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Montag, 8. Dezember 2014, 13:24

Französische Raddampferfregatte "L'Orenoque"

Guten Tag, zusammen.

In dem Modellbau-Forum.com habe ich bereits einen Bericht über dieses Schiff angefangen, ich erhalte dort auch sehr gute technische Hilfe. Fragen über Motoren, RC-Steuerungen, Akkus, Werkzeug, Arbeitstechniken werden super beantwortet.
Allerdings hat dieses Forum einen kleinen Haken. Dort sind, soweit ich das feststellen durfte, nur zwei aktive Modellbauer anwesend, die sich mit historischen Schiffen beschäftigen, und die Anzahl aller aktiven Schiffsmodellbauer lassen sich dort auch an den Fingern abzählen. Gut, eventuell nimmt man noch die Zehen dazu. Ansonsten sehr viele Flieger, Fahrer, Eisenbahner und Modellbauer sonstiger Sparten, die sehr schöne Modelle bauen.

Ich werde aber weiterhin den Bericht dort schreiben und dann hierhin mit Stichpunkten verlinken. Es ist nun so, dass ich gewisse Hilfe bei Detailkenntnis brauche, die so am Deck eines solchen Schiffes zu sehen sind, und hier gibt es nun mal Modellbauer, die sehr gute Kenntnisse haben.


Nun zu den Schiffsdaten des Modells:

Bastelanleitung ist von Mamoli. Ja, Bastelanleitung, denn es ist kein Bauplan! Aus dem Grund, dass es keinen Originalplan aufzutreiben gibt und ich Mamoli die historische Korrektheit der Details wenig zumute, habe ich mich dazu entschieden, einen eigenen Bauplan zu entwerfen. Entsprechend habe ich mir auch die Freiheit genommen, mich nicht an die Bastelanleitung von Mamoli zu halten, sondern nach eigenen Vorstellungen viele Details bewusst anders zu machen.
Dazu später mehr.

Name: L'Orenoque
Klasse: Fregatte
Land: Frankreich (1848)
Maßstab: 1:50
Länge: Rumpf 133cm_________über alles: noch unbekannt
Breite: Rumpf 23,5cm________über alles: noch unbekannt
Höhe: Rumpf 21cm__________über alles: noch unbekannt
Antrieb: 3 Masten, volle Rahtakelung, Dampfmaschine, Seitenschaufelräder
Bewaffnung:
- 24x langläufige 32-Pfünder auf dem Batteriedeck
- 20x Karronaden 32-Pfünder auf dem Oberdeck
- evtl. kommen später Drehbasen hinzu (Bewaffnung erhöht)
Bauplan: Eigenentwurf nach "Vorbild"

Meine groben Vorstellungen vom fertigen Modell:

- RC-fähig, sowohl Segeln als auch Motorgetrieben (E-Motor für Dampfmaschine habe ich kein Interesse)
- Hoher Detailgrad
- Funktionen, wie Kanonenschusseffekt (Streichholzkopf), Ankerwerfen, Beiboot ablassen, Lichter, Dampfhupe, Raucherzeuger, Ruder mit Steuerrad verknüpfen und evtl. mehr.
- Kupferplatten unter der KWL
- Mannschaft schnitzen

Und zum hohen Detailgrad brauche ich Eure Hilfe...
Und nein, versucht bitte nicht, diese Idee mir aus dem Kopf zu schlagen. Selbst wenn das Schiff im Endeffekt nie das öffentliche Gewässer berühren wird, so will ich es dennoch RC-fähig wissen. Aber falls es doch irgendwann klappt, dann folgen weitere, die ich jetzt schon angepeilt habe.

So, genug Blabla, hier kommen die Links zu den einzelnen Bereichen meines Berichtes:

Link 1 - Der Beginn und viel Blabla
--> Erste Ideen, erste Pläne, erste Fragen und einige Bilder des ersten Modells der Orenoque im Maßstab 1:100 von vor zehn Jahren.

