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211

Samstag, 27. Februar 2016, 00:34

Aber warum erscheint es dir zu lang?

212

Samstag, 27. Februar 2016, 01:18

Die zwangsläufige Anschlussfrage ist allerdings die der übrigen Masten und Stenge: Wenn die dem Verhältnis des ungekürzten Großuntermastes entsprechen, müsstest Du die ebenfalls kupieren. Und das ist ein Riesenakt schätze ich. Wegen der ganzen vermutlich angegossenen Eselshäupter(?). Wenn es aber nur der Großuntermast ist, würde ich wohl ohne Zögern kürzen, wenn Du Dich unbedingt an Colbert orientieren willst.

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



213

Samstag, 27. Februar 2016, 08:24

Wenn ich mir Deine gedrehten Wanten genau anschaue, ist beim oberen Plan der Drehpunkt rechts neben der rechten (9.) Steigleine. Beim unteren Plan ist er links neben der rechten, neunten Steigleine. Somit ist Deine Annahme, die Pläne seien unterschiedlich nicht so ganz stimmig. Bei gleichem Drehpunkt sind die Masten gleich lang, zumindest sieht das so aus.

LG Steffen
Im Bau: Le Glorieux 1:150 von Heller
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Nach dem Modell ist vor dem Modell: USS Constitution 1:96 von Revell, in Warteposition.


214

Samstag, 27. Februar 2016, 13:56

Zur Aufklärung: Colbert und der Pariser Plan stimmen in etwa überein. Die Masten am Modell sind länger!
Ich werde den Großmast entsprechend kürzen, Fock- und Besanmast dann so, dass die Proportionen (Höhe der Marse) gewahrt bleiben.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

215

Samstag, 27. Februar 2016, 17:46

Passen denn die übrigen Stengen? Oder musst du da auch noch bei?

Chris :ahoi:
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"Mayflower"

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216

Samstag, 27. Februar 2016, 17:59

Stengen sind schnuppe.
Grund dafür folgt.
Schmidt
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217

Samstag, 27. Februar 2016, 23:04

Bevor Du an die Kürzung gehst, ich habe da etwas gefunden, wonach die Länge der Untermasten berechnet wurden. Stammt allerdings aus dem 18. Jhd.: "...die Länge des unteren Decks mit der größten Breite des Schiffes zu addieren; die Hälfte dieses Wertes ergab die Länge des Großmastes." Vielleicht hilft Dir das weiter. Quelle: Marquardt; Bemastung und Takelung von Schiffen des 18. Jahrhunderts; S. 26
LG Steffen
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218

Sonntag, 28. Februar 2016, 19:03

Vielen Dank für diese Rechnung. Ich weiß allerdings nicht, ob man sie auf die Phenix anwenden kann. Ich werde mich, wie gesagt, an die Maßverhältnisse der Pläne halten - so gut es geht.

Weiter gibt es nicht viel zu zeigen. Grund dafür ist, dass mich ein einziges Teil seit Tagen von jedem Fortschritt abhält. Es ist die :motz: Galionsgräting. Ja, und ein bisschen wohl auch meine Eitelkeit. Ich wollte eine elegante und souverände Lösung aus dem Ärmel schütteln, und als das nicht gelang, habe ich mit Gewalt elegant und souverän sein wollen. Was man nicht tun soll, weil es nicht gelingt. Aber nachher, das heißt nach x ver....ten Formen



ist man natürlich klüger.
Ich hätte das Teil wohl besser an Ort und Stelle montieren sollen, aber ich wollte mich nicht von dem Trick verabschieden, die Gräting im halbharten Zustand möglichst exakt der Galionsregel anzugleichen. Allerdings ist das doofe Teil in so vielen Dimensionen gebogen, dass mir lange nichts Passendes geglückt ist. Und dann sind die schmalen Grätings auch schlecht geeignet, eine Silikonform abzugeben. Das Silikon bleibt in den Ritzen und reißt beim Entformen.
Jetzt setze ich auf dieses mehrfach modifizierte Urmodell alle Hoffnung.



Schmidt
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219

Sonntag, 28. Februar 2016, 19:42

Meines Wissens war damals schon der Abstand der Pforten vorgegeben. Somit ließen sich die Dimensionen berechnen und daraus rückwärts der Hauptspant - und der gibt die Maße der Rundhölzer.

Also - wer hat den damaligen Pfortenabstand in den damals aktuellen französischen Fuß und Daumen?

