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1

Mittwoch, 12. August 2015, 23:53

Revell - 2014 Ford Mustang GT

Hallo Modellbaugemeinde,
heute möchte ich meinen Baubericht zum Besprechungsmodell des 2014 Ford Mustang GT beginnen.



Die ersten Fotos gab es bisher in der Bausatzvorstellung .

Bitte seht es mir nach, das es heute erst einmal nur die Einführung gibt. :S
Ich bin noch in der Vorbereitungsphase mit Fotorecherche im Internet etc..
Desweiteren mussten erst noch meine Arbeitsorte von den letzten Projekten (Motor und Fotoplatz) aufgeräumt werden.
Da war ein ganz schöner Saustall zurückgeblieben. :rolleyes:
Ein neues Modell fange ich dann doch gern am sauberen Tisch an.
Da ich parallel noch ein Projekt für meine Frau fertigstelle, zieht es sich im Moment ein wenig.

Einige Infos habe ich dann aber doch schon.
Die Intension von Revell zu diesem, sowie 2 weiteren ähnlichen Bausätzen, ist mir erst nach der Bausatzvorstellung bekannt geworden.
Da diese Information sicher auch andere Modellbauer nicht hatten, war schnell vom Rückfall in alte Baumuster die Rede.

Revell hat diese Modelle im Programm aufgenommen, um die Kids langsam an das Hobby heranzuführen.
Dass heißt, vorlackierte Karosserie, wenig Teile, wenig Farben und keine Mischungen in der Farbtabelle.


Fortgeschrittene Modellbauer fühlen sich ohne diese Info natürlich etwas unterfordert und lehnen das Modell ab.
Aber sie waren auch nicht die Zielgruppe. Das hindert natürlich aber auch niemanden, noch mehr aus dem Modell herauszuholen.

Für mich heißt das jetzt jedoch, dieses Besprechungsmodell so zu bauen, wie es ein Einsteiger machen würde, um zu zeigen, dass man auch als Anfänger ein ansprechendes Ergebnis bekommt, wenn man sich nicht gleich die schwersten Bausätze vornimmt.
Wir haben doch ALLE mal angefangen.


:!: An dieser Stelle schon einmal der erste Hinweis:
Lasst Euch nicht durch die Skill-Level-Angaben verwirren.

Fortgeschritten heißt nicht „Für Anfänger ungeeignet“, sondern bezieht sich hauptsächlich auf die Anzahl der Teile.

Da hier nicht nur eingefleischte Modellbaufreaks mitlesen und kommentieren, sondern sicher auch Anfänger als Gäste mitlesen, habe ich mich entschieden, dieses Modell absolut OOB (Out of Box) zu bauen.
Es werden keine Techniken und Materialien und Hilfsmittel verwendet, die ein Anfänger nicht kennt oder vielleicht noch nicht umsetzen kann.

- kein BMF
- Airbrush nur dort, wo man sonst eine Sprühdose verwenden würde
- ansonsten Pinsel
- kein Tausch von Materialien
- keine Sonderbauten, wie z.B. die Haubenarretierung bei der Viper oder Sicherheitsgurte

Da ein Anfänger sich vielleicht auch nur voll auf die Bauanleitung verlässt, habe ich mir schon einmal die mir fehlenden angegebenen Farben für die Verwendung besorgt.
Und nur diese werde ich verwenden.
Einzig einige Hinweise für Arbeitstechniken werde ich mit einfügen, die auch ein Anfänger umsetzen kann.
Das heißt für die Profis unter uns, es werden einige Erklärungen, die ihr schon von Kollegen mehrfach gelesen habt, wieder mal auftauchen.
Hinweise zu bestimmten Arbeitstechniken, die Kollegen bereits vorgestellt haben, werde ich verlinken, so sie mir denn bekannt sind.

Da ich für mich nicht in Anspruch nehme, alles zu wissen oder zu können, wäre ein wenig Unterstützzung, dort wo sie benötigt wird, sicher hilfreich.
Da zähle ich auf EUCH. :ok:

Einiges an Arbeitsmaterial setze ich denn aber schon voraus.
Eine kleine Aufstellung für eine Grundausstattung hat Dominik mit seinem Bericht zum Thema „Back to the Roots“ schon einmal verfasst.
HIER kann man es nachlesen.

So denn.
Lasst mich noch ein paar Urlaubstage mit meiner Frau geniessen und dann geht es hier ans Eingemachte.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

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VW Bus T3 – Mein erster Tourbus

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2

Donnerstag, 13. August 2015, 07:34

Hallo Willie,

Dein Vorhaben gefällt mir! Dann mal einen schönen Urlaub und dann frisch ans Werk!

Schöne Grüße
Henning
Kritik ist Lob an jemandem, dem man mehr zutraut

3

Donnerstag, 13. August 2015, 08:14

Hallo Willie,

ich werde mir den Bausatz auch noch kaufen, unabhängig wie unkompliziert oder anspruchsvoll er zu bauen ist, da ich an einer möglichst breiten Wiedergabe der Mustang- Baureihe von 1964 bis dato in 1:25 arbeite.

