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  • »Gunnet« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Gustav Stefan

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91

Samstag, 19. März 2016, 18:58

Liebe Leser…..heute ein kleines, ja sogar ein sehr kleines aber entscheidendes Update

@ Daniel: Etwas Klares bevorzuge ich dann doch aus einem edlen Glas…
Ich kann Euch nicht sagen, um welchen Kunststoff es sich bei den Gläschen
handelte….ich war auch über den niederen Schmelzpunkt überrascht!

Nach langen Hin und Her habe ich mal eine email an das Museum in Chicago, wo U-505 restauriert und ausgestellt ist, geschrieben, um mehr über den Kettenantrieb und auch dessen Funktion und Maß zu erfahren. Und siehe, schon nach 3 Tagen bekam ich eine Antwort.
Hier muss ich nun meine vorigen Recherchen hier im Baubericht korrigieren. Der Kettenantrieb war mechanisch (und nicht elektrisch, wie in einem englischen web-Bericht)
Eine eigenständig agierende Kette bewegte durch Ziehen der Mannschaft mit Übersetzung ein Getriebe für die stärkere Kette, welche das Anheben der schweren Torpedos ermöglichte. Das wäre jetzt geklärt!
Das Originalmaß dieses Antriebes misst laut Museum H 430 x B 250 x T 380 mm
Somit ergibt sich das Maß in 1:72 H 6 x B 3,5 x T 5 mm
…..das sieht schon mal nach Kleinkram aus!

Nachdem ich mir heute frei genommen hatte, ging ich an das Werk, geeignete Materialien für die Herstellung auszuprobieren.
Die seitlichen Aufnahmen der Zahnradlager habe ich aus 0,5 mm Plastiksheet geschnitten.
Für das große Laufwerk wollte ich dann einmal meine Grenzen kennenlernen: Der Nachbau eines Zahnrades! Hier hat das Plastiksheet mit 1mm versagt. Es ist zu weich. Aus meinen vergangenen RC-Modellflugtagen habe ich noch ein paar Scharniere für Quer/Seitenrudereinbau etc. rumliegen…..
Großzügig wurde mir einer kleinen Beilagscheibe ein Kreis mit Bleistift aufgebracht un mit einer Nagelschere ausgeschnitten.
Danach in der Mitte ein Loch gebohrt, um das Scheibchen im Proxon aufzunehmen und Bearbeiten zu können.





Nach Abdrehen des Scheibchens bis zu einem noch bearbeitbaren Durchmessers habe ich dann noch mit einem Skalpell die Zähne geformt.





Auf dem folgenden Bild seht ihr das Zahnrad vor dem Zusammenkleben der Plastikscheets.



Für den Handzug verwendete ich ein weiße Kunststoffstange 5 mm, welches wiederum im Proxon zur notwendigen Form gebracht wurde. Auf Grund der noch kleineren Größe des Zahnrades hier verzichtete ich auf die Zähne freiwillig!! ….hier ritzte ich dann andeutungsweise um eine Struktur der Zähne zu schaffen.



Die Mikroketten sind unterschiedlicher Struktur – kann man auf dem Foto nicht so wirklich erkennen – die Messingfarbene ist ein wenig größer und stärker…..fast wie beim Original. Maßstabgetreu müsste die Handzugkette die Hälfte der Stärke betragen, habe ich aber nirgendwo bekommen. Cést la vie!



Hier seht ihr nun das Probeliegen der Ketten und ich bin eigentlich zufrieden!



Somit kann der Bau der weiteren 3 Kettenantriebe für den Bugtorpedoraum in Angriff genommen werden.

Fortsetzung folgt

Gruß, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


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92

Samstag, 19. März 2016, 19:11

Mein lieber Schwan!
Oder sollte ich lieber mein lieber Gustav sagen?! :respekt: :respekt: :respekt:

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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93

Donnerstag, 24. März 2016, 19:24

Liebe Mitleser
News von der Austria-Werft

@ Ray ... Du mauserst Dich langsam zum 1.WO an Bord .... Danke für Deine Anerkennung!

