Hallo Zusammen, Ihr Wahnsinnigen

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Der Zubehörhandel bietet Rundketten mit Drahtstärken um die 0.2mm bei einer Kettengliederlänge von 1mm an.
Für den Maßstab 1:35 bedeutet dies, das ein Kettenglied eine Drahtstärke von 7mm und eine Länge von 35mm hat.
Ganz schön gross, für Sicherungsketten von irgentwelchen Haltebolzen oder ähnlich kleinen Ketten.
Der Versuch im Billigschmuckhandel etwas brauchbares zu finden war nicht so toll. Nunja, man kann sie immerhin für gröberes
Baustellengerät verwenden.
So, nun kommen wir aber auch gleich zum eigentlichen Thema.
Da ich in meinem BB:
Im Bau: SdKfz. 171
ein wenig am austesten bin, was man so alles selbermachen kann, habe ich angefangen Rundketten zu erstellen.
Wer den BB nicht komplett lesen möchte und der Herstellung von Seilkauschen entgehen möchte, kann ab Post 25, und dem Bild mit dem Handschuh, das Thema aufgreifen...
In diesen Bild sieht man deutlich, das dieses Kettenglied kleiner als 7mm Drahtdurchmesser hat und kleiner als 35mm Länge sein soll.
Angefangen habe ich mit zwei Drahtstiften, die ich in einen Kloben, sowas ähnliches wie dieser:
https://www.ebay.at/itm/Pinpoint-Hooks-H…=item542781cdd8
gespannt habe und den 0.1mm Kupferdraht einmal zu einer Schlaufe gebogen hab.
Hierzu gib es keine Bilder.
Geht nicht wirklich, da man den Draht nicht stramm wickeln kann, weil sich sonst die Drahtsifte verbiegen.
Ausserdem immer nur EIN Kettenglied wickeln ist auch doof..
Meine liebe Ehefrau hat mir eine Idee mit in den Bastelkeller gegeben, die ich sofort umsetzen musste.
" Nimm doch eine Nähnadel, stecke den Draht durch und wickel den so weit wie du brauchst..."
Hm, dachte ich...probieren..
Also einen 0.1mm Draht gewickelt...
Dieses Gewickel komplett entfetten! Tauchen in Aceton, Isopropanol oder so..
Ab hier keine Finger mehr im Einsatz...
Nur noch Pinzetten, Nadeln oder so. Das Zeugs ist so leicht, das selbst der Kupferdraht magnetische Eigenschaften entwickelt.
hier schon getrennt, mit einer Rasierklinge, eine Bastelmesser ist zu dick.
Anmerkung: Die Klinge sollte immer scharf sein, je stumfer, des do mehr Grat..
Wenn das alles bis hierhin gut gelaufen ist, keinen Herzinfarkt, kein Wutausbruch in Form von sinnlos Sachen zerstören, überstanden ist, kommen wir zum Motieren....
Diese nun geschnittenen Kettenglieder schiebe man nun Übervorsichtig von der Nadel und man erhält
*freu einzelne Kettenglieder.....
Das Ding oben ist eine Kugelschreiberspitze..
Nach der Vormontage von je drei Kettengliedern kann dan auch schon die Endmontage beginnen..
Da wir uns ja (mehr oder weniger) Mühe geben, sieht das Kettchen nach der Endmontage dann so aus..
Als Bildhintergrund ist das Innenleben eines 486´er Computerprozessors zu sehen..
Einen Vergleich zu den, am Anfang erwähnten Schmuckketten, habe ich auch noch.
Wenn jemand Fragen hat, bitte stellen..
Es wird wohl einen zweiten Teil geben, wie man die Kettenglieder zusammenbaut.
Bis denne
Martin