Das, was bislang in meiner Vitrine parkt, hatte ich im letzten Sommer mal vorgestellt:

Mustang - 50 Years

Deinen Baubericht werde ich auf jeden Fall verfolgen!

Gruß

Ludwig
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4

Donnerstag, 13. August 2015, 08:18

Ich werde den Baubericht aufmerksam verfolgen. Aus der Box sieht man eh nicht oft, dann kann ich schon einen besseren Eindruck vom Bausatz bekommen. Und wenn er schnell von der Hand geht...wer weiß...vielleicht leg ich ihn mir mal zu.

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5

Donnerstag, 13. August 2015, 08:29

Hallo Ludwig,
sieht verdammt gut aus, deine Baureihe der Ponys. Da passt der Neue dann auch gut hinein.
Eine silberne Lackierung fehlt auch noch. ^^

Besonders beindruckend finde ich das Gruppenfoto auf dem Original! :sabber:
Viele Grüße
Willie

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6

Donnerstag, 13. August 2015, 14:52

Hallo,
ich werde dir da auch mal zu sehen :)

Mal eine Frage, erkennt man auf der Verpackung irgendwo das es sich um einen bereits lackierten Bausatz handelt? Ich sehe des grad irgendwie nicht, auch im Vorstellungsthread hab ichs nicht gesehen :doof:

7

Donnerstag, 13. August 2015, 20:00

Ich bin auch dabei, hab die Bausatzvorstellung schon interessiert gelesen
:ok:

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8

Donnerstag, 13. August 2015, 20:46

Hallo Mitstreiter,
schön, dass ihr an Bord seid. :wink:

@ Jurij
Nicht doof! Auf dem Kartonfoto war es halt nicht so deutlich zu lesen.
Die Hinweise dazu sind auf dem Karton das Foto auf der Vorderseite oben rechts und im Text an der Seite.
Die Bezeichnung dafür ist „vordekoriert“ ! :D



Viele Grüße
Willie

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DominiksBruder

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9

Donnerstag, 13. August 2015, 21:46

Wie der Camaro ZL1 und Corvette C7 ist der Mustang vorlackiert und nur auf dem Karton (und im Webshop von Revell) ersichtlich. Mich reizt da definitiv die Corvette. Ich war schon ein wenig enttäuscht, als ich das gesehen habe. Aber umlackieren kann man ja gleich selbst wenn man will. In den USA werden diese Modelle allerdings (oder obendrauf?) sogar als Snapkit verkauft. Da bin ich mal gespannt, ob der Mustang hier auch so gehen könnte.


Ich gucke mir den Bau auch an. OOB freue ich mich auch drauf :)

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10

Dienstag, 1. September 2015, 00:06

Hallo Modellbaugemeinde,
das Warten hat ein Ende.

Leider hat sich der Beginn noch ein paar Tage verzögert, da meine Frau am letzten Urlaubstag noch ins Krankenhaus musste.
Durch Hausarbeit und Besuche im Krankenhaus blieb dann keine Zeit mehr fürs Bauen.
Man muss halt manchmal Prioritäten setzen, auch wenn leider Andere dann warten müssen.
Bei aller Liebe zum Modellbau geht die Familie letztlich IMMER vor.

Aber nun geht’s los. :D

Ich will mich, wie schon Eingangs erwähnt, ziemlich nah an den Bauplan halten.
Aber keine Regel ohne Ausnahme.

Die Dämmmatte in der Haube sollte schon etwas Farbe bekommen.
Da Schwarz als Seidenmatt ohnehin vorhanden ist, wird die Dämmmatte halt so.

Etwas problematisch ist nur das Entfernen der Motorhaube, da die Sprühlackierung im eingebauten Zustand doch zu aufwändig wäre.
Hierfür muss zuerst das in Fahrtrichtung linke Scharnier mit sehr, sehr sanfter Gewalt aus dem Spalt der Karosse gedrückt werden, damit sie die Prozedur heil übersteht.
Ich habe das linke Scharnier zuerst benutzt, weil der seitliche Zapfen etwas kürzer ist als auf der rechten Seite.
Danach das rechte Scharnier vorsichtig herausdrehen.



Zugegeben, Pinseln wäre einfacher. Haube von aussen fixiert, Karosse auf den Kopf stellen und los geht’s. :nixweis:
Aber ob Sprühdose oder Airbrush – beim Sprühen werden die Konturen halt nicht so zugekleistert.
Etwas ärgerlich an der vorlackierten Karosse sind die 5 Auswurfmarken auf der Innenseite der Haube.
Diese zu beseitigen und nachzulackieren, spare ich mir hier. :(



Nun stand der Zusammenbau des Motors auf dem Plan.
Positiv ist zu vermerken, dass die Teile keinerlei Fischhäute haben und exakt zusammenpassen.
Auch die Oberflächen sind sehr filigran ausgearbeitet. :ok:

Bevor die unvermeidliche Pinselorgie an der Motorfront und dem Unterboden beginnt, wurden zunächst die entsprechenden Teile grundlackiert,
der Motor Alu metallic, der Unterboden Anthrazit matt und der vordere Unterboden, die Ventildeckel und Auspuffkrümmer in Schwarz seidenmatt.



