Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 10. September 2015, 21:18

Porsche 918 Spyder

Liebe Modellbaugemeinde,

heute möchte ich mit dem Baubericht des Besprechungsmodells vom Porsche 918 Spyder beginnen.
Die Bausatzvorstellung findet ihr hier.
Zunächst einmal habe ich mir die Karosserie vorgenommen und habe diese komplett angeschliffen.
Außerdem habe ich die Formtrennnähte entfernt und ein paar Teile angeklebt, die schon vor dem lackieren dran sein sollten.
Beim Vergleich mit Vorbildfotos sind mir ein paar Unzulänglichkeiten des Bausatzes aufgefallen. Seht selbst:
Die Außenspiegel - Original und Fälschung. Wo ist denn die Nut?



An dieser Stelle erinnert mich der Bausatz an die Kopfstände, die bei jedem Jaguar E-type Bausatz gemacht werden. Ich kann mir vorstellen, dass man es nicht im Ganzen spritzgießen kann. Hätte man es aber vielleicht anders teilen können :hey:

Die beiden unteren Pfeile zeigen ein Nut, welche am Original nicht zu finden ist. Es ist quasi eine Steilvorlage zum raussägen. Dann lässt sich die Lippe auch besser Lackieren bzw. Folieren, diese ist nämlich aus Karbon. Revell hätte meines Erachtens auch gleich zwei Teile draus machen sollen. Das hätte bestimmt nicht mehr gekostet. Ich werde es aber nicht so weit treiben. Karbondecals sind schon bestellt. Die revellschen Farbmischorgien, um Karbon(!) zu imitieren, tue ich mir nicht an.
Der obere Pfeil zeigt die Nummernschildadapterplatte. Bei einzelnen Originalfahrzeugen habe ich so etwas gesehen. Bei der Mehrzahl aber nicht. Auch hier hätte man ein extra Teil machen können (wie beim Original). Für mich ist das ein riesengroßes Manko, weil ich hier nicht vorbildgerecht bauen kann.

Im Original sind die angesprochenen Spalte nicht vorhanden. Hier muss gespachtelt werden, wenn man es ordentlich machen möchte.(Pfeil A)
Pfeil B zeigt wie dicht der Splitter an den Lufteinlässen sitzt - keine Nut. Pfeil D zeigt, wie die Front ohne diese Adapterplatte aussehen sollte. Mit Pfeil C möchte ich zeigen, wie grob die Nachbildung im direkten Vergleich teilweise ist.
(Foto ist von Wikipedia geklaut)

Zugegeben, ich bin sehr pingelig. Ich sehe eben noch Potentiale zur Verbesserung.
Genug an anderen gemeckert. Jetzt bin ich dran.

Dann habe ich noch ein bisschen die Nuten nachgeschnitten. Revell hat viele Trennstellen direkt auf Nuten gelegt. Das macht es dem "Nichtverschleifer" und Anfänger einfacher ein schönes Modell zu bauen. Ich finde es allerdings schwierige diese nun zu entfernen.



Dann endlich, der für mich noch schwierigste Schritt: Die Lackierung. Entschieden habe ich mich für weiß. Schöne Formen kann man mit weiß betonen. ;)




Und wie man sieht...nicht zufriedenstellend. Was habe ich falsch gemacht?
Ich habe angeschliffen, dann mit Spüli abgespült. Lackiert mit der H&S Evo und Tamiya X-2, welches mit Retarder und Thinner (alles Tamiya) verdünnt war. Ohne Grundierung.(liegt es vielleicht daran?) Habe schon gesucht, aber noch nichts Entsprechendes gefunden. Kann mir jemand helfen? Es ist erst mein dritter Airbrushversuch, aber bei vorherigen Versuchen, hatte ich diese Probleme nicht. ;(

Ich hoffe, es schauen ein paar Interessierte und Kritiker zu.
Bis bald
Grüße Vinc

2

Donnerstag, 10. September 2015, 22:04

Hallo Vinc

Die Spüli ist schuld. Weil die meisten davon rückfetten hast Du nun diesen Effekt dass die Farbe nicht richtig haftet. Zudem, weisse Farbe auf einen dunkleren Hintergrund ohne Grundierung?
Sehr ambitiös :)

Karo mit Scheuermilch reinigen oder mit einem 2000 Papier anschleifen und nur mit Wasser spülen.
Das reicht.

