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Freitag, 12. Februar 2016, 13:43

TBF-1 Avenger, Academy 1/72

Das wird, wenn ich mich nicht ganz irre, mein zweiter Baubericht. Es ist die TBF-1 Avenger von Academy. Der BB startet in einem schon etwas fortgeschrittenen Stadium, zum Glück habe ich aber doch ein paar Fotos "unterwegs" gemacht. So seht ihr, was ich bisher gemacht habe.
Den Kit habe ich mir gekauft, weil er billig war und mir die 3-Ton Lackierung der US Navy im WK2 ausnehmend gut gefällt. Es handelt sich um einen 2012er Rebox eines Kits von 1987. Und damit ist schon eine ganze Menge gesagt. Die Boxart und versenkte Gravuren sind wohl das Highlight des Bausatzes, danach kommt lange lange gar nix mehr. Es gibt keine Optionen für offenes/geschlossenes Cockpit, keine Anklappen der Flügel, nur eine Decalversion. Ein rudimentäres Vorhandensein von Details ist mehr als wohlwollend gesagt. Klar, jetzt könnte man sagen: Herausforderung angenommen, wir sind schließlich Modellbauer. Naja, ich klebe bisher meist nur vorhandene Teile zusammen und hau Farbe drüber.
Hier gehe ich erstmals "ernsthaft" einen Schritt weiter. Ich werde scratchen. Bisher hab ich hier und da mal ein Kabel verlegt. Aber, kompliziertere Operationen sind in Planung, da muss noch mehr gehen.

Bisherige Missetaten:
Ich wollte den internen Waffenschacht für Torpedos/Bomben offen darstellen. Dazu mussten erstmal die Türen herausgeschnitten werden. Das ging, da noch nichts weiter gemacht, recht einfach und ohne nennenswerten Verlust.



Da man nun aber nicht viel mehr als den Unterboden der "Cockpitwanne" sieht, muss da was rein. Also Bilder gesucht und das erste Mal aus Nichts Etwas gebaut. Einen oberflächlichen Vergleich mit dem Original hält das ganze stand. Mehr aber auch nicht. Es füllt einfach die Leere.



Für einen besseren Eindruck wurde eine Schicht Farbe drübergesprüht. Bin nicht mehr sicher ob es 'Green Zinc Chromate' oder 'Interior Green' oder eine Mischung aus beiden war. Das sind Farben von Vallejo Model Air, die ich bei diesem Model erstmals teste. Das war noch alles recht eintönig. Wie später noch zu sehen sein wird, habe ich noch etwas aufgehellt, abgedunkelt und ein Washing aufgetragen. Zusätzlich noch ein paar Leitungen verlegt. Material bis hierher: Evergreen, Teelichtalu, verschiedene Kabel, Holzleim (doof) und Sekundenkleber (besser).



Weil ich besonders masochistisch veranlagt bin, nutze ich keine vorgeschnittenen Masken für meine Cockpitverglasungen, sondern verschwende lieber mehrere Stunden meines Lebens. Das Demaskieren bei dem Teil wird echt spannend. Da ich nicht auch noch innen maskieren wollte, erfolgte mittlerweile von außen eine Schicht 'Green Zinc Chromate'. Ich hoffe, von innen siehts dann grün aus. Später kommt das Blau über das Grün. Zu sehen sind 3h Flüche:



Ein recht fieses Beispiel für die mangelnden Details sind die Auspuffrohre. Links, wie es im Kit geliefert wird. Rechts hab ich schonmal aufgebohrt. Als Rohre verwende ich Aderendhülsen, die in verschiedenen Größen erhältlich sind und sich für sowas und auch MG-Läufe eignen.



Das ist erstmal das, was ich bisher getan habe. Im nächsten Beitrag folgt dann eine korrekte Bestandsaufnahme.


Dieser BB wird beendet werden, außer mir reißt irgendwo der Geduldsfaden komplett und der Flieger fliegt aus dem Fenster. Ich kann aber nicht versprechen, wie oft ich hier Fortschritte poste. Gut möglich, dass in nächster Zeit der Modellbau etwas zurücktreten muss, aber das ist noch nicht ganz sicher.
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2

Freitag, 12. Februar 2016, 14:29

So, der derzeitige Stand des Modells.

Ein Überblick über die bisherigen bearbeiteten Bauteile/-gruppen.