Nach dem Trocknen geht es an die Pinselei.

P.S. Am 26.08. sind die neuen Decals von Revell
eingetroffen. Diesmal i.O.. :ok:

Das soll es für den Anfang gewesen sein.
Bis bald. :wink:
Viele Grüße
Willie

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11

Freitag, 4. September 2015, 02:04

Hallo Modellbaugemeinde,
es ist ein wenig weitergegangen.

Die Sitze wurden, obwohl nach Bauplan noch nicht dran, schon einmal mit sanfter Gewalt verklebt, damit sie richtig durchtrocknen konnten.



:!: An der Stelle wieder mal ein Tip für die Anfänger:
Normalerweise trägt man nur soviel Kleber auf, dass möglichst an der Klebestelle nichts hervorquillt.
Bei den Sitzen ist das Hervorquellen beabsichtigt!
Damit spart man sich beim Schleifen das Spachteln eventueller Sinkstellen an den Verbindungen.
Deshalb auch das gute Durchtrocknen, damit beim Schleifen kein noch nicht durchgetrockneter Kleber verschmiert.

Hier mal vor und nach dem Schleifen der Sitze. Es ist keine Nahtstelle mehr zu sehen.



Der Motorraum hat Farbe und Decals entsprechend dem Bauplan bekommen und der Motor hat schon einmal seinen Platz eingenommen.
Der Schlitz in der Motorblockfront und die Ausdruckmarke am linken Radkasten sind nach dem Einbau des Ansaugtraktes nicht mehr sichtbar, deshalb habe ich mir die Nachbearbeitung gespart.



Auch der Unterboden hat ausgiebig Bekanntschaft mit dem Pinsel gehabt und ist soweit fertig.



Auf das Weathering habe ich verzichtet.
Der geübte Modellbauer wird jedoch feststellen, dass ich mir ein kleines Extra doch nicht verkneifen konnte. :D

Die Achsschellen! Die kann aber auch ein Anfänger bauen, ohne viel Material investieren zu müssen.

:!: Hier nun 2 Tips zum Unterboden.
Die Achsschellen zu pinseln ist furchtbar frimelig und kaum sauber hinzukriegen.
Dazu kann man entweder eine Rolle selbstklebendes Aluband kaufen oder man macht eine kleine Anleihe in der Küche.
Wobei die Alufolie noch den Vorteil hat, eine matte und eine glänzende Seite zu haben.
Das ist dann Geschmackssache.
Also ein Stück Alufolie mit dem Cuttermesser in dünne Streifen geschnitten, vorsichtig über einen Prittstift gezogen und mit einer Pinzette aufgeklebt.
Dieses Vorgehen kann man auch entsprechend bei Schlauchschellen im Motorraum anwenden.

Nun noch ein Hinweis zum Bemalen der Abgasanlage.
Beim separaten Anbau hat man runde Rohrnachbildungen. Diese sind vor dem Anbau leicht zu lackieren.
Bei diesem Modell ist die Abgasanlage schon in die Bodenplatte integriert und nicht separat anzubauen.
Um trotzdem die Optik eines separaten Rohres zu erreichen, darf man die Rohrteile nicht komplett bis zur Bodenplatte lackieren sondern nur bis knapp um die Rundung herum.
Um eine saubere Randlinie zu bekommen, immer mit der Pinselspitze nach außen am Rohr entlang.

Hier eine Skizze dazu.



Die als nächstes zu verbauenden Teile (Innenraumwanne, Türverkleidungen, Armaturenbrett, Lenkrad und Vordersitze) sind Schwarz seidenmatt lackiert worden und trocknen schon im Keller.
Die Vordersitze haben die schwarze Grundierung bekommen, damit es im Vergleich zu den Rücksitzen (in der Innenraumwanne integriert) und den Farbflächen in der Türverkleidung beim Anstrich mit der roten Farbe keine Farbabweichung gibt.

:!: Noch ein Hinweis:
Kleine Teile, wie z.B. die Bremsscheiben, kann man entweder direkt am Gussast lackieren oder man sollte sie nach der Abtrennung markieren.
Es ist immer ärgerlich, nach dem Ankleben festzustellen, das man das falsche Teil erwischt hat.
Hier wieder ein Beispielfoto.



Das soll es für heute wieder gewesen sein.
Bis zum nächsten Update. :wink:
Viele Grüße
Willie

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12

Samstag, 5. September 2015, 11:43

Hallo Willie!

Schön anzusehen, wie du hier alles Schritt für Schritt zeigst und extra Tipps und Hinweise gibst.

Ich konnte auch schon was lernen, nämlich die abgetrennten Teile am "Lackierständer" mit Nummern zu markieren - dass ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin... :bang:

Mach weiter so !!

LG Björn

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13

Montag, 7. September 2015, 01:13

Hallo Björn,
auch ich habe schon des Öfteren bei anderen Modellbauern sprachlos vorm Rechner gesessen und gedacht:
Boah, so einfach geht das? Und ich habe mir bisher immer fast die Finger gebrochen oder GEHT NICHT geglaubt.
Deshalb tauschen wir ja auch Ideen aus.

