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151

Mittwoch, 13. Juli 2016, 12:35

Ich würde wirklich nicht über die Barkhölzer malen, historische Quellen hin oder her. Ich kenne den Heller Rumpf recht gut. Das liefe Gefahr, ich formuliere es diplomatisch, eine Sauerei zu werden. Es ist schon schwer genug, an den Kanten saubere Farbtrennlinien zu etablieren (wenn man nicht zu - z.B. meinen - Tricks greift!), da sollte man sich m.E. die Sache nicht noch schwerer machen. Und überhaut - Achtung: In diesem Maßstab sieht "richtig" durchaus nicht automatisch "richtig" aus.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

152

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:30

Das zwar nicht. Aber oft genug richtig schnell richtig scheiße. Ich finde schon Unterwasserschiffe/KWL gerade hinzukriegen ziemlich schwer... :cursing:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



153

Mittwoch, 13. Juli 2016, 13:47

Moin,

danke euch beiden für eure Meinung. Ich selbst tendiere auch zu der Variante mit den Streifen zwischen den Barkhölzern, darum habe ich ja auch so angefangen zu lackieren.
Die Frage mit dem Bild an HMS war eher rein interessehalber wie es sein müsste wenn man es denn 100% historisch korrekt machen will.
Ich kenne auch die Problematik mit den Trennlinien an Barkhölzern von meiner SSMSS Victory. Damals kannte ich die diversen Tricks (z.B. Schmidt's) noch nicht von daher wurde es, diplomatisch ausgedrückt, eine Sauerei. Von daher bleibt es wohl so wie es ist.

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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154

Mittwoch, 13. Juli 2016, 14:20

Hast du schon ein mal daran gedacht dich hier dran zu orientieren?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/HMS_Implacable_(1805)

Von der dicken gibt's so viele Bilder.

155

Mittwoch, 13. Juli 2016, 18:09

Ich hielt es nur für richtig das hier zu schreiben weil ich weiss wie sehr man sich ärgern kann wenn man zu spät merkt dass man eigentlich es anders hätte machen müssen...

Nun ja, ganz richtig wär weder parallel zu der Wasserlinie, noch zu den Decks/Pforten noch zur Beplankung. Die Pforten sind ja auch nicht paralell zur KWL. Die Krümmung der Streifen müsste ein bisschen stärker als die der Decks aber schwächer als die der Beplankung sein. Das merkt man hauptsächlich im Bereich der Kuhl, dort sind die Pforten im oberen Deck nicht ganz im gelben Bereich, sondern teilweise im schwarzem.
Das sieht man hier besonders gut:
https://news.images.itv.com/image/file/7…article_img.jpg
Da sieht man auch gut die Zierleiste die du noch anbringen müsstest.
lg
hms

156

Donnerstag, 14. Juli 2016, 08:39

Moin zusammen,

@William
ja, daran habe ich schon gedacht. Gerade für meinen geplanten Heckspiegelumbau ist die HMS Implaceable eine große Orientierungshilfe. Sie und dutzende anderer von denen man Bilder im Netz findet.

Ich hielt es nur für richtig das hier zu schreiben weil ...
Damit bist Du nicht allein. Ich bin für jeden Tipp, jede Anregung, jede Meinung, jedes Lob und selbverständlich auch für jede Kritik sehr sehr dankbar.

Mein Ziel ist, dass ich am Ende ein Modell habe, das rein theoretisch so wie es dasteht auch um die Wende zwischen 18. und 19. Jahrhundert auf den Weltmeeren unterwegs gewesen sein könnte. Es kommt mir dabei nicht darauf an, 100-prozentig historisch korrekt zu bauen. Natürlich werde ich schon darauf achten grobe historische Fehler zu Vermeiden, aber wie gesagt eben nicht zu 100%. Stage aus Stahlseil sind ein NOGO, Farbstreifen die evtl. etwas falsch sind kann ich tolerieren, wenn mir das Ergebnis gefällt.
Ich will nicht "unbelehrbar" rüber kommen, wie gesagt ich bin für jeden Tipp und jede Anregung dankbar, aber das Ergebnis muss für mich stimmig sein und ich muss die Pläne mit meinen modellbauerischen Fähigkeiten auch umsetzen können. Ich wäre nicht glücklich mit einem Ergebnis welches zwar historisch absolut korrekt ist, aber, durch meine Fähigkeiten begrenzt, nur semischön gebaut/lackiert ist.

