Moin zusammen,
gestern hab ich wieder an "Ingo's kleinen Farbspielen" gearbeitet. Dabei habe ich ein paar aufschlussreiche Erfahrungen gemacht:
- Plakafarbe stinkt!
- Fächerpinsel-Variante (siehe Post 80) bringt nix
- 320er-Schleiffpapier-Variante bringt auch nix
- Grundierung ist zwingend erforderlich
- Zweieinhalb Tage zum trocknen sind zu wenig
- Ich brauche eine neue Spielwiese, denn ich muss noch viel üben, üben, üben ...
Doch jetzt mal die Ergebnisse im einzelnen. Anmerkung: Da weder 320er-Schleiffpapier noch der Fächerpinsel genügend Struktur hinterlassen haben, ist von der ganzen Drakerei nicht viel zu sehen.
Revell 82, 85 und 314. Außen jeweils Plakafarbe, innen Vandyckbraun Ölfarbe. Bei 314 Plaka unten (auf der Fächer-Variante) hab ich bewusst etwas länger mit dem Abwischen gewartet um ein Gefühl für die Zeit zu bekommen, die man bis zum Abwischen hat.
Von diesen drei Farben hat es 314 in die nächste Runde geschafft, die kommt auf die neue Spielwiese und wird dann nochmal Plaka-Gedraket.
Revell 186 und 382. Selbes Spiel wie oben, Plaka-Farbe ist außen.
382 werde ich nochmal mit Öldraken ausprobieren.
Humbrol 63 und 94. Naja, was soll ich sagen.... Am liebsten gar nichts. Dieses Experiment ging komplett in die Hose. Vermutlich weil ich hier schon ein wenig enttäuscht von den anderen Ergebnissen war.
Nachdem ich dann mit meinen Kindern ein paar Runden Mühle und Dame gespielt hatte und der erste Frust verraucht war, ging es an die zweite Spielwiese.
Hier zeigte sich jetzt, dass zu starker Druck beim Abwischen, in Verbindung mit zu kurzer Trockenzeit/fehlende Grundierung, die Grundfarbe mit abreibt. Ich habe Revell 6 mit Plaka pur (unten links), Plakawasser (oben links), 1:1 Vandyckbraun mit Weiß (unten rechts) und Weis pur (oben rechts) probiert.
Weiß pur gefällt mir von den vier Varianten am besten, da ich bei Plaka so gut wie keinen Effekt erzielen konnte. Weiß der Geier wie Chris zu fantastische Ergebnisse hinbekommt
. Ich werde hier aber auch nochmal mit verschiedenen Mischungen Vandyckbraun mit Weiß experimentieren.
Dann kamen nochmal Humbrol 63 und 94 dran. Hier hat mir Plaka auf 94 (rechts unten) deutlich besser als Öl (rechts oben) gefallen. Auf 63 habe ich nur Vandyckbraun getestet (links), da mir an der Stelle schon klar war, dass ich die Farbe mit Plaka nochmals auf der neuen Spielwiese ausprobieren will.
Und dann kam Kupfer Revell 93. Erst habe ich mit grüner Ölfarbe, Vandyckbraun mit Grün und Vandyckbraun pur gespielt. War nicht so der Hit (der Bereich links. Teilweise später mit Plakafarbe überpinselt, darum sieht es so verrazzt aus).
Dann habe ich mit Plakafarbe das Ganze satt eingepinselt und abgewischt. Das Ergebnis hat mich auf Anhieb überzeugt:
Die Stellen an den Überlappungen habe ich teilweise noch mit Wattestäbchen nachbehandelt, sprich versucht die Farbe "rauszudrehen". Da auf dem Rumpf die Überlappungen deutlich flacher sind als auf meinem Teststück, wird es dort sicherlich stimmiger aussehen.
Durch die Kupferergebnisse frisch motiviert ging es dann an das Schleifen der Stückpforten der oberen Batterie. Diese bekamen nach dem Spachteln mit feinem Schleifpapier den letzten Schliff. Ich hab mal versucht eine Einzufangen:
Weiter ging es mit der Treppe an der Bordwand. Meine ursprüngliche
Idee mit dem selbstgebauten L-Profil habe ich wieder verworfen und mit zwei einzelnen Teilen die Treppenstufen gebaut. 0,5x0,5x3mm für das Unterholz, 0,5x1x4mm für die Stufe (auf dem Bild steht die Stufe hochkant):
Zwei Streifen Abklebeband dienen als Hilfsschablone zum anbringen der Stufen, ein kurzes Stück 1mm-Poly-Rundstab dient als Abstandshalter.
So entstanden nach und nach bis jetzt insgesamt sechs Stufen, ab der sechsten je ein mm mehr für Unterholz und Stufe. Das war auch die erste Stufe, die ich auf der Rückseite anschrägen musste, da die Bordwand hier bereits einen deutlichen Neigungswinkel hat und die Stufen ja waagerecht sein sollen.
Hier nochmal je ein Blick von Vorn nach Achtern und Achtern nach Vorn.
Da die zweite Stufe von unten direkt an einem Barkholz sitzt habe ich auch hier das Unterholz aus einem 0,5x1mm Polystreifen gemacht. Der sitzt direkt unter dem Barkholz, die Stufe dann darauf.
Das wars für heute, reicht ja auch
Gruß
Ingo