Zwischenzeitlich hat mir meine Frau ein sehr dünnes Baumwollhemd besorgt. Viel dünner als der Leinenstoff, den ich vorher benutzt habe. Hiermit habe ich wieder einige Versuche gemacht, bevor ich endlich das richtige Rezept fertig hatte. Schließlich hängt von der Wirkung der Segel genau so viel ab, wie vom Kupferbeschlag am Rumpf meines Modells.
Für alle, die ebenfalls Segel herstellen möchten folgt jetzt ein ganz ausführlicher Bericht. Das Hemd war von hier:
Zunächst habe ich alle nicht brauchbaren Teile vom Hemd entfernt:
Ein Topf mit ja 3,5 Liter Wasser und 3 Kaffepads
Aufkochen lassen und dann das Hemd in den Topf gegeben
ca. 2 Minuten im leicht kochenden Wasser lassen und dabei leicht rühren
Vorsichtig und langsam herausnehmen
Nur kurz abtropfen lassen damit keine Ränder entstehen
Nach dem trocknen lassen auf einem Wäscheständer zum Vergleich mit dem ungefärbten Stoff. Natürlich ist die Einfärbung noch zu hell. Das ist aber auch beabsichtigt.
Jetzt kommt das wichtigste. Damit der sehr dünne Stoff später nicht zu glasig wirkt, habe ich das Wasser-Leimgemisch etwas eingefärbt. 2 Teile Wasser, ein Teil Holzleim, einen drittel Fingerhut voll Pulverfarbe.
das Ergebnis kann sich endlich sehen lassen. Dazu in Kürze mehr wenn ich die Stoffbahnen aufzeichne und das Segeltuch in Form bringe
Jürgen