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451

Dienstag, 12. Januar 2016, 13:10

Ich sehe gerade dass dein Barkholz im Gegensatz zu Leopard näher an der Rumpfoberkannte hinten ist, als in der Kuhl.

Das hätte ich früher sehen sollen. Da musste das passieren.

Lösungsvorschläge:

1) die harte Lösung: Manche Bereiche neu beplanken. Dabei kannst du schummeln und hinten teilweise schmalere Planken verwenden.

2) Da das nur ein Übungsmodell ist kannst du Teile verdecken indem du die Zierleisten teilweise anders verlaufen lässt. Wenn du das geschickt machst, fällt es vielleicht nicht mehr ganz so auf.

3) Deck erhöhen im Heckbereich erhöhen. Du kannst dich damit an älteren Idealen orientieren und dann wär ein höheres Heck ganz legitim.

4) Alles mit Biene Maja vertuschen: Das wär ein viel neueres Ideal.

Wie gesagt ist keine Lösung perfekt, aber damit kannst du schon was retten, und daran lernst du.

lg

hms

PS: EIne ganz grosse Freude würdest du mir machen wenn dein zweites Modell ganz einfach nach Plan ist, da kann man sich auf ganz andere Sachen konzentrieren, obwohl dashier auch sehr spannend ist.

452

Dienstag, 12. Januar 2016, 13:35

Wie könnte ich nur deinen Lieblingslink vergessen? :D

Vergleiche ich bei der Leopard den Verlauf der Zierleisten mit der Oberkante der Bordwände, so sind diese immer parallel. Wenn ich richtig sehe :P


Wie du schon erkannt hast, steigt mein Barkholz im Heckbereich ziemlich stark an. Das muss aber auch so sein, da ich sonst den Unterspiegel nicht erreicht hätte..

Danke schonmal für deine Lösungsvorschläge.

Punkt 1 kommt für mich eher nicht infrage, da mir das Risiko zu groß ist. Außerdem bringe ich das mit meinen laienhaften Fertigkeiten nicht annähernd sauber genug hin.

Punkt 3 ein höheres Heck.. würde mir persönlich schon zu gute kommen, wird mir aber bei meinem Problem trotzdem nicht allzusehr helfen... Außerdem weiß ich nicht, inwiefern es unseren Problemspiegel beeinflusst.



Eventuell ist eine gesunde Mischung aus den Punkten 2, (3) und 4 das Beste. Biene Maja wirds ja sowieso, wobei sich der Farbverlauf eh nicht an denen der Planken halten wird. Ergo fällt der Makel beim groben Anblick eh nicht auf. Das Problem spielt sich eh nur in der obersten Stufe des Heckbereichs ab. Durch geschicktes Verdecken der Planken könnte man das schon noch weiter kaschieren. Genau an diese Stelle müssen ja auch noch die Halterung für die Wanten angebracht werden.


Ich werde heute Abend erstmal Bilder schießen!

453

Dienstag, 12. Januar 2016, 20:41

Miss nochmal nach. Im Heckbereich der Leopard sind auf dem Plan die Zierleisten und das Untere Barkholz wirklich enger zusammen! Was genau meinst du mit Oberkante der Bordwand? Die eigentliche Oberkante hat ja Stufen, und paralell dazu wären also auch nur Stufen... Paralell ist da auch immer relativ, da hinten alles enger wird. Das kommt durch dass die Krümmung der Bordwand die Planken flacher werden lassen, und dass dadurch diese weniger "hoch" sind. Ich sehe das sogar mit dem blossen Auge, (hab's aber auch nachgemessen).

Wenn es nur die obere Plankenreihe betrifft ist es aber nicht so schlimm.

Wenn du meine Lösung 1 wählst, sie aber nur sehr soft interpretierst, könnte es so aussehen: Du entfernst vorsichtig die hinteren Planken der 2 oberen Reihen, das wären insgesamt 4 Stück (2 pro Seite). Dann ersetzt du diese durch Planken die hinten leicht spitz zulaufen, so dass die obere Reihe nicht im nichts "verschwindet".