Link 2 - Die erste Rippenkonstruktion
--> Gibt nur paar langweilige Bilder und auf Seite 3 gibt es etwas zu meiner Heling.
Bis hierhin verlief der Bau eigentlich ganz gut, bis ich dann einige Überraschungen festgestellt habe:

Link 3 - Gejammer über Mamoli und deren "ach so tollen Baupläne"
--> Hier habe ich wirklich grobe Fehler festgestellt, die im Maßstab 1:100 so auf der Bastelanleitung nicht zu sehen sind, aber sich bei 1:50 umso stärker ins Auge schmeißen.
Aber trotzdem habe ich mich dazu entschieden, stur weiterzumachen, auch wenn ich einige Fehler wieder beseitigt habe.

Link 4 - Stures Weitermachen, das tiefer in den Abgrund stürzt.
Auf der nächsten Seite sind auch noch einige Bilder, unter anderem auch die Bedingungen, unter denen ich im Sommer auf dem Dachboden arbeite.^^

Link 5 - Entscheidender, fett markierter Satz. :-)
--> Gründe dafür waren unter anderem Abweichungen von ca. 10mm im Original"plan" von Mamoli zwischen den einzelnen Rissansichten (falls man das als solche bezeichnen darf), die im Originalmaßstab auf EINEN METER kommen würden. Und dann soll ich das nicht 1:100 sondern 1:50 bauen? Nope, diese Entdeckung war für mich definitiv zu viel.
Ich verstehe ja, dass der Zeichner Tusche verwendet hat... aber es gibt ja auch ein Lineal!

Link 6 - Anfang des eigenen Plans mit CAD
--> TurboCAD 16 gekauft, Kenntnisse von GMax bereits vorhanden gewesen. So konnte ich mit Hilfe eines 3D Programms für den Entwurf von 3D Objekten für Computerspiele und der darin enthaltenen Beleuchtungsoptionen die gröbsten Fehler der Linienführung ausmerzen.
Weiter unten wird auch noch einiges erklärt. Heute bin ich mit dem Bauplan ziemlich gut vorangekommen.

Link 7 - Weitere Fotos meiner ersten Orenoque gefunden
--> Die erste habe ich vor etwa 10 Jahren als RC Modell gebaut (da war ich so um die 14-15 herum). Viel Spachtelmasse, sinnlose Lacke und Unkenntnis von Witterungen haben dazu geführt, dass Wasser über's Deck eingedrungen ist, sich im inneren des Rumpfes wunderbar ausbreiten konnte und letztendlich das Modell mit viel Schimmel vernichtet hat.

Link 8 - Kiellegung des zweiten, korrigierten Rumpfes
Im Winter in der Dusche zu sägen ist sagenhaft. :)


Und wer keine Lust hat, sich 13 Seiten durchzulesen, ab diesem Link gibt es eine Zusammenfassung meines Baufortschrittes:
Link 8 - Zusammenfassung + zweite Konstruktion fertig

Link 9 - Erste Plankenschicht auf den nachfolgenden drei Seiten.

Und zum Schluss kommt der Momentane Stand der Dinge:
Link 10 - Härtetest und fertige Beplankung

Was sagt Ihr dazu? Bin auf Eure Meinungen sehr gespannt.



Ach ja, dass ich über Mamoli so herziehe, soll jetzt keine Antiwerbung sein. Es ist nur so, dass mir sowohl der mangelhafte Baukasten, als auch die blöden "Pläne", die es nicht wert sind, als solche genannt zu werden, den letzten Nerv geraubt haben... Moment... habe ich wieder was Schlechtes über Mamoli gesagt? Ok, jetzt kommt wirklich was Gutes: Mamoli ist die einzige Firma, die wenigstens irgendetwas von diesem Dampfer hat. ^^

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Lesen. Wenn nicht, dann wenigstens beim Bildergucken in den Links... Wenn auch das nicht, dann wenigstens irgendeinen Spaß. :lol:

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

keramh

Moderator

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2

Montag, 8. Dezember 2014, 14:08

moin,

erstmal HERZLICH WILLKOMMEN

Ich möchte Dich bitten hier einen vollständigen Baubericht zu starten, wir sind keine Linksammlung!
Unsere User möchten einen Bericht ausführlich hier verfolgen und nicht irgendwo hin weiterverlinkt werden.
Bitte ändere dies kurzfristig, sonst müssen wir leider auf Deinen Bericht verzichten.