Hier sieht man die hervorragend gut detailierten Fahrwerksräume... Da muss was passieren. Ich werde wohl auf jeden Fall Wände einziehen und eventuell noch einen Boden.



Die Verglasung mit dem erwähnten Farbanstrich



Der Waffenschacht in seiner wahrscheinlich endgültigen Form. Wie gesagt, irgendwann noch einen Torpedo scratchen, dann sieht man kaum noch was



Das sind die Teile für das Cockpit. Wanne, zwei Sitze, zwei Rückenlehnen. Irgendwo am Gussast hängt noch ein krummes Teil, was den Seuerknüppel darstellen soll. Habe hier und da mal mit etwas Farbe versucht Leben hineinzubringen. Naja...



Wie man hier sieht, sieht man nicht wirklich viel. Da das Cockpitdach gefühlt aus mehr Streben als Glas besteht, bin ich mir wirklich unsicher, ob sich hier zusätzlicher Aufwand lohnt. Da denke ich mal noch ein Weilchen drüber nach.



Das ist also der Ist-Zustand.

Der weitere Plan für das Modell:
- Fahrwerksräume ausbauen
- eventuell Cockpit nachdetailieren (wahrscheinlich eher nicht...)
- Einsetzen der Aderendhülsen als Auspuffersatz. Die haben im Original auf den meisten Bildern eine spitz zulaufende Form, da muss ich mal schauen, ob ich das realisiert kriege
- Torpedo scratchen. Meine Restekiste ist nach 6 beendeten Modellen noch nicht wirklich voll. Vielleicht die runde Spitze einer Bombe und der Körper eines Kugelschreibers...
- Lackierung erfolgt im 3-Ton der USN.
- Die Decalierung wird ein Mischmasch aus Kit und Resten anderer Bausätze. Habe in einem meiner Bücher eine recht ansprechende Version gefunden, die ich zu realisieren versuche
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3

Samstag, 13. Februar 2016, 20:56

Hallo Robert :wink:

Tolles Projekt. Ich schau gespannt zu. Der Innenraum vom Torpedoschacht find ich echt goil! :thumbsup:

Weiter so...
---

Grüße

Simon

4

Sonntag, 14. Februar 2016, 12:01

Moinmoin,

Das sieht doch schon sehr vielversprechend aus. Schade, dass der Kit so wenig Details hergibt. Aber, Hey, immer positiv denken. Man wächst an seinen Herausforderungen.
Und ich finde deinen Fortschritt bisher TOP!

Weitermachen, ist abonniert :thumbsup:

Beiträge: 165

Realname: Pascal

Wohnort: Rennstadt Hockenheim

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5

Sonntag, 14. Februar 2016, 19:28

Oh ne Avenger! Für mich eins der schönsten Flugzeuge edr USAAF :)!

Sieht toll aus bisher

MfG Pascal
"Ein Mann der sein Wort nicht hält, ... das isn Kackvogel." - Tony Montana (Scarface 1983)

“Between your faith and my Glock nine millimeter, I’ll take the Glock.” - Arnold Schwarzenegger (End of Days 1999)

6

Montag, 15. Februar 2016, 01:19

Schön, dass ihr zuschaut. Das gibt mir die nötige Portion Motivation. Gestern und Heute wurde es dann doch etwas fies. Die Fahrwerksschächte.
Ich mühe mich ganz schön ab, die korrekten Maße zu ermitteln, wie ich das Sheet schneiden soll. Vielleicht stelle ich mich, geringer Erfahrung geschuldet, noch etwas zu blöd an, oder es ist einfach der komplizierten Form (was hatten die Ingenieure gegen einfache rechteckige Fahrwerkschächte???) und dem Umstand geschuldet, dass ich Teile zwischen zwei Flächen einpassen muss. Aber es war der Hass den Boden und die Seiten der Schächte zusammenzufriemeln. Das ging soweit, dass Teile der Wände jetzt an oberen Tragflächenhälfte kleben und die anderen an der unteren. Dass das nicht überall dann richtig zusammenpasst, ist klar, war aber erstmal nicht anders zu machen. Ich bin so vorgegangen, dass ich ein Teil auf der einen Seite geschnitten und eventuell schon eingeklebt habe und wenn das passte, dann das selbe auf der anderen Seite getan habe. Also Stückwerk vom feinsten...