In diesem Beitrag habe ich die ersten 12 Männer der Mannschaft (von geplanten 40 !!) unter die Lupe genommen.
Definitiv Neuland Figurenmalen!
Gemalt wurde mit Vallejo Air .. mir gefallen diese Farben, da sie sehr schnell trocknen und absolut keine Geruchsbelästigung darstellen.
Ich habe versucht, mit mehreren Schichten und Abtönen (mal dunkler, mal heller) eine halbwegs realistische Oberfläche zu erzielen.
Die „Grauröcke“ und Mechaniker erhielten des Weiteren ein Washing, um Witterung bzw. Schmiere an den Arbeitsoveralls darzustellen.
Alle hier gezeigten Figuren stammen von CMK (die Gartenzwerge) Im Gegensatz zu den Makroaufnahmen sehen sie jetzt für das freie Auge ansprechend aus.







Natürlich möchte ich die „Klappen“ nicht unbelegt lassen. Hier wurde ja im Schichtbetrieb geschlafen, sofern man das so nennen kann.





Wenn schon mal die Pinsel rausgekramt sind, habe ich anschließen einigen Proviant, der in der Torpedosektion und in der Offizierssektion eingebracht wird, bemalt.
Die Resinteile stammen von „Black Dog – Food Suplies Set“ … bis auf den Blechbehälter rechts, der wurde selbst gedreht und wird als Behälter für das Einfetten der Torpedos benötigt.



Die Holzkisten mit Germüse und Äpfel möchte ich unter den Klappen im Torpedoraum plazieren.







Und zu guter Letzt … ein von mir gerne „geschossener“ Größenvergleich!



Nun muss ich mir noch Gedanken über das Szenario in den Sektionen machen, wen ich wo einbaue……

Fortsetzung folgt …

Gruß Gustav
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94

Donnerstag, 24. März 2016, 19:47

:sabber: :sabber: :sabber: :sabber: Dein erster WO ist begeistert. Mit der Mannschaft ist Dir fette Beute gewiss.

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

95

Donnerstag, 24. März 2016, 20:04

Hallo Gustav

Meinen :respekt: Sieht echt klasse aus! Weiterhin gutes gelingen beim Bau

Gruß Dominik

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96

Freitag, 25. März 2016, 10:11

Hallo Gustav,

also ich traue manchmal meinen Augen nicht was du da alles einmodellierst!! :dafür: :respekt: :respekt:
Wahnsinn!!

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97

Mittwoch, 6. April 2016, 21:24

bin auch mal bei Dir abgetaucht, :thumbup: Blubb blubb und schon abonniert
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98

Samstag, 9. April 2016, 18:01

Hallo Lady´s, weiter geht’s im Baubericht.

@ Ray und Dominik: Danke Danke ….freut mich, wennst gefällt !
@ Daniel: Ja, manchmal trau ich meinen Augen auch nicht……besonders wenn ich mir beim
Erstellen des Bauberichts dann die Makros ansehe….Nacharbeiten ist Ehrensache!
@ Hans Jürgen…. Willkommen in meiner Werft!

Ein von mir lange aufgeschobenes Thema – die Beleuchtung fand ihren Anfang.
Für meine selbstgefummelten Lämpchen habe ich mich für SMD´s in warmweiss entschieden.
Die original angelöteten „Kupferhaare“ waren mir nun doch einen Hauch zu dünn, und nachdem man nach Fertigstellung nie mehr an diese Kabel rankommt, habe ich mich entschieden, am Druckkörper Aussen eine Stromschiene zu verlegen. Erschien mir einfach sicherer. Also Kupferlitzchen abgezwickt , Draht angelötet. Ich benutze als Stromquelle ein Netzteil mit 12 Volt. Somit schalte ich maximal 13 Serien bestehend aus 3 SMD´s mit jeweils 1 Vorwiderstand paralell..




