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121

Montag, 6. Juni 2016, 21:46

Hallo Jürgen,

so hoch ist der Aufwand eigentlich gar nicht, mit Nähnadel und richtiger Führung der Achterschlinge geht es eigentlich ganz gut. Der Knoten muss dann nur noch mit Pinzette richtig in der Höhe plaziert werden (wenn notwendig) und zum Schluss wird jede Webleine mit Leim-Wasser-Gemisch fixiert, das Trocknen dauert dann immer etwas, und dann werden die Überstände der Webleinen abgeschnitten. Ich mach das dann immer alle 5 Webleinenreihen sonst verheddert sich der Faden immer zu sehr.

LG
oliver

122

Dienstag, 7. Juni 2016, 07:25

Sieht wirklich spitze aus! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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123

Dienstag, 7. Juni 2016, 10:42

Hallo Oli

Musste doch mal spicken, was aus deiner Prince geworden ist.

Echt schick :thumbsup:

Ach ja ... wenn dir der Galionslöwe nicht mehr gefällt ... ich hätte einen schönen Platz dafür :smilie:
Matthias

Wenn ein Hobby keinen Spaß mehr macht, sollte man es aufgeben, daher lasse ich mir diesen Spaß durch nichts verderben.

124

Dienstag, 7. Juni 2016, 12:50

Hallo Matthias,

noch gefällt mir der Galionslöwe, aber ich hab notiert das Du Interesse angemeldet hast :ok: .

LG
Oliver

125

Samstag, 11. Juni 2016, 20:39

Guten Abend liebe Modellbauer,

diese Woche wurden die Wanten mit den Webleinen komplettiert und die letzten Abspannungen der Masten gemacht, somit ist das stehende Gut fertig. Heute Abend werde ich mich dem Fockstagsegel widmen, ja, ich mach dei Prince wieder mit Vollzeug, wird zwar nicht jedem hier gefallen aber die Prince würde sonst nicht in meine jetztige "Sammlung" passen, auch mag ich ja Vollzeug....hier paar Bilder vom Stehenden Gut...

LG
Oliver




















126

Sonntag, 12. Juni 2016, 10:34

Guten Morgen @all,

kurzer Nachtrag: Fockstag- und Fockstengenstagsegel sind Gestern noch gemacht worden. Diesmal hab ich mir etwas mehr Platz zwischen dem Mast und den Stagsegel gelassen damit die Rahsegel mehr Platz für die "Bauchung" haben...

LG
Oliver












127

Sonntag, 12. Juni 2016, 12:12

Wow, das sieht richtig gut aus. Schön stimmig das Ganze. Wie immer sehr feine Arbeit.

Ingo
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128

Sonntag, 12. Juni 2016, 14:29

Sieht super schön aus. Für mich erstaunlich in welch kurzer Zeit du das baust, bzw mit welchem zeitlichen Aufwand du das bewerkstelligst..Respekt

129

Sonntag, 12. Juni 2016, 14:50

Sooooo viel Arbeit ist das mit den Segeln nicht, die Schablonen hab ich noch von der ersten Prince, also einfach Segel anzeichnen, Nähte mit Bleistift andeuten, ausschneiden, Licktau rum, bauchig machen und anschlagen, viel mehr Arbeit ist im Vorfeld notwendig gewesen, die ganzen Blöcke anbringen ist die Herausforderung und ich ertappe mich immer wieder das ich da und dort einen Block vergessen hab, das ist dann mühsam die nachträglich anzubringen :bang: . Mittlerweile ist das Grossstagsegel auch dran, diesmal ist mir die Position der Stagsegel viel besser gelungen, ich hab richtig Platz für die Rahsegel :). Jetzt warte ich mal ob vielleicht noch die Sonne raus kommt, dann gibts noch paar Bilder....

LG
Oliver

130

Sonntag, 12. Juni 2016, 15:16

...ein kurzes Sonnenfenster...

