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  • »gullidriver« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Nico

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1

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 13:45

Präzises kleben von Kleinstteilen

Grüße
Hab grad was sehr interessantes gefunden , um sehr präzise mit sekundenkleber zu hantieren

https://an-modeltrucks.com/2014/12/how-t…thout-problems/

dagmar bumper

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2

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 18:04

Howdy Nico :wink: ,

die Idee ist ja mal gar nicht schlecht, echt klasse.

Ich biege mir aus 0,15 mm Kupferlitze eine kleine Öse, mit deren Hilfe ich ein minimales Tröpfchen SK an die betreffende Stelle bringe. Jeder hat so seins.

So long

Matze

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Realname: Michael

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3

Freitag, 19. Dezember 2014, 12:05

Hallo Nico

leider findet man solche Tips zu Hauf im Internet. Wer Applikatoren kennt, der kennt auch die Probleme damit. Es gibt besseres mit Stahlkanüle. Da kostet der Kleber allerdings 40,- Euro in der kleinsten Applikation. Der ganze "Super Glue" ist eh für die Tonne produziert. Den benutzt niemand ernsthaft an einem teuren Modell.

Gruß
Michael
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

dagmar bumper

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Realname: Matze

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4

Freitag, 19. Dezember 2014, 22:13

Howdy,

solch eine pauschale und unbegründete Abwertung finde ich hier völlig unangebracht. Es gibt immer Gelegenheiten - welchen Wert ein Bausatz auch immer haben möge - mit Sekundenkleber zu arbeiten.

So long

Matze

5

Freitag, 19. Dezember 2014, 22:51

@Michael, meinst Du eventuell in Deinem Beitrag mit "Super Glue" speziell die gleichnamige Marke? Super Glue kann man aber auch einfach mit Sekundenkleber allgemein übersetzen, und da würds mich schon wundern, wieso der Deiner Meinung nach im Modellbau nichts zu suchen hätte (z.B. Ätzteile...).

Ansonsten pfiffige Idee, aber @Matze, Deine Methode ist auch genial. :thumbup:

Gruß

Alex

6

Freitag, 19. Dezember 2014, 23:24

Eine gute Applikator ist der vom Flex-i-File's.
Das ding ist gestalltet wie ein ganz winzige gabel, wo mit man super kleine tropfen CA mit aufheben kan.
Das vorteil vom gabelvorm ist das den tropfen hangen bleibt bis man das teil berurht, dan erst lost sich das CA.
Und wenn er mal vol gesabbert ist, nur mal kurz mit das feurzeug ran, CA brennt namlich wie verruckt, und schon ist er wieder sauber.
"das licht am ende des tunnels kan auch einen Muppet mit eine taschenlampe sein' :D

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Realname: Michael

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7

Samstag, 20. Dezember 2014, 00:05

Unbegründet ist das was ich geschrieben habe eigentlich nicht. Die angesprochene Vorgehensweise mit 0,15 mm Kupferlitze halte ich da für Kurzweilige Arbeiten für die bessere Alternative. Auch was Haddewade mit dem "Abflammen" seines Applikators schreibt kann Kurzzeitigen Erfolg bei der Reinigung bringen. Aber ! Das große "Aber" setze ich ja immer gerne ein. Gerade da wo es ins Detail geht. Wer ein kleines "Ätzteilchen" an irgend einem Plastikteil anbringt dem mögen solche Tip´s Hilfe bringen. Dazu kann er aber jeden handelsüblichen Kleber benutzen. Diese "Super Glue" Geschichten sollen aber dazu dienen PE in PE zu kleben. Da sind wir dann auch schon am Ende der Fahnenstange angelangt. Ein Kleber der in der Lage ist solche Hochkomplexen PE-Bausaätze zu verbinden kostet keine 5,- Euro wie uns das immer wieder gerne signalisiert wird sondern 70,- Euro bei 2,5 Gramm Inhalt. So einfach ist das.