XXXDAMdan
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220

Sonntag, 28. Februar 2016, 20:05

Hallo Schmidt
Wiso machst du es nicht auf die altmodische art und weise.
Zeichne dir die maße die dir deine Galionsregeln vorgeben oder du nimmst das orginal gräting überträgst die form auf einen karton und fertigst dir damit deingrundgerüst auf dem du dann die latten anbringst so hab ich es bei meiner Soleil gemacht war nicht schwer.
mfg Christian
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221

Sonntag, 28. Februar 2016, 20:34

Immer interessant und spannend!

222

Sonntag, 28. Februar 2016, 21:25

@dafi: ich habe eine Tabelle mit den Maßen aller Masten und Rahen für französische Schiffe um 1750 in Meter. Die Maßangaben sind für ein Schiff mit 80 Kanonen. Für alle anderen Schiffe, also z.B. mit 128 oder 74 oder auch 12 Kanonen gibt es einen entsprechenden Faktor zur Umrechnung. Wenn Interesse besteht würde ich die Werte in eine Exceltabelle übertragen. Eine zweite Tabelle habe ich noch mit Fuß und Zoll gefunden ;) .

@Schmidt: du schaffst das schon :thumbup: .
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223

Sonntag, 28. Februar 2016, 22:22

oder du nimmst das orginal gräting überträgst die form auf einen karton und fertigst dir damit deingrundgerüst auf dem du dann die latten anbringst so hab ich es bei meiner Soleil gemacht war nicht schwer.

Genauso hab ichs auch gemacht, also bis auf das mit dem Originalgräting. Ich hab das Gräting erst aus Papier gemacht dann nach den Papierschablonen Holzplatten und als die dann gepasst haben aus den Platten den Rahmen ausgesägt ?(. Ach weißt du was, schau einfach ab hier.
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224

Montag, 29. Februar 2016, 00:52

Ja, genau so hätte ich es machen sollen. Ich dachte aber, ich bin schlau und mach das im Handumdrehen mit einem Abformtrick. Das Handumdrehen dauert allerdings immer noch an. Ich hab schon Gelenkschmerzen.
Schmidt
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225

Dienstag, 1. März 2016, 08:58

Auf diesem Teil ruhen jetzt meine Hoffnungen. Ich habe es übrigens in der Form aushärten lassen, dann ausgeformt und beschliffen; die Biegung hat es erhalten, in dem ich das Teil in heißem Wasser wieder biegsam gemacht habe. Das hat besser geklappt, als ich dachte. Fast schon zu gut. Das Resin wird ziemlich rasch wieder weich, härtet dann allerdings auch schnell wieder.



Die Ankerbalken sind heftig beschliffen und nach dem Öldraken mit Eisenbändern aus gefärbtem Klebeband versehen worden.



Und nun ein Vorgriff auf Späteres. Ich hatte an dem Probemodell das sehr vertrackte Heck schon einmal zusammengebaut, um mich damit vertraut zu machen. Farbe im äußeren Bereich (Geländer): Gold über alles:



Gold ist schön, aber auch ein bisschen langweilig. Hier eine Farbvariante:



Außerdem habe ich bei dieser Fassung an den hinteren Balkonen herumgeschnitzt, um die Anschlüsse der Geländer an den Kanten zu verbessern. Und schließlich ist eine der beiden hinteren Balkonstreben "eingezogen" worden.

Ich bitte um Meinungen. Danke!

Schmidt
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226

Dienstag, 1. März 2016, 09:26

Wie warm war denn das wasser?

Das Problem ist das Sonnenschein auch mal ganz fix warm werden kann. Nich das du den Salat dann später hast.

227

Dienstag, 1. März 2016, 09:40

Ich weiß nicht genau wo Du die ganzen kleinen Verbesserungen an den Geländern gemacht hast weil sich jetzt so vieles zu einem harmonischen Ganzen verbunden hat.
Aus dem Bauch raus kam das Gefühl eines Altars auf ...
bitte versteh das im positiven Sinne, daß ich das in seinen Proportionen stimmiges Gesamtkunstwerk betrachte.