Diese Mähr von der Spüli muss endlich verschwinden.

Gruss. Dani

Beiträge: 1 050

Realname: Paul

Wohnort: Landkreis SAD, Oberpfalz

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 10. September 2015, 22:11

Hallo Vinc,

ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet Airbrush, aber ich denke die Farbe war zu dünn! Wenn ich es richtig erkenne, hat sich die Farbe sehr zu Kanten hingezogen. Das passiert z.B. bei zu dünner Farbe!

Außerdem würde ich eine Grundierung empfehlen, da auf ihr der Lack besser haftet und nicht gleich beim in die Hand nehmen abplatzt.

Auch solltest du erst eine hauch dünne Schicht aufsprühen, und dann die etwas dickeren Schichten. Dadurch haftet der Lack auch nochmal besser.

Ich lasse mich bei meinen Aussagen aber auch gerne korrigieren!

MfG Paul


Edit: Zum Glück bin ich schon lange auf Scheuermilch umgestiegen!
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
__________________________________________________________________________
Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

4

Donnerstag, 10. September 2015, 22:43

Hi Vinc :wink:

Ich bin auch dabei und schaue dir gerne zu :ok:
Ich tippe auch wie Paul auf zu dünne Farbe, mir ging es auch mal so. Seit dem teste ich meistens nochmal an einem Probestück bevor ich richtig loslege.
Ich nehme auch immer eine Grundierung, egal welche Farbe das Bauteil hat bzw. bekommen soll.

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

5

Donnerstag, 10. September 2015, 22:58

Moin Vinc! :wink:

Ich hab meinen auch zur Begutachtung auf den Tisch geholt und wollte zumindest die Karosserie schon mal nebenher mitlackieren. Ich hatte exakt das gleiche Problem wie Du, trotz Reinigung mit Scheuermilch sah schon die Grundierung genau so aus. Ich habe seitdem noch keine weiteren Versuche unternommen, sollte ich aber etwas herausfinden, lasse ich es Dich wissen...

Gruß, Heiko.

6

Freitag, 11. September 2015, 00:12

Hab mir den Bausatz heute auch zugelegt, werde deswegen auch gerne deinen Baubericht verfolgen! :)
Für Revell scheint der Bausatz ja ganz ordentlich zu sein!
Wirst du die Bausatz Reifen/Felgen verwenden? Ich finde, Revell verbaut grundsätzlich zu kleine Felgen/zu große Reifenflanken :heul:

7

Freitag, 11. September 2015, 00:26

...wurde ja schon oft erwähnt: Dani hat recht, es liegt an dem Spülmittel.
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

8

Freitag, 11. September 2015, 07:47

Diesen ersteffekt habe ich mit den x-Farben von tamiya jedes mal. Da muss man mit wenig Druck dünne Schichten legen bis es schön wird. Daher nicht verzweifeln. Schleifpapier die dicken lackstellen flach und dann ziehst du die nächste schicht drüber. Stück für Stück

9

Freitag, 11. September 2015, 08:20

Hallo Vink,

schönes Projekt hast du dir da rausgesucht, da schau ich dir gerne über die Schulter.

zu deinen Lackierproblemen:

die Oberfläche darf nicht mehr glatt sein, sonst hat die Farbe keine "Angriffspunkte" und kann verlaufen
hier noch eine Alternative von mir:
BIMSMEHL, gibt es in der Apotheke und wird mit einer Zahnbüste aufgenommen und in kreisenden Bewegungen über anzurauhenden Teile gebürstet,
mit der Zahnbürste gelangt man auch in die kleinsten Ecken
staubt aber sehr viel, ähnlich Puderzucker, Staubmaske tragen.


