Das Wettringer Modellbauforum

Hallo zusammen,

es ist mal wieder an der Zeit in dieser Rubrik einen BB zu starten. Der Bausatz ist schon geraume Zeit auf dem Markt und einige davon
haben bei Euch in heimischen Vitrinen festgemacht. Dieses Schiff wird dagegen wieder eine Reise antreten:



Es soll wiederum wie der Titel schon sagt, die LUNA werden. Dieses Mal werden beim Bau Fotoätzteile verarbeitet. Mal sehen ob alle
Teile Verwendung finden:




Ferner bestand der Wunsch darin, dass die ausklappbaren Manöverstationen an dem Modell dargestellt werden. Während des Bauens kamen weitere Ideen
in den Sinn um das Modell zu etwas Besonderem zu machen. Aber zuerst ging es an die Manöverstationen :


Los geht es:



Die Bohrungen befinden sich innerhalb der Klappen:




Nach einer Beabeitung mit der feinen Schlüsselfeile das Ergebnis:




Die Rückseite sieht so aus. Wenn das Deck eigepasst wird, wird es sich zeigen, inwieweit noch Hand angelegt werden muss:


Wo man schon mal an der Bearbeitung der Rumpfteile dabei war; alle Bullaugen wurden vorsichtig aufgebohrt:






Dann wurden die Rumpfteile mit feinem Schmiergelpapier bearbeitet, um alle Senkstellen sichtbar zu machen. In diesem Maßstab soll alles
schön glatt und eben sein, wie im Katalog halt:








Während der Spachtel trocknet, wurden weitere Bauteile bearbeitet, wie hier im Bild die Heckstrahlrudersektion, welche aus zwei Teilen
besteht und sauber angepasst werden muss:


Auch die beiden großen Teile der Aufbauten machten keine Ausnahme, was Spachteln und Schleifen anging, eine wahre Zeitarbeit:








Bis die Teile lackierfertig waren, wurde die Prozedur zwei bis dreimal wiederholt. Dann konnte der Rumpf endlich zusammengeklebt werden:


Jetzt wurde den Teilen erst mal Zeit gegeben, dass der Kleber ausreichend durchtrocknen konnte. Kann dann schon lackiert werden?
Wir werden sehen.

In diesem Sinne

Tach zusammen

Hallo zusammen,


nach dem Durchtrocknen der geklebten Rumpfteile ergab sich folgendes Bild:


Bevor also noch einige Spachtel- und Schleifarbeiten auf mich zukamen, wurde die Heckstrahlrudersektion eingeklebt. Um den Klemmen vernünftigen Halt zu geben,
tat der Displayständer gute Dienste:


Die großen Seitenteile wurden komplettiert:


Das wichtigste an Bord eines Schiffes sind die Beiboote; man kann nur hoffen, dass im Notfall das zuständige Personal gut ausgebildet ist.
Diesen insgesamt 18 Booten an Bord der AIDA LUNA galt daher auch im kleinen Maßstab die nötige Aufmerksamkeit. Selbst kleinste Sinkstellen wurden
gespachtelt und verschliffen:


Tender- und Rettungsboote warten auf die Grundierung:


Aber bevor sich der Einsatz der Airbrush lohnte ging es erst weiter mit dem Rumpf:










Die oben gezeigten Bilder sollen nicht abschreckend wirken. Die Paßgenauigkeit ist ok. Aber die spritzgußbedingten Sinkstellen können bei
einem solchen Schaustück nicht ignoriert werden und bedürfen der Nacharbeit. Wo schon mal die Spachteltube im Einsatz war, ging es weiter
bei den Decksteilen:


Es ist nicht viel, aber rechnet man das auf 1:400 runter..... solche "Krater" hat die LUNA nicht:


Nach dem zweiten Schleifvorgang ergibt sich ein topfebener Untergrund:


Bis es hier allerdings soweit war, dauerte es noch eine Weile. Beim Schleifen musste man darauf aufpassen, dass nicht die erhaben geprägte Linie
mit weggeschliffen wurde. Die ist nötig um die rotbraune Farbe des Unterwasserschiffs abzugrenzen:


Auch hier vorsichtige Schleifarbeiten:




