Guten Abend im Forum -
nun, wie in der Vorstellung schon versprochen, hier der erste Beitrag, der Euch einmal zeigt, in welchem Zustand sich das zu restaurierende -und in diesem Zuge aufzuwertende- Modell befindet:
Schanzkleid abgeschert, Netzabweiserantennen und Netzsäge(n), hintere Seitenruder und ein Tiefenruder, Wintergartenreling, 2cm-Flak, Kleinstteile am 8,8-Geschütz.
Das Modell wurde leidlich gut gebaut, offensichtlich mit den von Revell empfohlenen Farben gebrusht jedoch nicht matt fixiert, was nun bei der Nachbearbeitung zu jeder Menge "Glanzspuren" durch das ganz normale an den Fingern befindliche Hautfett führt...

- aber das wird im Laufe der Alterungsmaßnahmen unerheblich sein... .
Nachdem die meisten Teile ohnehin verbessert werden müssen (die hier schon öfter aufgeführte Liste: UZO, Angriffssehrohrbock, Turminnenleben, Luken, Deck, im Kunststoffguß zu stark ausgeführte Geländer, Details am Rumpf, z. B. Außenbordverschlüsse, Schrauben mit Gußlöchern etc.) fing ich hier schon mal mit dem Einfachsten an, nämlich dem Ausmalen der Flutschlitze mittels
EDDING profipen 0,1mm Tuschestift. Ich mag ihn für solche Dinge lieber als den früher bewährten Isograph, der doch immer rasch zum Eintrocknen neigte und mit seiner harten Metallspitze dazu neigt schon aufgetragene Farbe wieder mit abzukratzen... . Die durch den langen Flutschlitz über den Druckkörperwülsten sichtbaren Spanten habe ich unter jeder Längsnietenreihe einmal recht grob mit einem
EDDING 780 paint marker 0,8mm Lackmaler in silber dargestellt. Wenn man sich einmal "vermalt" oder der Silberlack leicht verläuft, kann man den Strich nach Trocknung wieder unproblematisch mit dem 0,1er Tuschestift "in Form" bringen. Durch die späteren Alterungsschichten werden kleine Patzer -obwohl man dennoch so genau wie möglich arbeiten sollte!- wieder korrigiert und im Gesamtbild "unsichtbar" gemacht.
Ein Ausfräsen der Flutschlitze halte ich in dem Zusammengebauten Zustand (also von außen) für ein nicht so zu empfehlendes Unterfangen, zumal beim geringsten Verlaufen des Fräsers die Schlitze außen ausfransen könnten, was das Modell -für meinen Anspruch jedenfalls- reif für die Tonne machen würde. Daher entschied ich mich dafür, es bei einer Verbesserung der Imitationen mittels Illusionsmalerei zu belassen und höchstens die vorderen am Bug befindlichen Löcher (je 12) aufzubohren, da dies relativ gefahrlos von außen geschehen kann.
Es geht demnächst langsam weiter, hier in diesem Baubericht.
vG, F