Zitat Brummifreund

Zitat

aber ich denke die Farbe war zu dünn! Wenn ich es richtig erkenne, hat sich die Farbe sehr zu Kanten hingezogen.

ich brushe mit Farbkonsistenz zwischen Milch und Wasser, also sehr sehr dünn,
es kommt auf die Menge an nicht auf das Verdünnungsverhältnis, wenn sich die Farbe irgendwo hinzieht war es schon zu viel

Zitat Brummifreund

Zitat

Auch solltest du erst eine hauch dünne Schicht aufsprühen, und dann die etwas dickeren Schichten

ich brushe nur in vielen vielen hauch dünnen Schichten, dann besteht auch nicht die Gefahr einmal zu viel zu brushen.
aaaaaber da hat jeder seine Methoden mit denen er am besten zu Rande kommt, viele Wege führen nach Rom, das Ergebnis muss stimmen ;)

Der Nachteil bei stark verdünnten Farben, diese werden mit zunehmender Verdünnung immer matter, müssen also evtl. noch mit Klarlack überlackiert werden.

Da solltest du entlacken und von vorne beginnen,
da du mit Tamiya X-2 gebrusht hast geht das mit Alkohol wieder runter, die sind auf Alkoholbasis.

Ich brushe Weiß NIE glänzend, egal welches Farbsystem,
ich finde Weiß ist die am schwierigsten zu brushende Farbe, (zumindest bei mir, ich bekomme da nie zufriedenstellende Ergbnisse hin, ausser mit Weiß matt :smilie: )

Wer mit über die Schulter schauen möchte,
hier ein kleines Video Teil1
weitere Teile folgen

Grundieren:
wie ihr im Video sehen könnt nehme ich keine spezielle Grundierung, sondern einen Grauton und Matt Weiß,
durch das Anrauhen der Teile haftet die Farbe sehr gut, und das sind Slotcars... da wird der Lack "mechanisch" beansprucht, Abflüge, Crashs, werden beim schnellen Einsetzen mehrmals mit den Fingern angetatscht,
da geht nix ab, das hält.

du könntest aber die Tamiya Grundierung Weiß aus der Dose nehmen, noch Klarlack drüber und gut ist ;)

bin gespannt wie es weiter geht

Gruß
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

10

Freitag, 11. September 2015, 13:41

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Demnächst also kein Spüli mehr. Ich werd es mir hinter die Ohren schreiben.
Danke auch für das Video Rainer, es ist zwar sehr lang, aber doch aufschlussreich, weil nichts "selbstverständliches" weggelassen wurde.
Dass es Heiko auch so erging, ist natürlich unerfreulich. Vielleicht hat Revell ja eine Plastemischung gefunden, die Tamiyafarben abstößt :baeh:
Ich werde mich die nächsten Tag nochmal um die Lackierung kümmern, sofern ich etwas Zeit finde. Das Wochenende ist doch recht vollgestopft.

Bis bald
Grüße Vinc

11

Freitag, 11. September 2015, 18:20

Wirst du die Bausatz Reifen/Felgen verwenden?

Ja, ich bleibe bei den Originalen. Mit Stefan wurde abgesprochen, dass keine Zurüstteile verwendet werden sollen. Daran möchte ich mich weitestgehend halten. Kleinere Verfeinerungen (Zündkabel) sind aber erlaubt. Außerdem finde ich die beiliegenden Felgen gar nicht so schlecht. Doch dazu komme ich viel später.

Die Karo ist heute erstmal entlackt. Dann kann es bald weitergehen. ^^
Grüße Vinc

DominiksBruder

unregistriert

12

Freitag, 11. September 2015, 19:07

Zum Lackieren wurde schon alles geschrieben. Ohne Grundierung lackieren ich nie! Ehrlich kann ich nicht verstehen, dass man die weg lässt. So oft liest man hier im Forum, wie es in die Hose geht...

Das Ergebnis ist für mich schon so: ohne Grundierung zu viel Lack.

