Das Wettringer Modellbauforum

Hallo zusammen,

heute möchte ich meinen zweiten Versuch zum Thema „Jagdpanther“ im Maßstab 1:76 vorstellen. Vor einigen Jahren habe ich diesen Bausatz schon einmal zusammengebaut und war nach meinem damaligen Stand zufrieden. Wie das Modell aussah? Schaut Euch die Bilder an….













Über die Gestaltung des "Drecks" durch das Aufkleben von Sandkörnern brauchen wir nicht zu reden, das ist einfach indiskutabel . Die Farbgebung als solche mag ja noch akzeptabel sein, aber der Rest? Auch wenn es sich um den Maßstab 1:76 handelt, .....

Inzwischen habe ich so viele Modelle hier im Forum gesehen und habe viele Kniffe und Tricks gelesen, dass mein Ehrgeiz gepackt worden ist, ein besseres Modell als damals zu bauen.

Also habe ich mir diesen zwischenzeitlich von Revell vertriebenen ehemaligen Matchbox-Bausatz nochmals besorgt und losgelegt.

Hier einige Photos des Gussrahmens:







Also, ran ans Werk, mal schauen, was dieses Mal dabei herauskommt.

Beste Grüße

Bernd

So, weiter geht es...

Dieses Mal wollte ich den Jagdpanther mit selbstgefertigtem Zimmerit und seitlichen Schützen bauen.

Dazu wurden alle angegossenen Details glattgeschliffen und die Oberfläche leicht angeraut.







Im nächsten Schritt sind dünne Polystyrolleisten aufgebracht worden, die als Halterung der Seitenschürzen dienen sollen:




Die Unterwanne ist noch nicht fixiert, sie dient hier nur zur Stabilisierung und zum Maßnehmen.


Für das Zimmerit habe ich zunächst mit Automobilreparaturspachtel aus der Tube angefangen und dann mit einem etwas zurechtgeschnittenen feinen Kamm die Struktur eingraviert.





Der Spachtel war allerdings schon etwas älter, was zur Folge hatte, dass er sich ziemlich gummiartig verhielt und etwas Probleme beim Verarbeiten bereitete. Daher verwendete ich diesen Spachtel nur beim unteren Teil im Vorderbereich der Wanne.



Für den Restbereich, d.h. den Oberteil der Wanne und das Heck habe ich das Plasto von Revell ausprobiert. Obwohl ich durch Kneten der Tube versucht habe, die beiden Bestandteile zu vermischen, kamen das Harz und der Feststoff getrennt aus der Tube. Ich habe die beiden Komponenten dann extern vermischt und mit einem zurechtgebastelten Spachtel dünn auf den Flächen aufgebracht und wie beim Reparaturspachtel mit dem Kamm strukturiert. Das Ganze wurde dann Trocknen gelassen und an einigen Stellen nachgearbeitet, ich denke, dass man es erst einmal so lassen kann, eine weitere Detailierung kommt eventuell in den nächsten Schritten.





So weit der aktuelle Zwischenstand, bei nächster Gelegenheit geht`s weiter.

Der Filigrantechniker

Hallo Christoph,

da es für mich das erste Mal ist, dass ich mich mit selbstgefertigtem Zimmerit in 1:72 beschäftige, bin ich auch gespannt, was dabei herauskommt. Die Nietenzähler könnten mir jetzt schon zwei Dinge entgegenbringen. a) das Ganze ist noch zu grob und b) auf den meisten Vorbildphotos hatte das Zimmerit beim Jagdpanther eher eine Struktur aus quadratischen Feldern. Na ja, könnte man eventuell bei einem eventuellen Jagdpanther Version 3.0 berücksichtigen, aber bei diesem Modell geht es mir zunächst um die Möglichkeiten und die Technik.

Mit einem Lötkolben habe ich es noch nicht versucht, aber die Methode ist durchaus nachvollziehbar. Eine passende Spitze für den Kopf zurechtgebaut und los geht es. Allerdings, ist das nicht manchmal eine etwas "anrüchige" Geschichte durch das verbrutzelnde Polystyrol?

Danke sehr übrigens für das Ersatzteilangebot. Ich habe das Meiste zwar schon zusammengebaut und die Anzahl der Bauteile hält sich bei diesem Bausatz ja in sehr bescheidenen Grenzen, aber man kann ja nie wissen.

Im nächsten Abschnitt, wenn es um die Detailierung geht, zeige ich einige selbstgebaute Zusatzteile .

Beste Grüße

Bernd

So, ich habe es Euch angedroht....

....es geht weiter.

Aus einem alten Polystyrol(!)-Joghurtbecher wurden die fehlenden vorderen Kettenbleche vorformatiert und angeklebt:



die Oberfläche wurde etwas angeschliffen damit später die Farbe besser hält.