LG
Oliver






















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131

Sonntag, 12. Juni 2016, 18:06

hallo Oliver

.." Nähte mit Bleistift andeuten, "

behandelst du die Segel noch mit irgend etwas?.....verblassen die "Bleistiftnähte " nicht?

Grüßle

132

Sonntag, 12. Juni 2016, 18:14

Hallo,

der Segelstoff wird mit Kaffee gefärbt/behandet, die Bleistiftsstriche bleiben (bis jetzt) über Jahre (ich mach das schon seit 30 Jahren so) unverändert. Die Segel werden noch mit Leim-Wasser-Gemisch bestrichen (ausgiebig) und mit Haarspray gefestigt damit sie ihre Form behalten. Ich denke das der Leim und der Haarspray das Graphit vom Bleistift soweit fixiert das da nie mehr was runter geht. Ausbleichen kann ja Graphit nicht (denke ich)...

LG
oliver

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133

Sonntag, 12. Juni 2016, 19:05

hallo Oliver

super Tipp..danke

134

Montag, 13. Juni 2016, 16:19

Hallo liebe Modellbauer,

ein Segel ist sich gestern Abend noch ausgegangen...

LG
Oliver








135

Dienstag, 14. Juni 2016, 22:23

Guten Abend liebe Kapitäne,

das Stagsegel des Besan wurde heute Abend noch dran gefuddelt, durch die ganzen Wanten und Abspannungen des Grossmastes keine wirklich lustige Arbeit :bang: :bang: :bang: ...

Dann wurde ich per email immer wieder darauf hingewiesen das einge Rückholtakel der Stagsegel fehlen und das die Stagsegel an den Stagen befestig wurden und nicht an falschen Stagen und das die Segel unterschiedliche Färbung haben. Ich möchte einfach hier darauf antworten und meine Gedanken erläutern:

-die fehlenden Rückholtakel der Stagsegel: es ist einfach der Massstab von 1:144 der mir zwar das Anbringen der Takel ermöglichen würde aber das Führen an die Belegstellen und das Anschlagen an die Belegstellen ist unmöglich (es kommen ja noch die Takel der Rahsegel , das muss ich brücksichtigen und planen). Ich habe jetzt schon teilweise nur 1mm wo ich Seile durchführen kann und dann sollen die Taue ja nicht über Kreuz laufen und sich überschlagen, es soll alles schön "parallel" zum Mast und zu den Belegstellen laufen ohne ein Knotenmuddel zu bilden. Bei der Fly in 1:64 konnte ich ca. 80-90% der Takelage darstellen bei der Prince in 1:144 schaffe ich (denke ich) nicht mehr als 70%, das ganze kleine und feine Zeug ist für mich nicht mehr möglich. Alleine die Kanonen waren für mich so extrem grenzwertig.

-die falschen Stage: ich hasse Stage die durchhängen durch Stagsegel oder Knicke haben durch Führungsblöcke und Taue die zu viel Zug und damit den Knick ausüben. Der Zug von Leitblöcken reicht schon bei den Stagen, da möchte ich nicht noch Verformungen durch Stagsegel, daher der falsche Stag (und wie soll ein Stagsegel eingeholt werden wenn da Leitblöcke am Stag sind), daher für mich die logische Folgen falsche Stage zu machen.

-Segelfarbe: Die Segel färbe ich mit kochendem Kaffee, der Stoff wird als Kneul in den kochenden Kaffe geworfen und dann ca. 15 Min. gekocht (das hat auch mit der Segelherstellung und der danach erfolgenden Bauchung zu tun, ich hab das schon mal bei der Eagle beschrieben). Da der Stoff halt Falten wirft kommt es bei den Kanten zu stärkerer Färbung und bei geraden Flächen zu weniger Färbung, ist einfach so :nixweis: . Da ich ca. einen Quadratmeter für ein Schiff färbe sind manche Stellen heller und manche dunkler, je nach dem wo ich das Segel dann ausschneide wird es dann heller oder dunkler, ich finde es macht nicht so viel aus, wenn Ihr meint ich sollte die hellen Segel nachfärben dann bitte sagen...