Beiträge: 943

Realname: Chris (Aubrey)

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3

Montag, 8. Dezember 2014, 14:16

Merci, Falcon für dies Entré..

bin sehr gespannt, was Du damachen wirst! Tolles Projekt!

Bibi
Let go your shank painter, let go your cat stopper!
Haul up your clewgarnets, let tacks and sheets fly!

4

Montag, 8. Dezember 2014, 16:50

Hiho,

Zitat

Ich möchte Dich bitten hier einen vollständigen Baubericht zu starten, wir sind keine Linksammlung
ok, werde ich beherzigen. Stimmt aber eigentlich auch, ich hätte auch keinen Spaß daran, einen Bericht mit irgendwelchen Links zu lesen.

Was dagegen, dass ich weitere Berichte von "drüben" einfach hier reinkopiere und dann die beiden Posts miteinander verlinke? Für die Leute "drüben" werden bestimmt Ratschläge von "hier" noch nützlich sein und die Leute von "hier" können "drüben" große Fotos angucken, wenn sie wollen.
Es ist einfach so, es ist schon relativ aufwendig, einen Post zu schreiben, dann aber zwei Unterschiedliche würden meine Zeiteinteilung sprengen. Ich will ja noch studieren.
Und den Bericht von "drüben" jetzt komplett "hier" reinzukopieren, fand ich dann umso aufwendiger, weshalb ich "hier" nur eine kurze Zusammenfassung geschrieben habe.

Ein Problem werden dann die Bilder sein. Meine fotografischen Fähigkeiten halten sich in Grenzen, dass ich generell in niedrigeren Auflösungen nichts Verwertbares fotografiert bekomme. Und selbst wenn ich mit der niedrigsten Auflösung meiner Kamera fotografiere (640x480), so komme ich nicht unter 115kb. Das Foto ist dann schon so und so ziemlich klein und dann auch nochmal mit GIMP verkleinern, lässt absolut gar nichts mehr darauf erkennen. Wenn ich aber die Bilder per [img ]-tag von drüben hierhin verlinke, dann erscheinen hier Pixelmonster von über 1500x1000 Pixel, die in Foren ja auch ungern gesehen werden (wer will schon ein Bild sehen, das den Rahmen des eigenen Monitors sprengt?).
Ein Kompromiss wäre demnach, dass ich mich doch ein wenig mit dem Fotografieren anstrenge, "hier" die kleinen Fotos und "drüben" die Großen hochlade, die dann, wie oben eigentlich schon gesagt, "hier" verlinkt werden (nicht als Post, sondern unter jedem Foto einzeln).

Dann würde das Ganze ungefähr so aussehen:

Die Konstruktion des alten Modells mit etlichen Fehlern:

Bild groß

CAD und Gmax Bearbeitung und Erstellung des eigenen Bauplans. In diesem Fall nur Bilder aus GMax. Anhand des Schattenwurfs habe ich Dellen und Beulen am Rumpf nach den Plänen von Mamoli ausfindig gemacht und diese korrigiert.



Bild groß Bild groß Bild groß

Neue Konstruktion nach eigenen Plänen, komplett ausgesägte Kiel und Spanten:

Bild groß

Vergleich der alten Konstruktion mit der Neuen:


Bild groß Bild groß

Beplankung:





Bild 1, Bild 2, Bild 3, Bild 4, Bild 5


Ich hoffe, wir können uns einigen.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

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5

Montag, 8. Dezember 2014, 18:40

Das hört sich zumindest sehr interessant an, zumal ich mich insbesondere mit französischen
Schiffen bis 1850 befasse.

6

Dienstag, 9. Dezember 2014, 11:41

Hallo Falcon

bin natürlich auch hier dabei :)
Hier findest du bestimmt ein paar mehr die deinen Bericht verfolgen!
Und sich in dieser Epoche auskennen!
Gruss Aron
Im Bau : HMAV Bounty 1787 (ehemals Bethia) 1/60 weiter gehts....