So sieht das dann auch aus:


Hier mal eine Seite geschlossen und mit einer Hälfte des zweiteiligen Fahrwerkbeins


In dem Bereich, in dem im eingeklappten Zustand die Räder liegen/hängen, gibt es eine Art Spantengerüst. DAs lockert die ganze Sache natürlich schön auf und da ich mich in den letzten 3 Stunden nicht allzu sehr mochte, hab ich das nach gebastelt.


Das ist dann das Endergebnis des Gerüsts. Annehmbar würde ich erstmal sagen. Wehe, einer von euch meckert :!!


Das sieht jetzt natürlich alles noch chaotisch aus. Überall noch Schleifstaub usw. Wenn der Kleber ordentlich durchgetrocknet ist, dann geh ich nochmal mit Schleifpapier über alle Kanten, pinsel den Rest raus. Nach der ersten Schicht Farbe werd ich dann alles rausreisen und weinen gehen. Vielleicht aber nur mit Spachtelmasse etwas glätten. Mal schauen.
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7

Montag, 15. Februar 2016, 14:11

Tss, sag du nochmal, du kannst nur ein, zwei Kabel verlegen 8|

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Ach ja, und weil´s in 72 ist, noch Folgendes: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

8

Montag, 15. Februar 2016, 14:17

Schließe mich jedem einzelnen der Smileys an.

Und was das Rausreißen betrifft: das ist doch kein Grund zum Weinen!
Mir macht das immer höllischen Spaß ...

9

Sonntag, 21. Februar 2016, 15:41

Wie schon erwähnt, gehts momentan nur etwas schleppend voran. Es fehlt ein wenig die Zeit. War in der Woche mal in einem Airbrushladen hier in Leipzig und habe mir von Vallejo schwarzen Primer (70.602) und Weiß (71.001) besorgt. Zum einen plane ich bei diesem oder dem nächsten Modell, die Black-Basing Technik zu testen. Zum anderen komme ich mit Revell Aqua und Gunze Weiß überhaupt nicht klar. Habe jetzt schon immer Gunzes Off-White genommen. Das lässt sich zwar deutlich besser sprühen, leuchtet aber nicht so weiß wie das normale.

Also schnell mal mit dem Primer die Fahrwerksschächte grundiert...


...und nach sehr kurzer Trocknungszeit (ich bin so ungeduldig, eine Farbschicht darf bei mir nie lange trocknen), gabs dann Weiß


Naja. auch bei dem Vallejo Weiß ist das mit dem Sprühen so eine Sache. Da werd ich weiterhin an der Mischung arbeiten müssen. Schließlich bekommt die Avenger eine weiße Unterseite. Habe, weil von beiden Farben noch Reste in der Gun waren, eine Flügelunterseite schwarz grundiert und danach weiß lackiert. Das Weiß deckt sehr gut, da war ich doch überrascht. Aber ein feines Sprühbild sieht anders aus. Alles seeeehr rau.
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Mittwoch, 24. Februar 2016, 18:00

Heute gabs Hochzeit. Die Flügelhälften haben zusammen gefunden und ebenso der Rumpf. Letzteres war gar nicht so einfach, da mehrere Teile ohne wirklich festen Halt am Ende an der richtigen Stelle sein mussten. Zuerst habe ich den Waffenschacht platziert, beide Hälften mittels Gummi verbunden und per Sekundenkleber durch die Öffnungen den Schacht einseitig verklebt. Danach wieder auseinander genommen und das ganze nochmal mit der Cockpitwanne gemacht. Als die beiden Teile fest waren, legte ich den Geschützturm locker ein, damit er noch beweglich bleibt, verteilte Kleber auf allen Verbindungsstücken und setzte den Rumpf zusammen.

Hier Cockpitwanne, Waffenschacht, Geschützturm, Spornrad und Heck-MG in einer Rumpfhälfte


Davor habe ich zwei Aderendhülsen halbwegs in Form gebracht und mittels Sekundenkleber in ihre Öffnungen geklebt. Ist nicht ganz die Originalform, aber fast und sieht tausendmal besser aus als die Kitvariante.