Weiter ging es mit dem Maskieren und Lackieren der Schottwände.



Zum Maskieren verwende ich das 471 Vinyl Tape von 3M … Zum Airbrushen verwende ich Revell´s „Vario“ … reicht für mein Können allemal!



Nachdem ich nicht weiß, wieviel man später durch Deck und Flutschlitze erkennen kann, habe ich sicherheitshalber jeweils das gesamte Bauteil in „Gungrey“ lackiert.

Nach dem Trocken begann ich mit Gebrauchspuren. Als Technik verwendete ich ausschließlich Trockenmalen und stark verdünntes Rotbraun für die Flüssigkeitslaufspuren.

…hier Druckkörpervorderseite Torpedorohrflansche:



Schottwand zwischen Torpedo-Sektion und Offiziers-Sektion



Blick nach vorne von Offiziers-Sektion:





Blick achtern Richtung Kombüse:





Rückwand, Druckhülle Offizierssektion:





Zurück im Torpedoraum. Leute, Leute…..die Anbringung des Kettenantriebes war eine wahre Herausforderung. Die Kette musste ich vor dem Ankleben bereits oben darüberlegen…das Gewicht der Kette, die kleine Klebefläche… ich denke, ihr wisst, wovon ich spreche…



Der äußere Längsträger wurde mit den Kurbelmanschetten für die Torpedos versehen…..



Blich nach oben - Druckhülle – Gebrauchsspuren





Der vorbereitete „Aal“ für die Montage an der Decke …. Aus Gewichtsgründen des „Schatton-Schwergewichts“ noch nicht montiert . dies erfolgt nach Versiegelung der gesamten Geschichte mit transparenten Mattlack.
Des Weiteren möchte ich noch „Vaseline“ aufbringen…..damit er richtig flutscht!!





Abschließend habe ich noch eine Frage an die Mitleser:
Um mehr Charakter ins Boot zu bringen würde ich gerne Bilder maßstabsgetreu Verkleinern.
Könnt ihr mir mal einen Tipp geben, auf welches Papier drucken? .. Schafft das mein stinknormaler Drucker (Brother)….
Würde mich über einen Tipp freuen…

Bis bald,

Gruß Gustav
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99

Samstag, 9. April 2016, 20:04

schick schick , ein guter Tintenstrahldrucker sollte das schaffen, wenn nicht hast Du doch sicher einen Copy Shop in Deiner Nähe, dort kann man sowas für kleines Geld normalerweise am Laserdrucker auch ausdrucken lassen. Noch was : Vaseline würd ich da nicht drauf tun, die zieht mit der Zeit Staub an und außerdem wird sie eintrocknen, das dürfte unschön werden ; dann lieber etwas aus dem Zubehörhandel nehmen was aufgetragen dauerhaft fettig aussieht. Und die Widerstände solltest Du so einbauen, daß man an sie später wieder ran kommt. Die können nämlich auch kaputt gehen.

das wars von mir :respekt:
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100

Samstag, 9. April 2016, 21:11

Selten so Macroaufnahmen gesehen wo nichts zu beanstanden ist. Sehr schön und sauber.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

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101

Samstag, 9. April 2016, 22:54

Nachtrag: :pc:
@ Hans Jürgen: Die Anspieling "Vaseline" sollte ein kleiner Scherz sein...kommt natürlich nicht zur Verwendung!! :abhau:
Danke Sweaty.... Freut mich ..Willkommen auf meiner Werft. :hand: Ich bin aber sehr selbstkritisch .... Katzenhaare, Staub, kleine Lackfehler...Makro eben. ...Da will ich noch nachbessern! :whistling:

Gruß, Gustav
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102

Sonntag, 10. April 2016, 08:36

Hallo Gustav,

dass Du Deine Maßstäbe so hoch hängst, ist aller Ehren wert.
Die Bilder unterstreichen Dein Können in ausdrucksvoller Weise.