Zu den Mängeln an der Karosserie. Vorne mit dem Spoileransatz oder der fehlenden Sicke am Außenspiegel könnte man ja noch leben. Doof ist die angegossene Kennzeichenhalterung schon. Kann ich nicht verstehen, warum sie das bei dem Porsche so gemacht haben. Der i8 hat es nicht oder auch die anderen Neuheiten. Da fällt ein US-Kennzeichen schon fast aus.
Der Einsatz an der Türe ist wirklich ungünstig gearbeitet. Durch die größere Hinterschneidung ist es so nicht in einem Teil zu gießen. Aber man hätte doch bestimmt locker das komplette Teil bis inklusive des Türöffners als Extrateil machen können. So bliebe zumindest nur noch der Schwellerbereich nachzuarbeiten. Reicht doch auch. Wahrlich eine ungünstige Lösung :|

13

Samstag, 19. September 2015, 11:38

Es gibt Neuigkeiten.
Zunächst Mal habe ich die Vorschläge beherzigt und bin nach Rainers Videoanleitung vorgegangen. Das Mausgrau war bei mir eingetrocknet und ich wollte vermeiden, dass mir Klümpchen die Gun verstopfen. Deshalb habe ich blaugrau genommen. Siehe Bilder:



Matt lies sich wie zu erwarten sehr leicht lackieren. Nach ein bisschen schleifen, dann also gleich weiß matt (auch Revell) drauf:





Sehr schön bis jetzt.
Eigentlich wollte ich ja den TAMIYA "Liquid Surface Primer White" verwenden, aber das Zeug verhält sich äußerst komisch. Ich habe es unter Acryllacken im Sockelshop gekauft, aber irgendwie verhält es sich nicht acrylmäßig und es riecht auch ganz anders. Naja. Demnächst mache ich mit weiß glänzend weiter.
Heute geht es aber erstmal nach Mainz zur Inspiration Modellbau.

Eins noch: Ich hatte letzte Woche die Gelgenheit im Porsche Museum vorbeizuschauen. Dort stand glücklicherweise auch ein 918 Spyder. Ich habe mich nicht geniert mich auch mal vors Auto zu knien. Nein, nicht zur Huldigung. Sondern zum Bilder machen, sofern möglich. Und da musste ich erneut einen Fehler von Revell zur Kenntnis nehmen.

Der Splitter hat einen Luftauslass an der Unterseite. Das ist am Modell überhaupt nicht wiedergegeben. Find ich nicht gut. Werde das aber im Sinne eines zügigen abschliessens des Bauberichtes so lassen.

Auch die hinteren Luftauslässe, sind nicht wiedergegeben. Die Bauanleitung schweigt sich über diesen Bereich komplett aus. Nichtmal Decals. Kein Schwarz. Die vorderen Lufteinlässe bestehen jeweils zu zwei Teilen und hinten werden sie ignoriert?! Gefällt mir auch nich!
Weiß vielleicht spontan jemand wo ich Bienenwabengitter in passender Größe bzw. passendem Maßstab herbekomme? Das Racinggitter von Scaleproduction hätte ich da, aber das ist quadratisch.

Schönes Wochenende an Alle :wink:
Grüße Vinc

14

Samstag, 19. September 2015, 12:54

Hallo Vinc,

sieht doch bisher sehr gut aus und mit kleinen bausatzseitigen Fehlern muß man in der Preiskategorie einfach leben können (ist meine Meinung ;) ). Auch bei anderen Herstellern ist nicht immer alles Gold was glänzt. Ich freu mich schon auf den weiteren Fortgang des Baus.

Zu Deiner Frage bzgl. des Gitters, kann ich Dir diese >hier< empfehlen, wobei es sein kann, daß es etwas grobmaschig ist. Ein feineres ist mir nicht bekannt. Der Shop ist uneingeschränkt zu empfehlen, ich habe dort schon mehrfach gekauft. Die Lieferzeit beträgt 2 - 4 Wochen, je nach Glück.