Es folgte die Cowling mit angegossenen Motor (die Lackierung wird lustig :( ), Spachtelmasse und nun produzier ich gerade Schleifstaub.
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Donnerstag, 25. Februar 2016, 16:28

So, heute war Zeit, den Luftpinsel zu schwingen. Ich hatte mir bei dem Modell vorgenommen, das Black-Basing zu testen. Mit der Preshading-Technik bin ich bislang noch nicht so richtig warm geworden.
Also erster Schritt, den Vogel schwarz machen. Benutzt habe ich Black Surface Primer (70.602) von Valleyo. Unverdünnt aus der Flasche plus ein paar Tropfen Flow Improver aus dem selben Haus. Was soll ich sagen, ab jetzt grundiere ich all meine Modelle schwarz. Das sieht dermaßen geil aus, man möchte es fast so lassen :lol:



So wie ich Black-basing bisher verstanden habe (Forenbeiträge, Youtube,...) legt man erst einen schwarzen Grund (wer hätte es bei dem Namen gedacht) und baut dann die Farbe mittels verdünnter Farbe auf. Das ergibt dann eine sehr ungleichmäßige Fläche ohne jetzt speziell die Panellines (dunkler) oder Panelflächen (heller) zu betonen. Also in meinem Fall Vallejos Weiß verdünnt. Da ich Tropfenzähler bin: 20 Tropfen Wasser und 15 Tropfen Weiß + 5 Tropfen Flow Impover. Das kam in die Gun und dann wurde bei knapp 1 Bar gemottelt. Bin erstaunt, wie fein ich mit meiner Gabbert Fengda und 0,3er Düse Linien ziehen kann. Mit Gunze geht das zwar noch etwas besser, aber ich lern ja gerade erst die Vallejos kennen.
Das Mothling hat soweit ganz gut geklappt und ich verliere etwas die Angst vor den Tarnungen der WK2-Luftwaffe-Fliegern. Vielleicht doch mal was deutsches auf die Werkbank?

Hier die ersten Kringel


Am Ende der ersten Session sah das dann so aus. Ich habe erstmal den gesamten Bereich, der später weiß werden soll grob gemottelt (schreckliches Wort. Gibts da was besseres?). Sprich, die erste Schicht. Danach habe ich mich an der Steuerbord-Tragfläche versucht, die Schichten langsam aufzubauen.



Soweit bin ich erstmal gekommen. In den nächsten Tagen werde ich den gesamten, später weißen Bereich auf das Niveau der Steuerbord-Tragfläche bringen. Dann muss ich überlegen. Der Abschlußschritt dieser Technik besagt: mit noch mehr verdünnter Farbe den gesamten Bereich übernebeln. Da ich noch nicht weiß, wieviel von den Motten nach dem Übernebeln noch zu sehen ist, kann es passieren, dass es zu gleichmäßig oder zu ungleichmäßig wird. Wird also wieder Learning-by-doing.
Sobald ich mit dem Weiß durch bin, erfolgen dann die 2 Blautöne für Rumpf- und Flügeloberseite in der selben Technik. Das Leitwerk wird weiß blau gestreift, so wie ich eine Vorlage in einem meiner Bücher gefunden habe. Ob ich davon abweichend den vorderen Kühlerring gelb mache, weiß ich noch nicht.

Für meinen Kompressor ist diese Technik allerdings eine ziemliche Qual. Da er keinen Tank hat, läuft er praktisch durch und damit entsprechend heiß. Da dieses Mothling, zumindest bei mir ziemlich lange dauert, kann ich nicht das ganze Flugzeug in einem Rutsch bearbeiten. Sonst brennt der mir vielleicht doch noch durch. Zum Glück habe ich noch keine Sommertemperaturen im Raum.
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12

Freitag, 26. Februar 2016, 12:58

Weiter gings mit der Lackierung. Läuft soweit gut, allerdings ist das Black-basing nicht die Zeitersparnis, die manch Tutorial/Youtube-Video in Aussicht stellt. Vielleicht mach ich aber auch was falsch. Aber um die Zeit ging es mir gar nicht, sondern um die ungleichmäßige Oberfläche. Dafür eignet sich die Technik bislang aber sehr gut. Sorgen mach ich mir allerdings um die Festigkeit des weißen Lacks. An der ein oder anderen Stelle hat eine leichte Kratzprobe (ja, soll man nicht machen), zu sehr schnellem Farbverlust geführt. Da werde ich wohl vor dem Abkleben mit Tape noch eine ordentliche Schicht Klarlack aufbringen, damit ich mir nicht alles beim Demaskieren wieder runterhole. Wäre ja schade um die ganze Arbeit. Werde den Stand jetzt so lassen und demnächst eine hochverdünnte Schicht Weiß übernebeln. Dann werde ich sehen, was von den Nuancen noch übrig ist.



