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841

Freitag, 21. Februar 2020, 11:30

Schöne Fortschritte.
Die gekreuzten Reffreihen sieht man ab und zu...ich frag mich nur nach dem Beweggründen für diese Anordnung???
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

842

Freitag, 21. Februar 2020, 18:20

Hallo Matthias,
diese Frage stelle ich mir auch. Im Fachbuch von Marquardt "Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts" stehen dazu keine Erklärungen.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

843

Freitag, 21. Februar 2020, 21:14

Schöne Fortschritte.
Die gekreuzten Reffreihen sieht man ab und zu...ich frag mich nur nach dem Beweggründen für diese Anordnung???



Das war um bei schweren seegang dafür zu sorgen das das segel nicht voll in den see gerammt wird, es wurde dann auch nur an Lee gereft.

Ich habe Segeln studiert (mit Großsegler)
Und fahre selber als Offizier/Kapitän auf große segelschiffen Mein letztes schiff war dei Star Flyer ( 115 metern) :ahoi:

meine quelle ist das handbuch für schiffs kenntnis und deren takalage (Niederländisches buch aus 1838 )

grüße Micha.
the art of flexibility is indecision
A plan is only an idea that needs to be implemented

Im bau: Cutty Sark Billing boats
Holz: Cutty Sark Billingboats 1:75

844

Samstag, 22. Februar 2020, 11:35

Hallo Micha,

danke für die Erklärung dazu, hab eben auch nichts in meinen Büchern dazu gefunden.
trinkt aus Piraten joho

Gruß Matthias



Im Bau: Zeesboot 1:20 um 1920 und Lotsenschoner Phantom 1:50
Fertig: Galeone SAN FRANCISCO 16. Jh. 1:90

845

Sonntag, 29. März 2020, 09:40

Sag mal Jürgen, wenn du die Pegasus mit Segeln ausstattest kommt doch eine Unzahl von "Strippen" dazu. Pro Segel zwei Schoten, zwei Brassen, Geitaue vielleicht noch Bulins. Da brauchst du doch zusätzlich eine Masse von Belegnägeln. Bietet das Modell denn die Möglichkeit zusätzliche Nagelbänke einzubauen?

Im übrigen bin ich schwer von deiner Arbeit beeindruckt.



Gruß - Gerd

Beiträge: 55

Realname: Ulrich Schull

Wohnort: Friedrichshafen

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846

Sonntag, 5. April 2020, 18:59


Da kann ich nur sagen: Fantastisch! - "So la la" trifft es meines Erachtens nicht annähernd. Bin schwer beeindruckt!

VG

847

Dienstag, 14. April 2020, 16:08

Sag mal Jürgen, wenn du die Pegasus mit Segeln ausstattest kommt doch eine Unzahl von "Strippen" dazu. Pro Segel zwei Schoten, zwei Brassen, Geitaue vielleicht noch Bulins. Da brauchst du doch zusätzlich eine Masse von Belegnägeln. Bietet das Modell denn die Möglichkeit zusätzliche Nagelbänke einzubauen?

Im übrigen bin ich schwer von deiner Arbeit beeindruckt.



Gruß - Gerd


Hallo Gerd,
für diesen Bausatz ist davon nichts vorgesehen, denn er enthält keine Besegelung. Ich orientiere mich aber an Marquard "Bemastung und Betakelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts". In diesem ausgezeichneten Fachbuch sind Belegpläne enthalten. Für den zusätzlichen Einbau entsprechender Nagelbänke ist genügend Platz vorhanden.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

Beiträge: 152

Realname: Chris

Wohnort: Lichtenberg Berlin

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848

Mittwoch, 15. April 2020, 12:48

Ganz großer Modellbau, danke für dieses Miterleben lassen... komme heute vor lauter Lesen gar nicht zum Zeichnen...

Hast Du den David Antscherl Band mit den Angaben, wo Deine Nagelbänke hinmüßten auf der Pegasus?
Grüße von Chris, dem Monster
__________
im Bau:
"LA SIRENE" von Heller (Rumpf) als LE FLEURON 1689 (Decor)
Versuch eines hist. korrekteren Modells
_____
"Niveau" ist auch nur das französische Wort für "Pegel".

849

Mittwoch, 3. Februar 2021, 18:44

Hallo Chris,
entschuldige für die sehr sehr späte Antwort. Ich kann leider mangels Zeit nur wenig an meinem Modell weiter bauen und bin zu größeren Pausen gezwungen. Ich habe den David Antscherl Band nicht und verlasse mich ganz auf Marquarts Beschreibungen über die Takelung.

Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

Beiträge: 193

Realname: Dirk

Wohnort: Tecklenburger Land

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850

Mittwoch, 3. Februar 2021, 18:58

Hallo,
ich bewundere das was Du, und viele Schiffsbauer so hinkommen.
Frohes Basteln, Dirk.

851

Mittwoch, 3. Februar 2021, 18:59

ich habe die Segel für den Fockmast fertig gestellt. Die Technik entspricht genau meinen Beschreibungen auf Seite 28 .



























Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

852

Mittwoch, 3. Februar 2021, 19:40

Wow!!!
Gefällt mir sehr sehr gut.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

853

Mittwoch, 3. Februar 2021, 21:04

Einfach klasse. Mach weiter wenn du wieder die Muse findest, dann bleibt die Quali auch gut :ok:
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

BMW R25/2 BJ.53 - Restaurierung

854

Donnerstag, 4. Februar 2021, 07:18

Moin,

ohne Druck, mit der nötigen Ruhe und einer gehörigen Portion Lust entstehen solche Modelle ... :respekt:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

855

Donnerstag, 4. Februar 2021, 12:02

Am Beispiel der vorderen Stagsegel beschreibe ich nochmal meine Vorgehensweise bei den bauchigen Segeln.
Zunächst schätze ich die Größe des Segels ab und vergleiche dabei die Beschreibung im Buch von Marquardt. Das geht mit Bleistift auf Papier am besten.