Geschafft: Erst jetzt wurden die kleinen Stege mit der Messerspitze entfernt und die Angußstellen versäubert:




Und wieder eine Fleißarbeit: das Heraustrennen und Versäubern der Bootsdavits. Eine nicht sichtbare Angußstelle dient dabei später als Lackierhilfe:




Enlich war der Rumpf soweit bearbeitet, dass zum ersten Mal Farbe ins Spiel kam. Eine Lackierhilfe wurde angebracht und es konnte losgehen:


Die Grundierung von Revell wurde noch etwas verdünnt und dann hauchdünn in vielen Schichten aufgetragen. Der Unterwasserteil bekam
nicht so viele Schichten ab; der dunkle Spachtel "blitzt" noch etwas hervor, was aber in diesem Stadium zu vernachlässigen war:


Denn bei genauer Begutachtung galt es wiederum einige Fehlstellen nochmals zu bearbeiten:


Und nochmal:


Endlich glatt:


Nach erneuerter Grundierung konnte dann der Endlack aufgetragen werden. Für die interessierten Leser unter Euch - das Weiß ist RAL 9003
signalweiß seidenmatt. Ein Lack von Glasurit. Dieser muss nicht mit einem Härter angemischt werden, sondern nur mit entsprechenden Einstellzusatz.
Er lässt sich sehr gut verarbeiten.
Hier das Ergebnis:


Wie es weitergeht... davon mehr beim nächsten Mal.

Tach zusammen

Hallo zusammen,

es hat leider etwas gedauert, andere Projekte kommen immer wieder dazwischen.

Der Rumpf der AIDA LUNA wurde weiß über alles lackiert und zum Trocknen an die Seite gelegt. In der Zwischenzeit wurden weitere Teile
zu sinnvollen Baugruppen zusammengeklebt, gespachtelt und verschliffen:








Wo nötig, wurden die angedeuteten Fenster aufgebohrt:




Alle Teile werden für das Lackieren vorbereitet; Wäscheklammern und geklebte Zahnstocher sind gewohnte Lackierhilfen:


Jeder Raum des Kellers wird genutzt; Teile werden gewaschen und zum Trocknen aufgehängt:


Die neue große Lackierkabine und ein endlich aufgeräumter Bereich sind der Garant für gute Ergebnisse:


Nach erfolgter Lackierung geht es in den Heizungskeller zum Trocknen:


Die Farbe Weiß ist damit erst mal durch.

Tach zusammen

Hallo zusammen,

Jetzt gilt es die "Luna" farblich origiginalgetreu zu colorieren. Ich habe mir als Referenz viele Bilder im Netz angeschaut.
Dabei fällt aber auf; wann sind die Fotos aufgenommen worden. Ist der Himmel bewölkt, scheint extrem die Sonne, hat es vorher noch geregnet etc???

Mit was für eine Kamera sind die Bilder aufgenommen worden? Wie gibt das mein Bildschirm wieder? All das muss man berücksichtigen bei eventuellen Diskussionen,
ob es mehr blau oder doch lieber grün sein muss. Der Maßstab ist ebenfalls entscheidend. Gut; die BA enthält Farbangaben. Aber seien wir ehrlich.
Die Hinweise geben nur grob die Richtung vor. Im Gegensatz zur ersten gebauten Luna habe ich einige Bereiche anders bemalt. Aber davon später mehr.

Ich habe mir seit einiger Zeit angewöhnt, Farblegenden mit Farbmustern auf weißem Karton anzulegen. Das hilft bei wiederkehrenden Projekten:


Bis auf wenige Ausnahmen vermeide ich bei dem Projekt rein matte Farben. Man muss schließlich sehr oft die Teile in die Hand nehmen. Und eh man sich versieht
sind die Teile "speckig". Viele Farben werden daher mit seidenmatten Farbtönen gemischt um ein akzeptables Ergebnis zu erzielen.