Gruß
Ingo
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Lord Nelson


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157

Freitag, 22. Juli 2016, 15:43

Moin zusammen,

auch bei mir geht es weiter, allerdings nicht so rasend schnell. Im Sommer drücken sich andere Aktivitäten in den Vordergrund, Garten zum Beispiel.
Ich bin immer noch dabei, die Backbord-Rumpfhälfte genauso wie die Stb-Rumpfhälfte zu bearbeiten. Trempelrahmen unteres Batteriedeck sind alle gesetzt, oben geschliffen und gespachtelt, fehlt noch der Feinschliff. Für die Treppe ist auch die erste Stufe gesetzt. Bilder gibt es demnächst wieder.

Gestern habe ich mich auch mal in Sachen spleißen schlau gemacht. Im Netz hab ich ein schönes Video gefunden, da wird es prima gezeigt. Also hab ich es gleich mal selbst ausprobiert mit einem Stück alten Tampen, ca. 1,5cm, den ich noch hatte. Hat prima geklappt. Dann hab ich mich an den Post von Daniel (Dafi) erinnert in dem er seinen Powerspleiß beschreibt und auch mal ausprobiert:



Sieht glaub ich ganz gut aus.
Und dann dachte ich mir, ich könnte ja mal versuchen Garn richtig zu spleißen. Als Marlspieker habe ich ein Stück 0,3mm Messingdraht genommen und vorne einen kleinen Haken gebogen. Damit gehe ich jetzt von hinten in den Spleiß und ziehe mit dem Haken die Kardele durch. Geht leichter als von vorne durchstecken. Hier das Ergebnis und der Haken:



Ich glaube, auch das kann sich sehen lassen. Ja, ich weiß, dass das Garn fusselt. Ist auch nur ein 08/15-Billig-Nähgarn, aber zum Ausprobieren war es gut genug. Zeitaufwand für den Spleiß ca. 10-15 Minuten. Ich denke, mit etwas Übung geht es auch noch ein bisschen schneller.
Dann habe ich noch versucht mit einem noch dünneren 08/15-Billig-Nähgarn zu spleißen. Das hat aber nicht geklappt. Als ich es aufdrösseln wollte haben sich die Kardele gleich in gefühlte 15343324 Einzelfasern zerlegt. Auch mit Kerzenwachs war da nix zu machen. Sobald ich mein Morope bestellt habe probiere ich es da mal mit dem 0,1er Garn. Ergebnisse zeige ich dann natürlich wieder und wenn es nix wird, dann breite ich den Mantel des Schweigens darüber aus und rede/schreibe nie wieder davon. :lol:

Gruß
Ingo
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158

Samstag, 23. Juli 2016, 13:25

Hübsch :-)

Das Morope ist straffer geschlagen, da wird es schwieriger, aber den Unterschied zwischen dem Powerspleiß und dem richtigen Spleiß sieht am Modell keiner :-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

159

Sonntag, 24. Juli 2016, 11:38

Moin zusammen,

gestern ging es wieder etwas weiter und wie versprochen auch wieder Bilder:

Backbord-Runpfhälfte:




Die Treppe ist fertig (@Dafi: Kanten gleich vor dem Ankleben der Stufen gebrochen ;) ) und die Außenhaut soweit mit 120er geschliffen. Als nächstes bekommen die Stückpforten der 2.Batterie und die Fenster darüber ihren letzten Schliff. Die Plankenverläufe werde ich hier aber erst nach der ersten oder zweiten Schicht gelb eingravieren, da ich sie nach jeder Runde Farbe eh nachziehen muss.

Steuerbord:



Im Bereich der gelben Streifen habe ich die Plankengravur nochmals nachgezogen. Das Unterwasserschiff hat seinen ersten Farbauftrag Kupfer (Revell 93) bekommen und trocknet jetzt vor sich hin bevor die zweite Schicht kommt.