Der Ersteller des Tip,s schreibt ja von PE-Teilen wenn ich richtig gelesen habe. In meinen Augen absoluter Kinderkram. Warum ist ganz einfach. Bei Plastik läuft der Kleber nicht ganz ab am Applikator. Ausserdem neigen solche Kleber zusätzlich zu ausblühen. Selbst mit der Litze ein schwieriges Unterfangen, da sich der Kleber aufbaut. Der wird bei erneutem eintauchen in den Kleber zwar wieder aufgelöst, jedoch mit dem Resultat das der Tropfen noch dicker wird und ist damit schwer zu kontrolliern. Er schreibt von 0,5 mm. Das ist ein Maß das für 1:6 und größer in Frage kommt. Resin scheidet für "Super Glue" ganz aus. Das sind eigentlich die einzigen Kriterien die ich anzubringen habe. Das hat aber nichts mit dem Theadersteller zu tun der hier den Tip als Ratschlag gepostet hat. Gerne wird so etwas als Universallösung angesehen. Ich beschäftige mich schon einen ganze Weile mit diesem Thema. Gerade mit Hochkomplexen PE- Bausatzsystemen. Und ich kann euch versichern das 90 % das geschrieben steht dazu reiner Nonsens ist. Gemessen an dem Anspruch den man hat. Am löten mit der Flamme bzw. an komplexen Dual Klebesystemen geht bei Full Set´s kein Weg vorbei. Für alles andere reicht handelsüblicher Sekundenkleber und eine Litze oder ein Zahnstocher. Auch diese speziellen PE- Applikatoren mit der geteilten Spitze sind für die Tonne. Damit würde ich mich an kein Griffon Full Set wagen.


Gruß
Michael
"Je tiens à remercier encore une fois les rapporteurs pour leur travail approfondi."

8

Samstag, 20. Dezember 2014, 06:42

Moin

Andrey macht es eben so und wenn er mit dieser Methode zufrieden ist ist es doch OK. Wo und bei wem er die Methode abgeschaut hat ist auch völlig egal, niemand ist gezwungen sich nach dieser Anleitung zu richten oder den gleichen Kleber zu verwenden.

Ich persönlich benutze für PE-Teile diverse Sekundenkleber und zum aufbringen einen Zahnstocher, geht auch, und für Resinteile den S-Kleber auch schon mal direkt aus der Tube oder Flasche denn da sind die Klebeflächen häufig größer. Aber niemand wird dazu gezwungen es genauso wie ich zu machen, wenn jemand besser mit 'nem Draht oder Löffelchen zurecht kommt ist es auch völlig in Ordnung, eben so wie man am besten klarkommt, eine alleingültige Anleitung wie man kleben muss seh' ich nicht und ist mir auch nicht bekannt.

Grüße - Bernd

9

Samstag, 20. Dezember 2014, 10:37

Moin zusammen,
da gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Zuerst möchte ich Bernd mal recht geben, jedem das Seine und Erfahrungen weitergeben ist das hier das Salz in der Suppe.

Als ich angefangen habe SK zu benutzen, habe ich die Probleme gehabt, dass zum einen die Spitze immer verklebte und ich mit einer Stecknadel prockeln musste um sie frei zu bekommen und zum anderen ich die Klebestelle nicht vernünftig getroffen habe, bzw. zu viel Kleber rauskam.

Also, was tun?
Ja genau, im Forum umsehen und mal fragen.

Durch einige threads (ja, die gibt es wirklich) zu dem Thema und einem guten Tipp von einem Kollegen im Chat, gab es für MICH nun folgende Lösung mit der ICH sehr gut klar komme.

Kleber - durch den Tipp benutze ich den SK von Toolcraft. Vorteil, es gibt ihn in unterschiedlicher Viskosität und ist günstig (100, 150, 200 - 20g für 4,89 und als Set für 2x20g 6,99). Wichtig war auch der Tipp, aufschrauben und Spitze wegschmeißen, so kann nichts mehr verkleben und ich kann mit meiner Spitze den Kleber gut entnehmen.

Womit trage ich auf - ich habe mir eine Sticknadel besorgt und die Öse halb abgeschnitten, so dass ein U entsteht (wie Haddewadde beschrieben hat). Dann habe ich einen 8mm Holzdübel genommen und ein Loch in eine Kopfseite gebohrt. Die Nadelspitze habe ich in SK getaucht und ab in das Loch - hält. Ab und an halte ich ein Feuerzeug dran, um die Spitze von getrocknetem Kleber zu befreien.
Als Alternative habe ich auch die Möglichkeiten mit gezogenem Gießast und Zahnstocher probiert - geht auch, aber mit der Nadel komme ICH besser zurecht, da ein Tropfen im U besser hängen bleibt.



