Bausatzvorstellung: Schwerer Wehrmachtsschlepper
Modell: Schwerer Wehrmachtsschlepper
Hersteller: H&K 35
Modell-Nr.: HK-35.502
Maßstab: 1:35
Teile: 150
Preis: 189,50 DM (1986)
Herstellungsjahr: ca. 1986
Verfügbarkeit: absolute Rarität!
Besonderheiten: Kleinserienbausatz aus Resin
Am 7. Mai 1942 gb das Heereswaffenamt an die Firma Büssing-NAG den Auftrag den zukünftigen schweren Wehrmachtsschlepper zu entwickeln mit dem Ziel bis zum Frühjahr 1943 das erste Fahrzeug einführungsreif zu machen. Das neue Fahrzeug sollte 3 Tonnen Nutzlast und 6 Tonnen Zugkraft aufweisen. Letzten Endes besaß das Serienfahrzeug 4 Tonnen Nutzlast und 8 Tonnen Zugkraft. Der s.WS war mit dem Maybach HL 42 TRKMS ausgerüstet, welcher eine Abart vom HL 42 TRKM war (Motor vom Sd.Kfz.10 und 11).
Die Höchstgeschwindigkeit betrug 29 km/h.
Der Motorraum war vollständig geschlossen, da das Vorderteil des Fahrgestells mit einer Metallplatte verstärkt war, welche ebenfalls die Befestigung der Vorderachse ermöglichte. Das vereinfachte Laufwerk bestand aus einer Drehstabfederung und einem Schachtellaufwerk mit ungeschmierten Metallgleisketten.
Die Serienherstellung wurde an Büssing-NAG in Berlin-Oberschöneweide und die Ringhoffer-Tatra-Werke in Kolin übergeben. Für die Wehrmacht wurden zunächst 7844 Fahrzeuge bestellt, aber durch steigende Schwierigkeiten wurden letzten Endes nur 1000 Exemplare hergestellt (alle Ausführungen mitgerechnet).
Von diesem Fahrzeug wurde eine teilweise gepanzerte Ausführung entwickelt, welche einerseits als Versorgungsfahrzeug im Fronteinsatz benutzt wurden und andererseitas als Selbstfahrlafette für die 3,7-cm-Flak43 diente.
Der Motorraum dieser Ausführung war mit Panzerplatten von 8mm für die Seiten- und Oberwände und 16mm für die Frontplatte geschützt. Die Frontplatte war schräg angebracht um die Belüftung des Kühlers zu ermöglichen. Die Ladefläche war komplett aus Metall hergestellt und mit Pritschenseitenwänden aus verquitterten Metallrahmen versehen. Die Rahmen an der Hinterseite der Ladefläche sind bei dem Versorgungsfahrzeug mit Metallblechen geschlossen. Die Selbstfahrlafette hingegen war mit einem Munitionskoffer ausgerüstet. Diese Ausführung war ebenfalls war ebenfalls mit zusätzlicher Sitzbank im Fahrerhaus versehen um eine Teil der Besatzung der Flak transportieren zu können. 250 Fahrzeuge dieser beiden Ausführungen sind hergestellt worden.
Quelle: Bauplan
Fazit: Dieser Bausatz ist nichts für Anfänger, sondern eher für den fortgeschrittenen Modellbauer mit dem Hang zum Besonderen. Die handwerklichen Fähigkeiten und entsprechende Erfahrung im Umgang mit dem Werkstoff Resin wie auch mit Weissmetall sind ein absolutes Muss. Dafür wird man aber auch mit einem besonderen Modell belohnt. Die beiliegenden Ketten sollten unbedingt ersetzt werden. Wie man auf den Bildern erkennen kann sind diese einfach als „Müll“ zu bezeichnen.