Aber nun zum Update!

Hallo Modellbaugemeinde,
hier nun der aktuelle Status von meiner Baustelle.
Leider sind heute nicht alle Fotos besonders gut geworden. :nixweis:

Der Motorraum wurde komplettiert.
Beim Kühler hat sich aber eine Diskrepanz zur Bauanleitung ergeben.
So sieht der Kühler in der Bauanleitung Schritt 14 +15 aus.



Das hier dargestellte Gitter im Kühler ist im Bausatz gar nicht vorhanden. :(
Der eingebaute Kühler sieht von vorn so aus.



Man sieht zwar nach dem Überbau der Karosse ohnehin nichts mehr von der Front, aber es kann nach dem Blick in die Bauanleitung doch zunächst verwirren.

An den Schläuchen des Ansaugtracktes wurden wieder Schellen nach der bereits beschriebenen Bauart angebracht.



:!:
An dieser Stelle noch ein Tip zum Schneiden von selbstklebender Alufolie.
Für die Schellen im Motorraum werden manchmal Streifen von 1mm und kleiner benötigt.
Wer versucht, wie in Beispiel 1, einen solchen Streifen vom Ende abzuschneiden, erhält meist nur ein krumpeliges Aluknäuel.
Wie es besser geht, zeigt Beispiel 2.
Zunächst mit Cuttermesser und Lineal an der roten Linie leicht einritzen, d.h. Alu durchschneiden, aber nicht den Träger.
Danach an der grünen Linie entsprechend der benötigten Breite voll abschneiden.
Man hat zwar etwas Verschnitt, aber im Ergebnis einen sehr schmalen glatten Streifen, der sich mit dem Cuttermesser leicht abheben und sauber verarbeiten lässt.



Armaturenbrett und Lenkrad wurden mit der Airgun lackiert und dem Pinsel vervollständigt.
Für einige Teile, wie z.B. die Schalter, war selbst der Pinsel zu grob.
Dafür kann man prima die Spitze eines Zahnstochers verwenden.



:!:
Für die Anfänger einen Tip zum Pinsel.
Spart nicht am Geld beim Kauf eines Pinsels.
Das Ergebnis zeigt, ob der Pinsel gut war.

Ich persönlich habe gerade für die Feinarbeiten beste Erfahrung mit dem 000 von Italeri gemacht.
Durch den dreieckigen Schaft liegt er auch gut in der Hand.

Was aber noch wichtiger ist.
Sofort nach der Benutzung den Pinsel reinigen, damit man auch weiterhin gute Ergebnisse damit erzielt.
Da die Reinigungsflüssigkeiten meist in etwas größeren Behältern sind, bieten sich kleine Gläser an, die nach der eigentlichen Bestimmung in der Küche über sind.
Hier kann man sich kleine Mengen abfüllen und öfter mal wechseln.



:!: Aber bitte die Originalaufkleber entfernen, klar deklarieren und aus der Reichweite von Kindern fernhalten. :!:
:!: Das sind keine Gläser für den Kaufmannsladen. :!:

Nach dem Lackieren der Innenraumwanne habe ich die Rücksitze, wie angedroht, mit dem Pinsel lackiert.
Das hat mir wieder gezeigt, das es keine unnütze Arbeit ist, lieber gehörig Zeit fürs Abkleben aufzuwenden und dann mit Gun oder Sprühdose zu lackieren.
Das Ergebnis wird deutlich besser, was die Vordersitze beweisen.

Vorn ein gleichmäßig seidenmattes Lederimitat, hinten die speckige Leder- oder Plastikvariante.



Ein Hinweis noch zur Reihenfolge des Einbaus von Armaturenbrett und Türinnenverkleidung.
Laut Bauplan sollen sie erst zusammengesetzt und dann in die Innenraumwanne eingesetzt werden.



Da die Verbindungsnasen aber nicht stramm im den Seitenteilen sitzen, kann es ein ziemlich schiefes Ergebnis werden.
Besser zuerst die Seitenteile einkleben und danach das Armaturenbrett einsetzen und von der Seite und von unten verkleben.
Die Innenraumwanne ist flexibel genug dafür.

Hier nun noch ein paar Bilder vom momentanen Baustand nach dem Verheiraten der Einzelteile.







Weiter geht es, wenn das Pony seine Hufe bzw. Reifen bekommt.

Bis dann. :wink:
Viele Grüße
Willie

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14

Montag, 7. September 2015, 08:33

Sehr schön farbliche Abstimmung im Innenraum ... Gefällt mir
:ok:

15

Montag, 7. September 2015, 10:59

Sehr schöner Motorraum, diese Schellen sehen echt Klasse aus und machen einiges her.
Der Innenraum, besonders das Armaturenbrett, sehen auch sehr gut aus, gefällt mir.