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Ray

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103

Sonntag, 10. April 2016, 15:39

Hallo Freunde und Leser meines Bauberichts.... ein kleines, sonntagliches Update.

@ Ray... Ja, ich lege mir die Latte hoch.... und Danke, Dein Lob weiß ich zu schätzen!!

Doch bin ich hier Allen, die in diesem Forum Bauberichte erstellt haben - egal ob Holz oder Plastik - dafür dankbar, sich über die Schulter schauen lassen und Tipps und Tricks hier preisgeben!!
Ich denke, dies war mir eine große Hilfe, meine Technikschwächen durch jahrzehntelange Bastelabstinenz aufzufrischen und an den modernen Modellbau halbwegs aufzuschließen.
DANKE EUCH ALLEN !!!

Doch nun zu meinen heutigen Taten:

Seit den gestrigen Makroaufnahmen war ich erstmal Stunden mit dem „Aufräumen“ an Bord beschäftigt….
Danach packte mich selbst die Neugierde … die 3 Crewmitglieder in den Kojen waren schnell montiert…… ich wollte die Offizierssektion provisorisch zusammenstecken (mit Gummibändern) um die Ausleuchtung und den Effekt der Gebrauchsspuren zu checken.
Nun, das ist dabei herausgekommen….















Wünsch euch noch einen schönen Sonntag,

Gruß Gustav
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104

Sonntag, 10. April 2016, 16:54

Sehr gemütlich und entspannt. ;)
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105

Sonntag, 10. April 2016, 18:52

Hallo Gustav,

:respekt: :respekt: für diese Arbeit! Die Holzschränke sehen sehr überzeugend aus. Schöne Recherche-Arbeit wegen den Ketten. Die Alterung ist sehr realistisch an den Schotten! Alles ist ein Leckerbissen!!

Mit bestem Gruß

Harald

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106

Sonntag, 10. April 2016, 21:24

:ok: :ok: :ok: aber bist Du sicher daß die im U-Boot Grünkohl mit hatten , der welkt doch razz - fazz weg. Einen Kühlraum gab es ja wohl nicht ?(
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107

Sonntag, 10. April 2016, 22:56

Hallo Männer...
Sweaty.....jau.... Sehr gemütlich......zu gemütlich!! .... Das werde ich noch ändern....danke für den smarten Hinweis :whistling:
Harald ....Wilkommen im Baubericht....freut mich wenns gefällt...ich versuche nicht Fabriksneu zu arbeiten, aber auch nicht zu übertrieben zu Altern....schwierig weil halt auch Geschmackssache....schau mal wieder vorbei!
Hans Jürgen: Grünkohl? Haltbarkeit?.......Du, ich habe keine Ahnung....aber da kannst Du bald den Smut fragen... Als nächste Sektion ist die Kombüse dran....also hab noch etwas Geduld! :D

Gruß, Gustav
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108

Montag, 11. April 2016, 07:42

hallo , hab was gefunde im "Forum Marinearchiv"


Re: U-Bootverpflegung WK2
« Antwort #15 am: 04 Januar 2007, 15:55:28 »

Zitat:

habe soeben mit Herrn König telefoniert ..... ,

er sagte, das es seiner Ansicht keine speziellen U-Boot Konserven gab, die extra lange haltbar waren, oder schmackhafter.

Es war halt nur so, das ein Boot vor dem Auslaufen mit Allem beladen wurde was es gab, also es wurde für die U-Bootsfahrer alles zur verfügung gestellt, was aufzutreiben war, da wurde nicht gespart.

So bekamen sie dann halt auch Lebensmittel, von denen der gemeine Landser oder Marinesoldat nur träumen konnte, wie Geräuchertes, frisches Obst und Gemüse, oder echten Bohnenkaffee in rauhen Mengen.

Aber, wie gesagt, wenn die frischen Lebensmittel aufgebraucht waren, wurde eben auf Konserven umgestiegen, oder der Schimmel so gut es ging entfernt, solange es noch einigermaßen genießbar war.