Nun noch eine Frage für die Farbexperten. Ich habe mir vor geraumer Zeit dieses Set zugelegt:


Musste dann aber feststellen, dass das gar nicht meine gewohnten Acryls von Gunze sind, sondern Enamels (Schnellkauf wegen Zeitmangel). Jetzt bin ich etwas unsicher bezüglich der Verträglichkeit mit meinen anderen Farben und Gebrauchsstoffen. Hier mal mein übliches Vorgehen beim Lackieren/Altern:
Grundierung mit Gunze Acryl/Revell Aquas
Lackierung mit Gunze Acryl/Revell Aquas
Versiegelung mit Bodenglänzer/Gunze Acryl/Revell Aquas
Decals mit Revell Decal Soft
Versiegelung mit Gunze Acryl/Revell Aquas
Washing mit Ölfarbe/Feuerzeugbenzin
Endversiegelung mit Gunze Acryl

Könnte es irgendwo bei diesen Arbeitsschritten zu Problemen kommen, wenn ich mit den Gunze Enamels lackiere? Also verträgt sich irgendwas nicht miteinander?
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Freitag, 26. Februar 2016, 13:55

Hallo Robert,

ich kann dir bei deinem Lackproblem leider nicht helfen, möchte dir aber meinen :respekt: zu der tollen Lackierung zollen.

Ich hoffe, die nächste Schicht wird dünn genug, dass man noch dein rumgemottel sehen kann.

Viele Grüße

Thorsten

14

Freitag, 26. Februar 2016, 17:12

Hi Robert,

das Mottling, was durchscheint, sieht ziemlich geil aus. Auch der schwarze Primer macht mir schöne Augen. Da werd ich bei der Corsair wohl nochmal umplanen :ok:
Bis hierhin, absoluter Hammer.

Bei deiner Aufschichtung der Lacke sollte es eigentlich kein Problem geben. Ich mische das auch immer bunt durcheinander.
Solang zwischen den verschiedenen Arten eine Versiegelung ist, ist bei mir noch nichts passiert.
Das einzige Problem würde sein. wenn du dein Öl-Washing mit Benzin direkt auf der Enamel-Schicht machst, da das Benzin die Enamel-Farbe angreift. Die Acryl-Schicht wahrscheinlich auch, aber nicht so schnell und aggressiv, wie die Enamel-Schicht.

Aber dein Aufbau sieht das ja nicht vor. Von daher.. weitermachen.

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15

Samstag, 27. Februar 2016, 21:17

Hallo Robert :wink:

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen:

:respekt: :sabber:

Ich klink mich hier mit ein :ok:

Viele Grüße
Flo
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16

Sonntag, 28. Februar 2016, 11:50

Ich habe jetzt mal einen kleinen Testlauf mit diesem Enamelset gemacht. Und alle die Chemie, die ich im Haus habe, versucht. Also verdünnt bekomme ich die mit Mr. Color Thinner von Gunze, mit dem ich auch die Gunze Acryls verdünne. Das würde also passen. Beim Reinigen steh ich allerdings vor einem Problem. Der Airbrush-Cleaner von Vallejo, den ich für meine Revell Aquas, Gunze Acryls und Vallejos nutze, tut gar nix. Ich habe zwar noch ein paar Tropfen von einem Revell Paint Cleaner, aber auch der arbeitet nur zögerlich. Vielleicht weil er schon über 10 Jahre alt ist. Da war mir das Risiko, die Suppe in meine Gun zu kippen, doch etwas zu hoch.
Ich werde bei diesem Projekt die Enamels also nicht nutzen. Der Aufwand, ein weiteres Farbsystem, dass so stark von meinen jetzt genutzten abweicht, ordentlich einzusetzen, erscheint mir etwas zu groß. Auch da ich nix habe, um die Enamels aufzuhellen/abzudunkeln. ICh werde mir also die passende Farben aus dem Gunze Acrylsystem anschaffen. Da bin ich deutlich breiter aufgestellt und weiß, wie ich was zu machen habe.
Außerdem stinken die Enamels und der Paint Cleaner wie die Pest. Dabei habe ich nur die Gläser geöffnet und ein paar Tropfen entnommen. Lüften bei 5°C Außentemperatur...
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17

Dienstag, 1. März 2016, 10:34

:ok:

weise Entscheidung. :dafür:

Zur Reinigung bräuchtest du wiederrum Revell Color mix oder Terpentin, Universal-Verdünnung, also irgendwas hochgradig Ungesundes. Von dem ist mho immer abzuraten, wenn´s andere Wege gibt.