Dann kannst du noch die oberen Zierleisten zum Schummeln verwenden, und keiner merkt was.

lg

¨hms

454

Donnerstag, 14. Januar 2016, 08:49

Hmmm.. :P Es ist echt ne verzwickte Sache.

Ich habe hier mal ein Paar Bilder von der Lage und dem aktuellen Stand.

Selbst wenn ich 3 Plankenlängen wieder entferne, koste mich das bei einer Reihe am Schluss ca. 4 Reihen.

Macht euch selbst nochmal ein Bild davon. ;)



455

Donnerstag, 14. Januar 2016, 12:57

Da hast du der Lady aber einen Schwung verpasst. Mir gefällt es gut.

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456

Donnerstag, 14. Januar 2016, 13:50

Ialles in allem eine sehr schöne Arbeit, nur ich finde ab der zweitletzten Pforte vom unteren Deck macht es einen ungewöhnlichen Schwung nach oben mit den Planken. Sieht unrealistisch aus. Ich würde entweder den Schwung nicht so nach oben ziehen oder früher damit anfangen.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

457

Donnerstag, 14. Januar 2016, 14:13

Oh, also so war es gemeint. Es geht hinten viel zu steil hoch.

Eigentlich sollte hinten oben noch Platz sein für die Beplankung von der erhöhten Bordwand vom Achterdeck...

Und es stimmt auch dass die Beplankung hinten einen Knick hat... Der Knick ist besonders sichtbar über der zweitletzten Pforte vom unteren Batteriedeck. Würde dahinter die Beplankung mit dem selben Schwung weitergehen, würde alles passen.

Versuch doch mal vorsichtig eine der oberen Planken zu entfernen. Du kannst einfach von oben mit einem scharfen Messer in die Klebestelle fahren. Wenn du es ohne Kollateralschaden schaffst, wäre die Super-Lösung, alles (was später sichtbar ist), was sich hinten dem Knick befinden, neu zu beplanken. Wenn du die Planken dabei nicht beschädigst kannst du sie vielleicht teilweise wieder verwenden.

Du hast vielleicht auch deinen Unterspiegel zu weit oben angesetzt, die Unterkante sollte sich nämlich im selben Schwung wie die Unterkante der Stückpforten befinden.

Mein letzter Lösungsvorschlag würde alle Probleme auf beste Weise lösen. Wenn der dir aber zu aufwendig ist, werden wir bestimmt noch was anderes finden. Versuch einfach mal eine Planke zu entfernen, und entscheide dann.

Es ist halt nur schade, da der Schwung vorne ganz perfekt stimmt, hinten ist aber halt zu viel.

Ach ja, oben geht der "übertriebene" Schwung schon über der dritten Pforte des oberen Decks los. Verdeckt man auf dem Foto den ganzen zu steil beplankten Bereich, hat man eine perfekte vordere Hälfte!

lg

hms

458

Donnerstag, 14. Januar 2016, 14:32

Da hast du der Lady aber einen Schwung verpasst.
Ich hab mir schon gedacht, dass so etwas kommt :P


Ich habe
halt mit dem Barkholz angefangen und dies nach dem Originalplan der
Intervention angebracht.. Danach folgte halt eine Reihe nach der
anderen. Ganz zu Anfang waren die Folgen noch nicht so erkennbar.


Eigentlich sollte hinten oben noch Platz sein für die Beplankung von der erhöhten Bordwand vom Achterdeck...

Genau das meinte ich mit "Parallel zur Oberkante der erhöhten Bordwand" ;)))


Ich kanns versuchen, die Planken wieder zu entfernen, jedoch müsste ich das bis zum Barkholz durchziehen und dann bin ich wieder so weit...