Es gab alledings auch Versuche von verschiedenen Herstellern, z.B. Brot haltbarer zu machen, um dann damit ins Geschäft zu kommen, dies war aber lokal begrenzt und auch oft von zweifelhaftem Erfolg.

"Zitat Ende"

insofern liegst Du dann richtig, wenn es gerade ausgelaufen ist , vergiß aber die die Dosen, den Kaffee und die Schokolade nicht HIHI

liebe Grüße
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109

Samstag, 16. April 2016, 16:54

Ein Hallo an ALLE !

@ Hans Jürgen: Genau so wird es gewesen sein….Frischware bis der Schimmel die Überhand bekam und der Fraß ungenießbar wurde.….danach Trockenprodukte und Konserve…

Meinen heutigen Baubericht bezeichne ich als „Das Modell im Modell“.

Die Aufwertung des nackten Torpedoraumes war eine Herausforderung und hat demnach viel Zeit in Anspruch genommen.

Ich beginne mit den Torpedo´s. Nach dem ersten Missgeschick der Erstlackierung– beim Abziehen der Maskierfolie ging der Lack mit ab – hatte ich diese komplett vom Lack abgeschabt, danach mit 800er Nass-Schleifpapier geschliffen. Zusätzlich wurde dann sorgfältig mit Aceton entfettet und abschließend in Essig eingelegt. (Essig verändert/korridiert die Oberfläche von Messing)
Von nun an hatte ich die Schatton´s nur mehr mit Latexhandschuhen in den Fingern.
Grundiert wurde mit Surface Primer von Vallejo, 1 Tag danach wurde mit „Stahlfarbe“ lackiert bzw. der Gefechtskopf mit Schwarz-Grau-Gemisch.
Um den Stahlkörpereffekt zu verstärken, wurden Schattierungen in Schwarz, Dunkelgrau, Dunkelbraun und Camel-Medium-Braun im Drybrushverfahren aufgebracht.
Nach der Trockung kamen 3 Schichten Poyurethan-Mattlack auf Wasserbasis hinzu (jeweils 4 Std Trocknen dazwischen)







Weiter ging es mit Gebrauchsspuren/Verwitterung durch mechanische Einflüsse bzw. Feuchtigkeit an den Torpedotubes.
Auch hier wurde alles mit Drybrushing bewerkstelligt. Ein Washing erschien mir als zu riskant, da man zum Abwischen kaum rankommt. Drybrushen dauert zwar viel länger, aber man kann es sehr gut dosieren.







Diese Bilder zeigen die Installation des Kettenantriebes, Handzuges und Montage des Torpedos am Querträger.
Dieser Torpedo wird eingefettet dargestellt. Hier hatte ich eine Reihe von Versuchen auf einem lackierten Plastiksheet gemacht, um die richtige Farbe bzw. Konsistenz und Transparenz zu erproben. Schlussendlich erschien mir eine Mischung von Glanzlack mit Dunkelbraun (Verhältnis 1:5 – verdünnt mit 30% Airbrushthinner) optisch am geeignetsten.
Dies wurde dann mit einem 0er Pinsel unregelmäßig aufgetragen – fertig.

Die Bilder habe ich noch ohne Bodeneinheit geschossen – montiert komme ich mit der Kameralinse nicht mehr so gut ran!













Sollte jemand dieses Modell ohne Beleuchtung darstellen wollen, wird die Geschichte relativ dunkel. (Das Bild wurde nachträglich aufgehellt!)



Wenn die Lichter angehen, kommt richtig Leben in die Röhre.



Lange habe ich Crew hin und her gerückt, Szenarien überlegt…..bis ich bei dieser Darstellung gelandet bin.
Der im Boden verstaute Torpedo wurde zwecks Reparatur am Antrieb hinten hochgehoben.
2 Mechaniker kümmern sich um das Problem und den Einbau der 2 Antriebsschraube (liegt am Schoß von Matrose am Torpedo sitzend).