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Mittwoch, 2. März 2016, 15:16

Schöne Grüße aus Pilsen, CZ. Da wo das gute Bier herkommt. Gerade dienstlich hier und gleich mal gesucht, obs hier einen Modellbauladen gibt. Online einen gefunden, breites Angebot, Farben günstig. Also hin und vor verschlossener Tür gestanden. Mein Tschechisch reicht nichtmal für Ja/Nein, aber ich vermute Krank oder im Urlaub :will:
Wie fies!
Und ich wette, mein Händler für Gunze in Leipzig wird genau meine Farben nicht vorrätig haben.
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19

Freitag, 4. März 2016, 16:44

So, zu meiner Überraschung, aber auch Erleichterung, hatte mein Händler hier in Leipzig die benötigten Farben von Gunze. Einmal H54 Navy Blue (das dunklere) und H56 Intermediate Blue (das etwas hellere). Ich habe mich dann heut gleich mal rangemacht.
Erkenntnis 1: Meine Airbrush ist etwas zu groß um bei 1/72 Fliegern an jede Stelle nah genug ranzukommen
Erkenntnis 2: Das Mottling funktioniert mit den beiden Blautönen nicht ganz so gut/leicht, wie mit dem Weiß
Ich habe heute versucht, die beiden Blautöne freihand, ohne Abkleben zu sprayen. Das funktionierte überraschend gut. Nur das Intermediate streute ein wenig mehr. Da hatte ich wahrscheinlich ein falsches Mischungsverhältnis oder der Druck war etwas zu hoch. Das Navy ließ sich viel zarter sprühen. Ich werde das in den kommenden Tagen noch etwas verfeinern und muss dann wohl hier und da noch mit der jeweils angrenzenden Farbe gegenlackieren. Nur die 3 Intermediate Streifen auf dem ansonsten weißen Leitwerk werde ich abkleben. Die sind sehr scharf abgegrenzt.
Hätte ich nicht schon die Flügel und das Höhenleitwerk verklebt, dann wäre das alles sehr viel einfacher. Das werde ich wohl bei der Hellcat so machen. Also erst Lackieren, dann Flügel. Sofern die Passgenauigkeit das zulässt.
Die Fotos sind auf die Schnell gemacht. Ich hoffe, man erkennt dennoch etwas. Zumal Intermediate und Navy sich sehr ähneln.


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20

Montag, 7. März 2016, 23:02

Heute ein wenig Zeit für die Airbrush gefunden. Zuerst nochmal eine Schicht Weiß auf das Leitwerk um Overspray des Blaus zu überdecken.
Danach das liebliche Abkleben.

Und mehrere dünne Schichten Intermediate Blue ergaben schließlich:


Diese Leitwerkmarkierung habe ich in einem meiner Bücher gefunden und fand es ganz ansprechend.

Ich merke aber, dass ich mir diesmal die Lackierung unnötig schwer mache. Die Black-basing Technik ist doch recht aufwendig, zumindest so, wie ich sie anwende. Da ich zusätzlich stur bin und weitgehend auf Abkleben verzichte um zwischen Weiß <> Intermediate <> Navy eine weiche Demarkationslinie zu schaffen, muss ich mehrfach beilackieren um Overspray zu beheben. Dazu kommt die "große" Airbrush und der teils geringe Platz um in alle Ecken nah genug ranzukommen. Mehr dazu vielleicht morgen
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21

Dienstag, 8. März 2016, 16:41

Heute hat sich nochmal ordentlich Zeit gefunden ud ich habe ein letztes Mal Farbe auf den Flieger geworfen. Aufgehelltes Navy Blue und dann nocheinmal hier und da Overspray überlackiert. Ich denke zumindest, dass es das jetzt war. Mal sehen, wieviel von den Farbnuancen nach dem Washing noch zu sehen sein wird. Die Vergangenheit hat mich da immer etwas ernüchtert.



Die Abgasfahnen hab ich mit Gunze 'Smoke Grey' vorgearbeitet und dann nochmal etwas Gunze 'Ruß' dazugegeben. Mit den Fahnen tue ich mich weiterhin schwer. Habe da immer Probleme, richtig ranzukommen. Aber damit kann ich erstmal leben.