Viele Grüße :wink:

Jörg
zuletzt gebaut: Mercedes AMG GT, Porsche Carrera GT , Mazda MX-5
in Bau: Sauber Mercedes C9

15

Sonntag, 20. September 2015, 10:59

Hallo Jörg,

schön, dass du dabei bist. Danke für den Link. Das sieht ziemlich gut aus, ist mir aber tatsächlich zu groß. Ich habe mich für das hier entschieden. Das sind zwar kreisrunde Löcher, aber ich hoffe, das fällt nicht so sehr auf.
Du hast Recht, diese zugegebener Maßen kleineren Fehler sind in dieser Preiskategorie hinzunehmen. Ich möchte meine Leser jedoch auf die Unterschiede zwischen Original und Modell hinweisen. Dass ich mich hier über Kleinigkeiten beschwere, zeigt ja auch, wie gut das Modell ist ;)
Grüße Vinc

16

Montag, 5. Oktober 2015, 20:42

Heute komme ich mal wieder dazu euch meine Forschritte zu präsentieren:
Ich habe mir was einfaches vorgenommen. Felgen schwarz seidenmatt gebrusht, dann mit einem Wattestäbchen und Dowanol abgerieben. Hat ganz gut funktioniert.
Es fehlt noch ein bisschen Feinarbeit bei den Zentralverschlussmutter.

Reifen aufgezogen und die Laufflächen etwas aufgerauht. (Links neu, rechts aufgerauht)

Die Auspuffanlage bekommt von mir eine Verkleidung mit Hitzeschutzblech. Dafür habe ich das Papier aus dem Inneren einer Zigarettenschachtel genommen. Ein Arbeitskollege half mir bei der Beschaffung des Papiers ;)
Ich dachte das wäre Alufolie. Aber es ist Papier, was sich schwieriger Verarbeiten lässt.

Dann habe ich versucht ein paar Decals zu verarbeiten. Leider hat das nicht ganz so geklappt. Die Beschreibung, die ich hier im Wettringer gefunden habe, habe ich soweit befolgt. (Den Tipp Spüli zu nehmen um Karosserien vor der Lackierung zu reinigen, habe ich übrigens auch aus dem Wettringer. Leider, finde ich den Thread gerade nicht)
Hier ein Bild des frisch aufgelegten Decals auf die Motorabdeckung. Ich habe mit einem Wattestäbchen und Micro Set das Teil eingerieben, dann das Decal aufgelegt, abgetrocknet und mit dem Micro Set Wattestäbchen eingerieben und aufgedrückt. Ich habe hier gelesen, dass sich auftretende Falten und Blasen später glattziehen. 24 Stunden sind jetzt vorbei. Ergebnis siehe unten. Dasselbe ist beim Diffusor passiert. Das Mittelteil habe ich schon wieder von allen Decals befreit.
Wer kann mir Tipps geben? Was könnte ich besser machen?



Hier dann nach dem Durchtrocknen



Grüße Vinc

17

Donnerstag, 8. Oktober 2015, 20:04

Auch wenn sich die Resonanz in Grenzen hält, hier ein kleines Update.
Die PE-Teile von DS-Design.de sind gut, aber viel zu fein. Ich habe weiter gestöbert und habe den Hinweis auf KFS bekommen.
Nach intensiver Betrachtung aller angebotenen Artikel, habe ich ein schönes Gitter gefunden, welches eine passendere Größe hat und zudem sogar die Bienenwabenstruktur aufweist. Da Geld keine Rolle spielt *hust, bestellt und her damit.
Die DS-Design-Teile lassen sich bestimmt auch in einem anderen Bausatz verwenden. Ich hab da schon was im Hinterkopf ;)
Jetzt lasse ich Bilder sprechen:
Das PE-Teil von DS-Design

Das komplette KFS-Gitter

Vergleich

Das KFS im Detail


Das war es für heute. Bald geht es weiter. Schließlich habe ich jetzt Konkurrenz ;)
P.S.: Es wäre schön, wenn ihr mich bei den Decals etwas unterstützen könntet. Was könnte ich falsch gemacht haben?
Grüße Vinc

Beiträge: 3 438

Realname: Heiko

Wohnort: Stuhr bei Bremen

  • Nachricht senden

18

Donnerstag, 8. Oktober 2015, 20:19

Hi Vinc!

