Der Ferrari F189 (640 Late Version) von Tamiya 1/20
Wir schreiben das Jahr 1989... genauer den 24. September 1989.
Dieser Tag sollte einer der besten Tage des noch jungen Rennfahrers Gerhard Berger werden.
Vom Start weg hat der Österreicher die Führung beim Großer Preis von Portugal übernommen. Diese konnte er aber leider nicht lange hallten.
Doch es kam anders als gedacht; Mansell (Teamkollege) und Senna hatten Berger überholt.
Als Mansell nach dem 39. Umlauf in die Boxengasse einbog fuhr er an seiner Boxencrew vorbei. Als er diesen Fehler bemerkte, legte er den Rückwärtsgang ein und parkte auf diese Weise vor seiner Box ein, was einen klaren Regelverstoß darstellte. Folgerichtig zeigte ihm die Rennleitung die schwarze Flagge, um ihn zu disqualifizieren. Mansell ignorierte dies. Während er mit Senna in einen Zweikampf um den zweiten Platz verwickelt war, kollidierten die beiden und schieden aus.
Man kann also durchaus von glück für Berger reden. GOOOOOLD
Die fetten Jahre der Turbos in der F1 sind Geschichte und die FIA hat beschlossen die
Lader aus dem Reglement zu nehmen. Für Ferrari war dieses Jahr dennoch ein Jahr der Innovationen.
Als erstes Team der Formel 1 setzte Ferrari ein halbautomatisches 7-Gang-Getriebe ein, das wie die Kupplung elektronisch über Ventile gesteuert wurde. Damit wurde gegenüber einem mit herkömmlichem Getriebegestänge betätigten Rennwagen eine Zeitersparnis bei kurvenreichen Strecken erzielt. Ein Kupplungspedal war zwar noch vorhanden, wurde allerdings nur für das Anfahren im ersten Gang verwendet. Geschaltet wurde erstmals via Schaltwippen am Lenkrad.
Der Ferrari 640 war zwar ein sehr schnelles, aber auch extrem unzuverlässiges Auto. Insgesamt gab es mehr Ausfälle als Zielankünfte. Gerhard Berger konnte bei 15 Starts nur drei Mal das Rennen auch beenden. Sofern das Auto allerdings durchhielt, war Ferrari ein Anwärter auf den Sieg. Wenn das Auto im Ziel ankam, lag es nie außerhalb der ersten vier Plätze. Berger gewann bei seinen drei Zielankünften einmal einen Grand Prix und wurde zweimal Zweiter.
Es kam das Mansell die Ziellinie passiert hatte, und nicht mehr aussteigen konnte. Zwei Helfer mussten dem Fahrer aus dem schmalen Cockpit helfen, der Rennleiter von Ferrari Cesare Fiorio massierte minutenlang Mansells linken Oberschenkel. Die Bewegungsunfähigkeit rührte daher, dass das Bein „eingeschlafen“ war, da Mansell es während des gesamten Rennens so gut wie nicht bewegen musste.
(Quellen Wikipedia)
Der Bausatz ist auf den ersten Blick eher einfach gehalten. Er hat aber einige Tücken.
Der Motor der im Heck dargestellt ist, ist eher einem Motor in 1/24 nachempfunden.
Zudem ist er sehr unsauber gegossen. Deswegen habe ich mich entschieden das Auto nur als Curbside (geschlossen) Modell zu bauen.
Auch die Decals, die beim Bausatz dabei sind, waren nicht zu gebrauchen. Sie sind komplett vergilbt.
Zusätzlich habe ich noch Gurte aus Ätzteilen verbaut.
Genug gequatsche. (Fangfrage: liest das eigentlich irgendwer?)
Zu den Bildern:
Zum Helm: Hier habe ich das Gesicht mit dem Dremel herausgefräst. :twisted:
Das Visier habe ich aus Verpackungsfolie nachgebaut. Das Original ist ca 1,5mm dick...
Alleine am Helm wurden ca.15 Decals verarbeitet!!!
Die Fahrzeugnase war deutlich breiter als beim Vorgänger, was dem Wagen den Spitznamen „Ente“ einbrachte
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit...
MFG Stefan