Denkt ihr nicht, dass ich das mit viel schleifen, Biene Maja, und vielen Dekorationen auch so kaschieren kann? Da kommen ja allerhand Zierleisten, die Seitentaschen, die Halterung für die Wanten, Stückpfortendeckel usw dran :P


Mir gefällt es gut.
Danke William :)


Viele Grüße, Vasco

459

Donnerstag, 14. Januar 2016, 16:20

Hallo William,

da kannst du nichts kaschieren, DU wirst es immer sehen und DU wirst Dich dann immer ärgern. Ich würde an Deiner Stelle hinten nochmal die Planken entfernen und die Linie/Schwung richtig machen. Die Planken müssen parallel zur Schanzkleidkante verlaufen :

LG
Oliver

460

Donnerstag, 14. Januar 2016, 17:07

da kannst du nichts kaschieren, DU wirst es immer sehen und DU wirst Dich dann immer ärgern. Ich würde an Deiner Stelle hinten nochmal die Planken entfernen und die Linie/Schwung richtig machen. Die Planken müssen parallel zur Schanzkleidkante verlaufen :
Das würde dann aber bedeuten, dass ich alle neuen Planken dermaßen verjüngen muss, bis ich die Parallele zur Schanzkleidkante erreicht habe. Oder lasse ich besser einfach ein Paar Reihen ins Nichts laufen?


Wobei der Schwung schon seinen Reiz hat :whistling:

461

Donnerstag, 14. Januar 2016, 17:34

Grande Maestro Da Bama :wink:

Sieht doch Super aus, langsam bekommt der Pott Form. :ok: :ok: :ok: :ok: :ok:

LG
Sergtio
In der Werft : Revenge 1577
Fertig : Avalon

462

Donnerstag, 14. Januar 2016, 18:05

Hallo William,

da kannst du nichts kaschieren, DU wirst es immer sehen und DU wirst Dich dann immer ärgern. Ich würde an Deiner Stelle hinten nochmal die Planken entfernen und die Linie/Schwung richtig machen. Die Planken müssen parallel zur Schanzkleidkante verlaufen :

LG
Oliver


Ich hab doch nix von kaschieren gesagt. :(

Sonst kritisier ich immer...und da sag ich ein mal das ich was schön finde :(

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463

Donnerstag, 14. Januar 2016, 19:51

Vielleicht bei der Gelegenheit noch die Zweiteiligen Planken zwischen den Pforten gegen durchgehende ändern? :S
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

464

Donnerstag, 14. Januar 2016, 22:13

Hallo und guten Abend,

zuerst möchte ich mich bei William entschuldigen, ich hab Deinen Post mit Vasco's verwechselt, sorry !!!!

@Vasco, bei Dir stimmt mit dem Barkholz hinten schon was nicht, erst ist da der Knick und dann scheint die Geometrie zum Schanzkleid (Paralletität) nicht zu passen. Schau Dir nochmal Deinen Plan oder andere Modelle im Netz auf Bildern an wie das Barkholz bei dem Schiffstyp im Vergleich zum Schanzkleidabschluss verläuft. Ich bau ja grad die Prince zum zweiten mal (ich spar mir aber hier den Baubericht, es gibt ja schon den einen der ersten Prince) und diesmal hab ich zwischen Barkholz und Schanzkleidrand teilweise einen Höhenunterschied von 2mm (wobei mein Schanzkleid oben noch nicht geschliffen ist, ich arbeite mich da von Barkholz und Zierleiste Schritt für Schritt nach oben, aber die Planken verlaufen soweit paralle zum Abschluss des Schanzkleides), das kann man kaschieren indem man jeder Planke etwa 0,2 mm nach hinten hin nimmt, der Verlauf der oberen Barkhölzer und der Zierleisten muss aber trotzdem passen. Bei Dir ist die Geometrie aber irgend wie extrem, so würde ich es nicht lassen. Wie schon geschrieben, ich würde das Barkholz nochmal neu positionieren und mich dann nach oben hin arbeiten und die Planken nach hinten hin gaaaaaanz leicht verjüngen, ja nicht ins Nichts verlaufen lassen !!!!! Den Knick hättest Du übrigens nicht erhalten wenn du die Planken durchgängig (also nicht unterbrochen) gemacht hättest, dann hätte die Leiste die Spannung schön verteilt, die Leistenstücke können das nicht und so ist der Knick entstanden. Das durchgängige beplanken hab ich so vor vielen Jahren gelernt und immer so gemacht und bin damit eigentlich recht gut gefahren, will man wirklich Plankenstösse darstellen so gibt es da einen Trick: Einfach die Planke durchgängig verleimen (damit hat man einen durchgängigen Schwung), dann den Bereich wo ein Stoss sichtbar sein soll mit einem Tixo-Streifen abkleben und mit einem Skalpell die Fuge leicht durch das Tixo und in das Holz schneiden (aber eben nur durch diese eine Planke, ist etwas Feingefühl notwendig), dann die Fuge mit schwarzer Abdeckfarbe die leicht zähflüssig sein muss (damit das Holz nicht zu viel zieht) ausfüllen, gleich nach dem Auftragen das Tixo abziehen und warten bis die Abdeckfarbe trocken ist, dann verschleifen und man hat einen wunderschönen Plankenstoss....