Das Micro Set bereitet das decalieren quasi vor und verstärkt die Klebewirkung ein wenig. Der Weichmacher, der das Decal dann glatt legt, nennt sich Micro Sol (gleiches Fläschchen, aber rote Schrift). Ich selbst benutze nur das Micro Sol, das Micro Set kenne ich nur von Bildern... :D

Gruß, Heiko.

19

Donnerstag, 8. Oktober 2015, 21:06

Hallo Vinc,

die Speichen der Felgen sehen so aus als ob da noch ein wenig schwarz im Alu ist, irgendwie unsauber, kann aber von den Bildern her täuschen.

zu den Decals:
es gibt, wie Heiko schon schrieb, Setter und Softer.
der Setter ist zum Positionieren und verstärkt etwas die Klebewirkung,
der Softer macht weich und legt an.
Es sollte immer beides auf dem Basteltisch stehen ;)
Die gibt es von verschiedenen Herstellern mit verschiedener Auswirkung auf die Decals, von Soft bis Agressiv, ist aber von Decal zu Decal unterschiedlich.

Ich verwende beides, Mr. Mark Setter und Mr. Mark Softer

Schreib doch Revell an und bitte um einen neuen Decalbogen, die sind da sehr kulant,
am besten besorgst du dir noch Carbondecalfolie von Scaleproduktion, lässt sich hervorragend verarbeiten,
da kannst du auch ein Stück zum Üben opfern.

Ich streiche bei schwierigen Stellen Softer vor dem Aufbringen der Decals aufs Modell, wenn der Softer drunter ist ist die Wirkung größer,
dann Warten 5-10min, und nicht ungeduldig werden, nur die Luftblasen versuchen nach Aussen zu schieben (drücken), die Falten lassen, die ziehen sich mit der Zeit wieder glatt,
wenn sie fast weg sind kann man dann schon mal andrücken,
für die Motorabdeckung würde ich mal, grob geschätzt, 45-60min ansetzen, kommt auf die Störrigkeit des Decals an, das ist hier schon ein wenig trickie.

Gruß :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

20

Freitag, 9. Oktober 2015, 07:24

Hallo Heiko, hallo Rainer,

da sag ich nur: :bang: :doof:
Danke für den Hinweis zum Untersachied SOL und SET.
@Rainer: Die Carbondecals sind von Scaleproduction. Von daher nicht so schlimm. Ob ich an der Abdeckung noch was mache? Mal sehen.
Zu den Felgen: Der Chrom ist leider etwas pickelig, was man aber in natura nicht so sieht. Das fällt durchs Makro nur viel mehr auf.
Grüße Vinc

21

Samstag, 17. Oktober 2015, 12:47

Kleines Update:
Habe mich um die Heckschürze gekümmert. Hatte ja schon angedroht, dass sich da was tun muss.
Hier die Bilder:
Ausfräsen von hinten, gaaaanz vorsichtig, danach Fusseln aus Mund und Bart spülen :D

Ergebnis Sichtseite

Ergebnis Rückseite

Mal ein kleines Stück Gitter reingehalten


Bis bald :wink:
Anmerkungen, Kritik, Lob erwünscht
Grüße Vinc

22

Samstag, 17. Oktober 2015, 13:51

Hallo Vinc,

ist das die kleinste Strucktur der Gitter????
kommt mir ein wenig grob vor ;(
Ein Vergleich der einzelnen Gitter im Bild am Modell wäre hilfreich um den Unterschied am Modell zu sehen ;) (ich weiß.... das ist ein wenig Arbeit :whistling: )

Gruß :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

23

Samstag, 17. Oktober 2015, 22:49

Hallo Vinc,

Klasse Fortschritte, da schau ich gern zu. :ok:

Bei dem Wabengitter muss ich Rainer zustimmen, das sieht m. E. sehr grobmaschig aus (sieht man am Original-Foto von dir recht gut). Ich würde behaupten, dass die Struktur gleich ist wie bei der Verkleidung des Motors: Klick und Klick.

