Hallo Leute, Modellbauer und Forennutzer,
ich möchte heute meine Modellarbeit an einem meiner Lieblingsmodelle vorstellen und mich mal als "Baubeschreiber" betätigen. Ich hatte mich schon vor langer Zeit mit einem Modell eines Panzer IV Ausf.H angefreundet und nach langem Hin und Her, auch wegen des doch schmalen Geldbeutels, für den ACADEMY Bausatz entschieden. Da ich meine Modelle eigentlich nie ohne umfangreiche Umbauten erstelle, bot sich mir bei diesem wieder ein großes Feld, um mich austoben zu können. Ästhetisch und im Gesamteindruck stellt der Pz IV, meiner Meinung nach, ein sehrgutes Verhältnis von Technik und Form dar.
Da ich mein Modell nicht einfach so aus dem Karton heraus baue, sondern nicht wenige Umbauten und Änderungen daran vornehme, werde ich meine Beschreibung in mehrere Teile aufgliedern und so übersichtlicher gestalten.
Aufteilung meiner Beschreibung:
Teil-1: Bausatz/Vorab-Bemerkungen/zusätzlich verwendete Materialien/meine Einschätzung/Quellen
Teil-2: Wanne/Unterbau/Laufwerk/Umbauten
Teil-3: Oberteil-Teil1/Modifikationen und Umbauten
Teil-4: Oberteil-Teil2/Ätzteile/Umbauten
Teil-5: Turm/Schürzen/Kanone/Umbauten
Teil-6: Zusammenbau/Farbgebung/Zubehör
Teil-7: Das Diorama (Rohbau und Fertigstellung)
Los gehts...........
Teil-1....................
Hersteller: ACADEMY
Art: Einsteiger-Bausatz
Maßstab: 1:35
Bauvorhaben:
Panzer IV/H in Russland, Diorama: „Havarie auf der Brücke“
Verwendete
zusätzliche Baumaterialien:
Modell Filler von Humbrol, Bleifolie 0,3mm, Holzstäbchen (coffè-shop), Weißblech (aufgetrennte Blechdose), Kupferdraht (verschiedene Querschnitte), diverse PVC Teile aus der Restekiste.
Vorab-Bemerkungen:
All meinem Enthusiasmus den Bau des Modells beginnen zu wollen, habe ich mich doch erst einmal via „Google“ und einschlägigen Foren, wie z.B. >Forum der Wehrmacht< oder im >Bundesarchiv- deutschland< nach geeignetem Bildmaterial umgesehen. Unentbehrlich war auch das Studium der Ätzteilanleitung und des Bauplanes selbst. Im Bauplan habe ich mittels Rotstift alle Passagen markiert,
welche durch Ätzteile ausgetauscht oder ergänzt werden sowie alle Bauteile gekennzeichnet, die ich komplett neu anfertigen wollte. Auch habe ich hier entsprechende Ergänzungsskizzen und maßliche Hinweise vermerkt. Das vermeidet schon im Vorfeld die „Gefahr“, im Eifer des Gefechtes der bestehenden Bauwut, unüberlegt Teile zu verbauen oder vorzumontieren, um dann später festzustellen, dass man diese doch eigentlich ganz anders haben wollte und man von Neuem beginnen muss.
So wanderte eine große Anzahl von Einzelteilen schlussendlich in der Restekiste.
Allen „UNKERN“ und „Nörglern“ zum Trotz, habe ich mich für diesen Bausatz aus zweierlei Hinsicht entschieden. Zum einen ist es der Preis mit knapp 23€ und zum anderen die sehr einfach gehaltene Baugruppengestaltung. Der Bausatz, wenn auch nicht in jedem Detail maßstabsgerecht, da die Abmessungen der Wanne nicht ganz stimmig sind (Breite, Länge und Höhe variieren zum Original), bietet jedoch durch seine Schlichtheit für Jeden, ob Anfänger oder Meister, ein großes Ausbau- und Modifikationsspektrum und wirkt in seiner Gesamtheit nicht langweilig.
Ich habe mich auch dazu entschlossen, hier habe ich für mich die besten Erfahrungen gemacht, dieses Modell in Baugruppen aufzuteilen. So wurden Wanne mit Fahrwerk, Wannenabdeckung, Turm und Geschütz als einzelne Gruppe aufgebaut.
Da das Modell für „Batterie-Motor“ Betrieb vorgesehen ist, sind einige Modifikationen an der Wanne vorzunehmen. Hier heißt es nicht benötigte Öffnungen von innen mit PVC-Sheet abzudecken, von Außen zu verspachteln und sauber zu verschleifen.
Wanne, Wannenoberteil, Turm, Geschütz
Da ich, bedingt durch mein Dio-Vorhaben, das Fahrzeug teilweise mit geöffneten Luken darstellen werde, fällt einem sofort eine große, beidseitig sichtbare, Lücke zwischen Wannenoberteil und den Wänden der Wanne selbst, sprich an den Kettenabdeckungen auf. Bei geöffneten Luken würde man einen auffallend unschönen großen Spalt erkennen und von innen auf die Laufketten sehen.
Aus diesem Grund ist das Wannenoberteil mit PVC-Sheet im Bereich der Kettenführung zu verschließen und an Form und Passgenauigkeit anzupassen. Erste Versuche mit Hartpappe oder ähnlichem waren nicht zufriedenstellend, so dass ich mich schlussendlich für Reste aus der Sammelkiste entschieden habe.
Im hinteren Teil der Wanne ist der Batterieschacht mit den beiden Montagestützen für die Kontaktblättchen zu finden. Etwa 40 mm von der hinteren oberen Wannenkannte habe ich eine Trennwand aus PVC-Sheet eingebaut. Ebenso habe ich den Bodenbereich mit einer Platte abgedeckt, da die Montageelemente nicht rückstandslos entfernt werden konnten, ohne das man hierbei die Wannenunterseite selbst beschädigt, und so Mehraufwand bei der Bearbeitung gehabt hätte. Ich habe deshalb nur die forderen Batteriehalterungen entfernt.
Auf Höhe des Auspufftopfes habe ich, entsprechend Bildvorlagen, 8 Nietköpfe ergänzt. Nach bewährter Art habe ich diese Nieten mittels dünn ausgezogenem Gußast und anschließendem Erhitzen der Enden
hergestellt. Hierbei wölben sich die erwärmten Enden leicht kugelförmig aus. Im richtigen Moment von der Flamme entfernt ergibt sich ein sehr feiner Nietenkopf.
..........sooo, erst einmal bis hier her......geht demnächst weiter......versprochen