Hoffentlich konnte ich die Fragen beantworten....

Ach ja, Wasserstag wurde bei der Prince soweit mir bekannt auch nicht gefahren, wie soll sonst das Segel des Rahs des Bugsprits gesetzt werden ;-)

LG
Oliver

136

Dienstag, 14. Juni 2016, 23:53

Zitat

-die falschen Stage: ich hasse Stage die durchhängen durch Stagsegel
oder Knicke haben durch Führungsblöcke und Taue die zu viel Zug und
damit den Knick ausüben. Der Zug von Leitblöcken reicht schon bei den
Stagen, da möchte ich nicht noch Verformungen durch Stagsegel, daher der
falsche Stag (und wie soll ein Stagsegel eingeholt werden wenn da
Leitblöcke am Stag sind), daher für mich die logische Folgen falsche
Stage zu machen.
Die Überlegung ist nachvollziehbar, wenngleich die falschen Stage teilweise etwas anders aussahen, als du sie darstellst. Am Besanstag setzen jedoch keinerlei Leitblöcke an. Von daher gab es dort definitiv keine falschen Stage, zumindest nicht in dieser Epoche.
Und: Dein "Hass" in Bezug auf verzogene Stage mit "Knick" ist nachvollziehbar. Allerdings war Verzug sogar in der Realität manchmal vorhanden, je nachdem, wie stark die Stage steif gesetzt waren bzw. sich unter Winddruck/unterschiedliche Kräfteeinwirkug auf das Rigg im Zug lockerten. Meist fällt das jedoch nicht auf, da in Realität die Stage eher dazu neigten, aufgrund ihres Eigengewichtes sowieso leicht durchzuhängen, kein über längere Strecken gespanntes Tauwerk beschreibt eine Gerade. Der über Leiblöcke ausgeübte Zug "kaschiert" diesen Durchhang dann optisch wieder etwas und es scheint gerade zu laufen.

Zur unterschiedlichen Segelfarbe: Auch das halte ich durchaus für realistisch, jedes Segel war letztendlich ein Unikat, wurde unterschiedlich beansprucht oder unterschiedlich oft genutzt und war z.T. auch unterschiedlich alt. Ich achte zwar auf einheitliche Farbgebung, aber das auch nur aus "ästhetischen" aber unter realistischem Aspekt falschen Gründen.

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



137

Mittwoch, 15. Juni 2016, 09:02

Hallo Chris, danke für Deine Zeilen :ok: ,

oje, beim Besan hab ich also Mist gemacht :-(. In der Tat brauche ich am Besanstag keine Leitblöcke, somit ist meine Umsetzung falsch :heul: . Aus Sicht der verzogenen Stage ist es mir aber so doch lieber. Bei der Fly hab ich dort keinen falschen Stag gemacht und der ist doch etwas krumm :bang: :bang: :bang: . Da ich die Segel ja mit Leim-Wasser-Haarspray behandel sind die dann recht steif und durch Luftfeuchtigkeit verziehen sie sich auch noch etwas sodass der Stag unweigelrlich auch verzieht. Nachvollziehen kann ich das die Stage durch Zug von Winddruck auf das Rigg geknickt und verzogen waren, allerdings hab ich das in Natura noch nie so gesehen wie es bei manchen Modellen zu sehen ist, da werden die Stage oft um einen cm und mehr aus der Linie gebracht und nach oben und nach unten gezogen. Diesen starken Verzug möchte ich immer vermeiden, ich hoffe ich bekomm das diesmal auch wieder hin. Mir geht es einfach darum das die Linie der Stage stimmig und natürlich aussieht. Bei einem Modell im Museum Maritim in Barcelona hängen die Stage auch etwas durch, das Modell ist aber ca. 3m lang und die Stage entsprechend dick uns schwer, auch dort sieht man keinen Knick im Stag, bei der Mini-Prince kann ich das Durchhängen nicht umsetzen, im Gegenteil, da muss ich den Stag schon richtig anknallen damit dann durch "Querkräfte" die Linie soweit bleibt....