...übrigens, der Schwung mag zwar recht schön wirken, ist aber bei Deinem Schiffstyp nicht richtig, schau mal in meinen BB der Fly, da siehst Du was ich meine ...

LG
Oliver

PS: Bitte nicht böse sein über meine Zeilen, aber ich denke Du wirst Dich später immer ärgern (zumindest würde es mir so gehen)....

465

Donnerstag, 14. Januar 2016, 22:22

PPS: jetzt hab ich mir nochmal Deine Zeichnung auf Seite 1 und die Bilder auf Seite 16 angesehen:

-Deine Barkhölzer durchschneiden die hinteren Pforten -> hinten also zu hoch
-Dein Rundheck scheint zu hoch zu sitzen-> Die Barkhölzer laufen wenn an die Stückpforten angepasst zu tief-> so wie es aussieht ist der komplette Heckbereich am Rundheck (also schon die Basis) zu hoch gezogen :-(.

Hmmm, ich überleg mal was Du da machen kannst....

466

Freitag, 15. Januar 2016, 07:50


Vielleicht bei der Gelegenheit noch die Zweiteiligen Planken zwischen den Pforten gegen durchgehende ändern? :S
@ Sweaty: Ich wage mich zu erinnern, irgendwo eine Diskussion deswegen gesehen zu haben, in der es hieß, dass der Rumpf zuerst komplett beplankt wurde, und dann die Pforten herausgesägt wurden. Wobei das kein Beinbruch wäre da maximal 3-4 Planken solch eine Stoßandeutung haben.


Den Knick hättest Du übrigens nicht erhalten wenn du die Planken durchgängig (also nicht unterbrochen) gemacht hättest, dann hätte die Leiste die Spannung schön verteilt, die Leistenstücke können das nicht und so ist der Knick entstanden.
@oliver z3: Weißt du was das Problem ist? :P Die Leisten sind wie nach deiner vorgeschlagenen Technik durchgängig angebracht. :S Lediglich zwischen den Pforten habe ich mir eine Stückelung erlaubt...

PPS: jetzt hab ich mir nochmal Deine Zeichnung auf Seite 1 und die Bilder auf Seite 16 angesehen:
-Deine Barkhölzer durchschneiden die hinteren Pforten -> hinten also zu hoch
-Dein Rundheck scheint zu hoch zu sitzen-> Die Barkhölzer laufen wenn an die Stückpforten angepasst zu tief-> so wie es aussieht ist der komplette Heckbereich am Rundheck (also schon die Basis) zu hoch gezogen :-(.
Hmmm, ich überleg mal was Du da machen kannst....
Ich hatte da eine gaaaaaaaaanz leise Vermutung, dass der Fehler am zu hohen Heckspiegel liegt.. Nur kann ich mir diesen Faux-Pas überhaupt nicht erklären :O
Da muss der Fehler ja schon beim Zusammensetzen der Spanten passiert sein?

Ich müsste mal ermitteln, wie viel Differenz zwischen dem Rumpf und des Plans besteht..

Konnte deswegen die halbe Nacht nicht schlafen :D War selbst am Grübeln...


Aber mir fällt auf die Schnelle keine Lösung ein, die nicht zu einer Arbeit eines übermotivierten Abrissbirnenversehenen Baggerfahrers gleichkommt..






Aber wisst ihr was? Genau solche Situationen sind es, die ein Laie braucht, um selbst besser zu werden. Man erntet dadurch viel Erfahrung!