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16

Montag, 7. September 2015, 21:47

Hallo Leute,
vielen Dank. Schön, wenn euch der Innenraum gefällt.
Wobei es bei freier Farbwahl noch ein wenig anders aussehen würde.
Aber wie schon zu Anfang erwähnt, halte ich mich beim Besprechungsmodell an die von Revell vorgeschlagenen Farben.

Das wären im Einzelnen:
Aluminium metallic 99
Schwarz seidenmatt 302
Silber metallic 90
Anthrazit matt 9
Eisen metallic 91
Panzergrau matt 78
Weiß seidenmatt 301
Purpurrot seidenmatt 331

Wie schon in der Einführung angesprochen, sollten es für Anfänger ein überschaubare Anzahl von Farben und schon gar keine Mischfarben sein.

Doch nun zunächst weiter im Baubericht.

Als erstes war die Haubeninnenseite dran.
Hier stand Sprühen auf dem Programm.
Deshalb zunächst einen kleinen Anfängerexkurs über das Thema abkleben.

:!:
Das Material zum Abkleben ist wie Alles beim Modellbau eine Sache der persönlichen Vorlieben.
Es gibt Maskiermittel als Klebeband oder auch als Paste zum Auftragen.
Beides wird nach dem Lackieren wieder entfernt.
Paste habe ich noch nicht benutzt. Bei Infomationsbedarf hilft die Suche im Forum.

Für die Haube war Klebeband vorgesehen.
Für Streifen, die übers komplette Fahrzeug gehen und eine extrem saubere Kante erfordern, ist sicher das Maskierband von TAMIYA erste Wahl.
Für das reine Konturenabkleben in diesem Fall tut es aber auch ganz normales Testkrepp.

Wer Klebeband benutzen möchte, von dem man meint, es würde zu heftig kleben, kann dem problemlos unter Zuhilfenahme einer Glasscheibe abhelfen.
Ich benutze dafür einen alten Bilderrahmen.
Das Klebeband auf das Glas kleben und wieder abziehen.
Macht man das mehrmals, dann verliert das Band deutlich an Klebekraft.
Man kann darauf auch Klebebandreste, die nicht allzusehr mit Farbe verschmiert sind, für eine weitere Benutzung zwischenparken.
Das spart Materialkosten. ;)



Doch nun zur Haube.

Damit der Aussenlack nicht verkratzt wird, kommt zunächst eine gefaltete Lage Toilettenpapier darunter.
Was für den Hintern gut ist, kann für Lack nicht schlecht sein! :lol:
Ich habe immer eine Rolle für alle möglichen Reinigungsaufgaben am Basteltisch.

Nun wird der erste Rand etwas überstehend abgeklebt.
Die Kontur zunächst mit einem Zahnstocher nachgezogen und dann mit einem Cuttermesser vorsichtig abgeschnitten und der zu lackierende Bereich wieder freigelegt.



Das aussen überstehende Klebeband wird am Zellstoff angedrückt.
Das verhindert das Unterlaufen von Sprühnebel.
Er ist ärgerlich, wenn man nach dem Lackieren feststellt, das sich Lack dorthin verteilt hat, wo er gar nicht hin sollte.

Hier nach der 2. Seite



Nachdem alle 4 Seiten derart behandelt wurden, sieht es dann so aus.



Für das Lackieren mit Sprühdose empfehle ich, noch eine weitere Runde Krepp um auch den kompletten Zellstoff abzudecken.
Beim Lackieren mit der Airgun ist es nicht unbedingt notwendig.
Durch den Abstand bei der Verwendung einer Sprühdose geht jedoch bei kleinen Flächen das meiste am Lackierobjekt vorbei.
Und Zellstoff saugt und befördert die Farbe wieder dahin, wo es nicht erwünscht ist.



Sobald die Farbe schon etwas angezogen hat, kann das Klebeband wieder vorsichtig entfernt werden.
Und fertig ist die Haube.



Für die Karosseriebereiche im Motorraum war Pinseln angesagt, damit die Scheibenwischer von der Farbe verschont blieben.
Solche Teile abzukleben muss man sich nun wirklich nicht antun. :du:

Hier das Ergebnis.



Nun waren dir Füße des Ponys an der Reihe.
Die Reifen haben einen leichten Usedlook erhalten.
Wie man dies unter Zuhilfenahme von etwas Schleifpapier bewerkstelligt, hat Dominik in seinem Bericht „Back to the Roots“ in Tread 50 ausführlich erklärt.

Hier der Link dazu.

Zum Vergleich die behandelten Reifen innen und die farikneuen Reifen außen.



Nach der Behandlung wurden die Reifen auf die einteiligen Felgen aufgezogen.



Nach dem Montieren der Achsen sieht es jetzt schon etwas mehr nach Auto aus.





Das war dann auch für heute.

Bis bald. :wink:
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Willie

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Montag, 7. September 2015, 22:01

Du erklärst und beschreibst deine Vorgehensweise sehr gut, Willi :ok:
Da kann man einiges Lernen

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18

Montag, 7. September 2015, 23:09

Hallo Willi,

schöner Baubericht und sehr gute Tipps! Danke dafür!

Das mit der Klopapierrolle am Basteltisch kommt mir auch schon bekannt vor...