Die Farbvariante gefällt mir ...
finde die Idee und Einbeziehung in ein rundum laufendes Farbkonzept gut.
Das Heck wirkt noch mehr dem Schiff zugehörig ... das Gesamterscheinungsbild noch gestreckter
Grüße aus dem "Wilden Süd-Westen"
Markus

"When all else fails ... Read the instructions" ( LINDBERG 1965 )

Youth, talent, hard work, and enthusiasm are no match for old age and treachery !
( In memoriam Prof. John A. Tilley, † 20.07.2017 )

228

Dienstag, 1. März 2016, 12:03

Die Grätings, :respekt: sind chic und sehen gut aus, bin auf die Farbgebung schon gespannt und wie es im eingebauten Zustand aussieht. Das zweite Bild des Hecks ist sehr rotstichig. Das liegt sicher am Foto, vermatscht aber den Eindruck völlig. Mehr Farben einzusetzen als ausschließlich Gold finde ich super. Ich hätte allerdings ein bisschen Holz noch durchscheinen lassen.
Der Anker, SPITZE.


LG Steffen
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229

Dienstag, 1. März 2016, 12:41

Ich experimentiere mal weiter am Heck...

Das Wasser zum Biegen der Gräting war übrigens knapp vorm Kochen. Überdies würde ich ein Plastikmodell nie in die Sonne stellen. (Und ein Holzmodell übrigens auch nicht.)

Schmidt
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230

Dienstag, 1. März 2016, 16:19

So möchte das jetzt bleiben:



Und hier noh eine weitere Heckvariante. Jetzt mit einer zusätzlichen Leiste unterhalb der Geländerstützen. Das Rot ist mit Rumpffarbe übermalt. Draking fehlt noch.

Vorher:



Nachher:



Und?

Schmidt
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231

Dienstag, 1. März 2016, 17:50

Also mir gefällt die rote Variante des Hecks am besten. Das Galionsgräting ist auch prima geworden.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


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232

Dienstag, 1. März 2016, 18:18

Matthias, wenn du die Gräting gutheißt, fasse ich sie nicht mehr an. :lieb:
Schmidt
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233

Dienstag, 1. März 2016, 18:52

Die Grätings sind Klasse (ist da eine Leiste weggebrochen?), ab jetzt Finger wech :ok: .
Mir gefällt die neue Variante deiner Heckpartie besser als die vorherige, bin halt ein Holzwurm.
Wenn es dann gedraked ist, wir es noch stimmiger.
Was ist aus den "Häuschen geworden, ich vermisse sie 8|
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234

Dienstag, 1. März 2016, 19:20

Darf ich jetzt, darf ich jetzt?!?

Ja !?!

KING-SCHMIDT!!!

*demütigaufdenbodenwerf*

Grätings bombig geworden, ich wusst es doch!

Und auf die Frage nach den zu langen Masten:
Scheint hellertypisch zu sein, die Masten der Soleil sind bestimmt 25% zu lang ...

Und warum das schlimm ist? Beim Modell stimmen die Proportionen einfach optisch nicht und beim richtigen Schiff der Schwer- und und Windangriffspunkt nicht. Die Eskimorolle sollte den Kajaks vorbehalten bleiben.

Und außerdem muss man sonst soooo viele Webleinen mehr machen ;-)

XXXDAn
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235

Dienstag, 1. März 2016, 19:53

Danke allerseits.

In der Galionsgräting ist tatsächlich eine Leiste verbogen. Aber ich lasse jetzt wirklich die Finger davon. Da kommt ganz dekorativ eine besonders lässig aufgeschossene Taurolle drauf.

Bei der Soleil sind die Masten zu lang?? Hat aber meines Wissens noch keiner der Erbauer hier etwas gegen unternommen! Ich werde nach den letzten Messungen um etwa 1,5 cm kürzen. Das sind immerhin 3 Meter.

Die Häuschen sind nicht vergessen. Die kommen rauf.

Beim Heck wird allmählich klar, wohin der Weg gehen soll. Ich hatte ja angangs den schwer genialen Umbau Richtung Colbert geplant. Aber so schlecht sind die Bausatzteile nicht. Sie müssen nur dramatisch aufeinander zu geschliffen werden. Und diese Leiste unter den Geländerstützen werde ich (in einer noch subtileren Fassung) beibehalten. Die betont die waagerechte Linie, und das tut dem Gesamteindruck sehr gut.

Schmidt
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236

Dienstag, 1. März 2016, 20:08

Ich finds auch schick. 1000mal besser als vorher.