Bei der Segelfarbe versuche ich auch soweit immer eine gleiche Färbung/Helligkeit zu haben, das gelingt aber durch das Färben mit Kaffee nur bedingt, wenn ich es einheitlich haben wollte müsste ich schon gefärbten Stoff kaufen, dann werden mir aber die "Stockflecken" und dunklen Kanten an den Knicken fehlen und das würde dann wieder etwas fad aussehen. So sind mir Stockflecken und Ränder durch das Wasser-Leim-Gemisch und den Harrspray lieber, das Segel schaut für mich dadurch gebraucht aus.

LG
Oliver

138

Mittwoch, 15. Juni 2016, 11:52

Ginge es eventuell eigentlich, dass Du aus dem Vorbramstengestag den Zug wieder ein bisschen rausnimmst? Der Sprietmast erscheint (auf manchen Bildern) leicht achterlich vertrimmt. Ich kenne das Problem grad selber, daher habe ich versucht, dies etwas zu korrigieren. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg, selbst armiert mit Stahdraht ist er letztlich aus Resin, also Kunststoff,selbstgegossen und demzufolge entsprechend instabil und verzieht sich. Das ärgert mich sogar mehr als verzogene Stage, ich hoffe aber, dass man das später nicht so sehr sieht, wenn erstmal die Oberblinde dran ist. :pfeif:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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139

Mittwoch, 15. Juni 2016, 12:03

Hallo Chris,

der Spritmast steht exact gerade, ich hatte ihn ja leicht nach vorne montiert damit der Zug des Stages das dann ausgleichen kann, nur der obere Teil des Mastes (die Flaggenstenge) steht etwas nach achtern, das ist erst mit der Zeit passiert, hab da scheinbar ein Problem mit Luftfeuchte gehabt, das war beim Bau des Mastes noch nicht. Ich hab schon versucht das mit anfeuchten und Föhn zu korriegieren, leider ohne Erfolg. Nehm ich Zug aus dem Stag steht der untere Mastteil dann schief. Sieht man gerade auf das Schiff scheint alles zu passen, in einem gewissen Winkel (von schräg vorne unten) sieht man dann aber das Problem. Da ich ja Rahsegel mache und Flaggen anbringen werde hoffe ich wie Du das dieser Baufehler nicht mehr so auffällt :pfeif: :pfeif: :pfeif:

LG
Oliver

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140

Donnerstag, 16. Juni 2016, 17:57

Hallo Oliver,

Ich kann leider noch keinen fachlichen und historischen Tipp bzw Ratschlag geben,allerdings gefällt mir dein Modell total und ich wäre sau froh,wenn ich mein Modell so hin bekomm wie Du...

Ich bin ja ein totaler Fan deiner Fly ..die auch Auslöser war / ist diese auch zu bauen. Ich finde total klasse was Du hier zeigst.. Danke dafür


:respekt: :respekt:

Grüßle

141

Freitag, 17. Juni 2016, 09:47

Hallo liebe Gemeinde,

@Charlie, Danke !