Nur weiter so! Freue mich auf ein neues Update!

MfG Paul
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." (Henry Ford)
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Meine bisherigen und aktuellen Arbeiten findet Ihr HIER.

19

Dienstag, 8. September 2015, 09:25

Hi Willi.

Schöne Idee und Umsetzung. Aber fehlt da nicht was am Schaltknauf? Sieht mir nicht richtig aus :nixweis:

Gruß
Gregor
Nukular, das Wort heißt Nukular.

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20

Dienstag, 8. September 2015, 12:28

Hallo Gregor,
da gebe ich dir vollkommen recht.
Den Eindruck hatte ich auch und hätte es bei einem normalen Fortgeschrittenenbau auch geändert. :)

Revell hat sich anscheinend dieses Interieur als Vorlage genommen.





Der Schaltknauf ist im Bausatz fester Bestandteil der Innenraumwanne.
Mit der allgemeinen Vorgabe, wie in der Einleitung beschrieben...

Zitat

Revell hat diese Modelle im Programm aufgenommen, um die Kids langsam an das Hobby heranzuführen.
Dass heißt, vorlackierte Karosserie, wenig Teile, wenig Farben und keine Mischungen in der Farbtabelle.
und dem Umstand, dass man ein sich nach oben verdickendes Teil nicht aus der Form bekommt, ist es dann halt beim Stummel geblieben.
Und da ich hier OOB für Anfänger baue, habe ich es eben so gelassen. :nixweis:
Viele Grüße
Willie

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21

Donnerstag, 10. September 2015, 00:15

Hallo Modellbaugemeinde,
heute gibt es ein Update, bei dem ich entgegen meinem Vorhaben, OOB zu bauen, dann doch nicht an mich halten konnte. :rolleyes:

Zunächst war die Farbgebung der Karosserieinnenseite dran.
Der Himmel, die Seitenflächen und die Sonnenblenden wurden lackiert.



Beim Hantieren mit der Karosse kam mir meine Aversion gegen lose Motorhauben wieder hoch.
Was soll eine zu öffnende Motorhaube, wenn sie doch immer wieder zufällt? :verrückt:

Da die fortgeschrittenen Modellbauer die Anfängererklärungen im Baubericht bisher klaglos ertragen haben, bitte ich nun die Anfänger um Nachsehen, wenn es jetzt etwas frickeliger wird.
Um es noch mal zu verdeutlichen:
Der Rest des heutigen Updates hat mit dem Anfängermodus aber auch gar nichts zu tun.

Im Gegensatz zur Magnetlösung bei der Viper, kommt diesmal die konvertionelle Lösung eines Haubenaufstellers zur Anwendung.
So, wie es auch beim Original aussieht.

Benötigt wurden dazu:
1 Stück 0,9er Federdraht.
1 Stück 0,3er Basteldraht.
1 Stückchen 1,5er Sheet
1 Stückchen Gießastrest

Und jetzt los.

Zunächst wurde kontrolliert, ob überhaupt genug Platz dafür unter der Haube war.
Es war! :D

Also mit Federdraht als erstes den Aufsteller zurechtgebogen.
Federdraht ist ganz schön widerspenstig, aber er soll sich ja auch nachher nicht verbiegen.

Da die Haube zur Anprobe immer wieder geschlossen wurde, musste sie noch an der Karosse verweilen.
Um Kratzer an der Innenseite zu vermeiden, hat die Drahtrolle für den offenen Anpassungszustand mit etwas Kratzschutz hergehalten.



Der Aufsteller im Detail.



Zur Befestigung bei geschlossener Haube gab es eine Arretierungshalterung aus dem 1,5er Sheet.

Dazu wurde eine Nut eingesägt.



Aufsteller eingepasst im Größenvergleich.



Die Anbauposition für den Halter wurde etwas von Farbe befreit und der Halter aufgeklebt und anschliessend lackiert.



Damit der Aussteller bei geöffneter Haube nicht wegrutscht, habe ich, um ein versehentliches Durchbohren der Haube zu vermeiden, eine Halterung unter die Haube gebaut.
Dazu wurde ein Gießastrest am Ende plangeschliffen und ein 1,5er Loch hineingebohrt.



Dann ein Scheibchen abgesägt und plangeschliffen.



Zur Anbringung habe ich dann gleich die Ausdruckmarke benutzt und damit getarnt.
Auf hier ein wenig angebohrt, um Haltefläche für den Kleber zu schaffen.
Nach dem Aufkleben und dem Auftragen von etwas Farbe sieht es aus, als wenn es ohnehin dorthin gehört.



Zum Anbringen des Aufstellers musste nun die Haube wieder herunter.
Aus dem Basteldraht wurde eine kleine Öse gebogen…



… durch ein Loch in der Karosse gesteckt und von hinten mit Contacta Clear fixiert.



Hier nun der Haubenaufsteller in der Parkposition.



Und nun bei der ihm zugedachten Aufgabe - die Haube offen halten. :thumbsup:



Das soll es nun für heute gewesen sein.
Es fehlen noch Scheinwerfer, Rückleuchten und ein paar Decals, dann ist das Ziel auch schon erreicht.

