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Mittwoch, 10. September 2014, 18:53

Zwei aussergewöhnliche Museumsexponate!

Wie im Beitrag zum Flugplatzfest in Gatow versprochen, kommt jetzt die Überraschung! :ok:

Aber zuerst mal ein kleines Vorwort. :grins:
Wie ja schon bekannt sein dürfte, fand am 6. und 7. 9. wieder das Flugplatzfest statt, an dem ich mit meinem Modellbauclub (IPMS) teilgenommen habe. Dank der Vermittlung unseres zweiten Vorsitzenden, der bis zum Ruhestand wissentschaftlicher Berater des Museums war, wurde es uns ermöglicht, den Restaurationshangar zu besichtigen. Dieser Bereich steht in der sogenannten restricted Area, und ist nur mit Sondergenehmigung betretbar! Am Sonntag vor Ausstellungsbeginn wurden wir in besagter Area vom Chefrestaurator empfangen, und in das Allerheiligste geführt. Wir erhielten auch die Genehmigung, so viele Fotos zu machen, wie wir wollten. Lediglich Fotos vom Hangar (Innen wie Aussen) , und technische Zeichnungen waren verboten. Der Restaurationshangar besteht aus zwei Hallen, einer Kleinen und einer Großen. In der großen Halle sind auch an einer Wand die Konstruktionsbüros sozusagen in der ersten Etage untergebracht. Dieser Hangar ist noch aus Zeiten des 1000 jährigen Reichs, und wurde später von den Engländern genutzt, die aber fast alle deutschen Beschriftungen stehen lassen haben. So haben z. Bsp. die beiden großen Deckenkräne immer noch die alten Beschriftungen (Tragkraft etc.) auf Schildern angebracht. Der Restaurator stand uns die ganze Zeit der Führung für Fragen zur Verfügung, :thumbsup:
Fangen wir mal mit der großen Halle an. Ich darf vorstellen:

Iljuschin Il-28













Die Il-28 war bis zur Auflösung der Nationalen Volksarmee fester Bestandteil des Kommandos Luftstreitkräfte. Sie ist ausgerüstet als Frontbombenflugzeug. Mit dem Ende der NVA wurde die Maschine ausgemustert, und war dem Verfall preisgegeben, bis sich das Museum ihrer annahm. Ziel ist es, sie wieder so herzustellen, wie sie während ihrer Dienstzeit im Einsatz war.

Das sind erstmal nur ein paar Fotos. Alle Fotos werde ich euch demnächst als Link zum betrachten zur Verfügung stellen. Es sind einfach zu viele, um sie ins Forum zu stellen! Das gleiche gilt auch für den Kandidaten in der kleinen Halle, den ich euch jetzt präsentiere!

Focke Wulf FW-190

























Die FW-190 wird seit 2010 restauriert. Ursprünglich war durch den ersten Restaurator geplant, sie sogar wieder flugtauglich zu machen. Dies scheiterte jedoch aus mehreren Gründen. Erstens würde sie höchstwahrscheinlich keine Zulassung durch das Bundesluftamt erhalten, zweitens würden sich die Kosten drastisch erhöhen, drittens dürfte sie wahrscheinlich nicht im deutschen Luftraum fliegen. Was die Zulassung angeht, hängt dies mit den nachträglich hergestellten Tragflächenteilen zusammen, die von einer Fremdfirma hergestellt wurden. Diese wiesen nach Auskunft des jetzigen Restaurators erhebliche Mängel (Spaltmaße etc.) auf, das ein Teil der Verkleidungsplatten sogar nochmal neu angefertigt werden mußte! Bei der Restauration wird, sofern möglich, nur mit Originalteilen gearbeitet. Das bedeutet manchmal, das aus zehn Teilen ein Teil erstellt wird. Diese Vorgehensweise stellt ein höchstes Maß an Authensität dar, verlängert aber natürlich auch die Restaurationszeit, so das ein Fertigstellungstermin noch nicht feststeht! Wo möglich, werden sogar noch die original Stromleitungen und Bowdenzüge verwendet. Da es keine richtigen Bauunterlagen mehr gibt, ist der Restaurator auf alte Fotos, Risszeichnungen von 1970, und seine Knowhow angewiesen. Und wie diese Restauration durchgezogen wird nötigt mir den höchsten Respekt ab. Ich wage mal zu behaupten, das der Flieger nach der Fertigstellung zu gut 90% aus Originalteilen bestehen wird.
Hiermit möchte ich mich auch nochmals beim Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Berlin/Gatow bedanken, die es mir ermöglicht hat, euch diese Bilder zu zeigen. :ok:

So, ich hoffe, meine Überraschung hat euch ein wenig Freude gemacht. ;)

Gruß
Jürgen

2

Mittwoch, 10. September 2014, 19:28

Mensch Jürgen, vielen Dank für die tollen Detailbilder! 8o
Ja, der Aufwand der hinter Restaurationen steckt, ist kaum zu beziffern und m.E. sind solche Projekte ohne das häufige ehrenamtliche Engagement kaum zu realisieren.
Wenn ich da an den Nachbau einer F13 im Technikmuseum Dessau denke, welcher nun schon etwa 9 Jahre andauert...

beste Grüße
Christian

3

Mittwoch, 10. September 2014, 21:57

Danke Jürgen!

:ok: :ok: :ok:

4

Mittwoch, 17. September 2014, 08:43

Weitere Bilders

So, wie versprochen hier der Link zu den Bildern. :)

BILDERS

Aber Achtung! Es sind 130 Bilder! :D Also Platz nehmen, und ein Getränk der Wahl bereitstellen ( :prost: :kaffee: :party: ) . ^^ :thumbsup:



Ich hoffe, sie gefallen.

Gruß
Jürgen

Beiträge: 7 742

Realname: Roland

Wohnort: Pernitz (Niederösterreich)

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5

Mittwoch, 17. September 2014, 10:43

....Ich hoffe, sie gefallen...

du hoffst richtig ;) :grins: auch von mir ein herzlichstes Dankeschön :thumbsup: :hand: für die :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: :sabber: Bilder :)
mfG :wink:
Roland :thumbup:
ALLE Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren

Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm, ein letztes Mal.
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