467

Freitag, 15. Januar 2016, 08:41

Ich habe gerade nochmal meinen Baubericht studiert..

"Wenn ihr mir bitte folgen würdet?" - Ich lade euch ein, auf eine kleine Reise, zurück zur Tatnacht.

Ich
habe zu allererst überprüft, ob sich schon beim Zusammenbau der Spanten
oder gar bei der Planung ein Fehler eingeschlichen hat. Negativ.. Die
Spanten wurden dem Originalplan mittels AutoCAD exakt übernommen und
konnten daher auch gar nicht falsch zusammengesetzt werden. Auch liegt
für mich der letzte Spant auf der richtigen Höhe.

Ergo, der Planer und die Spantgerüstbauer sind unschuldig.

Wir schreiten weiter voran.
Man siehe sich bitte die Posts Nr. 96 und 101 an.

Auch
da war die Welt noch in Ordnung. Das Spantgerüst steht komplett und ist
auch schon mit Balsaholz ausgekleidet.
Hier sieht man auch die Füllstücke zwischen letztem Spant und Heckspiegel. Die Rundungen wurde auf gleicher Höhe wie mit dem letzten Spant übernommen. Auch bis hierher scheint noch alles zu stimmen.


Wieder ein Stück weiter...
Post Nr. 111

Hier beginnt das Desaster. Der Rumpf wurde komplett geschliffen. Naja, bis auf die Füllstücke im Heckspiegel. Der Grund hierfür war, dass ich damals zu Glauben meinte, es gäbe eine Kante zwischen Rumpf und Unterspiegel..


Post Nr. 169 bringt uns dann den entscheidenen Hinweis!
Es wurde vorbildlich darauf hingewiesen, dass sich aufgrund der unbearbeiteten Heckfüllstücke ein Knick in der Beplankung gebildet hat und dass dies durch leichtes Abschleifen ausgebessert werden soll.

Vermutlich ging dabei unerkannt und unbewusst zu viel verloren...

So könnts gewesen sein, oder?

468

Freitag, 15. Januar 2016, 09:00

Eine kurze Frage,

schaust du eigentlich auch in andere Bauberichte?

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469

Freitag, 15. Januar 2016, 09:33

Eine kurze Frage,

schaust du eigentlich auch in andere Bauberichte?


:abhau: :abhau: :abhau:
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

470

Freitag, 15. Januar 2016, 10:03

Was ist denn so lustig?

Es kann ja durchaus sein das er noch nicht die schönen und gut bebilderten Beispiele hier gefunden hat. Da kann man viel abschauen. Ohne Bauanleitung ist es halt immer so eine Sache.

Die wohl großartigsten Werke sind meiner Meinung nach

Holz: Französische Korvette "La Créole " 1827 im Maßstab 1:48

Holz: H.M.S. Prince 1:144

Holz: Santísima Trinidad 1:90

Holz: Sovereign of the Seas, deAgostini 1:84

Es geht mir halt darum wie der Grundsätzliche Verlauf von einem Schiff sein sollte. Wie der Aufbau ist, also welchen Regeln das Bauwerk folgt. Es bringt nichts einfach so drauf los zu bauen. Die Kriegsschiffe waren weniger "Durchdachte" Kriegsmaschinen, sondern haben eine Art Evolution durchmacht, in dem nur der stärkste überleben konnte. Stärkste dabei selbstverständlich in den jeweiligen strategischen Einsatzgebieten unter beachtung von Größen wie Feuerkraft und schnelligkeit sowie wendigkeit. Erfahrungen flossen wieder ins nächste schiff und dann weiter ins nächste. Man probierte viel aus und übernahm nur das tauglichste. Ein Hohes Heck zum beispiel war so spät unüblich weil es schlecht zu segeln war. Klar in Fluch der Karibik sieht mans so, aber in echt gab es das nicht mehr. Ganz zum Anfang waren hohe Kastelle mal ein strategischer Vorteil beim kampf Man gegen Mann. Von Oben auf einen unterlegenen Gegner kämpfte es sich einfach besser. Aber schon zu Drakes Zeiten erkannte man das man dies nicht mehr brauchte. Später zu Nelsons Zeit waren die 3 Decker natürlich schon wieder im Vorteil gegenüber der Zahlenmäßig überlegenen 2 Decker auf der Französisch Spanischen Flotte. Aber auch da gab es so einen schwung nicht.