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237

Dienstag, 1. März 2016, 21:50

Hallo Schmidt !
So sieht dein Galionsgräting top aus also lassen auch dein nochmal verändertes Heck ist traumhaft geworden weiter so.
Ja die Masten der Soleil sind zu lang sie stammen ja auch von einem anderen Schiff da das Pariser Modell keine hatte, hat Heller einfach die eines anderen Schiffes verwendet so meib wissen mir wars aber zuviel action dies zu ändern.
mfg Christian
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238

Mittwoch, 2. März 2016, 01:08

Die Gräting ... wow ... ein Unterschied wie Tag und Nacht !
Die leichten Unregelmäßigkeiten würd ich nicht unbedingt abdecken ... da kommt ein Stück Wasa-Feeling auf ...
wirkt authentisch ... sonst hast Du ja auch in der Farbgebung den leichten Used-Look
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Markus

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239

Mittwoch, 2. März 2016, 06:38

... da kommt ein Stück Wasa-Feeling auf ...
wirkt authentisch ... sonst hast Du ja auch in der Farbgebung den leichten Used-Look
Die Wasa war nagelneu, von wegen Used-Look :D . Guckst Du hier...


@Schmid, tschuldige, wegen des Bildes in Deinem BB ...
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240

Mittwoch, 2. März 2016, 10:44

LOL ... recht hast Du ! Klar war die Wasa quasi ein Neuwagen der im Stausee versenkt wurde ...
so hatte sie mit Sicherheit, im Gegensatz zum Modell der Phenix, noch keine grau verwitterten Decks gehabt
und auch sonst kann man davon ausgehen, daß ein nagelneues Schiff zur Übergabe beim König in jeder Hinsicht frisch gefärbt, gewienert und geputzt war.
Alles Tauzeug und auch die Segel im Neuzustand ... keine Stockflecken, keine Lagerungsspuren.
Die ölgedrakete Patina hätte sich frühestens einige Monate später eingestellt.

Zugleich widerstrebt es mir den spiegelkongruenten Perfektionismus des 20/21. Jahrhunderts bei Schiffen des 17. Jahrhunderts anzusetzen.
Längenunterschiede zwischen manchen Bauteilen links und rechts von gut einem halben Meter, sowie ein Nagelbild das weit von einem mit dem Lineal gezogenen, modernen Nagel- oder Nietenbild entfernt ist, sind Realität auf der Wasa.

In Europa sind schon seit dem 12. Jahrhundert mechanisierte Sägewerke nachgewiesen ...
ohne diese wäre wohl der Schiffsbau der folgenden Jahrhunderte nicht in dieser Größenordnung möglich gewesen ...
bis ins 17. Jahrhundert sind die technisch wohl kaum schlechter geworden.
Aber neben mechanisiert herstellbaren Massenbauteilen wie Planken war dennoch vieles der Basiskonstruktion sehr abhängig von naturgewachsenen Bauteilen aus krummen Bäumen die am ganzen Schiff individuelle Anpassungsarbeiten erforderlich machten.
Vermutlich war kein Teil links exakt gleich wie rechts ... was im Modellbaumaßstab keine Rolle spielen dürfte.

Wir sind in unseren modernen Modellbau-Sehgewohnheiten von Kindheit an schon seit den ersten Plastikkits der 50er Jahre sehr auf Perfektion geeicht ..
klar wollten es die Graveure besonders schön machen ... auch sie waren schon Kinder des 20. Jahrhunderts mit modernen Ansprüchen.

Aber vermutlich hätten wir Modellbauer als Kunden ständig rumgemäkelt, daß ein Bausatz nichts taugt weil da was schief ist ...
schon die verschiedenen Versuche eine Holzmaserung darzustellen geben bekanntlich Anlaß zu langen Diskussionen.

Erst seit wenigen Jahren ist die Zeit reif, daß Bausätze, wie die letztens von Schmidt vorgestellte Artitec Kogge, von uns Modellbauern als realistisch und schön betrachtet werden ... trotz oder gerade weil eben all die echten Unregelmäßigkeiten zu Tage treten.

Und genau diese kleinen Unregelmäßigkeiten in der gleichzeitig ungeheuer präzisen Arbeit der Galion sind es die dem Modell eine realistische Aura verleihen ... viel mehr als wenn es geleckte CNC-gefräste Neuteile wären ...
das ist Kopfkino ... da fängt das Modell an eine Geschichte zu erzählen ...
"Ist es ein Sturmschaden ? Oder verfaultes Holz ? Noch nicht beseitigte Spuren eines Gefechts ?"
mein Eindruck an einem Modell das mich dadurch noch mehr beeindruckt.
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Markus

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