerk abschließen, sondern etwa 20 Millimeter zurückliegen, damit der neue Gefachputz kantenbündig mit dem Gefach abschließen kann. Die Putzstärke sollte an der Holzflanke mindestens 15 Millimeter betragen. Sollen bereits bestehende Gefache mit kantenbündiger Ausfachung verputzt werden, sollte die Ausfachung im Randbereich abgeschrägt werden. Der Putz kann dann kissenförmig, jedoch kantenbündig aufgebracht werden. Vorstehende Putz- oder Holzkanten sind zu vermeiden.


Wenn es nicht nach heutigen Qualitätsmaßstäben ausgefacht/verputzt wurde, kann das gegenteilig sogar mal wenige cm innen liegen:
https://www.der-kleine-maler.de/typo3tem…/9f558c53d1.jpg

Von daher finde ich das als mittelalterliche Ausführung eigentlich noch ok :) :ok:
Gruß Jochen

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Dienstag, 9. August 2016, 15:47

Hallo, wollte mal was grundsätzliches sagen.
- Macroaufnahmen, hier meine ich Fotos aus ca. 10-15cm Entfernung, sind in diesem Maßstab 'tödlich'.
- Solche Aufnahmen sind im Maßstab ab 1:35 aufwärts nicht sinnvoll
- Der Betrachter wird bei einem Abstand von ca. 50cm das Ganze in Ordnung finden (egal ob das Modell im Regal oder auf Ausstellung steht)
- Ich könnte das auch bei meinem Modellbau belegen... ich baue immer unter diesem Gesichtspunkt im z.B. Maßstab 1:48

Was will ich sagen: Diese Häuser etc. im Maßstab 1:72 sind für mich sehr gut gemacht !

Weiter machen ohne Nahaufnahmen :)
:schrei: Für weiteres auch hier klicken: http://lenzstein.jimdo.com/

20

Mittwoch, 10. August 2016, 19:23

Hallo Leute wie gesagt:"ich wollte nicht meckern"mir liegt auch nichts ferner das Projekt von jemandem nieder zu machen.Mir ist es nur aufgefallen und wollte nur helfen beim nächsten mal vielleicht etwas zu verbessern.Ich bin auch von Historischem Fachwerk ausgegangen also "Kissenmäßiges" ausführen des Putzes und es heißt ja in der Überschrift des Bauberichtes :MITTELALTERLICH.
Wie gesagt es war keine Kritik es war eine Feststellung,und ich bin auch immer dankbar wenn mir jemand etwas erklärt das ich noch nicht wußte.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


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Donnerstag, 11. August 2016, 19:42

Während es beim Dio nicht wirklich weiter gehen will, ist hier ja gut was los 8) Ich finds super, dass hier in einer absolut sachlichen Form über die Aspekte diskutiert wird und der ein oder andere (mich eingeschlossen) was mitnehmen kann. Ob es immer ein allgemeingültiges Richtig oder Falsch gibt, who knows. Ich bin dankbar für jeden Beitrag, der Interesse an meinem Dio, dem Thema oder dem handwerklichen Vorgehen bekundet. Zumal es ja im Endeffekt dem "Künstler" überlassen ist, ob er die gut gemeinten Ratschläge annimmt oder, aus welchen Gründen auch immer, sein angestrebtes Vorgehen durchzieht und vielleicht am Ende resümierend das eigene Handeln reflektiert und sich dannn Vorschläge für das nächste Projekt zu Herzen nimmt und so nach und nach seine Fähigkeiten steigert ;)

Also Leute, immer weiter so :ok:

@Harbor: Definitiv, ich werde mal, wenn die Häuser irgendwann fertig sein sollten ein Bild aus entsprechender Distanz machen. Da nimmt man dann 95% der auf Macro zu bestaunenden Zustände gar nicht so wahr, stattdessen empfinde ich meine Werke dann tendentiell in der Gesamtheit zu dunkel, während die einzelnen Stellen in Nahaufnahme stimmig aussehen :roll:

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Montag, 10. Oktober 2016, 15:27

Beim Dio gehts auch aktuell nicht weiter, aber nach runmd 2 Monaten Modellbauabstinenz habe ich mal ganz langsam ein paar Minis fertiggemalt, die ich mit Start des Dios rausgekramt hatte. Die drei Rittersleut werden vermutlich zwar nicht auf dem Dio platz finden, waren aber mal eine nette Abwechslung. Sie entstammen dem Zvezda Artikel "Englische Ritter des 100 jährigen Krieges, natürlich inm 1:72.


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