Kalle – so nenn ich ihn, ist noch fleißig am „Einfetten“ …





So, nun aber lasse ich die restlichen Bilder sprechen….und ihr dürft sie selbst interpretieren.







Das war es von mir heute. Hiermit habe ich die Arbeiten am Torpedoraum abgeschlossen. Die Teile wurden für die Fotos mit Gummiringen zusammengehalten und werden später verklebt.(Wahrscheinlich wird hier eine Art Helling benötigt, um eine moderate Linie hinzubekommen)

Schönes Wochenende,

Gruß Gustav
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Realname: Markus

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110

Samstag, 16. April 2016, 17:27

Hi Gustav

Einfach nur Klasse...man könnte glauben, man sitzt da mitten drin. :ok: :respekt: :respekt:

Beiträge: 395

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111

Samstag, 16. April 2016, 18:23

Hallo Gustav.
Das einzige, das einem zeigt, das es ein Modell ist ( 3 mal "das" :D ), sind die ein wenig ungelenk und steif herum stehenden Figuren. Klasse gemacht und sehr realistisch.





112

Sonntag, 17. April 2016, 09:18

Hallo Gustav,

absolut beeindruckend, was du hier zeigst! Es gibt so viel zu entdecken, und die Detailverliebtheit ist super! :respekt:

Das einzige winzige, was mir auffällt, ist der Boden, der wirkt im Vergleich zum Rest fast steril. Kannst den Jungs ja noch ein paar Werkzeuge und nen schmutzigen Lappen oder so hinlegen.

Beste Grüße

Bernd

113

Sonntag, 17. April 2016, 09:30

Moin Gustav

Richtig klasse Bilder :ok: es gibt soviel zu entdecken :respekt:
Weiterhin gutes gelingen beim Bau

Gruß Dominik

114

Sonntag, 17. April 2016, 10:27

Wow, in dem Boot herrscht richtig Leben. Gefällt mir sehr gut.
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

Beiträge: 699

Realname: Olaf

Wohnort: Bietigheim/Karlsruhe

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115

Sonntag, 17. April 2016, 11:23

Keine Frage, toll gemacht.
Super viele Details... :respekt: :dafür:

Weiter so.

Skorpi1211

116

Sonntag, 17. April 2016, 15:28

:love: :love: :love:

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117

Mittwoch, 20. April 2016, 20:21

Hallo zusammen,

Weiter geht es mit der Innensektion „Kombüse.

Bevor ich loslege möchte ich mich bei Euch fürs das Lob bedanken…. :hand:

@ Bernd: Danke für den Tipp mit Boden und Werkzeug……letzteres hatte ich schon geplant … den Boden werde ich überarbeiten…..aber später vor dem Einbau! ;)

Beginnen möchte ich mit der Explosionszeichnung der Verpackungsschachtel.



Der Inhalt ist ……. Nun, ….nicht viel!...ist aber auch nicht viel Platz.
Der Hersteller packt bei jeder Sektion beide Seitenschottwände dazu….somit bleibt eine über. Nachdem eine Schottwand wieder einmal so krumm war, bin ich direkt froh darüber, eine auf Reserve zu haben.
Die Bauteile:



Schade, dass die Ätzteile in jeder Sektion die Gleichen sind….. hier finde ich, könnte schon vom Hersteller nachgebessert werden…..Leiter, Gasleitungen….alles aus Resin….krumm wie die Wurze….hier werde ich mit Messingdraht bessern.



Nach dem Abtrennen der Bauteile mit der mitgelieferten Mikrosäge sieht das dann so aus.



Wie ihr sehen könnt, ist das Resin etwas rau auf der Front… ;( .. werde ich mit spachteln und Schleifen egalisieren……wäre Schade um die Details.



Die Kombüsenmannschaft ist auch vorbereitet …



Nun komme ich zu einem Thema, das mich leicht irritiert. :roll:
Es geht um den Kombüsenboden.
Auf der Verpackung ist er Rot / Schmutziges Weiss gekachelt.
Dies entspricht genau dem Zustand des Bootes in Chikago.