D.

10

Samstag, 20. Dezember 2014, 19:05

Hallo allerseits,

ich geb`Detlef recht jeder muß für sich selber wissen was für ihn gut ist,ich zum Beispiel hab mir bei E-Bay nen Cyanacylatkleber (Sek-kleber)für 1,20€ gekauft und bin damit mehr wie zufrieden.Als Applikator benutze ich entweder wie Detlef eine aufgeschliffene Nähnadel allerdings in einem Ausgedientem Kugelschreiber befestigt (verklebt)der liegt mir von der länge besser in der Hand,oder ich nehm Spritzenkanülen die ich auch bei E-Bay geordert habe (100 Stück 4,95€).
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

Desweiteren eine halbfertige Modellbahnanlage

Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

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11

Sonntag, 21. Dezember 2014, 10:14

@ogonne

Detlef ich glaube wir schreiben da über völlig verschiedene Dinge. Es geht mir nicht darum wer welchen Kleber an seinem Modell wie aufbringt. Der "Typ" schreibt in seiner Anleitung von filigranen PE-Teilen. Von kleinsten Teilen. Ich weiß jetzt allerdings nicht wie mancher das definiert "kleinste Teile" ? Da liegt die Meßlatte bei jedem anders was er sich zutraut. Das war für mich der Stein des Anstosses. Es wird vorschnell in einer Empfehlung etwas hineingeschrieben was einer ernsten Betrachtung nicht Stand hält. Herkömmliche Cyankleber besitzen zuviel Trägerflüssigkeit und zu wenig Säureverbindung um filigrane PE-Teile sauber zu verkleben. Daher der Weg der Flammverlötung. Der korrekte Auftrag von diesen speziellen Klebern die nur und ausschließlich für bestimmte Werkstoffe geeignet sind trage ich mit einer Nähmaschinennadel auf.

Ich habe im Kindesalter meine ersten Airfix Flieger mit Fahradflickzeug von Stahlgruber ( Tip-Top ) geklebt. Hat auch gehalten. Sah aber Scheiße aus ! :D :D :D

Gruß
Michael
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12

Sonntag, 21. Dezember 2014, 11:44

Moin Michael,
richtig, ich meinte das "normale" Kleben.

In der Vorgehensweise kommt es sicherlich auch auf den Bereich an, in dem man sich bewegt.
Ich gehe mal davon aus, dass das Kleben mit SK bei vielen auch die Ausnahme ist.

Wie Du weißt klebe ich sehr viel (Kunststoff) mit Essigester und komme damit mehr als zurecht.
Natürlich kommt auch normaler Modellbaukleber zum Einsatz.

D.

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13

Sonntag, 21. Dezember 2014, 13:09

Moin Detlef,

deine E-Ester Geschichte werde ich bei Gelegenheit auch mal testen. Ich denke die ist aber sehr von Mischungsverhältnis abhängig. Im Moment bin ich aber noch mit anderen Dingen beschäftigt. Gleicht mehr einem Labor als einem Basteltisch.

Gruß
Michael
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Dicker63

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14

Sonntag, 21. Dezember 2014, 13:14

Tschuldigung, wenn ich mich hier mal mit rein hänge. Zum Thema selbst, jo, es hat jeder seine eigene Technik oder
Philosophie, wie er seine Sachen klebt - und das ist auch gut so. Kann man vielleicht sich den einen oder anderen Tipp
mit abschauen.
Was meine Frage wäre, ginge mehr in Richtung der Kleber. Ich lese teilweise von ganz schönen Preisen und frage mich,
was macht die Kleber so teuer? Was können die mehr?
Ich selbst hab da nicht so viel Erfahrung, hatte am Anfang Pattex, 1gramm ca 1 Eu. Nun benutze ich Sekundenkleber aus
nem "Ein Euro Laden", 5 Tuben a 3gr. für insgesamt 1 Euro. Unterschied zum Pattex: Billiger und hält genau so. Ich finde
den "Billigkleber" sogar besser, da dieser nicht "gast". Wisst Ihr, was ich meine? Hatte manchmal nach dem Kleben so nen
weißen Schleier auf dem Bauteil, mit dem billigem nicht.
Bitte jetzt nicht als "Geiz ist geil" verstehen, ich kann ja auch nix dafür, das ich mit dem Kleber zufrieden bin und er auch
noch so billig ist.