Bis dann. :wink:
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Willie

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Donnerstag, 10. September 2015, 12:07

Sehr schöne Beschreibung mit der Motorhaube. Aus deinen Bauberichten kann man echt ne Menge mitnehmen.

Im Innenraum, den HImmel, den hätte ich zuerst noch versucht ein wenig plan zu schleifen, die Auswurfmarken zu entfernen, aber sonst sieht der Mustang gut aus.

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23

Donnerstag, 10. September 2015, 13:29

Hallo Jurij,
vielen Dank. :hand:

Die Lackierarbeit am Himmel war im Anfängermodus.
Da man den Himmel meist ohnehin nicht sieht, habe ich darauf verzichtet.
Die Sonnenblenden waren nur ein Add-on. ;)
Viele Grüße
Willie

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24

Donnerstag, 10. September 2015, 21:05

Hier nun der Haubenaufsteller in der Parkposition.

Und nun bei der ihm zugedachten Aufgabe - die Haube offen halten. :thumbsup:
das ist echt mal ne Idee nach meinem Geschmack - löst endlich mein Zahnstocherproblem :D :D :D - danke für die super Erklärung :ok:

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25

Samstag, 12. September 2015, 21:34

Hallo Modellbaugemeinde,
heute geht es in den Endspurt.

Zunächst wurden die Rückleuchten entsprechend des Bauplans mit Schwarz seidenmatt versehen.
Die Frontscheinwerfer haben dann das Vorhaben, mit den angegeben Farben auszukommen, entgültig zunichte gemacht.
Wie soll man denn aus den schwarz bis silber Tönen gelb zustande bringen? :verrückt:
Ok, das Kartonfoto zeigt auch nur weiße Blinker.
Aber jedes Originalfoto in Netz zeigt gelbe Blinker.

:!:
Deshalb ein Tip an die Anfänger.
Da es im Autobau immer wieder benötigt wird, solltet ihr euch diese 3 Farben auf jeden Fall gleich zulegen, wenn ihr vorhabt, mehrere Modelle zu bauen.

Das wäre auf jeden Fall Klarlack glänzend!
Von welchem Hersteller, ist wieder mal eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Klarlack hat jeder Hersteller im Programm.
Der Lack ist wichtig für das letzte Finish, wenn die Karosserie selbst lackiert wird und zum Versiegeln von Decals.
Um zu wissen, wie damit das Silbern von Decals verhindert wird, benutzt bitte die Suchfunktion im Forum. Dazu gibt es unzählige Anleitungen.

Darüberhinaus wird für Rückscheinwerfer und Blinker ständig Rot und Orange in der durchsichtigen Ausführung benötigt.
Hier gibt es kein Vertun. Auch wenn dieser Baubericht ein Revellmodell behandelt. Die Klarfarben von Revell kann man schlicht vergessen. :(

Hier ist die klare Empfehlung X26 Clear Orange und X27 Clear Red von TAMIYA.



Beim Gedanken auf den Farbenhinweis habe ich doch glatt die Fotos der Scheinwerfer vergessen! :bang:

Seis drum, beim Endzustand sieht man sie immer noch.

Jetzt waren die Karosseriedecals an der Reihe.
Wie schon in der Bausatzvorstellung beschrieben, sind die Decals für den Bausatz erste Klasse. :)
Randscharf und so gut wie keine Überstände, die ein Silbern verursachen könnten.
Sie passen auch exakt für die vorgesehenen Positionen.
Sie wurden nach dem Aufbringen mit Klarlack versiegelt, was auch eine originalgetreuere Optik durch die glänzende Oberfläche nach sich zieht.

:!:
Anfängertip:
Um die Handhabung der manchmal wirklich fisseligen Decals zu erleichtern, empfiehlt sich die Anschaffung einer Feststellpinzette.
Die Winzlinge lassen sich damit besser zurechtschneiden und am Modell in Position bringen als mit den dicken Wurstfingern.
Zumindest bei mir. :D





Nach der Trocknung der Farbe konnten die Rückleuchten und das GT-Logo am Heck verbaut werden.
Die Löcher dazu wurden von innen mit einem 5er Bohrer leicht angefast, um wieder Kontaktfläche für den Kleber zu schaffen.
Dann die Bauteile eingesetzt und von hinten mit diem Tropfen Kleber fixiert.
Dadurch bleibt die Aussenseite 100%ig Kleberfrei.



Nun galt es die Aussenspiegel zu behandeln.
Hier sieht man den linken Spiegel mit dem dazugehörigen Decal.



Der Spiegel hat eine deutliche Ausdruckmarke.
Sie wäre auch weiterhin sichtbar, wenn das Decal ainfach nur draufsetzt wird.
Sehr unschön. :evil:

Besser geht es mit etwas Material, das schon bei den Schellen vorgestellt wurde.
Alufolie oder die selbstklebende Variante.

Zunächst das Decal mitsamt dem Träger passgenau ausschneiden und im Bauteil testen, ob es passt.



Dann wurde die Alufolie auf die Aussenseite des Decals geklebt.