Eine weiter Spielwiese ist auch fertig:



Hier hab ich nochmal mit Revell 6, 9, 314, 85 und Humbrol 63 und 94 kleine Stücke lackiert. Das Poly wurde vorher auch mit 120er Schleifpapier bearbeitet und teilweise eine Gravur aufgebracht. Diese wird nochmal nachgezogen und dann nochmal mit Öl und Plake das Draken ausprobiert.

Hübsch :-)

Das Morope ist straffer geschlagen, da wird es schwieriger, aber den Unterschied zwischen dem Powerspleiß und dem richtigen Spleiß sieht am Modell keiner :-)
Danke. Eigentlich wollte ich nur mal wissen, ob ich es in der Größe hinbekomme. Beim Anschauen des Probestückes ohne musste ich immer schon sehr genau hinschauen um den echten vom Powerspleiß zu unterscheiden. Am Modell spare ich mir die Mühe und nutze nur Powerspleiß ;) .Ja, ich bin doch etwas faul :lol: :lol:



Gruß
Ingo
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Lord Nelson


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160

Sonntag, 24. Juli 2016, 12:08

Hübsch, nur die Abschlussleiste der Kupferplattei ist viel zu dick, hat ja die gleiche Dicke wie das Barkholz.

Sollte viel zierlicher sein.

Hier die Bellona aus dem NMM
https://collections.rmg.co.uk/collections/objects/66299.html


XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

161

Montag, 25. Juli 2016, 08:37

Moin zusammen,

Hübsch, nur die Abschlussleiste der Kupferplattei ist viel zu dick, hat ja die gleiche Dicke wie das Barkholz.
ja, da haben sich die englischen Werftarbeiter auch sehr gewundert, als sie die Le Superbe (wie sie ja noch am Heck stehen hatte) das erste mal im Trockendock näher untersucht haben. Auch die Werftdirektoren und der Oberschiffsbaumeister konnten sich keinen Reim auf diese, extrem breiten, Abschlussleisten über der Kupferung machen. Die Admiralität in London setzte umgehend eine Untersuchungskomission ein, welche den Auftrag hatte, Sinn und Zweck dieser breiten Abschlussleisten zu Ergründen. Nach tage- und wochenlangen Untersuchungen kamen die Herren der Admiralität zu folgendem Ergebnis: Der Ingo hat Kacke gebaut!
Steffen hatte das Thema schon einmal angesprochen (hier), aber damals ging es um die Dicke der Leisten. Diese habe ich noch auf ~0,5mm reduziert. Je länger ich jetzt aber die Rumpfhälften betrachte, vor allem Steuerbord wo schon die Kupferfarbe vorhanden ist, umso mehr komme auch ich zu der Einsicht, dass die Leisten zu mächtig sind. Mit dem hellerschen Plastikbraun auf beiden Seiten wirkte es doch anders, aber jetzt mit der Farbe kommt sie schon wie ein abgerutschtes Barkholz daher.
Da sie aber bombenfest verklebt sind, werde ich sie wohl erst abschaben und den Rest dann abschleifen müssen, bevor ich neue Leisten aufbringen kann, diesmal dann aus 0,5x0,25mm Poly... (@Dafi: Er hatte doch recht! )
Also, der nächste Bauschritt wird nicht wie geplant die Bb-Stückpforten der 2. Batterie, sondern Abriss und Neubau der Abschlussleisten.

Gruß
Ingo
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162

Montag, 25. Juli 2016, 12:00

Also, der nächste Bauschritt wird nicht wie geplant die Bb-Stückpforten der 2. Batterie, sondern Abriss und Neubau der Abschlussleisten.
:ok: :ok: :ok:
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
Fertig: HMS Beagle 1:96, Gorch Fock 1:253, HMS Victory 1:225, Cutty Sark 1:350
Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


163

Montag, 25. Juli 2016, 12:50

Rückschläge sind unvermeidlich.
Bitte vergiss nicht, uns über das Resultat der Farbdraketest zu informieren. Ich hab in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, dass selbst dann, wenn die gleichen Materialien verwendet werden, erstaunlich unterschiedlich Ergebnisse erzielt werden. Danke.
Und dann hätte ich noch gerne gewusst, wie du die Plankenfugen am Rumpf graviert hast. Hast du dir auch spezielle Lineale gebaut?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