15

Sonntag, 21. Dezember 2014, 13:45

@Michael
Essigester mischen :?:

@Frank
wo der Unterschied liegt, kann ich Dir auch nicht sagen.
Ich habe mir den Toolcraft zugelegt, weil es den in verschiedenen Viskositäten gibt und er im Gegensatz zu den herkömmlichen 3g Tube bedeutend günstiger ist. Bei 5 für 1 kann man natürlich nicht meckern und wenns funxt ist doch ok.

D.

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16

Sonntag, 21. Dezember 2014, 14:07

@Frank

"Ausblüherscheinungen können bei Klebungen mit Cyanacrylat-Klebstoffen auftreten. Ausblüherscheinungen entstehen durch eine Kondensation von aus der Klebestelle freigesetzten Cyanacrylaten-Monomeren.
Als Ausblühen wird die meist weißliche Verfärbung der Fügeteiloberflächen unmittelbar neben der Klebestelle bezeichnet."

Kleber ist halt nicht gleich Kleber. Je stärker die Klebekraft um so komplizierter die Grundstoffe. Das kostet etwas mehr. Ich versuche im Moment einen ganz speziellen Kleber für hochfiligrane Micro Ätzteilchen die unter der Flamme sehr schwer zu kontrollieren sind. Dieser spezielle Kleber stammt aus dem Dental Labor und dient eigentlich dazu Implantate und Zahnkronen einzusetzen. Er wird im µ (Mü) Bereich dosiert. Was der aushält in der Klebekraft brauch ich da nicht zu betonen. Natürlich kostet so eine Applikation mal gleich 70,- Euro bei 2,5 Gramm und wird als Dualanwendung mit einem Katalysator eingesetzt. Ich spreche nicht vom "normalen" kleben herkömmlicher Plastikteile. Das wird dich irgendwann tangieren wenn du deine PE- Geschichte machen willst. Wenn ich einen hochwertigen teuren Bausatz erwerbe dann sollte ich mir immer Gedanken machen mit was ich den am besten klebe.

Es gibt natürlich noch viel "elegantere" Varianten. Die fallen aber schon unter das "Betriebsgeheimnis" .


Gruß
Michael
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17

Sonntag, 21. Dezember 2014, 14:09

@Detlef.

Wie ist der konzentriert bzw. zusammengesetzt ?

Gruß
Michael
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Dicker63

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18

Sonntag, 21. Dezember 2014, 18:00

Vielen Dank für die Antwort aber mal rein interessehalber, was klebst Du, was halten muss wie Huf? Ich hab ja nicht sooo
viel Erfahrung mit Plaste und Ätzis, aber genau da hab ich nen Riesen-Bausatz (Shuttle Tower) vor mir, mit vielen Ätzis und
möchte da keine negativen Erfahrungen machen, sondern mich vorher Informieren. Andererseits bin ich aber auch nicht bereit,
70 Token für 3gr Kleber auszugeben. Das ist mir ganz ehrlich zu happig. Aber was wäre denn das Ideale, um Ätzis auf Plaste
zu verewigen und lieber flüssig oder Gel.
Ich weiß, ich schweife jetzt bissl vom eigentlichem Thema ab, aber wo wir doch grad beim Kleber sind, nutz ich die Chance. 8)

19

Sonntag, 21. Dezember 2014, 18:37

@Michael

guckst Du --- https://www.kremer-pigmente.com/de/loese…etat-70300.html

in der Zusammensetzung benutze ich (und auch etliche hier) ihn und es funxt hervorragend.

D.

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20

Sonntag, 21. Dezember 2014, 20:11

@Detlef

Danke. Probier ich mal aus.

Gruß
Michael
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21

Sonntag, 21. Dezember 2014, 22:46

...es gibt zu dem Essigester-Test auch einen thread von mir.

Der Vorteil ist vor allem, ich kann die Kunststoffteile erst zusammen fügen und dann kleben und er verfliegt rückstandsfrei!

D.

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