Hier die nächste Herausforderung:

Gelb ist immer so eine Sache. Da ich mit den Beibooten noch viel vorhabe, muss das gelb hauchdünn aufgetragen werden, um die Details weiterhin zu sehen.
Damit also eine Farbschicht reicht, habe ich auf weißer Grundierung eine mattgelbe Grundierung aufgetragen. Das vermeidet das weiße Durchschimmern an den
Kanten:


Weitere Modellteile wurden nach Farbgruppen sortiert und mit der Airbrush lackiert:


Jetzt schon Decals aufbringen? Nein! Denn die langen blauen Decals für die Fenster finden keine Verwendung:



Bei der ersten LUNA war es aus der Not geboren auf Farbe auszuweichen, weil mir ein Mißgeschick passiert ist und ich nicht lange auf Ersatz warten wollte.
Hinterher stellte sich aber heraus, dass das Ergebnis mit Farbe originalgetreuer ist.
Warum? Weil die Fensterrahmen auch blau sein müssen und nicht weiß . Man müsste das alles zusätzlich mit dem Pinsel bemalen.
Dann doch besser gleich alles abkleben und lackieren:


Und ja alles sehr gut abkleben. Blauer Overspray auf weißem Grund ist kein Vergnügen:


Die Farblegende wird immer länger:


Und was man ebenfalls nicht gebrauchen kann, ist eine "spuckende" Airbrush. Daher wird die Farbe durch ein Sieb geschüttet:


So muss das aussehen. Man sieht keine Rückstände in Form von Klumpen:


Ganz anders bei der Rumpffarbe des Unterwasserschiffes. Gut das hier gesiebt wurde, nicht auszudenken.... Sowas passiert, wenn man
angefangene Döschen verwendet, und sich dann beim Umfüllen die trockenen Farbkrümel vom Rand lösen und mit ins Mischglas fallen:


Bei der Bemalung muss man abwägen, lieber abkleben oder doch freihand? In diesem Fall ist Abkleben sinnvoller und geht auch zügig von der Hand:


Das war eigentlich nur als reine Fingerübung gedacht. Brotlose Kunst, sieht man doch eh später nicht mehr. Aber es kam ganz anders:


Aber erst mal wurden die blauen Streifen begutachtet:




Alles gut gegangen:



Wie es weitergeht:? Mehr beim nächsten Mal.

Tach zusammen

Hallo zusammen,

es geht Euch bestimmt auch so; wenn man ein Modell zum zweiten Mal baut, möchte man einiges anders machen. Sei es detaillierter,
vielleicht hat man sich auch farblich vertan, oder man will einfach nur handwerkliche Fehler vermeiden, die sich immer mal wieder einschleichen.
Mir ist das damals mit den Decals Nr.109 passiert, sie neigten sehr stark zum "silvering".
Gut; man sah es am fertigen Schiff nur bei genauem Hinsehen.
Die Rehlings verbargen den Blick. Aber es galt, das passiert nicht noch mal:


Die Maße der Decals wurden ermittelt und mit Tesaband entsprechend abgeklebt:


Nach dem Lackieren mit Tamiya Klarlack und entfernen des Maskierbandes das Ergebnis:


Wenn dann später das Decal aufgebracht wird, folgt noch eine Versiegelung mit seidenmattem Klarlack. Da sollte das "silvering " keine Chance mehr haben.
Der Bereich des Theaters wird ebenfalls abgeklebt und entsprechend lackiert:


Die Beiboote bekommen ihren Basislack in gelb bzw. in signalrot:


Ein weiteres Highlight dieses Schiffs soll die Wellnessoase werden:


Nach dem Trocknen der Beiboote folgt noch eine Tamiya Klarlackschicht. Der Oasenbereich bekam seine erste Schicht in beige:



Revell hat auf dem Decalbogen einige Decals für die Beiboote vorgesehen, aber bei genauem Hinsehen erkennt man dass die Schriftzüge einen Tick zu groß sind.
Das fällt besonders bei den Tenderbooten auf, wenn man die schwarzen Umrandungen Nr. 51 und 52 anbringt.
Ich hatte bei der ersten AIDA LUNA auch einige Details mit BMF (Bare Metal Foil) herausgearbeitet, aber irgendwie reichte mir das noch nicht.
Da geht doch noch mehr! Rettungsringe, Leitern, Leinen, Schriftzüge etc. all das wollte ich haben, auch in 1:400.
Ein befreundeter Modellbaukollege zeichnete nach meinen Wünschen. Und hier das Ergebnis:




Selbst die Uhr, die links neben der Poolbar angebracht ist, wurde als Decal realisiert und zeigt fünf nach halb drei!!