164

Montag, 25. Juli 2016, 15:47

Moin,

Rückschläge sind unvermeidlich.
Ich sehe es nicht als Rückschlag, sondern als Korrektur zur Verbesserung des Modells (positiv Denken ;) )

Bitte vergiss nicht, uns über das Resultat der Farbdraketest zu informieren. Ich hab in letzter Zeit die Erfahrung gemacht, dass selbst dann, wenn die gleichen Materialien verwendet werden, erstaunlich unterschiedlich Ergebnisse erzielt werden. Danke.
Natürlich werde ich die Ergebnisse hier zeigen. Wie komme ich sonst an eure Meinungen und Ratschläge?

Und dann hätte ich noch gerne gewusst, wie du die Plankenfugen am Rumpf graviert hast. Hast du dir auch spezielle Lineale gebaut?
Graviert habe ich mit der Rückseite von meinem Skalpell. Als Lineal habe ich ein ca. 1,5cm breites Stück Polysheet genommen und in die Ecken zwei kleine Stück 2x2mm Poly geklebt. Das "rutscht" als Abstandhalter auf dem Barkholz und durch die Lücke in der Mitte folgt es auch gut der Rundung am Bug. Für die zweite und dritte Gravur kommen dann nochmals je ein 2x2mm Polystück dazwischen, gehalten von einem kurzen 1mm Rundpoly in entsprechenden Bohrungen. Ist schwer zu erklären, ich mache Bilder wenn ich das nächste mal meine Werft auspacke.

Gruß
Ingo
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Lord Nelson


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165

Montag, 25. Juli 2016, 16:29

Hallo Ingo,
Natürlich ist das kein Rückschlag sondern eine mühevolle Erfahrung. Ich selbst habe an meiner Pegasus die Seitentaschen drei mal neu bauen müssrn, bevor alles passte. Also bleib dran.

LG
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

166

Montag, 25. Juli 2016, 16:38

Moin,

Also bleib dran.
Auf jeden Fall. Mit jedem Mal wird sie besser, wobei ich natürlich davon ausgehe sie nur noch einmal machen zu müssen, dann nämlich richtig ;)

Ingo
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Lord Nelson


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167

Mittwoch, 27. Juli 2016, 10:19

Moin Moin,

gestern habe ich mal wieder die Werft ausgepackt. Mancher mag sich vielleicht über diese Formulierung wundern. Leider verfüge ich nicht über ein Bastelzimmer oder einen Basteltisch, darum ist normalerweise alles ordentlich in zwei Schachteln verstaut und unter der Eckbank gelagert bis ich die Werft dann mal wieder auspacken kann und auf dem Esstisch loslege...
Also ausgepackt und losgelegt. Nein, nicht direkt losgelegt, erst an die Bitte von Schmidt gedacht und Bilder von meinem Gravorschlitten gemacht:



Oben sieht man die Grundplatte, ca 15x25x1mm Polysheet mit den 2x2mm Stücken als Abstandhalter. Die ersten in den Ecken sind fest aufgeklebt, je zwei weitere können mit den Stiftchen (1mm-Rundpoly) in den Löchern fixiert werden um die nächsten Planken zu gravieren. Die farblichen Markierungen dienen als Hilfe, damit die Stücke ihren richtigen Platz finden.
Unten zu sehen, wie ich das Teil über die Barkhölzer führe. An der Vorderkante liegt dann das Skalpell an, mit dessen Rückseite ich die Gravur ausführe.



Dann ging es also los. Wollen wir uns nochmal erinnern:



Nein, wollen wir eigentlich nicht!
Also weg damit. Ich habe die alten Abschlussleisten vorsichtig mit dem Skalpell entfernt und die Reste abgeschliffen bzw. abgeschabt. Danach kamen neue Leisten, diesmal 0,25x0,75mm Poly, drauf. So sieht es jetzt aus:



Und hier nochmal die Stb-Seite zusammengephotoshopt:



Nachdem ich die neue Leiste aufgeklebt hatte wurden die Ränder versäubert. An zwei Stellen ging das nicht ganz so sauber wie ich es gerne gehabt hätte, da ich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Kupferung in Mitleidenschaft gezogen hätte. Darum sind in diesem Bereich teilweise noch ein paar ausquellende Kleberreste vorhanden. Aber die Bilder täuschen. Im Original sieht es nicht so schlimm aus wie hier zu vermuten ist. Durch die Farbe (Revell 93) fällt es nicht auf.

