Die U-Boot-Klasse VII, offiziell Typ VII genannt, war eine Bauserie von U-Booten der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Entstanden aus den Erste-Weltkrieg-Konstruktionen UFund UG und den Erfahrungen mit Typ I und Typ II war sie die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurde auch mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt. Geplant waren noch 160 weitere, deren Bau aber zugunsten des technisch überlegenenTyps XXI gestrichen wurde.
Beim Typ VII handelte es sich um Einhüllen-Hochseeboote, deren charakteristisches Merkmal die außenliegenden Brennstoffbunker waren, die sogenannten Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen. Im Gegensatz zu den Hochseebooten des Typs IX und den Küsten-U-Booten des Typs II wurden sie „Atlantikboote“ genannt. Sie erreichten von allen im Zweiten Weltkrieg gebauten Booten die größte Tauchtiefe, diese ging in der Praxis deutlich über die Werftgarantie hinaus. Die Boote hatten eine hohe Angriffskraft und gute Leistungseigenschaften bei relativ geringen Abmessungen und unter Verzicht auf Wohnqualität.
Der U-Boot-Typ VII A wurde in den Jahren 1933–1934 entwickelt. Es war bedeutend größer als der Typ II und verfügte über vier Bugtorpedorohre und ein Hecktorpedorohr. Dieses Hecktorpedorohr war außerhalb des Druckkörpers angebracht, wodurch ein Nachladen unter Wasser nicht möglich war. Bis in die ersten Kriegsjahre waren diese U-Boote mit einer 8,8-cm-Kanone vor dem Turm ausgestattet. Später wurde auf die Kanone verzichtet, zumal aufgrund der zunehmenden Luftüberlegenheit der Alliierten der Überwasserbeschuss zu riskant war.
Ein Nachteil des Typs VII A war die geringe Reichweite und der fehlende Hecktorpedoraum. Aus diesem Grund wurden in den Jahren 1936–1940 insgesamt 24 Boote des Typs VII B mit einer um 33 Tonnen erhöhten Treibstoffkapazität gebaut, was die Reichweite auf 6500 sm steigerte. Zudem waren sie etwas schneller und durch ein zweites Ruder beweglicher als der Typ VII A. Sie erhielten einen vollwertigen Hecktorpedoraum mit Platz für einen Reservetorpedo. Das VII B war außerdem mit vier abgeschotteten Abteilungen im Oberdeck versehen, in denen weitere Reservetorpedos gelagert wurden, wodurch insgesamt 14 Torpedos mitgeführt werden konnten. Darüber hinaus war es durch die höhere Reichweite und Geschwindigkeit für den Hochseeeinsatz im Atlantik geeignet. Nach der Kiellegung 1938 bereitete der Typ VII B den Weg für die am weitesten verbreitete U-Boot-Variante überhaupt, den Typ VII C.
Der Typ VII C war das bei weitem meistgebaute U-Boot überhaupt. Es war außerdem das erfolgreichste U-Boot der Geschichte und aller Länder. Bis zum Kriegsende wurden 577 Einheiten fertiggestellt. Es war bei unveränderter Antriebsleistung länger als das VII B, wodurch die Leistungen im getauchten Zustand minimal schlechter ausfielen. Nach der ersten Indienststellung dieser Variante im April 1940 bildeten diese Einheiten das Rückgrat der U-Boot-Waffe bei der Schlacht im Atlantik.
Zitatquelle: Wikipedia
Das Modell von Revell:
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Das Zubehör-Set von Pontos, mit Ätzteilen, Messingdrehteilen und Echtholzdeck:
Das Detail-Set für die Darstellung des Druckkörpers von Blue Ridge Models:
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Das Bordgeschütz aus Resin von Eduards:
Herstellung der Oberflächenstrukturen
Der Schiffskörper des Modells ist von Revell zwar u.a. mit vielen erhabenen Schraubenköpfen sehr detailliert, die typische Oberfläche der Außenhaut eines U-Boots ist jedoch nicht dargestellt, wäre spritzgusstechnisch aber wohl auch nur schwer umsetzbar. Die Darstellung der durch den starken Außendruck eingedellten Stahlplatten fehlt ebenso, wie die typische Struktur der stählernen Oberflächen. Beides, für U-Boote charakteristisch, gilt es im ersten Schritt darzustellen. Auf dem folgenden Bild erkennt man diese relativ gut …
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(Quelle: Wikimedia)
Zunächst werden mit einem Skalpell mit abgerundeter Klinge sämtliche Stahlplatten zwischen den Nietenreihen bearbeitet. Es werden jeweils die Zwischenräume "ausgekratzt", wobei darauf geachtet werden muss, dass die Nietenreihen nicht beschädigt werden. Man erhält auf diese Art sehr realistisch aussehende, durch starken Außendruck entstandene Verformungen. Die Stahlstruktur wird dagegen mit einem (abgerundeten) Fräser im Dremel bearbeitet, wobei "sanft" die Oberflächen der größeren Außenflächen bearbeitet werden. Sowohl die mit dem Messer, als auch die mit dem Fräser bearbeiteten Flächen werden anschließend mit Schleifpapier noch geglättet.
Die Bilder hiervon, ein Vergleich zwischen „Serien-Bausatzteil“ und „bearbeitetem Teil“ folgt.
LG
Micha