Eine erste Schicht Revell Aqua Glanz hat die Mühle jetzt auch schon bekommen. Um sicher zu gehen wirds wohl noch mindestens eine weitere geben.
Noch offen sind die Klappen des Waffenschachtes. Da überlege ich, ob ich den Öffnungsmechanismus noch darstelle und wie ich die Klappen am besten an den Rumpf bekomme. Hier und da sind noch ein paar Kleinteile zu bearbeiten, aber nix großes. Auf die Decals bin ich gespannt. Die Kiteignen sind ja jetzt schon etwas älter, aber mit Decals aus einem anderen Academy-Bausatz gabs keine Probleme. Mal schauen.
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22

Mittwoch, 9. März 2016, 20:29

Hallo Robert :wink:

gefällt mir richtig gut mit den zwei Blautönen :ok:

Aber wie Du schon schreibst - was halt nach dem waschen noch zu sehen ist... :nixweis:

Bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht :) :thumbsup:

Viele Grüße
Flo
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23

Mittwoch, 27. April 2016, 12:20

Wasserstandsmeldung:
Der Vogel ist fertig lackiert, Decaliert und mit Ölfarbe eingesaut. Krankheit, Stress und Unlust haben allerdings dazu geführt, dass eine Pause eingetreten ist.
Für heute war geplant die restlichen Kleinteile zu verkleben, die letzte Schicht Klarlack aufzubringen und die Kanzel zu demaskieren.
Der Plan hat sich erledigt, denn mein Kompressor macht kein Mucks mehr. Lief beim letzten Mal ohne Probleme, heut hat er es geschafft, genau einmal den eingestellten Druck ~1Bar aufzubauen, seitdem tut er gar nix mehr :bang: :cursing:
Steh jetzt erstmal da, wie's Licht, wenns brennt.
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24

Donnerstag, 28. April 2016, 18:24

Hallo Robert.

Bin soeben über Deine Avenger gestolpert.....und muss Dir großes Lob aussprechen, wie Du den Vogel aufgewertet hast!! :ok:

Sehr schön gemacht....nun wünsch ich Dir, das der Kompressor wiederbelebt werden kann und es bald weitergeht!

Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


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25

Donnerstag, 28. April 2016, 20:06

Hallo Robert :wink:

Sch..., schon eine Idee an was es liegt oder muss gleich neues Werkzeug her?

Viele Grüße
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26

Freitag, 29. April 2016, 00:00

Danke für euer Mitgefühl.
Hab leider keine Ahnung, was er hat. Ist so ein Noname AS-18 ohne Tank. Ich hatte schon bemerkt, dass wenn ich zu lang den Luftpinsel geschwungen habe, er doch recht heiß wurde, da er praktisch durchlief. Aber er hat sich nie abgeschaltet, wobei ich jetzt nicht weiß, ober einen Hitzeschutz drin hat. Er hat zuverlässig seine Arbeit getan und auch beim letzten Lackieren war alles in Ordnung. Gestern die Gun angeschlossen. Kompressor angeschaltet, er hat das eingestellte 1 Bar aufgepumpt und ging dann ganz planmäßig aus. Ich habe etwas Verdünner in die Gun getropft um sie durchzupusten und da kam nur die Luft raus, die im System war. Eingeschaltet hat sich der Kompressor gar nicht mehr.
Hab bei einem hier in Leipzig angerufen, bei dem ich meine Gun gekauft habe. Der macht so Feinmechaniksachen. Hat bzw. hatte auch Kompressoren im Angebot. Der hat mir telefonisch geraten, mal auf das Druckventil zu klopfen, falls das fest gegangen ist. Aber das hat auch nichts gebracht. Ich bring den Kompressor nächste Woche zu ihm in die Werkstatt und er schaut sichs mal an. Liegts nur am Ein/Aus-Schalter bin ich mit 10€ dabei. Neues Druckventil käme 40€ und Motor und Co...naja, schweigen wir drüber. Entweder es ist der Schalter oder es gibt einen neuen Kompressor ;( Leider ist das Hobby-Budget durch neue Kits etwas überzogen :roll:
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27

Freitag, 29. April 2016, 21:22

Ohje Robert, ich drück die Daumen :trost:

Leider ist das Hobby-Budget durch neue Kits etwas überzogen :roll:


Das "Problem" kennen wahrscheinlich die meisten hier :pfeif:

Viele Grüße
Flo
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