Um ein Beispiel für ein zu stark überhöhtes Heck zu geben kann man die HMS Victory 1737 nehmen.



Die hat ein Ähnlich angezogenes Heck wie das Schiff was du darstellst, aber knappe 50 Jahre früher. Auch hier durchstößt das Barkholz die letzte Pforte komplett. Die Segeleigenschaften waren aber wohl so schlecht das es so nie wieder gebaut wurde. Generll hat man nicht nur den Schwerpunkt in der Längsachse zu beachten sonden auch in der Querachse. Deshalb waren die Schiffe auch an der Wasser linie am dicksten. Dies sollte das rollen erschweren. Je weiter die schiffe nach oben hin zusammen liefen, desto weniger anfällig waren sie. Einfach weil der schwerpunkt weiter unter kam. Deshalb sind Kriegsschiffe um diese Zeit auch so Bauchig gewesen, mit sehr nach oben hin verjüngenden Bordwänden. Auffällig ist bei der 1737 Victory natürlich auch das die Kanonnendecks nichts mit den den Linien der Galarien hinten zu tun hat. Die fensterlinien scheinen vollkommen versetzt zu sein.



Wenn man sich natürlich noch im englisch sprachigen Forum anmelden mag wird es noch besser

https://modelshipworld.com/index.php/top…rom-tffm-plans/

Ich hoffe ich bekomme son etwas auch mal hin. Natürlich haben wir das hier auch. Aber es dauert halt alles seine Zeit. Planke auf Spante zeigt halt ganz genau das "Warum". Was beim Model nicht geht, ging meistens auch nicht in echt. Wo wann ein Plankenstoß "OK" war zeigte einfach die Machbarkeit beim Beplanken.

Natürlich auch hier gibts Palank on Frame modelle. Aber es dauert halt ewig so ein schiff zu bauen.

Holz: HM Sloop Fly, 1776 - Maßstab 1/32

Und natürlich auch

Holz: Noch eine Sovereign of the Seas von Agostini

Wenn man sehen möchte wie man techniken für Stückpforten und deren Position erlernen möchte.

Alles in allem hängt es denke ich an dem Verständniss des Aufbaus eines Schiffes auf dem Zeitalter. Es sind alles logische Vorgaben welche das Ziel hatten den gegner möglichst verlustarm bekämpfen und vernichten zu können. So Preiswert wie möglich und so effektiv wie möglich.



Bei der ganzen negativen Kritik übrigens. Ich finde es klasse was du machst. Du baust sehr ausdauernd und die Qualität steigt immer weiter von dem was raus kommt. Schön ist auch das mal jemand die Plankenstöße darstellt. Durchgängige Planken von vorn bis hinten gab es nicht. Es bringt nichts das Detail auf dem Deck darzustellen und dann eben an der Bordwand zu vernachlässigen. Das finde ich spitze. Die Wahl des Holzes gefällt mir auch. Also einfach weiter so!

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471

Freitag, 15. Januar 2016, 10:09

Sorry, ich lachte nicht über Deinen Beitrag und Dein Modell, ich lachte über Deine spontane Antwort. Tut mir leid, ich fand sie originell. Kommt nicht mehr vor.
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

472

Freitag, 15. Januar 2016, 10:18

Lieber Sweaty,

ich lese hier jetzt schon so viele Beiträge von dir. Du antwortest mir viel, und hilfst wo du nur kannst. Ich nehme dir eigentlich so nichts krum weil du erfahrungsgemäß nie etwas angreifendes Schreibst oder dich über wen lustig machst. Von dem her sollte meine Antowort nicht heißen das du etwas falsch gemacht hast. Ich wollte nur wissen was du lustig findest. Bleib bitte einfach so, und lache auch mal wenn du eine Antwort spontan und witzig findest.