Nun umgedreht, randgenau abgeschnitten und eingesetzt.
Das Ergebnis ist ein Spiegeleinsatz, dem auch die Ausdruckmarke ziemlich egal ist.



Da selbst solch kleine Bauteile der Schwerkraft unterliegen, sollte nach dem Verkleben das Trocknen in der stabilen Seitenlage abgewartet werden.



Nachdem beide Spiegel ihren Platz eingenommen hatten, stand die Hochzeit auf dem Programm.
Hinten ließ sich die Bodengruppe problemlos ohne Kleber einpassen.
Vorn musste zum dauerhaften Halt jedoch verklebt werden.

Damit die Bodengruppe nicht unter der Schürze hervorlugt, musste, wie bei einer Mussheirat, mit ein wenig Nachdruck nachgeholfen werden. :!!



Aber letztlich doch glücklich vereint zeigt sich das Endergebnis. :tanz:









Weitere Bilder sind in der Galerie zu finden.

Fazit:
Ein leicht zu bauender, äusserst passgenauer Bausatz, mit dem ein Anfänger mit recht wenig Aufwand ein durchaus vorzeigbares Ergebnis erzielen kann.
Für den fortgeschrittenen Modellbauer gibt es noch genügend Stellen, wo er sich mit Verbesserungsideen austoben kann.

Ich möchte mich bei allen Kommentatoren und stillen Mitlesern für die Aufmerksamkeit bedanken.
Ich hoffe, das die Anfänger einige Tips für einen problemlosen Start mitnehmen konnten und das die Profis nicht zu gelangweilt ob der Wiederholungen waren.

Damit möchte ich diesen Baubericht abschliessen.

Als nächstes steht ein T3 nach realem Vorbild auf dem Arbeitsplan – mein erster Tourbus.
Dann wieder mit einigen Sonderbauten, die es nach jetzigem Planungsstand wieder in sich haben.
Ich hoffe, einige Leser dort wieder begrüßen zu dürfen.

Bis dann! :wink:


Hier geht es zur Bausatzvorstellung

Hier geht es zum Bauplan

Hier geht es zur Galerie
Viele Grüße
Willie

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26

Sonntag, 13. September 2015, 11:03

Super Baubericht, auch wenn er sehr schnell war, konnte man wirklich viel mitnehmen, danke dafür!
Der Mustang sieht auch gut aus.
Nur warum steht hinten ein Reifen soweit aus dem Radkasten hervor?

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27

Sonntag, 13. September 2015, 11:28

Hallo Jurij,
danke für den Hinweis. :hand:
ich habe es auch erst jetzt gesehen, nachdem du es geschrieben hast.

Ich kann es mir nur dadurch erklären, dass ich die Räder mit ein wenig Luft auf die Starrachsen gesteckt habe, damit sie sich locker drehen.

Da die Räder nur gesteckt und nicht geklebt sind, lässt sich die Radeinstellung aber noch korrigieren.
Einfach ein wenig zusammendrücken, dann passt es schon. ^^
Viele Grüße
Willie

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28

Sonntag, 13. September 2015, 21:14

Hallo Willie,

zwei Daumen hoch von mir für diesen sehr guten und lehrreichen Baubericht :thumbsup: .
Also, mir ist beim Lesen Deines BB nicht langweilig geworden :ok: .

Der Knaller ist ja die Motorhaubenaufstellung, die hast Du absolut genial gemacht :respekt: :dafür: . Klasse!
Klar ist es für einen geübten Modellbauer schwierig, streng bei OOB zu bleiben, zumal, wenn es um Sachverhalte geht,
die man so nicht einfach belassen kann ;) .
Aber ich denke, der Anfänger sieht dabei, welche Möglichkeiten der Modellbau bietet,
dass es nicht nur ein "stupides" Zusammenkleben von Plastikteilen ist.

Dein Baubericht hat mir viel Spass bereitet, auch wenn es ein kurzer war schmälert das in keiner Weise dessen Qualität. :hand:

Bei Deinem T3 bin ich auf jeden Fall auch dabei...

Gruß
Marcus :wink:
Das einzige was Du auf dieser Welt verändern kannst, ist die Lage Deines Kopfkissens...
Gabriel Garcia Marquez

Revell BMW 507 Cabrio
Revell VW Käfer Cabrio 1970 1:24

29

Montag, 14. September 2015, 12:25

Nur eine kleine Ergänzung hinsichtlich der Sitze, die zumindest für die älteren Mustangs (-2004) gilt: Die Amis schaffen es, selbst gutes Leder so zuzurichten, dass es aussieht wie billigstes Kunstleder. Insofern kommt häufig ein speckiger Glanz dem Original näher. Und: beim Modell bis 2004 war die Rückseite der Vordersitzlehnen aus Kunststoff in Lederoptik. Das sieht auch im hohen Alter immer ganz proper aus.
Werner

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30

Montag, 14. September 2015, 15:39

Hallo alle zusammen,
vielen Dank für die Rückmeldungen.

@ nobbel
Danke für ein wenig mehr Hintergrundwissen. Das war mir neu.
Viele Grüße
Willie

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