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Dienstag, 23. Februar 2016, 14:29

-- TITANIC -- 1:400 ... Academy-Bausatz

Seit ein paar Jahren habe ich nicht mehr richtig an Schiffsmodellen gebaut, aber kürzlich hatte ich mal wieder diesen Titanic-Bausatz aus dem Keller geholt und mir einige Problemstellen durch den Kopf gehen lassen.




Wer diesen Bausatz nicht kennt: Der kam so Ende 1998 auf den Markt, "new tool" steht auf der Schachtel und dieser Bausatz wurde auch gleich "ein Modell des Jahres" oder so.
Ich kaufte ihn im Oktober 1999 und hatte damals auch merklich mehr bezahlt als wenn ich ihn ein paar Jahre später über Ebay bei einem Händler gekauft hätte.
Dieser kit ist für Anfänger gedacht die auch ohne Farbe schnell was (im Halbdunkel betrachtet) ordentliches hinstellen wollen.

Leider ist dieser Bausatz sein Geld nicht wert !! :( - Das gilt für Leute die es etwas genauer nehmen, wie ich. Und wenn man bedenkt, dass es von keinem Schiff mehr Bildmaterial gibt als von der Titanic, dann ist es höchst enttäuschend was die Academy-Leute hier fabriziert haben. Schon das schlecht gemalte Schachtelbild mit den zahlreichen Fehlern hätte zum kritischen Nachdenken anregen sollen.
Für anderen gilt: "Schööön, schau mal Mutti, ein Titanic-Modell." :und:


Hier der erste Kritikpunkt:
Der Rumpf hat wie üblich die viel zu stark ausgeprägte Rumpfplattenstruktur. Im Original dürfte der Überstand eher finger- bis handrückenbreit sein. Im Modell durchaus noch so fein darstellbar.
*** Richtig ärgerlich ist, dass die Bullaugenreihen-Abstände teils deutlich zu gering sind.
*** Vorne ist der Plattenverlauf plötzlich merkwürdig ungenau und "verbogen/gebogen".

Hier der rechte vordere und linke vordere Bereich:




*** Hinten wird es richtig schlimm. Die Rumpfplatten biegen sich dramatisch nach unten. Und auch die Bullaugen machen die Kurve. Beim Original läuft das sauber gleichmäßig nach hinten.



Mein Ziel ist nun, eine einigermaßen korrekte TITANIC zu bauen und die übelsten Fehler zu korrigieren, wobei hier auch viele Bullaugen und Fenster zu machen sind, die teils fehlen oder völlig falsch platziert sind.
Angefangen habe ich mit dem Runterschleifen der zu präsenten Rumpflplatten.
Hier nochmal bei Streiflicht: Noch unbearbeitet und Licht kommt von unten. Bei diesem Modell überlappen die hinteren Platten die vorderen. :verrückt: Beim Original ist es ganz bau-logisch natürlich umgekehrt.


Hier im Zwischenstadium: Mit grobem Schleifpapier auf schmalen Schleifklotz


Hier nach dem feineren Bearbeiten: Bei einer Makroaufnahme sieht man hier mehr Macken als mit dem Auge



Und hier eine Bonbon was ich meine mit ungenauem oder schludrig gemachten Bausatz:
In dieser Aussparung an der Innenseite der Rumpfschale sollte das vordere Welldeck eingepasst werden. Normalerweise verläuft die Decksfläche parallel zur Relinghöhe.


Und hier mit dem eingelegten Deck. Ich habs nicht schief eingelegt, das sollte scheinbar so sein.


.
.
Bis zum nächsten Update, wenn ich es schaffe und nicht vorher schlapp mache.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

Beiträge: 3 457

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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Dienstag, 23. Februar 2016, 15:24

Hallo Thomas..... :wink:

Die Titanic ist ein monumentales Modell.......
Dennoch sehe ich auch die übertriebene Darstellung am Rumpf.... wenn Du Lust hast, hier was zu ändern würde ich abschleifen....bis alles platt ist.......danach die unkorrekten Bullaugen zuspachteln und neu bohren...... ist halt eine "Heidenarbeit".... :cracy:

Wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen,

Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

3

Dienstag, 23. Februar 2016, 19:58

... wenn Du Lust hast, hier was zu ändern würde ich abschleifen....bis alles platt ist.......danach die unkorrekten Bullaugen zuspachteln und neu bohren......
Das wäre zuviel des Guten.
Ich schleife und schabe nur soviel runter, dass die Platten schon noch zu sehen sind. Und die meisten Bullaugen werden auch so bleiben, auch wenn viele falsch gesetzt sind oder in manchen Abschnitten vier Bullaugen sein sollten, aber beim Modell nur drei. Ich fänds zwar ärgerlich wenn da falsch ist, aber sonst merkt das niemand. Da gibt es wichtigere Dinge zum ändern.
Im Grunde muss man alle Teile einer Prüfung unterziehen und nicht einfach zusammenpeppen.
:wink:
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

4

Dienstag, 1. März 2016, 16:01

Am Rumpf habe ich im hinteren Bereich mal die Platten runtergeschliffen.

Vorher sah das so aus:




Und direkt vor der Schraube war der Rumpf viel zu dick. Hier auf dem Bild gut zu sehen, wobei ich da schon die rechte Seite runtergeschliffen habe, sonst wäre es noch dicker auf dem Foto.
In der Mitte ist die Gussnaht auch gut zu sehen. Diese zackigen Dinger am Ruder sind auch völlig falsch und müssen runter.


Auch der Steg direkt vor dem Ruder, wo die unteren Scharniere dran sind, ist viel zu dick und nicht gleichmäßig breit. Korrekt müßte das so aussehen:


Die rechte Seite ist hier noch nicht fertig geschliffen.


Die linke Seite schon eher fertig.


Und hier sieht man dass der Rumpf direkt vor der Schraube schon deutlich schmaler ist.


Als nächstes muss ist jetzt den Rest der Platten runter schleifen.
Und für die obersten Platten mit den angedeuteten Nieten muss ich mir eine radikale Lösung einfallen lassen
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw .

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