Ich meinte es halt durchaus ernst. Also das es hier spitzen Beuberichte gibt bei denen man viel lernen kann. Deine gehört da übrigens auch dazu.

473

Freitag, 15. Januar 2016, 10:31

-Dein Rundheck scheint zu hoch zu sitzen-> Die Barkhölzer laufen wenn an die Stückpforten angepasst zu tief-> so wie es aussieht ist der komplette Heckbereich am Rundheck (also schon die Basis) zu hoch gezogen :-(.


Wie bereits geschrieben, vermute ich ja dass der Unterspiegel zu hoch ist. Da sich Vasco an diesem orientiert hat für das Barkholz, ist dieses auch zu hoch. Und da er sich für die Beplankung am Barkholz orientiert hat, ist diese auch zu hoch.

Ich bleibe bei meiner Meinung. Vor dem Knick ist alles in Ordnung, dahinter geht es zu steil hoch. Würde man die Beplankung hinter dem Knick mit dem selben Schwung weiterführen, hätte man ein perfektes harmonisches Bild, welches auch zu dem Schiffstyp passt.

Bei der Fly geht ja das Barkholz nicht durch die Pforten da sie kein Zwei- oder Dreidecker ist. Bei diesen war die hinterste Pforte oft sogar komplett im Barkholz! Wenn man den Knick in der Intervention "entfernen" würde bliebe das weitgehend so, der Unterschied wär das es dahinter nicht mehr so steil hochgehen würde.

Mein Vorschlag: Alles sichtbare hinter dem Knick neu beplanken, und zwar von oben nach unten (Schanzkleid zuerst)!

Hier ein berühmtes Beispiel: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…_stern_view.JPG

lg

hms

474

Freitag, 15. Januar 2016, 10:33

PS: Williams Links können sehr hilfreich sein!

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475

Freitag, 15. Januar 2016, 10:42

@William :prost:
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771

476

Freitag, 15. Januar 2016, 11:30

Hallo,

welch eine Ehre das meine Prince oben verlinkt wurde :-)....

...@Vasco, der eine Satz von Dir mit dem Schleifen des Hecks und das da zu viel vom Rundheck weg ging wird das Problem sein.Hab noch etwas über eine Lösung gegrübelt. Dein Problem ist das Du von der Spiegelform das Barkholz nicht viel weiter runter legenkannst da das sonst in der "Luft hängt". Ich würde folgendes machen:

-Beplankung hinten komplett runter
-Rundheck mit Balsklötzen nach unten hin auffüllen
-Rundheck RICHTIG in Form schleifen das die Höhe passt
-Barkholz anlegen, auf Höhe bringen (Stückpforten nicht durchschneiden) und mit dem Linieal eine einigermassen Parallelität zum Schanzkleid finden
-Schauen ob noch ein leichter Schwung im Barkholz ist und der Verlauf harmonisch erscheint
-Verlauf mit Bleistift anzeichnen
-Barkholz aufleimen
-Planken aufleimen und darauf achten das man mit dem Schanzkleid parallel bleibt

Den Vorschlag von oben beginnend zu beplanken finde ich übrigens nicht sehr gut, das gibt 100%tig massive Probleme beim Verlauf zum vorderen Schiffsbereich (Linie/Schwung) und zum Barkholz (Plankenbreite). Ich hab immer das erste Barkholz in Position gebracht und dann nach oben beplankt (Unterwassserschiff nach unten). Damit bin ich eigentlich immer recht gut gefahren, wichtig ist halt das erste Barkholz, das entscheidet über ALLES. Ich hab da bei jedem Schiff Angst da was zu verhauen, darum lass ich mir bei der Positionierung immer sehr viel Zeit, bei jeder ersten Leiste bin ich sicher 2 Stunden dran, kontrolliere 1000 mal den Schwung die Höhe zum Schanzkleid, Bug, Heck, vergelcihe 1000x mit Bildern aus dem Netz. Erst wenn ich mir sicher bin und mit mir im Reinen bin das es passt wird diese Leiste verleimt, Ist das geschafft ist alles weitere Kindergarten ;-)