LG

Alex

24

Donnerstag, 7. Januar 2016, 12:02

Lange hat es gedauert, aber jetzt geht es weiter. Den gesamten November und Dezember habe ich keinen Handschlag in meinem Hobbybereich getan. Irgendwie habe ich keine Lust verspürt. :thumbdown: Aber obwohl ich mich gewissermaßen verpflichtet fühle, den Baubericht zügig abzuschließen, weiß ich auch, dass man ohne Lust lieber nichts tun sollte, sonst leidet die Qualität.
Ich hoffe ihr seid wieder mit dabei und haut mir im entscheidenden Moment auf die Finger :ok:

@Rainer: Das ist das größere der beiden Gitter. Jörg(Kruemel) hat ja eine sehr schöne Alternative aufgezeigt, welche ich auch verwenden möchte. Die Ätzteile wandern ins Materiallager. Ein vergleichendes Bild habe ich jetzt nicht zur Hand, habe es aber nicht vergessen ;)

Hier nun der Fortschritt der letzten Tage:
Erneute Lackdusche der Karosserieteile



Auf den ersten Blick recht gut und schöner Glanz. Leider zu viel und zu dünne Farbe (deckt nicht richtig und "Nasen" laufen)



Dann hat sich auch noch ein riesige Fussel auf den feuchten Lack gelegt X(



Und das Dach hat jetzt Vinylstruktur... Da bin ich ein bisschen ratlos. Ich habe ja alles gleich behandelt. Anfangs hat das Dach genauso geglänzt, wie die anderen Teile.



Wie dem auch sei. Das ganze wird nochmal geschliffen und nochmal lackiert.

Zur Beruhigung habe ich mir die Bremsen vorgenommen. Grün-gelb selbst gemischt und mit dem Pinsel aufgetragen. Decals drauf. Fertig.
Dass die "Porsche"-Schriftzüge nicht 100% mittig sitzen, sieht man durch das Makro viel besser als in Natura.



Im Interieur habe ich angefangen Kohlefaserfolie zu "verlegen". Ich versuche sparsam damit umzugehen, aber trotzdem so viel wie möglich damit einzuhüllen. Natürlich nur an sinnvollen Stellen. In der Innenraumwanne muss man da ein bisschen stückeln. Ich hoffe, dass man die Stöße und Überlappungen am Ende nicht so sehr sieht.



Hier werden demnächst die Löcher noch durchstochen und angelegt.



So sieht es dann am eingebauten Modell aus.



Hier noch das Chassis. Das ist der fertige Zustand. Ich spare mir an dieser Stelle die gesamte Bodenplatte zu folieren. Dann wäre mein kleines Kohlefaserblatt bald alle.



Endlich wieder Modellbau. Wie konnte ich nur so lange ohne. Ich finde die investierten Stunden haben sich gelohnt. Das Ergebnis mit dem Kohlefaser im Innenraum gefällt mir sehr.
Bis bald
Grüße Vinc

25

Donnerstag, 7. Januar 2016, 16:34

Hi Vinc,

schön das es hier weitergeht :ok:

der Innenraum sieht schon mal gar nicht so schlecht aus, die Arbeit hat sich gelohnt, bin auf die Sitze im Endstadium gespannt...

Zum Lackieren:
Auf dem Dach ist zu viel Lack drauf, das glänzt am Anfang... und wenn der Lack dann trocknet kommt die Orangenhaut.
Zwischen den einzelnen Sprühschichten das Teil ruhig mal 5min zur Seite legen und warten, da dauert das Lackieren zwar länger, das Ergebnis wird aber besser.
Es wird mit den Modellbaulacken aber nicht von Anfang an glatt und glänzend, höchstens glatt und seidenglanz, den Glanz bringt der Klarlack.