Beim nächsten Mal geht es weiter mit dem Rumpf. Die rotbraune Unterwasserrumpffarbe ohne Unterlaufen aufzutragen und nicht ausgefranst...
da kommen schon mal Schweißperlen auf die Stirn. Ob es geglückt ist...?


Tach zusammen

Hallo zusammen,
danke schön für Eure positiven Kommentare. Das zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Tja, wenn es nur 20 Projekte wären .

Der Auftraggeber und meine Wenigkeit haben uns darauf geeinigt, keine Beleuchtung einzubauen.
Es wurde der Wunsch geäußert, ein originalgetreues Modell auf Kiel zu legen mit einigen Highlights, leider sind mir erst einige Ideen während der Bauphase gekommen, also wieder Farbe runter usw. Aber die Mühe war es wert. Also drann bleiben, wenn es wieder neue Bilder gibt.
Und ich habe immer neue Ideen; soll man oder soll man nicht? Aber da die Deadline Februar ist, muss man es sich genau überlegen; und was man auch berücksichtigen muss ist der Maßstab. Wäre die AIDA in 1:200 ist sicherlich manches einfacher.
Ich ringe z.B immer noch mit mir ob ich Sitze und Tische auf die Balkone machen soll, oder wie sieht es mit den Scheibenwischerkästen und selbige Wischer aus, die die großen Fenster an der Front reinigen? Ich habe irgendwo gelesen, dass noch nicht mal die AIDA im Miniaturland in Hamburg die Sitze auf den Balkonen hat. Es wäre schon eine Herausforderung.
Aber die Zeit..... Und man muss ja noch was "in Petto" für eine dritte AIDA haben. Obwohl, wie wäre es denn mal eine AIDA zu bauen kurz vor dem Abwracken so in 30 Jahren, wenn sie nicht mehr so frisch und bunt daher kommt. Das hätte doch auch was!

Tach zusammen

Hallo zusammen,

bevor es weitergeht mit dem Baubericht...
Thorsten: viele Wege führen zum Ziel, natürlich kann man auch anders vorgehen.

Der Decalbogen, er wird noch mal überarbeitet,
einige Sachen möchte ich anders haben, andere Dinge sind mir noch zusätzlich aufgefallen. Je genauer man sich Originalbilder im www anschaut, desto schlimmer wird es. Ich muss meinem Zeichner noch mal gut zureden . Und dann können wir über die Datei gerne reden.

Aber zurück zum eigentlichen BB:

Der Rumpf wurde ja weiß lackiert und wartete auf die Unterwasserrumpffarbe:


Ich muss zugeben, ein heikler Moment; fransig und unterlaufene Farbe kann ich gar nicht gebrauchen. Und so einfach, wie bei den großen Aufbauteilen ist der
Heckbereich nicht abzukleben. Der Fabverlauf läuft "bürzelartig" aus und dann noch genau zwischen den Ruderteilen. Da wurde das Abklebeband auf 1mm Breite
geschnitten und sauber angedrückt.
Bevor ich lackiere, wasche ich immer die Teile wegen der Staubbildung. Das ging natürlich hier nicht. Ein feuchtes Tuch musste reichen.
Ein letzter Blick auf die Abklebebänder und wo nötig Andrücken. Dann gab es kein Zurück mehr. Um ein ungewolltes Unterlaufen der Farbe zu vermeiden,
noch mal ein leichtes Übernebeln mit der Grundierfarbe von Revell, dann folgte der angemischte Rotton. Nach dem Entfernen der Maskierbänder das Ergebnis:



Das Heck fiel auch zur Zufriedenheit aus:



Wen es interessiert; nach dem Lackieren wird die Spritzpistole gereinigt, dauert ca. eine viertel Stunde. Danach entferne ich vorsichtig
das Maskierband von Modellteilen. Das passt vom Zeitrahmen her. Die Farbe wird nicht mit abgerissen. Kein Staubkörnchen drauf. Der Rumpf wird dann erst
mal zur Seite gelegt.
Weiter geht es mit anderen Bereichen des Schiffs:

Der Schornstein - was ich im Automobilbereich seit Jahren praktiziere, kann hier auch nicht verkehrt sein. Mit einer Mischung aus Revell 9 und Revell 330
wird das Innere bemalt:


Altern im grossen Stil kommt bei der LUNA nicht in Frage. Aber der Schornstein kann ruhig ein leichtes Drybrushing vertragen:




Ein kleines Detail. Die Reflektoren silbern bemalen:...


