Hallo Modellbauer,
ich habe heute eine Airbrush-Kabine gebaut. Bisher habe ich immer einen großen Karton benutzt, mit dem Effekt, das der Sprühnebel in der Luft stand. Also wollte ich eine Airbrush-Kabine mit Absaugung haben. Inspiriert durch eine Idee, die ich mal hier im Forum gesehen habe, wurde die Kabine aus einer großen Plastikbox gebaut. Das spart viel Arbeit, da die Box nicht erst aus Holz oder ähnlichem gebaut werden muss. Ich wollte den Bau hier mal etwas ausführlicher vorstellen.
Das Box stammt aus dem großen schwedischen Möbelhaus und ist 80 cm breit und kostet 12 Euro.
Als leere Box wirkt das riesig, aber wenn man einen 1/24 Auflieger reinstellt sieht man, dass die Box keinesfalls überdimensioniert ist.
Das weitere Material stammt aus dem Baumarkt. Zwei Badentlüfter (je 15 Euro), Abluftwinkel und -rohr, Anschlusskabel und eine Filtermatte für Küchenabzugshauben (insgesamt rund 30 Euro).
So schaut der Lüfter von innen aus:
Zuerst wurden die notwendigen Ausschnitte am Boden der Kiste angezeichnet. Praktischerweise passten die beiden Lüfter genau zwischen die Verstärkungsstreben.
Dann wurden die beiden Teile mit einer Stichsäge ausgeschnitten.
Anschließend wurden die Löcher für die Befestigung und die Kabeldurchführung gebohrt. Die Löcher für die Schrauben haben dann doch noch die Verstrebung getroffen, so dass hier noch ein paar Aussparungen geschnitten werden mussten.
Für den Anschluss habe ich zwei fertig konfektionierte Anschlusskaben verwendet.
Zuerst wollte ich die beiden Lüfter über ein Kabel anschließen, auf dem Materialbild oben sieht man noch die Verteilerdose. Ich habe mir dann aber die Arbeit irgendwelche Kabel zu konfektionieren gespart und einfach die beiden Lüfter getrennt mit jeweils einem Kabel angeschlossen. So kann man die Lüfter sogar noch getrennt einschalten.
Die Kabel wurden durch den Boden geführt und am Lüfter angeschlossen. Dann wurde der Lüfter eingesetzt und verschraubt.
Als kleiner Kamin wurden zwei Eckstücke und ein Luftkanal verwendet. Hier kann natürlich auch eine Abluft nach draußen geplant werden... Der Luftkanal wurde halbiert, in die Eckstücke eingesetzt und mit breiten Klebeband fixiert und abgedichtet.
Die Teile wurden dann auf die Lüfter gesetzt und auch dort wieder mit Klebeband fixiert und abgedichtet.
Und so schaut die fertige Airbrush-Kabine aus:
Auf die Abluftkanäle und vor die Lüfter kommen noch Stücke der Filtermatte. Ein Erfahrungsbericht folgt, sobald die Kabine das erste mal genutzt wurde. Beim Probelauf habe ich schonmal festgestellt, dass die Lüfter sehr schön leise sind. Jetzt bleibt noch abzuwarten, ob genug Luft abgesaugt wird...
Bis jetzt bin ich mit dem Projekt sehr zufrieden. Die Kosten waren überschaubar und das ganze war in einer guten Stunde zusammengebaut.
Schöne Grüße
Henning