7

Dienstag, 9. Dezember 2014, 13:31

Du hast dich ja in diesen Dampfer regelrecht verbissen. Wenn du hier im Forum Radkorvette Sphinx suchst, stößt du auf meinen Baubericht zu einem sehr ähnlichen Projekt, das leider traurig endet.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

8

Dienstag, 9. Dezember 2014, 16:50

Ein interessantes Projekt.
Ich guck mit Interesse zu.
Frank

9

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 09:09

meiner einer ebenfalls!!!! :ok: :ok:

10

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 13:29

Guten Morgen,

vielen Dank für den Empfang. Sogar mit bekannten Gesichtern von "drüben".
Eure Berichte verfolge ich schon seit zwei Jahren, also seit ich mit meinem Modell angefangen habe, deshalb kommen mir Eure Namen und Eure Schiffe gar nicht unbekannt vor. Manch ein Gespräch hat mich schon vor Lachen unterm Tisch wälzen lassen.
Der Detailreichtum, den manch einer von Euch an den Tag legt ist einfach der Wahnsinn. "Drüben" gibt es zwar auch Modellbauer, die extrem detailverbissen sind, einer baut sogar aus dem Inhalt der Gelben Tonne und nur nach alten Fotovorlagen einen 2,5m langen Zerstörer der Fletcher Klasse, aber leider niemanden, wer sich wenigstens in meinem Jahrhundert aufhalten würde.
Viele andere Foren, sogar die, die sich speziell dem Schiffsmodellbau widmen, haben nach genauem Durchsuchen weitaus weniger Ideen und Vorbilder geliefert, als manch ein einzelner Beitrag hier.

So kenne ich sehr wohl eine gewisse "Sphinx", die nicht zu Ende gebaut wurde, eine gewisse "Sovereign of the Seas", eine gewisse "HMS Victory", und was eine gewisse "La Créole" angeht, [Egoismusmodus] so konnten sie und l'Orenoque sowohl zeitlich als auch örtlich nicht näher beieinander liegen[/Egoismusmodus].

Es ist nur so, ich wiederhole mich vielleicht, dass der "Bauplan" der Orenoque von Mamoli außer groben Andeutungen keine feinen Details zeigt und selbst diese groben Andeutungen haben in drei Ansichten unterschiedliche Maßen. Die Qualität des Baukastens ist miserabel, als dass man die Beschläge daraus als Vorbild nehmen könnte.
Es soll nicht heißen, dass man kein schönes Schiff daraus bauen könnte, im Internet gibt es dafür genug Beispiele. Schließlich habe ich es einst auch mal geschafft.
Ich bin deswegen darauf angewiesen, mir jegliche Details aus den unterschiedlichsten Quellen zu besorgen, nicht zuletzt sogar von Schiffen anderer Nationen. Und dadurch bekommt meine Orenoque ein etwas anderes Aussehen, als auf dem "Originalplan".

Schon alleine, die Außenbeplankung weicht stark vom Plan ab.
Die Barghölzer um die Geschützpforten habe ich von 5mm Breite auf 10mm erhöht. Die Einzelteile der Vorder- und Achtersteven musste ich selber entwerfen, weil der "Originalplan" lediglich einfaches Sperrholz vorsieht. Hier meine Entfürfe:

Bild 1 groß Bild 2 groß

Und da wäre auch schon meine erste Frage: Ist der Vordersteven so in Ordnung? Oder habt Ihr Ideen, wie das visuell besser gemacht werden könnte?

Als Vergleich dazu ein Bild der ersten Orenoque, die ich abwracken musste:

Bild groß Alle Bilder der ersten Orenoque kurz vor dem Abwracken
Man sieht hier die extrem dünnen Barghölzer um die Geschützpforten. Vom Vordersteven ganz zu schweigen, den habe ich irgendwann einfach zugeplankt.

Was das Schaufelrad angeht, so war die Qualität des Baukastens unzumutbar:

Bild groß

Hier mein Entwurf und selbe Frage wie vorhin: Ist das in Ordnung so oder gibt es Vorschläge für visuelle Verbesserung?