In der Zeit zwischen Aufkleben der neuen Leiste und dem Versäubern (Trocknungszeit Kleber) habe ich an backbord die Stückpforten der 2. Batterie und die Fenster oben nochmals geschliffen. Bei der letzten Bastelrunde hatte ich diese ja verspachtelt.
Damit sind jetzt beide Rumpfhälften aus- und umbautechnisch fertig und können nach und nach lackiert werden. Steuerbord fehlt nur noch schwarz, backbord Alles außer Kupfer.

Apropos Farbe...

Ich habe gestern auch noch auf meiner Spielwiese ein wenig mit Plakafarbe gematscht. Hier die Gesamtansicht:



Oben in der Mitte: Revell 85. Ist mir etwas zu rot und damit ---> RAUS
Unten links: Humbrol 94. Gefällt mir persönlich jetzt mit Plaka nicht so gut. Aber ich habe ja noch ein Stück frei gelassen um mit Ölfarbe zu spielen.
Unten Mitte und Rechts: Revell 314 und Humbrol 63...



Gefällt mir beides jetzt schon mal deutlich besser als bei meinen ersten Versuchen. Mal sehen wie das dann mit Ölfarbe wirkt. Das Revell 314 könnte ich mir sehr gut für das Deck oder Blöcke vorstellen, Humbrol 63 für Kreuzhölzer etc.

Was meint Ihr?


Gruß
Ingo
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Lord Nelson


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168

Donnerstag, 28. Juli 2016, 00:23

Moin Moin,

ich habe nochmal zwei Fragen an Chris:

1. Machst Du den Untergrund vor dem draken nass?
2. Weicher oder harter (Borsten-) Pinsel

Danke

Gruß Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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169

Donnerstag, 28. Juli 2016, 00:57

Nabend! :wink:

Zitat

1. Machst Du den Untergrund vor dem draken nass?
Nein, der bleibt trocken.

Zitat

2. Weicher oder harter (Borsten-) Pinsel
Ein ziemlich weicher mit gerader Kante, in meinem Falle von da Vici mit Synthetikborsen (ca. 1,5cm breit). Es kommt mir eigentlich nur darauf an, die Farbe möglichst schnell und großzügig aufzubringen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

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170

Donnerstag, 28. Juli 2016, 08:34

Moin Moin,

@Chris:
Danke.
Ich hatte euch einen weichen Pinsel genommen, aber einen runden (Größe 4 oder so). Auch bin ich immer recht langsam darüber gegangen, in dem Bemühen das Ganze möglichst gleichmäßig hin zu bekommen. Dadurch haben sich auch an den Kanten des Abklebebandes "Plakanester" gebildet:



Das bedeutet für mich als "Erfahrungen und Lehren":

1. breiteren Pinsel verwenden
2. schneller streichen
3. nach Möglichkeit nicht auf eine Kante zu streichen
4. evtl. die Plakafarbe etwas weniger verdünnt.

Ich hoffe ich liege damit nicht ganz verkehrt.

Gruß
Ingo
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Lord Nelson


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171

Donnerstag, 28. Juli 2016, 09:50

Ich bin nun wahrlich kein Experte, was den Plastik-Modellbau anbelangt.
Aber eines ist klar, Du bist auf dem richtigen Weg.
Das Ganze sieht schon sehr gut aus.

172

Donnerstag, 28. Juli 2016, 09:53

Das Ganze sieht schon sehr gut aus.

DANKE
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173

Freitag, 29. Juli 2016, 10:34

Hi Ingo,

Echt klasse, was du machst. Ich bewundere ja nicht nur das Ergebnis deiner Arbeit, sondern auch wie du vorgehst. Das vorher Ausprobieren usw.