Weiter ging es mit dem Seil, welches an den aus einem kleinen Nagelkopf gefertigten Aufhängungsköpfen angebracht werden soll. Dazu wurden drei feine Kabellitzen verzwirbelt, auf die passende Länge zurechtgeschnitten und mit Aufnahmeösen aus der Restekiste verbunden. Dazu wurden mit einem 0,2mm Bohrer Aufnahmelöcher in die Ösen gebohrt und die an der Spitze mit Sekundenkleber benetzten Drähte hineingesteckt. Nach dem Trocknen wurde eine erste Farbschicht aufgetragen:



Da ich dieses Mal eine späte Version des Jagdpanthers mit Seitenschürzen bauen wollte, wurden diese aus einem Stück speziellen beschichteten Papiers zurechtgeschnitten. In dieses Papier wurden in den entsprechenden Abständen mit der Rückseite des Bastelmessers die Trennlinien der einzelnen Platten eingeritzt und mit einem Nagelkopf die Punkte für die Befestigung an den Halterungen eingedrückt:




Die so vorbereiteten Seitenschürzen wurden mit Sekundenkleber an den vorbereiteten Polystyrolleisten befestigt, wobei, um das Modell etwas interessanter zu gestalten, auf der in Laufrichtung rechten Seite ein Segment entfernt wurde:



So nebenbei wurden auch Teile der Zurüstung angefertigt, Planen, Tarnnetz, aufgerolltes Seil und Holzunterlageblock mit umwickeltem Seil:



Ein Spaten, eine Anlasskurbel und ein Kettenglied entstammen der Restekiste und ergänzen das "Geraffel".

Nach dem Trocknen werden die Teile angeklebt, dann geht es an die Lackierung.

Der Filigrantechniker

Hallo miteinander,

aktuell sind die Fortschritte nicht gewaltig, aber zumindest ist eine erste farbliche Grundierung aufgebracht. Die Vinylkette ist nicht so prickelnd, da die Farbe nicht vernünftig darauf hält, auch Ölfarbe haftet nicht besser.











So weit der aktuelle Stand, bei nächster Gelegenheit geht es weiter.

Bis dahin

Bernd

Hallo Modellfans,

die Zeit des Trocknens habe ich genutzt, um die Stellfläche für den Jagdpanther zu beginnen. Die Basis ist eine dünne MDF-Platte und das ganze ist etwa DIN A 4 groß. Mittels aufgeklebter Pappausschnitte habe ich den Gelände eine leichte dreidimensionale Form gegeben. Der Weg wurde mit Holzleim eingestrichen und mit feinem Sand bestreut. Nach dem Trocknen wurden Ausschnitte einer Eisenbahnanlagengeländematte wiederum mit Holzleim aufgebracht, die Übergänge mit einem Gemisch aus Sand und Grasfasern bestreut. Mit einer wäßrigen Suspension von Holzleim in Wasser wurde die Oberfläche übertupft, um alles zu fixieren. An manchen Stellen kam noch etwas Farbe hinzu, somit ist der erste Schritt getan. In der nächsten Zeit wird noch weiter verfeinert.



Als Ausschmückungsmaterial habe ich begonnen, Bäume, sprich Fichten, zu bauen. Dazu habe ich Schaschlickstäbchen auf unterschiedliche Längen geschnitten und mittels feinstem Bohrer kleine Löcher in den "Stamm" gebohrt. In diese Löcher kamen kurze Stücke dünnen Drahtes, fixiert wurde mit Sekundenkleber.

Hier die Bilder zur Bauweise:





Auf diese Weise ist in einer halben Stunde der Rohbau für ein kleines Wäldchen entstanden:





So, Baustellen habe ich jetzt genug, weiter geht´s.

Bis demnächst

Bernd

Danke für das über die Schulter schauen. Ich werde mir Mühe geben, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Es gibt da noch so zwei, drei Dinge,... mehr verrate ich aber noch nicht !

Bernd

Hallo zusammen,

weiter geht es mit dem Baumbau.

Die "Stämme" werden mit Holzleim eingepinselt und mit feinem Sand bestreut. Nach dem Trocknen wird ein wenig Farbe ins Spiel gebracht, bei den hier nachgestellten Bäumen im oberen Bereich ein rötliches Braun, weiter unten mit Schwarz verschnitten:





Auf diesen Rohstamm werden Fitzelchen auf Foilage aus dem Eisenbahnmodellbau aufgeklebt. Holzleim hat hier zwar den Vorteil, mattklar aufzutrocknen, trocknet aber vergleichsweise langsam. Ich habe daher (UHU-)Alleskleber verwendet, gegebenenfalls muß mit etwas Farbe oder mattem Klarlack nachbehandelt werden. Dieses ist der zeitraubenste Schritt, aber man ist ja nicht auf der Flucht....







So geht es weiter, bis die Nadelbäume für das Dio fertig sind.

Man kann es sich auch einfach machen, und Bäume kaufen, aber a) kostet dann ein Bäumchen mehr als mein komplettes Wäldchen und -wichtiger- b) wo bleibt denn dann der Spaß !

In diesem Sinne,..

.. der Bastelkeller ruft, die letzten Nadelbäume wollen begrünt werden

Der Filigrantechniker

Hallo verehrte Mitstreiter,

Heute sind sowohl der Wald, das Dio und der Jagdpanther 2.0 fertig geworden. Ohne all zu viele Worte einfach die Bilder:

Die Bäume:





Das Modell:





Und alles zusammen:











Leider mußte ich die Photos bei nicht idealen Bedingungen mit Kunstlicht im Bastelkeller machen, soll ich bei Tageslicht gemachte Photos nachreichen?

Beste Grüße an alle Interessierten

Bernd

Moin,

zum Abschluß noch einige Impressionen bei besserer Beleuchtung:























Leider "schwebt" der Jagdpanther auf den letzten beiden Bildern etwas über dem Boden, aber die Vinylketten haben sich auf den Dioramengrund nicht angeschmiegt. Sorry!





So, fertich!

Ich glaube, für ein 1/76 einigermaßen akzeptabel.

Auf geht`s zu etwas Neuem...

Bernd