Seitensicht groß Frontsicht groß


Momentaner Stand der Dinge:

Im Moment bin ich mit der ersten Plankenschicht fertig und mache ein kleines Päuschen. Der Rumpf muss jetzt für die Aufnahme der zweiten Plankenschicht vorbereitet werden und dazu brauchte ich eine sinnvolle Reihenvolge der weiteren Arbeitsschritte, um bloß nichts kaputtzumachen. Diese habe ich aber mittlerweile festgelegt:

1. Heck vorbereiten, abstehende Planken absäbeln, Führungen für die Seitentaschen am Heckspiegel reparieren.
2. Rumpf gleichmäßig schleifen ==> Beulen und Dellen beseitigen.
3. Planken für Vorder-/ Achtersteven und Falschkiel anfertigen (siehe Zeichnung oben).
4. Erste Beplankung vor den Steven in korrekte Form schleifen + restlichen Linienverlauf anpassen.
5. Wasserlinie einzeichnen.
6. Bordwände am Haupt- und Backdeck dem richtigen Linienverlauf anpassen.
7.Imaginäre Spanten einzeichnen (später für die Nägel)
8. Stevenplanken + Falschkielplanken beidseitig aufkleben (vorher richtig angewinkelt schleifen?)
9. Zeit finden, das alles durchzuführen.
10. Den ersten Schnitt am Heck wagen.

Habe momentan nämlich einiges um die Ohren, da, denke ich, kann ich nächste Woche weitermachen.

Grüße
Falcon

P.S.: Und ich muss noch eine gute Proportion zwischen "Foto so klein, dass es nicht die Seite zukleistert" und "Foto groß genug, dass man daruf noch was erkennt" finden.
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

keramh

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11

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 14:19

moin,

jetzt muss ich mich schon wieder melden: Vorschaubilder sind bei uns nicht erwünscht.
Bitte stell Deine Bilder in der erlaubten Größe von max. 800 x 800 pix ein, danke.

12

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 14:58

Erledigt.
Ich habe auch die Anhänge etwas angepasst, damit man mehr erkennen kann.

Ich bin von anderen Foren gewöhnt, mit kleinen Vorschaubildern zu arbeiten. Ein Klick und schon hat man ein recht großes Bild in einem separaten Tab oder Fenster. So wird die Seite nicht zugekleistert und bei manch einem Wall von Text auch nicht durch die
Bilder in die Länge gezogen, dass man sich fast zu Tode scrollt oder eine Textzeile zwischen den Bildern übersieht.
Aberich könnte mich auch an die hiesige Regelung gewöhnen. Sie zwingt einen dazu, mehr darauf zu achten, was man fotografieren und präsentieren will.

Ist das jetzt in Ordnung so?

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

13

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 15:15

Die Garnrolle im Zentrum der Räder kommt mir sehr spanisch vor, die dürfte leicht überdimensioniert sein. Normalerweise waren die Räder innen diagonal verstrebt. Außerdem bezweifle ich, daß die Höhe der Schaufeln und auch deren Befestigung am Rad so stimmen. Da würde ich mich noch etwas umsehen. Ich schau die Tage mal, was ich in meinem Bücherfundus hierzu finde.
Gruß,
oenologe

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Mittwoch, 10. Dezember 2014, 18:38

Willkommen im Wettringer.

Ich nehme dann auch mal Platz und schaue zu. :D

lg Mickey
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

15

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 19:05

Schaufelraddampfer haben einen ganz besonderen Reiz.
Da muss ich mal dranbleiben.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

16

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 20:22

ein schönes Projekt und eine tolle Ausführung bisher - da bin ich gerne weiter mit dabei :)

Grüße Marcel

17

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 20:40

Deine Beplankung an Bug und Heck irritiert mich. Die Planken sollten Bündig im Kiel enden und nicht soweit überstehen.

Deine Stevenkonstrktion hat englische Einflüsse. Bist Du sicher dass der Steven in der Form aus zwei Teilen aufgebaut wurde? Ich kenne mich leider nicht bei Fro-Eatern und in der Epoche aus, aber das würde ich au jeden fall noch einmal prüfen

ich bleibe auf jeden Fall dabei :ok:
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

18

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 17:03

Guten Abend,

endlich mal Zeit zum Antworten und danke für Eure Rückmeldungen.