Die letzten Tage hab ich mich an die Segel von Bugsprit und Bugspritmast gemacht, gestern Abend wurde sie dann angeschlagen und getakelt, ganze sechs Stunden nur für das Takeln und Belegen hab ich dafür gebraucht :bang: :bang: :bang:. Die Nerven lagen wieder einmal blank und die Prince war fast schon in der Tonne, niiiieeee wieder 1:144 das hab ich mir geschworen....zur "Beruhigung" und um wieder Luft zu bekommen hab ich dann noch die Flagge des Spritmastes gemacht. Jetzt sieht man die leicht krumme Flaggenstenge auch nicht mehr so ;( . Dann ist mir wieder ein Fehler unterlaufen: Ich hab das Rah des Bugsprits dort plaziert wo der Fockstag den Bugsprit erreicht, so ist es auch beim Londoner Modell. Aus optischen Gründen (Knick zwischen Fockstag und Grossstengenstag) musste ich mit dem Fockstag mehr (ca. 5mm) zur Gallion gehen müssen damit die beiden Dinger in einer Linie sind, dadurch wanderte jetzt aber auch das Bugspritsegel etwas mehr zur Gallion. Es hätte doch etwas mehr nach vorne gehört, nach vielen Versuchen hab ich mich aber für die umgesetzte Lösung entschieden da sonst das Segel irgend wie komisch alleine da vorne in der Luft gehangen hätte, so bildete es eine Einheit mit dem Stag. Wollte ich das ändern müsste alles nochmal runter und die Masten müssten gekürzt werden damit die Stage wie jetzt in einer Linie laufen und dann das Segel weiter vorne sitzt, das tu ich mir aber nicht an :nixweis:, aber seht selbst ;( ....

LG
Oliver






















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142

Freitag, 17. Juni 2016, 18:14

Hallo Oliver,

Ich Pendel zwischen deinen Bauberichten der FLY...was mein absoluter Favorit ist..und der Prince. Ich kann es immer wieder nur betonen ..superschnell und erstaunlich wie sauber und schnell du baust.

Grüßle

143

Freitag, 17. Juni 2016, 23:25

Hi Oli! :wink:
Ein paar Verständnisfragen hätte ich da. Und wie immer- ich bitte das wieder nicht als Rumgekrittel oder Nörgeei zu verstehen. Es geht mir vielmehr um Deine Überlegungen zum Bau, da ich Deine Prince grad nochmal mit dem Londoner Modell verglichen habe, auch wenn dieses ohne Segel dargestellt ist.

Aufgefallen ist mir folgedes: Die übereinandergestrobbten Blöcke an den Blindenocken sind so dort nicht vorhanden gewesen (nicht nur an der Prince). Es waren dort immer einzelne Blöcke, die lediglich die Schoten der Oberblinde führten (die dabei häufiger die Aufgabe von Toppnanten der Blinde mitübernahmen). Die übereinanderangeordneten Blöcke gab es an den Unterrahen, an den Marsrahen nur dann, wenn Toppnanten und Bramsegelschoten darüber nicht ein und dasselbe war, sondern separat vorhanden waren.
Die Konterbrassen, die Du richtigerweise über Jungfern steifgesetzt darstellst, setzen an der Rah in etwa mittig der Hälfte an, nicht an den Rahnocken, so auch an dem Londoner Modell zu sehen.
Die Oberblinde (das Segel) erscheint mir in sich etwas zu kurz, daher entsteht bei Deinem Modell noch eine größere Lücke, als eigentlich sein müsste. Die Oberblinde hatte in etwas die Maße des Großbramsegels und hing bei theoretischer Windstille weit tiefer am Unterliek als die Sprietmars.
Und eine letzte Verständnisfrage: Warum ist es Dir so wichtig, dass Vorstag und Großmarsstengestag absolut auf einer Linie liegen? Bei vielen Schiffen und Modellen ist das eher ein ungefährer angenäherter Wert, weicht häufig aber davon leicht ab, so dass Du als Modellbauer genug Spielraum hast, wo Du letztlich das Vorstag am Bugspriet befestigst, ohne die Blinde viel zu weit an das Gallion bringen zu müssen, wo sie im Grunde wenig Wirkung hätte und nur schwer zu trimmen wäre.