...und mit Kristal Klear auffüllen:


Wie bekommt man vernünftige Farbabgrenzungen ohne Abkeben hin? Filzstifte sind die Lösung:




Die Beiboote werden weiter farblich detailliert:




Ich vermeide bei dem Maßstab reines Schwarz. Aber die Polsterbereiche an den Tenderbooten sind die berühmte Ausnahme:


Die Klarsichtteile der Tenderboote sehen irgendwie spielzeughaft aus. Das gefiel mir schon bei der ersten LUNA nicht.

Hier noch mal ein Foto von damals:


Dieses mal wurden sie mit Tamiya Smoke von innen lackiert:


Das reicht aber noch nicht. Die Fenster sind im Original viel kleiner und die kleinen angedeuteten Prägungen auf den Klarsichtteilen helfen
auch nicht weiter. Winzige Masken wurden geschnitten und aufgebracht:


Beide Seiten? Nein, so verrückt bin ich dann auch nicht. Eine Seite reicht pro Tenderboot:


eine gelbe Grundierung, der gelbe Basislack und die Versiegelung mit Tamiya Klarlack führen dann zu diesem Ergebnis:


Das war es erst mal wieder von mir. Viel Spaß beim Gucken und nächstes Mal befassen wir uns mit dem Theater.

Tach zusammen

Hallo zusammen,
da bin ich wieder. Vielleicht hat der ein oder andere von Euch schon gedacht, hier tut sich nichts Neues. Keine Angst, das wird keine weitere Bausatzleiche. Das kann ich dem Auftraggeber auch nicht antun.

Aber ich und meine Frau brauchten einfach mal 'ne Pause. Bevor der ganze Stress mit den Messemodellen und natürlich der zügige Zusammenbau der AIDA
(Februar ist nicht mehr lange hin ) wieder beginnt, wollten wir uns noch mal erholen.

14 Tage La Palma. Um diese Jahreszeit ein absoluter Traum. Auf dieser Insel denkt man an alles, aber nicht an Modellbau.
Es gibt auch nichts in Läden zu kaufen. Jedenfalls habe ich nichts gefunden, sehr zur Freude meiner Gattin.
Aber dafür hat man mal Glück im Hafen von Santa Cruz Originale zu sehen:

Während unseres Aufenthalts hatte ich diese beiden "Pötte" vor der Smartphone-Linse:




Die AIDA macht dort auch regelmäßig Halt. Eine Kreuzfahrt hat mit Sicherheit ihren Reiz und steht auch auf meiner Wunschliste. Aber wenn ich es
bedenke: um die Insel kennenzulernen, ist eine Kreuzfahrt nicht das richtige.
Die Insel hat weit mehr zu bieten, als nur für ein paar Stunden durch die Innenstadt "gekarrt" zu werden.
Aber ich schweife ab.
Das gab es auch zu sehen und ich hoffe das passiert nicht meiner AIDA und ihren Beibooten:


Eine kleine Schifffahrt musste aber sein. Mit der Bussard, die ursprünglich in Norddeutschland beheimatet war, ging es auf einen vierstündigen
Ausflug, mit lecker Essen an Bord, der Möglichkeit im Atlantik zu schwimmen (22 Grad Celsius Wassertemperatur) und Delphine und Wale zu sichten:


Dabei kam uns auch dieses Schiff vor die Linse:


All das ging viel zu schnell vorüber und so sitzt man hier wieder im kalten Deutschland und widmet sich den Projekten,
die liegen geblieben sind und weiteren frisch dazukommenden Neuheiten. Und da das hier kein Urlaubsforum ist, geht es nun weiter mit der AIDA:

@Tassil
na ja, Fehler würde ich das nicht nennen, ich bin schon ein wenig verrückt was die Detaillierung angeht. Manchmal zu verrückt.
Da wird man dann schon mal eingebremst, weil an die breite Masse gedacht werden muss und nicht an die Spezialisten,
die zweifellos noch mehr aus einem Bausatz herausholen wollen und auch können.
Deshalb bin ich bei der AIDA frei.