Zitat von »oenologe«

Die Garnrolle im Zentrum der Räder kommt mir sehr spanisch vor [...] Normalerweise waren die Räder innen diagonal verstrebt.

Na, wohl eher mamolisch und mir gefällt sie auch nicht. Ich hatte keine anderen Referenzen, weshalb ich dieses Verbindungsstück provisorisch hingemalt habe.
Und danke für den Hinweis zu der Verstrebung. Wird nachgezeichnet.

Zitat von »oenologe«

Außerdem bezweifle ich, daß die Höhe der Schaufeln und auch deren Befestigung am Rad so stimmen

Die Räder habe ich provisorisch an den Spant geklebt. Wird alles später justiert, wenn ich die Form und Größe der Räder endgültig fertiggezeichnet habe. Das muss ich dann sowieso nach Augenmaß und Gesamteindruck machen,
da laut "Originalplänen" von Mamoli die Position der Räder auf unterschiedlichen Ansichten variiert.

Zitat von »AnobiumPunctatum«

Deine Beplankung an Bug und Heck irritiert mich. Die Planken sollten Bündig im Kiel enden und nicht soweit überstehen.

Es kommen noch Planken auf den Steven, sodass der Kiel insgesamt stärker wird. Es ist sowieso die rohe Erstbeplankung, also noch alles ungeschliffen und wird noch ordentlich bearbeitet.

Zitat von »AnobiumPunctatum«

Deine Stevenkonstrktion hat englische Einflüsse. Bist Du sicher dass der Steven in der Form aus zwei Teilen aufgebaut wurde?

Wow, da hast Du tatsächlich gar nicht so Unrecht. Ich habe mich tatsächlich bei einem englischen Schiff bedient, als ich auf der Suche nach Beispielen von Steven gesucht habe. HMS Triton war das, glaube ich. Es ist generell schwer ein Modell zu finden,
welches vollständig und sauber ausgearbeitete Steven hat. Die meisten Modellbauer belassen dieses Bauteil meistens in Sperrholzoptik, also völlig glatt und ohne Struktur, die die einzelnen Bauteile hervorhebt...
Hm... mal kurz bei einer gewissen französischen Korvette vorbeischauen und eine :idee: besorgen?
Die Sache mit den zwei Teilen ist einfach die, dass ich keine Holzplanken habe, das breiter als 10mm wären. Aber dennoch werde ich hier Korrekturpinsel einsetzen und versuchen,
die Fugen, die nicht da sein sollten, so unsichtbar wie möglich zu gestalten.

Für alle anderen, die hier Platz bei den Zuschauern nehmen wollen, gehe ich mal Stühle holen.

Ansonsten, sorry, neue Bilder gibt es im Moment keine.

Grüße
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

19

Freitag, 19. Dezember 2014, 10:17

HMS Triton *grübel* Da hast Du Dich wahrscheinlich an einer meiner Versuche orientiert.
Die Bauweise passt leider für die Mitte des 19. Jh. nicht mehr. Aufgrund der Holzknappheit wurden die Bauteile kleiner und durch die geänderte Steven Konstruktion auch anders angeordnet. Du solltest unbedingt die nationalen Besonderheiten berücksichtigen. Für ein französisches Schiff würde ich mich an Boudriot orientieren. Frag mal Archjofo, er kann Dir vlt. mit einer Skizze seines aktuellen Projekts aushelfen.
Gruß Christian

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20

Freitag, 19. Dezember 2014, 20:23

Meine Güte, was ich am wenigsten erwartet habe, dann... Naja, Christian, schau selbst, wo ich mich mit dem Vordersteven bedient habe :lol:
HMS Triton
Was für ein Zufall. Aber es fallen gewisse Ähnlichkeiten auf.
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

21

Mittwoch, 24. Dezember 2014, 23:05

Guten Abend.

Den Steven habe ich, Archjofo sei dank, jetzt korrigiert. Sieht jetzt fast 1:1 wie vom Bauplan der Creole aus, aber woran soll man sich denn halten, wenn man sonst absolut keine Vorlagen hat?



Was meint Ihr? Ist das jetzt französischer? :)

Die Räder werde ich später korrigieren, wenn sie an der Reihe sind.