Tip für's Lackieren, mit 2000er ganz leicht anschleifen bis die Oragenhaut verschwunden ist, danach noch eine Schicht, gegebenenfalls die Prozedur so lange wiederholen bis das alles gleichmäßig ist.

Gruß :wink:
Rainer
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
:prost:
Fertig:
Porsche Boxter
Lancia Repsol

26

Mittwoch, 13. Januar 2016, 10:41

Heute zeige ich, wie ich eine Rolle rückwärts gemacht habe. Das wird sicher spannend. ;)

Mir hat zum weißen Auto das schwarze Interieur nicht mehr gefallen. Deshalb wollte ich ein helles rot, in etwa so wie bei No. 104
Also Sitze wieder entlackt und neu mit Decals verziert. Meine Farbmischung hat den schicken Rotton leider nicht ganz getroffen. Macht nichts. Find ich auch gut.
Für die Aluminiumapplikationen habe ich BMF genommen.
Heute erzähl ich mal nicht so viel. Hier die Bilder:










Tip für's Lackieren, mit 2000er ganz leicht anschleifen bis die Oragenhaut verschwunden ist, danach noch eine Schicht, gegebenenfalls die Prozedur so lange wiederholen bis das alles gleichmäßig ist.

Danke für den Tipp. So habe ich es vor.

Bis zum nächsten Mal :wink:
Grüße Vinc

27

Freitag, 15. Januar 2016, 10:40

"Hübsch hässlich" würde Pater Brown jetzt sagen. Die Lackierung gestern Abend war ein Erfolg auf ganzer Linie.





Glanz ist ganz gut. Minimale Orangenhaut. Was würdet ihr jetzt tun? Nochmal anschleifen und Klarlack drauf? Oder so lassen?
Grüße Vinc

Beiträge: 2 530

Realname: Tom

Wohnort: D... kleines Dorf in der Eifel =)

  • Nachricht senden

28

Freitag, 15. Januar 2016, 12:23

Also auf den Bildern sieht das echt klasse und gelungen aus die Lackierung :ok:
Klarlack und polieren, mehr bräuchte ma da gar nich mehr :wink:
Alles was es über mich, meine Vorstellungen, aktuellen Projekte und beendeten Modelle zu wissen gibt!

:sleeping: In der Ruhe liegt die Kraft, also hab ich die meiste Kraft, wenn ich nichts damit anfangen kann.. im Schlaf :sleeping:

29

Montag, 25. Januar 2016, 12:54

Nachdem ich euch das vorletzte Mal farblich geschockt habe, kommt heute die Versöhnung. Das verunglückte Pink wurde gegen ein kräftiges Rot getauscht und ich denke es hat sich gelohnt. Da ich schon so viele Stellen mit Kohlefaserfolie versehen hatte, habe ich diesmal den Pinsel benutzt und bin mehrmals mit verdünnter Farbe drübergegangen, damit sich die Pinselstreifen in Grenzen halten.


Außerdem wurden die Chassis- und Fahrwerksteile zusammengeklebt. Die Tieferlegung, wie sie Kruemel (Jörg) gemacht hat, habe ich ebenfalls übernommen. Hier zwei Bilder:



Leider ist davon am Ende nicht mehr viel zu sehen.
Habe mal die Karosserie drübergest...gezerrt...gebogen...Puh! Sie ist mit viel Überredungskunst draufgegangen. Räder drangesteckt. Stellprobe. Ok! Kann man so lassen.


Bis zum nächsten Mal :wink:
Grüße Vinc

30

Montag, 25. Januar 2016, 13:46

EIne sehr schöne Arbeit bis jetzt. Sieht alles sehr sauber aus und wunderschön dokumentiert.
__________________________________________
Im Bau: Taisan Porsche 911 GT2

Fertig mit: Toyota Celica GT-4 1993 Monte Carlo

Werbung