Ach ja, ihr erinnert Euch an den zusätzlichen Decalbogen, den ich in Auftrag gab und hier schon zeigte: Vergeßt den in dieser Form, da geht der Wahnsinn noch mal weiter.
Mein Modellbaukollege rollte nur noch mit den Augen. "Zeit,Aufwand und Spielwarenmesse". Aber er macht's; Wenn fertig, einfach überraschen lassen.

Das letzte "update" endete mit der Ankündigung des Theaters.
Das sah ursprünlich so aus und mehr wollte ich auch nicht machen:


Eine Schicht Klarlack über dem Bühnenboden und fertig. Aber dann gingen mir die zig mal angeschauten Vorbildbilder nicht mehr aus dem Kopf.
Der Boden um den ersten Rang herum bei der LUNA ist blau. Man könnte doch.... und so begann ich mt Masken zu spielen:


Aber wie nun weiter... Klar, falscher Ansatz. Denn Blau müsste ja abgeklebt werden und nicht braun.
Also anschleifen, weiß grundieren, blau lackieren. So wird ein Schuh daraus:


Dann wird maskiert:


Bereit für den nochmaligen braunen seidenmatten Lack:


Auf diesem Foto hat sich schon eine Menge getan: Die Bühne wurde mit Revell 80 bemalt. Ich habe zum Glück noch ein Töpfchen.
Leider schon lange aus dem Farbprogramm verschwunden. Der Boden ist aber noch nicht fertig. Ich warte auf die neuen Decals.
Die Holzklasse, verzeiht diesen Ausdruck, bekommt ihre Sitzreihe; zugeschnittene und mit mattroter Farbe versehene Plastikstreifen tragen zum Gelingen bei:


Auf einem schmalen Streifen wird ein etwas breiterer Streifen geklebt, das verleiht dem Ganzen mehr Tiefe.
Hier im Bild der Oberrang. Die Treppenstufe sind farblich abgesetzt. Man erkennt die vorsichtig freigekratzen Stellen,
auf denen wiederum die weißen Pastikstreifen geklebt wurden:


Das Aufkleben gelingt mit einem Stück Draht als Applikator. Trotzdem muss man vorsichtig sein:


Das gleiche gilt für den Mittelrang: Nachdem alle Sitzflächen ihren Platz gefunden haben, wurden sie vorsichtig mit Revell 36 bemalt.
Aber was blitzt denn da noch weiß?


Der zweite und obere Rang haben Rückenlehnen jeweils in rot und lila. Logisch, dass die nicht fehlen dürfen. Wenn man schon einmal
angefangen hat, muss der Wahnsinn auch zu Ende gebracht werden:




Nach letzter Begutachtung müssen nur noch einige Stellen vorsichtig mit Farbe nachgebessert werden. Dann verschwindet das Bauteil erst mal in einen Karton,
bis es gebraucht wird. Es ist doch alles sehr fragil.



Beim nächsten Update schauen wir uns mal das Bühnenteil an: dies nur in ödem Schwarz zu bemalen, wie es die BA angibt, würde den eigenen
Ansprüchen nicht mehr genügen.

Tach zusammen

Hallo zusammen,

zwischendurch für Euch ein kurzes Update,
es geht weiter mit dem Theater, laut BA zweifarbig und fertig. Sah bei der ersten AIDA noch so aus:


Dieses mal wurde mehr Zeit investiert. Nach einer weißen Grundierung, und anschließender dunklen Grundierung mit Revell Nr.9 wurde
Revell Nr.7 Schwarz über alles lackiert. Nach zweitägiger Durchtrocknung wurde der Bühnenhintergrund maskiert.
Die Original AIDA LUNA hat einen schönen Vorhang. Dunkelblau mit glänzendem Muster. Das wollte ich irgendwie in kleinem Maßstab umsetzen.