Frohe Weihnachten!
Falcon
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

22

Samstag, 27. Dezember 2014, 21:22

Kurze Zwischenmeldung:
Schiff ist glattgeschliffen. Wenn ich vorher noch Angst hatte, den Rumpf anzufassen, weil man sonst einen Splitter unter die Haut bekommen könnte, so ist er jetzt glatter als Glatteis. Mein Duschzimmer ähnelte einem Sägewerk nach der Schleiferei.
Muss immer noch trotz Atemschutz husten. Kann mir gar nicht ausmalen, wie es ohne Atemschutz wäre.

Und eine gute Neuigkeit habe ich dabei auch. Ich musste nicht auf Füllmittel wie Spachtel oder Balsaholz zurückgreifen, denn ich habe alle Buckel so weit wegschleifen können, dass die Dellen mit den Beulen von alleine verschwunden sind.
Wenn man mit ganzer Handfläche über den Rumpf führt, so spürt man zwar noch wie die Finger eine sehr lange Welle beschreiben, aber ich denke, das ist zu vernachlässigen... Im Schlimmsten Fall schleife ich von der zweiten Beplankung etwas mehr weg.

Hier, vermutlich die letzten Bilder der Orenoque in diesem Jahr:








Der Anfang der Vorbereitungen für die zweite Beplankung wäre also getan.


Wünsche Euch entspannten Ausklang des Jahres und Guten Rutsch ins Neue!
Falcon


PS: Gefällt Euch das Logo? Oder ist es zu kitschig? :lol:
Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

Beiträge: 2 015

Realname: Matthias

Wohnort: Schwetzingen, Baden-Württemberg

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23

Sonntag, 28. Dezember 2014, 00:02

Ich find´s stark, also sowohl das Schiff, wie auch das Logo :ok:.
Einfach mal machen! Könnte ja gut werden.


Fertig:
H.M.S. Prince 1670 , Millenium Falcon von mpc

Im Bau:
Soleil Royal Holzmodell 1:140

24

Sonntag, 28. Dezember 2014, 08:56

beides HERVORRAGEND!!!! :ok:

BP_Dirk

unregistriert

25

Sonntag, 28. Dezember 2014, 13:21

Hi,

dem schließe ich mich vollends an!

MfG Dirk

26

Dienstag, 30. Dezember 2014, 00:53

Ich reihe mich dann auch mal ein. :ok:
Im Bau: Black Pearl
Im Bau: H.M.S. Triton

27

Dienstag, 30. Dezember 2014, 10:24

Die Steven-Korrektur hat sich gelohnt.

Das wir ein richtig schönes Modell. noch einen Monat zeichnen, dann kann ich auch wieder ans Basteln denken. *seufz*
Gruß Christian

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"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen."

28

Sonntag, 11. Januar 2015, 18:46

Toll, da sägt man stundenlang herum und dann kommt sowas bei raus. X(
Auf dem Papier sieht das immer so vielsversprechend aus. Außerdem merkt man mir Holzmangel zum Glück nicht an.

Im Bau: Französische Raddampferfregatte l'Orenoque "Hier" und "Drüben"

29

Sonntag, 11. Januar 2015, 19:07

Hallo Black Falcon,

du kannst den Vorsteven auch aus einem Stück aussägen und dann die verschiedenen Elemente mit einem scharfen Messer "einritzen" - sollte der Vorsteven später eh Farbe erhalten, ist es eh egal ob jedes Element des Stevens ausgesägt wurde oder ob etwas "getrickst" wurde ;) Den Ausdruck deines Stevens klebst du dann einfach auf das Holz und schneidest die Linien mit dem Messer nach.

Gruß Marcel

30

Sonntag, 11. Januar 2015, 19:30

Das klappt schon, ist alles nur eine Frage der Übung. Du solltest mit Marabu-Kleber die Vorlagen direkt aufkleben, zwei Teile zusammenbauen, Vorlage überprüfen evtl. neue aufkleben, das nächste Teil anpassen usw.
Eine kleine Motivationshilfe ;)
Gruß Christian

in der Werft: HM Cutter Alert im Maßstab 1/36 nach den Plänen des NMM und einer eigenen Rekonstruktion


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