Wäre ich nicht auf dieses Bild gestoßen, welches mir das ältere erscheint, wäre Alles schon klar!



Zu guter Letzt fand ich dann ein noch älteres Bild, wo keine Kacheln zu sehen sind …..



Ich eröffne die Diskussion hiermit. :pc:
Persönlich würde ich zu Schwarz/Dreckweiss tendieren…..die Rotversion ist mir zu Hollywood….äh Chikago….oder?

Wäre toll, wenn jemand in dieser Frage Auskunft geben könnte.

Gruß, Gustav
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118

Donnerstag, 21. April 2016, 20:18

Hallo Gustav,
Ahnung vom Fliesenboden habe ich keine, aber einige Interpretationen der Fotos. Wegen des höheren Betrachtungswinkels ist auf dem unteren Foto wahrscheinlich nur die Wand zu sehen - man vergleiche die untere Ofenklappe. Das mittlere Foto zeigt den unrenovierten Zustand, das obere Foto den Zustand renoviert und farblich aufgehübscht. Also ist die von Dir favorisierte Version logisch.

Aber noch mal zu den Torpedoraum-Fotos: Sehr schöne Alterung - klasse Beleuchtung - saubere Arbeit! Leckerbissen!

Aber: einer der Mannschaft trägt im Boot hohe Knobelbecher, keine Halbschuhe - ist das stimmig?

Beste Grüße

Harald

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119

Donnerstag, 21. April 2016, 22:14

Tugger hat mich drauf gebracht. Die beiden unteren Bilder könnten sogar aus der gleichen Kombüse stammen. Wenn man die abgewetzte Stelle an Kühlschrank (?) betrachtet, liegt der Verdacht nahe. Auch die abgeplatzte Farbe an dem Schrank links in den Fotos lassen den

Verdacht aufkommen, das beide Fotos auf dem gleichen, nein, falsch, dem selben Boot aufgenommen wurden. Ebenfalls befindet sich der "Griff" am Handrad über dem Herd in der gleichen Stellung. Wenn die beiden Fotos auf unterschiedlichen Booten auf-

genommen wurden, ist es schon ein großer Zufall, dass sich beide Handräder in exakt der gleichen Stellung befinden. Was meinst du?





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120

Freitag, 22. April 2016, 06:57

Hallo Harald, hallo Riichard.

Danke für das Feedback!
@ Harald: richtig.....das letzte Bild zeigt nur die Druckhülle und keinen dunklen Stahlboden.
Bezüglich der " Knobelbecher" und "Stimmig" Am Anfang war ich mir unsicher, diese Figur "Kalle" wegen der Stiefel im Innenbereich zu verwenden. Doch in meinen gelesenen Büchern sowie die im Web gezeigten Bilder über Kriegsmarine-Uniformen tauchen immer wieder Stiefel auf....man sieht sie auch oft mit darüber gestülpter Hose...ob diese wie bei der Wehrmacht als Knobelbecher bezeichnet wurden, kann ich nicht sagen......somit: Kalle darf bleiben ;)

@ Richard: Du hast natürlich Recht mit den gleichen Fotos ....Schrammen und Schalter identisch.....So einen Zufall gibt's nicht....das Schränkchen mit Lackabplatzer ist original....der Standkocher aus Chikago ( mit 20 Liter Topf) nicht.....

Dennoch frage ich mich über den Sinn von Fliesen im Kriegsboot: Abwischen kann man lackierten Stahl auch, Fließen waren sehr glatt und rutschig...Küchendunst....Fett..und eine beim Alarmtauchen nach vorne hastende Crew....passt das zusammen? Oder war der Gang wie der restliche Bootsboden bestückt?
Stundenlang keine Bilder oder Pläne gefunden....nun...dann eben Gestaltung mit Logik! :idee:

Gruß Gustav
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