Es erfolgte eine Lackierung aus einer 50%igen Mischung Revell Nr.90 mit Revell Nr.94. In der Kurzwarenabteilung besorgte ich mir Bodüre, Spitze...
wie immer man das nennt:


Sie wurde locker um das Bauteil gelegt und zweimal angesetzt. Der Klebestreifen ist nur für das Foto angebracht:


Dann wurde Revell Nr. 350 mit Revell Nr. 301 gemischt vorsichtig gebrusht:


Nach gutem Durchtrocknen wurde wiederum abgeklebt und die Lichtsäulen wurden imitiert. Auf weißer Grundierung sprühte ich Revell Nr.301
mit ein paar Tropfen Revell Nr.312 über alles:


Ein Zusammenstecken der Teile um die Wirkung zu überprüfen:


Soweit bin ich damit zufrieden. Fehlen nur noch die Decals für den vorderen Boden und Hintergrund. Mein Modellbaukollege hat trotz
der knappen Zeit alles nochmals überarbeitet. Ich bin sehr happy mit dem Resultat. Sobald ich das fertige Ergebnis vom Decalhersteller habe,
werde ich den Bogen hier präsentieren.
An dem Oberrang befindet sich ebenfall ein Stück, welches mit diesem Vorhang verhüllt ist. Hier griff ich nicht auf die Maskiertechnik zurück.
Ich bediente mich der Tupftechnik:


Da dieses Bauteil noch einige Farbaufträge über sich ergehen lassen muss - Maskieren, Airbrushtechnik und Freihandmalen -fehlen in diesem
Stadium noch die Rückenlehnen. Diese werden erst ganz zum Schluß angebracht. Es gibt während der Bauphase immer einige Kleinteile die bemalt werden.

Scheinwerfer:


Lautsprecher für die Videoleinwand. Ich vermeide schwarz und verwende ein helles grau:


Auch den Schirmständern wird etwas Aufmerksamkeit gewidmet. Über eine braune Basisfarbe kommt eine etwas dunklere Farbe hoch verdünnt als Lasur.
Die oberen Enden werden weiß abgesetzt...:


... die unteren Bereiche dagegen silberfarben:


Die Schnellboote werden ebenfalls weiter farblich detailliert:


Nicht genutze Decals aus dem Automobilbereich sind nützlich. Dünne schwarze Streifen aus der Kennzeichenumrandung geschnitten
ergeben vorzügliche Applikationen:


Bin noch nicht ganz zufrieden. Doch der neue Decalbogen wird auch da Abhilfe schaffen:


Was mich ebenfalls störte, war die Mauer auf dem Kinderdeck. Mit dieser Nut konnte ich nichts anfangen. Das Original hat in diesem
Bereich zwei Türen. Eine befindet sich rechts von der Nut. Es ist die Toilettentür und wurde als Decal ebenfalls umgesetzt. Die Nut selbst
ist ein Durchgang mit einer dahinter liegenden Tür. Also wurde ein Profil eingearbeitet, gespachtelt und verschliffen. Die freibleibende Höhe beträgt 5mm. Auf 1:1
hochgerechnet ergibt das 2m:



Beim nächsten Mal mehr Bilder von der Wellnessoase.

Tach zusammen

Guten Morgen zusammen,

bevor ich hier mit der Wellnessoase weiter mache, ein kurzer Bericht über den überarbeiteten Decalbogen. Bei der ersten Ausgabe waren
einige Bezeichnungen für die Beiboote nicht ganz korrekt, schließlich sollen sie für die LUNA passen. Und einige weitere Details wie Türen, Poolbar
und Theater kamen noch hinzu.

Ich hoffe, man erkennt was. Bei Tageslicht draußen ohne Blitz wäre das Fotoergebnis bestimmt besser, aber es ist zu kalt:










Auch wenn man sie nicht auf den Bildern sieht, selbst die kleinen Kreuze für die Oberseite der Tenderboote sind mit drauf. Bin mal gespannt
wie sich die Decals verarbeiten lassen. Aber das hat noch etwas Zeit, bis es soweit ist.


