Ein freundliches Hallo zusammen liebe Modellbaugemeinde,
ich wage heute den Versuch und beginne meinen Baubericht zum 57er Thunderbird in 1:16 von AMT. Vorab, ich bin kein Nietenzähler und Detailfanatiker und mich stört es nicht wenn an einem Modell nicht alles exakt dem Vorbild entspricht. Wenn das Modell ungefähr so ausschaut wie das Vorbild zu seiner Zeit, bin ich mehr als zufrieden. Ein Modell stellt sowieso immer einen Kompromiss dar und kann - zumindest bei meinen Fähigkeiten - niemals dem Original entsprechen.
Die meisten Materialien wie Farben, Leitungen usw. sind beschafft und den Wunsch-Farbton 'Coral Sand' habe ich mir heute bestellt. Diese Woche habe ich (Ihr werdet es erahnen

) mit dem Motor begonnen.
Da ich nicht mit den mitgelieferten Schläuchen als Zündkabel arbeiten will, habe ich im ersten Schritt die angedeuteten Zündkerzen mit der Zange abgezwickt, an deren Stelle 0,5mm Löcher gebohrt und von hinten 0,5er Aderendhülsen durchgeschoben.
Als nächstes die störende Klebenaht am Getriebe verspachtelt und geschliffen.
Grundiert habe ich das Ganze mit Tamya Gray aus der Spraydose.
Danach bekam der Motorblock einen Anstrich mit Revells Aqua-Color Ferrari-Rot und das Getriebe wurde silber, ebenfalls Aqua-Color von Revell. Beides mit der Airbrush.
Für die schwarz lackierten Teile habe ich ausnahmsweise mal die Spraydosen von Revell getestet. Aber nur weil sie in einer Müller-Drogerie bei uns im Angebot waren. Normalerweise sind die mir mit rund 10,- zu teuer.
Die Krümmer arteten mehr in eine Schnitzarbeit aus, sind nicht alle Teile so perfekt, wie es auf den ersten Blick aussah.
Zwischenzeitlich habe ich die Aderendhülsen von Ihrer Farbe befreit und weitere Teile angebracht.
Der Zwischenstand sieht nun so aus, der 'goldene' Ansaugtrichter bekam erst eine Lage Gold, darauf eine Schicht Messing, beides Revell Aqua-Color mittels Airbrush. Ich möchte so wenig wie möglich mit dem Pinsel machen.
Bevor weitere Teile an den Motor kommen, möchte ich dem Ganzen mit Washing eine Struktur geben. Dazu bedarf es aber noch etwas mehr Trockenzeit. Das Ferrari-Rot ist mir noch nicht ausgehärtet genug. Ich habe dann die Gelegenheit genutzt, noch weitere Teile mit glänzendem Schwarz und die Bodenplatte mit Mattschwarz zu lackieren. Auch diese Teile waren vorher alle mit Tamya Gray grundiert.
Mit den Ergebnissen aus der Revell Spraydose bin ich sehr zufrieden. Sollten die nächste Woche noch im Angebot sein, dann werde ich mir noch ein paar holen.
Das war es im Moment erst mal. Erstaunlich wie schnell sich eine Woche Arbeit hier unterbringen lässt. Ach ja, für Leute die es originalgetreuer mögen: Die Zündkerzen sind nicht richtig angeordnet. AMT hat sie in Zweiergruppen zwischen den Krümmer gesetzt. Auf Originalbildern sieht man aber, dass die Zündkerzen alle mit gleichmäßigem Abstand eingesetzt sind, nicht in eng sitzenden Zweiergruppen. Wird wohl dem Umstand geschuldet sein, dass sie dann nicht mehr richtig zwischen den Krümmer gepasst hätten. Wäre wohl ein etwas größerer Umbau. An manchen Stellen lässt die Detaillierung sehr zu wünschen übrig, die Scheiben über die der Keilriemen läuft, sehen nicht mal ansatzweise nach irgendwas aus. Aber gut, da wird sowieso nichts mehr wirklich zu sehen sein.
Ich hoffe, es gefällt Euch ein wenig. Habt ein bißchen Nachsicht mit mir. Das ist mein erster Baubericht überhaupt.
Grüße, Micha