Keine Kritik, nur Interesse! :five: Und wie immer: Toppausführung :respekt:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
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144

Samstag, 18. Juni 2016, 09:05

Hallo Chris,

zuerst herzlichen Dank für Deine Zeilen, ich bin immer für kritische Fragen dankbar :ok: :ok: :ok:.

die übereinander angeordneten Blöcke an der Blindnock hab ich eigentlich nur gemacht das ich das Segel besser anschlagen kann. Das dort nur Einzelblöcke
für die Schoten waren wusste ich nicht, jetzt wo Du es sagst fällt mir das auch auf. Ich hab das bei allen meinen Modellen immer so gemacht, Mist -> Baufehler :bang:

Die Konterbrassen hab ich aus Platzmangel so gemacht, hätte ich sie mittig angeschlagen wäre dann nur noch ein Knäul von Tauen und Jungfern zu sehen gewesen,
also rein optische Gründe, aber ich gebe Dir recht -> quasi Baufehler :cursing:

Das Segel der Oberblinde passt in den Proportionen für mich, würde ich es länger machen dann müsste es auch breiter werden und dann würde es zu gross wirken
(ich hab da diverse Versuche gemacht), mir wäre es dann zu dominat :nixweis: .

Vorstag und Grossmarsstengenstag müssen bei der Prince in einer Linie liegen (das hab ich mir so vorgeschrieben :D , bei jedem meiner Modelle :verrückt: :verrückt: :verrückt: ).
Wenn die Dinger nicht in einer Linie sind schaut das ganze Modell schei..e aus (meine Meinung !). Die Blinde gehört in meinen Augen auch immer zur
Befestigungsstelle des Stages da sie sonst irgend wie (optisch) alleine im Raum hängen würde. Wie schon oben geschrieben ist mein Fockmast vielleicht etwas zu kurz
der Grossmast zu lang und eventuell der Bugsprit etwas zu lang so dass der Effekt entstanden ist :nixweis:.

Gestern wurde dann das Focksegel gemacht, nach 8 Stunden :bang: war es dann fertig und am Rah angeschlagen, heute möchte ich es dann am Mast montieren und takeln, Bilder folgen...

LG
Oliver

145

Samstag, 18. Juni 2016, 13:54

Mahlzeit @all,

das Focksegel ist jetzt soweit angeschlagen und getakelt, ca. 16 Stunden sind seit dem Beginn vergangen, es wird also noch eine Zeit lang dauern bis die Prince alle Segel oben hat. Die äussere Takelage (Brassen etc.) kann ich erst zum Schluss machen da ich sonst nicht mehr an die Belegstellen komme, also nicht wundern das da noch was fehlt....

LG
Oliver


















146

Sonntag, 19. Juni 2016, 19:27

Guten Abend liebe Gemeinde,

wärend einer langen Nacht "in Le Mans" wurde noch ein Segel gemacht...

LG
Oliver










Beiträge: 55

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147

Montag, 20. Juni 2016, 11:50

Hallo Oliver,

Daumen hoch....sieht klasse aus


Gruß

148

Dienstag, 21. Juni 2016, 23:26

Guten Abend liebe Gemeinde,

nach etwas Demotivation und Müdigkeit hab ich mich doch noch an das oberste Segel des Fockmastes gemacht, das Segel ist am Mast fest, es fehlt noch die Belegung der Tauenden und die äusseren Takel die ich aber erst später machen kann da ich ja sonst nicht mehr zur Mitte hin komme...

LG
Oliver

PS: schade das man auf den Bildern nicht die ganze Takelage entlang des Mastes nach unten sieht :bang: , die ist diesmal wirklich (für mich) ganz gut gelungen aber die kleinen Bilder verschlucken das :nixweis:












149

Mittwoch, 22. Juni 2016, 18:29

Guten Abend @all,

hier noch paar Bilder bei Abendsonne und wolkenlosen Himmel. Heute Abend möchte ich die nicht belegten Taue machen, es wird also nicht viel weiter gehen :-(

LG
Oliver
























150

Donnerstag, 23. Juni 2016, 10:16

Sehr sehr schön!
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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