Mach weiter so. Bin richtig gespannt auf das fertige Modell und vorher noch auf die ganzen Schritte bis dorthin.

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

174

Freitag, 29. Juli 2016, 10:47

Moin Dany,

Danke für das Lob. Die Sache mit dem Ausprobieren ist für mich der einzig sinnvolle Weg. Was dabei heraus kommt wenn ich einfach so darauf losbastle sieht man an meiner SSMSS Victory (siehe 1. Post). Und da ich nicht noch einmal ein Modell unter vollen Segeln an die Wand segeln will gehe ich jetzt diesen Weg.

Bin richtig gespannt auf das fertige Modell und vorher noch auf die ganzen Schritte bis dorthin.

Ich hoffe Du hast einiges an Geduld mitgebracht :lol: . Da ich ja nicht regelmäßig in meine Werft komme kann es sich nur noch um Jahre handeln :D :D :D :D :D

Ingo
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175

Freitag, 29. Juli 2016, 11:20

Hi Ingo,

Bauberichte sind glaube ich sowieso der beste Weg zu einem bestmöglichen Modell. Hängt natürlich auch immer von den eigenen Fertigkeiten ab, aber die Berichte sind schon eine große Hilfe.

Wenn man eines in unserem Hobby braucht, dann Geduld und Zeit. Beides habe ich :cracy:

Gruß

Dany
Im Bau: Halve Maen

176

Freitag, 29. Juli 2016, 11:28

Wenn man eines in unserem Hobby braucht, dann Geduld und Zeit.

och, vielleicht noch ein ruhiges Händchen...
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177

Freitag, 5. August 2016, 16:43

Moin zusammen,

auch bei mir geht es immer mal wieder ein wenig weiter. Zur Zeit sind die Maler auf der Werft, sprich die beiden Rumpfhälften werden lackiert.

Solange der Lack trocknet habe ich mir mal Gedanken über die Kanonen gemacht. Von der ersten Batterie sieht man ja nur die Mündungen, aber bei der zweiten im Bereich der Kuhl, und allen Kannonen auf dem Oberdeck sieht man ja alles. Und da im Bausatz für das französische Schiff auch französische Lafetten dabei sind, muss hier ein wenig Umgebaut werden. Zum Üben bietet sich hier die erste Batterie an, da man sie nicht mehr sehen wird und von daher ruhig etwas schief gehen darf :lol: .
Als erstes habe ich aus den Bausatz-Lafetten-Unterteile vorne links und rechts jeweils ein Stück entfernt (untere Lafette, oben das Original):



Dann wurde in die entstandene Lücke ein kleines Stück Poly geklebt. Dadurch bekommen die Seiten die Schräge, welche bei englischen Lafetten üblich war:



Die Kameraperspektive verzieht das Ganze ein wenig. In den Seiten ist keine S-Form, wie man nach dem Bild evtl. vermuten könnte.
Dann kamen noch ein paar Stücke Rundpoly als Achsen, 0,3mm-Messingdraht als Bolzen für die Achsen, ein Stück Poly ganz vorne an die Lafette und ein paar Augbolzen für die Geschütztakel und das Brocktau. Die Flappen habe ich aus 6mm Abklebeband gemacht, welches auf ca. 4x0,8mm zugeschnitten wurde. Dem Ganzen fehlt natürlich auch noch Farbe...





Gruß
Ingo
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178

Freitag, 5. August 2016, 18:54

Hi Ingo,

zur historischen Korrektheit kann ich nichts sagen, aber:

super gelöst und umgesetzt! Ich finde es sieht richtig klasse aus! :respekt:

Gruß,

Dany
Im Bau: Halve Maen

179

Sonntag, 7. August 2016, 13:05

Moin zusammen,

ich hab da mal ne Frage:

Was benutzt Ihr zum Brünieren von Messing und wo bekomm ich das Mittel dann her?

Gruß Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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180

Sonntag, 7. August 2016, 14:10

Schaut gut aus, ist ne Menge Arbeit alle Lafetten umzuarbeiten. :ok: Ein Grund warum ich bei Franzosen bleib. :smilie:

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