Das Wettringer Modellbauforum

Hier mein erster fertiger Panzer nach dem Wiedereinstieg im letzten Jahr.
Der M1A1 in der USMC Ausführung von Dragon. Ich spare mir Infos zum Original und empfehle die üblichen Verdächtigen im Internet.
Der Bau war ein Langzeitprojekt. Gekauft irgendwann um die Jahrtausendwende, wahrscheinlich noch mit DM. Angefangen und mit meiner damaligen Nachlässigkeit zu etwa 80% zusammengeschustert. Als es mich im letzten Jahr doch wieder gepackt hat, habe ich immermal wieder das ein oder andere Teil angebracht. In den letzten Wochen wurde der Bau abgeschlossen und lackiert. Was ich vor etlichen Jahren an Unsauberkeiten verbrochen hatte, habe ich aber nicht mehr ausgeglichen. Das hätte nur zu Bruch geführt. Ich habe lieber hier und da was ausprobiert. Griffe wurden aus Draht gefertigt, ebenso die Abschleppseile und Antennen. Die vormals dreieckige Abdeckung für die Kabel der Nebelmittelwurfanlage habe ich entfernt und normalen Draht verlegt. Welcher Teufel mich da geritten hat weiß ich nicht. Dachte, ich hätte das mal in einem BB gesehen. Im Original ist das allerdings wie im Bausatz ausgeführt...
Mein Ausflug ins "Supern" fällt also etwas durchwachsen aus. Wenn man schon Vorlagen hat, sollte man sie sich eben auch mal anschauen.
Nach 2 Panzern mit Vinylketten (Italeri Leopard 2A4 und Tamiyas Gepard) - beide auch schon 10+ Jahre alt - hatte ich hier das erste Mal mit Segmentketten zu tun. Oje, das war Krampf. Weiß nicht, wie ihr das immer so schön hinbekommt mit den 1x/3x/5x-Segmenten. Im nicht sichtbaren Bereich hinter den Kettenschürzen gibt es bei mir zumindest keine Kette. Ich verstehe nun den "Hype" um die Fruils.
Lackiert wurde mit Revell Aqua für Details und Gunze für alles andere. Die Tarnfarbe ist selbst angerührt. Beim Verwittern hab ich mich ziemlich ausgetobt, je nach Licht zuviel. Aber ich bin der Ansicht, Gebrauchsgegenstände müssen auch nach Gebrauch aussehen. Ich habe mich da auch von dem M1 von Spoon hier im Board inspirieren lassen.
Fading mit den Ölfarbtupfen ging schief, da hab ich wahrscheinlich die falschen Farbtöne genommen. Es war dann alles Neongrün. Also runter damit und ein einfaches Washing mit verschiedenen dunklen Tönen. Die typischen hellen Abnutzungsspuren habe ich allerdings nicht realisieren können.
So, der Worte genug, nun die Bilder:













Entgegen meiner Gewohnheit in Galeriebeiträgen, habe ich mal nicht alle Fehler aufgezählt. Wäre hier etwas viel. Dennoch hoffe ich, das der Gesamteindruck wenigstens halbwegs vorzeigbar ist. Aber wie immer: konstruktive Kritik ist immer gern gesehen.