Tach zusammen

Hallo zusammen,

es geht weiter mit der Wellnessoase. Jedes AIDA Schiff scheint dabei ein anderes Thema zu haben:
Diese Details werden, soweit es möglich ist im Modell umgesetzt. Denn maßstäblich soll es schon sein.
Um ein wenig Leben in dem einteiligen Bauteil hereinzubekommen, wurde die Grundfarbe aufgehellt, bzw abgedunkelt gebrusht:


Die Ruheliegen werden mit winzigen Plastiksheetstücken realisiert:




Im nächsten Schritt ist einiges passiert: Im Original sind die Liegen im Dreierpaar nebeneinander aufgestellt.
Der Boden hat in diesem Bereich jesweils eingelegte Holzpanele. Diese habe ich mit braun lackierten Decalstreifen dargestellt. Eine seidenmatte
Klarlackschicht über alles schützt.
Die Treppen wurden farblich detailliert. Die Art "Höhle" hinter dem Pool bekommt einen schwarzen Decalstreifen
um den "Durchgang " zu simulieren. Das ganze wird dann erst mal zur Seite gelegt:


Im weiteren Verlauf werden die Decks farblich gestaltet:


Dieser Bereich wird blau lackiert,der selbe Farbton wie für die Fensterumrandung. In der BA steht schwarz.
Ist aber verkehrt, Originalbilder belegen das.


Das Sportdeck wird abgeklebt:




Andere Bereich werden mit dem Pinsel und ruhiger Hand bemalt und ehrlich.... Gelb ist eine sehr undankbare Farbe.
Wie man ebenfalls erkennen kann, habe ich dieses Mal die Bereiche, die im Schiffsinnern liegen, nicht schwarz coloriert sondern mit einem
sehr hellen Beige aus R301 und abgetöntem R314:




Die Brücke, ich wollte mich eigentlich nicht großartig daran aufhalten.... eigentlich:


Auch den Strandkörben wird farblich mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als in der BA angegeben.
Es folgt ein braunes "Grundgerüst":


Eine zweite Behandlung ist notwendig:


Mit hochverdünnter Farbe werden vorsichtig die Decks bemalt. Ich weiß nicht, was einfacher ist, abkleben und brushen oder freihändig malen.
Beides ist sehr zeitaufwendig, wenn das Ergebnis stimmen soll:


Nach einem einmaligen Anstrich sieht das ganze so aus:


Der Boden und Rückwand der Brücke erhält ebenfalls die erste Farbschicht:


Nach dem zweiten Anstrich schon besser, aber noch nicht gut:


Bis zum nächsten Mal.

Tach zusammen

Guten Abend zusammen,

Die Decksbemalung geht weiter.

Ja Ray, aller guten Dinge sind drei, teilweise auch vier.

Aber der Vorteil ist dass die feinen Planken nicht "zugeschlotzt" sind. Dieses Bauteil ist bis auf die Colorierung der Strandkörbe fertig:


Eine zeitintensive Arbeit. Vorteil einer passend verdünnten Farbe... sie läuft sauber in die Kanten hinein und sammelt sich dort.
Aber ist sie zu dünn, läuft sie die Wände hoch. Ist schon ziemlich "tricky":


Die Augen und Hände benötigen nach sowas 'ne Pause, jedoch mit dem Wissen, das ganze Prozedre ein drittes Mal zu absolvieren...puuh:


Wieder bereit für die dritte Farbschicht. Im Hintergrund die stufenartige Ruheplatztribüne. Wie bekommt man nur zufriedendstellend
das "weiß" dazwischen hin? Da musste ich noch mal drüber schlafen, bei der ersten AIDA war es ganz ok, dennoch nicht perfekt.
Die Lösung des Problems war gar nicht so schwer, sondern scharf:


Die Farbe ist noch feucht. Aber die Detaillierung . Geht da womöglich noch mehr?:


Dieses Bauteil ist auch nicht ohne:


Nächstes Mal geht es weiter mit der Kommandobrücke. Auch wenn man davon später nicht mehr viel sieht.
Es konnte nicht so rudimentär bleiben.

Tach zusammen