Wenn alles passt wird der mit Tee eingefärbte Stoff auf die Zeichnung gelegt und abgepaust bzw. hochgezeichnet. Das geht am besten mit einer als Meißel scharf angeschliffene H2-Bleistiftmine. Der Stoff war ein dünnes weißes Sommerhemd von meiner Frau mitgebracht.




auch auf der Rückseite werden die Segelstoffbahnen gezeichnet. Danach habe ich die Segel ausgeschnitten.




Die Liektaue habe ich mit wasserfestem Holzleim angeklebt - allerdings nur auf der Seite, die später dem Betrachter zugeneigt ist.




Dann habe die Seite des Segels, welche später an das stehende Gut angebracht wird, provisorisch an ein Rundholz genäht.




Das Segel habe ich nun mit stark verdünnten und etwas eingefärbten Holzleim benetzt.




So wie der Wind in das Segel blasen würde, habe ich das ganze mit einem Haartrockner getrocknet. Das dauert keine 5 Minuten.




Nach dem das getrocknete Segel vom Rundholz befreit wurde, steht es für die Ausrüstung von Zugseilen, und Blöcken bereit




Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

856

Donnerstag, 11. Februar 2021, 17:27

Für alle, die mir erst jetzt folgen. Der Bausatz der HMS Pegasus sieht keine Segel vor. So bin ich immer mehr gezwungen zu improvisieren. Schon gebaute Takelage muss immer öfter geändert werden. Einzige Orientierung bietet mir mein Buch von Marquardt über Masten und Segel. Jetzt merke ich zum Beispiel, dass mir am Bug Nagelbänke für ca. 8 Seile fehlen. Und da ich nicht weiß wie diese aussehen könnten, versuche ich es einfach mal selbst.






Die Nagelbänke würde wohl am besten hier hin passen:




Und damit sie nicht von den gespannten Garnfäden weggerissen werden können nagel ich sie fest:




Ich merke immer mehr, dass es nicht ausreicht die Takelage einfach nach Vorlage nachzubauen. Möchte man es richtig machen, muss man schon verstehen wie alles im wirklichen Leben funktioniert. Die meiste Zeit verbringe ich so mit Lesen und nachdenken. Ich glaube, wenn das so weiter geht, könnte ich bald so ein Schiff selber segeln; natürlich nur mit trainierter Mannschaft :D


Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

857

Donnerstag, 11. Februar 2021, 23:45

Sehr schön alles umgesetzt. Besonders toll finde ich, dass du deine Arbeitsschritte so schön beschreibst und mit passenden Bildern untermalst. Da kann man sich viel bei abschauen. Gerade wenn man noch recht unerfahren ist, wie ich zum Beispiel.

PS: Eine Frage zu deinen Segeln hätte ich aber. Bei mir haben die Liektaue auf den Segeln nie gehalten, als ich sie mit Expressholzleim bestrichen habe und schließlich Sekundenkleber verwendet. Ich würde sich lieber beim Holzleim bleiben. Wie lange ist denn die Trocknungszeit der Liektaue bei Holzleim und wie hattest du sie auf dem Segel fixieren können, dass du so schöne gerade Linien hinbekommen hast?

858

Freitag, 12. Februar 2021, 12:14

Hallo Micha,
ich schlage dir vor, keinen Sekundenkleber zu verwenden, denn erhält nur einige Jahre und wird dann spröde. Ich verwende Sekundenkleber nur als Hilfsmittel, um schwierig zusammenfügbare Teile einen ersten Kontakt zu ermöglichen. Danach verklebe ich dann alles noch mit Leim.
Für die Liektaue verwende ich wasserfesten Holzleim, weil ich die Segel zum Formen ja noch nass mache. Den gibt es zum Beispiel von Ponal. Zunächst füge ich etwas davon auf ein Papprest und trage dann mit einem Zahnstocher ein dünnes Band Leim auf den Rand des Segelstoffes auf. Dabei spanne ich das Garn ganz leicht damit es gerade auf dem Rand verläuft. Sobald es gut auf dem Leimstreifen liegt, drücke ich es leicht auf dem Stoff fest.





Das ganze trocknet ziemlich schnell. Eine Stunde später konnte ich schon die Ränder der Segel überarbeiten (z.B. überstehende Flusen abschneiden und mit wasserverdünntem Holzleim zum Formen bestreichen).

Eins ist bei dieser Methode aber wichtig zu beachten. Das Liektau sitzt nämlich nur auf einer Seite des Stoffes. Also solltest du schon mal jetzt planen, von welcher Seite der Betrachter dein Schiff anschauen soll bzw. wie du es später aufstellen möchtest.

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß bei deiner schönen Newport !
Jürgen
In Bau: HMS Pegasus

859

Samstag, 13. Februar 2021, 13:10

Sehr schöne Pegasus :-) Top!

Dirk
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860

Montag, 15. Februar 2021, 12:21

Die Stagsegel sind montiert. Mit den Befestigungen an den Nagelbänken bin ich noch nicht zufrieden. Diese werde ich noch erneuern.











In Bau: HMS Pegasus

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