Servus,
ich habe mich ja schon vorgestellt, außer mein Dio mit dem ich gerade beschäftigt bin.
Nun, der Anstoß für den Bau eines Dioramas kam, ohne dass ich gerade ein Modell bastelte
für dass ich ein ''Zuhause'' benötigte. Sondern vielmehr durch Anregungen und Bilder derer
die es einfach draufhatten so was zu bauen. Einfach der Gedanke: ''Kann ich das auch?''
Viele Foren und allerlei Dioramen-Bilder wurden gesichtet und studiert. Und 2010 habe ich
einfach ''Meins'' angefangen. Also in den Bastelladen, bisschen Holz und Leisten nebst Polystyrol
Sheets besorgt, dazu noch Bastelton (Hobby Clay), denke ich hatte damit vor Ziegelsteine selbst
zu machen
Im Baumarkt hatte ich auch noch ein paar feine kleine Holzleisten und Modelliergips
gekauft. Zuhause dann kurze Überlegungen wie groß die Grundplatte wird. Erst ab hier machte
ich mir Gedanken welchen Look mein Diorama erhalten soll. Eine hoch technisierte Garage für aufge-
motze Boliden wollte ich aus dem Grund nicht weils einfach zu sauber in solchen Werkstätten ist. Zu
aufgeräumt. Zu langweilig.
Also entschied ich mich für einen Bau einer dieser kleinen Tankstellen von Anno Dazumal, mit einer
kleinen Werkstatt und Grube...
Aufgeräumt, nischig und mit einer Patina versehen. Mit Schmutz, Ölflecken, Dreck und Rost.
(Spinnweben in 1:24 wären nicht schlecht...hehe)
Verwendet wurden folgende Materialien und Farben:
Gips, diverses Holz (Linde, Balsa, Buchensperrholz und für die Fassade habe ich asiatische Platz-
deckchen aus Bambus zerlegt), Furnierholz dass ich von einem Bekannten vor Jahren mal bekam,
dann noch Modelierton welcher von selbst härtet und für Transparente Bauteile fanden CD-Hüllen
oder Blisterverpackungen Verwendung. Zudem noch Draht aus Stahl und Messing und eine leere Tube
Tomatenmark aus der ich Scharniere für Tor und Türen fertigte. Das erschien mir sehr wichtig, da
ich die Türen und das Tor öffnen oder wieder schließen wollte. Als Farben fürs Holz nahm ich Wasser-
farben und Acryl-Studienfarben. Und erst kürzlich hab ich mir ein Pigmente-Set von Revell besorgt um
manches altern zu lassen.
Klebemittel: Revell-Kunststoffkleber, Ponal und Pattex Classic. Ich wählte Pattex bei manchen Bau-
schritten deshalb, weil sich die Reste die beim zusammenpressen herausgedrückt werden leicht entfernen
lassen. Selbst auf transparenten Teilen. Die Fensterrahmen wurden Anfangs mit Ponal Stoß auf Stoß ge-
klebt. Das gab Ponal Patzer auf den Scheiben. Und während des Baus also wieder was dazu gelernt und zB.
für solche Arbeitschritte Pattex verwenden. Und irgendwann werde ich mich mal am Löten probieren.
Nachdem also die Bodenplatte gemacht wurde, überlegte ich mir welchen Belag denn die Garage haben soll.
Ich wollte einen Betonplattenboden aus mehreren Teilen, sprich mit Fugen. Hier kam der Gips zum Einsatz
den ich in Formen aus dünnen Holzstäbchen goss, die auf Papier geklebt waren. Natürlich zerbrachen zwei
dieser Platten als ich sie aus der Form löste, doch das war vielmehr ein positiver Zufall. Denn die habe ich
dann einfach in den Einfahrtsbereich verlegt. Da wird der Betonboden ja öfters belastet, durch das ein- und
ausfahren der zu reparierenden Fahrzeuge und dann gibts da halt irgendwann mal Risse.
Ab hier, das war 2010, habe ich nichts mehr daran gemacht. Bis vor kurzen. Da hatte ich einen enormen
Ansporn etwas daran zu tun. Nicht nur am Dio machte ich mich zu schaffen, abwechselnd bastelte ich am
Inventar. Eine Werkbank und einen Spind hab ich sogar nochmals gemacht, etwas kleiner alles und wenns da
und dort doch nur 5 mm waren, so sah das Neue wieder besser aus. Mein Ölfass hat endlich sein Fett abbe-
kommen, der Werkstattboden wurde gealtert. Türen wurden gemacht und auch erste Versuche mit den
Scharnieren. Wände wurden errichtet, Fenster mit Sprossen versehen, hier und da wieder ein Regal oder
schnell mal eine Schaufel, einen Kompressor und ein paar Ölkannen scratch gebaut. Das macht eh am meisten
Spass. Einige von euch kennen das bestimmt: Bevor man etwas wegwirft, wird es prüfenden Blicken unterzogen
ob das Ding/Etwas nicht doch noch Verwendung im Dio-Bau finden könnte.
Hier mal die Collage vom Stand 2010