Übrigens bezüglich Beplanken/Barkhölzer anbringen bei durchbrochenem Verlauf bei den Stückpforten: auch hier ziehe ich die Leiste zuerst komplett durch und trenne sie erst nach dem Durchtrocknen des Leimes durch, fertige also erst nacher den Durchbruch der Pforte, so bleibt der Schwung erhalten und man bekommt keinen Knick rein, bei der Prince mach ich das sogar bei den goldenen Zierleisten zwischen den Kränzen der oberen Batterie, erst Zierleiste drauf dann Bereich für den Kranz ausschneiden, OK es geht Viel Material (Zierleiste und Blattgold) verloren aber dafür hat man einn sauberen Verlauf und kein Stückelwerk. Anbei ein Bild meiner zweiten Prince im momentanen Zustand, die Goldleisten fehlen noch aber man sieht recht schön den Schwung der durchbrochenen Barkhölzer.

LG
Oliver


477

Freitag, 15. Januar 2016, 12:08

Danke William für deinen ausführlichen Bericht!

Und ja, ich verfolge sogar sehr oft andere Bauberichte!

Ich bin echt ein stiller Bewunderer der hier von dir aufgeführten Bauberichte und vor allem Meisterwerke!!

Deswegen bin ich ja auch Mitglied in diesem Forum. Ich versuche mir, auch durch andere BBs, Fertigkeiten anzueignen, Tipps und Erfahrungen zu sammeln.

Nur wie schon gesagt, ich bin eher ein stiller Mitleser :kaffee: :)


Ich finde es toll, dass ihr euch so rege mit mir abmüht und bin echt froh, dass mir so toll unter die Arme gegriffen wird!



Achja, bzgl. der Pforten die das Barkholz durchdringt... Man bedenke, dass ein zweites Deck im Originalplan gar nicht vorgesehen war. Dies lässt ich womöglich auch gar nicht vermeiden.






Der Vorschlag von oliver z3 setzt mir sehr schwere Steine in den Magen ;( Aber eigentlich hat er Recht! Um aus der ganzen Misere herauszukommen, muss man das Problem an der Wurzel packen. Und das ist leider mal der verhunzte Unterspiegel.

Nur, traue ich mir das zu??

Für mich ist das wie eine Herz-OP..

478

Freitag, 15. Januar 2016, 12:41

Hallo Vasco,

das ist nicht unmöglich und durchaus machbar, klar ist es Arbeit aber ich denke es lohnt sich. Ich hab mal eines Deiner Bilder genommen und versucht die Linie des Barkholzes einzuzeichnen (blau, so sollte es sein) und in rot hab ich die Auffüllung angedeutet. Wichtig wäre halt das Du die Planken nach vorne hin sauber runter bekommst so das Du dort wieder die neuen Planken ansetzen kannst. Alternativ könntest Du die Füllstücke einfach auf die Beplankung aufleimen, schleifst den ganzen Rumpf in Form und schaust das du eine glatte dellenfreie Oberfläche bekommst und beplankst mit 0,5mm Leisten einfach nochmal drüber. Ich denke so würde ich das machen. Dein Rundheck läuft zwar sehr schön und Flach in den Heckspiegel (das gefällt mir sehr gut) wird aber bei Deiner Rupfform so nicht möglich sein, anbei auch noch ein Bild des Rundhecks meiner zweiten Prince, ich hatte hier ein ähnliches Probelm wollte aber nicht zu viel weg schleifen, ich musste da die Beplankung auch ziemlich ums Eck dengeln ;-)

LG
Oliver

PS: Sorry wenn ich deinen BB mit meinem Bildern zumüll...




479

Freitag, 15. Januar 2016, 12:43

Oliver sieht das ganz richtig.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

480

Freitag, 15. Januar 2016, 12:58

@Oliver...warum baust du überhaupt noch eine Prince und lässt uns nicht teilhaben :motz:

Das ist Unfair, gemein und überhaupt so nicht schön!

Wenn ich ne Frau wäre würde ich jetzt ganz lieb gucken...Machst du nen Baubericht bitte bitte ? ;( :D :ok:

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