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Dienstag, 25. Juni 2013, 02:40

GTS Finnjet von Revell - Umbau auf RC

Hallo,
ich finde die auf RC umgebauten Revell-Modelle sind hier etwas unterrepräsentiert, deshalb versuche ich mal einen Baubericht.
Wie immer wird zunächst ermittelt wie hoch die Zuladung sein kann:

der
Rumpf selbst wiegt 220g, bleiben also noch knapp 100g für die RC-Komponenten, Farbe, Kleber und Ballast. Eigentlich machbar.
Es ist ja nicht mein erster Revell-Bausatz, den ich zum fahren bringe. In meiner Flotte gibt es bereits die "Arkona" und die "Lucky XI", die
nächsten Projekte werden die "Smit Frankreijk", "Queen Mary 2", "Waker" und die "South Goodwin" als Anhänger für die "Lucky" sein.
Und das soll die Antriebs- u. Steuertechnik werden:


Das sind im einzelnen: Motor 2x Mabuchi FF-030PK, wiegen zusammen 18g, Servo ES-07, 5g, Regler Micro Speed 4 /Graupner 12g, Empfänger ACT
Micro-6, 12g. Strom kommt aus 4 Zellen NiMH, 300mAh. 2S LiPo nehme ich mit Absicht nicht. Dazu kommt noch die ganze Verkabelung. Ich werde
einiges an Kabeln kürzen, das verringert auch noch mal Gewicht.

Macht zusammen 86g, bleiben noch 14g für Farbe, Ballast, Welle mit Stevenrohr. Die baue ich aus Kohlefaserröhrchen, werden also leicht
sein.

Von der Idee einer sich öffnenden Bugrampe hab ich mich erstmal verabschiedet, die Tragfähigkeitsreserven sind schon alle
aufgebraucht . Gut, mit einem anderen Empfänger und einem Microregler von Microantriebe könnte man nochmal ein paar Gramm einsparen. Ich wollte
aber vorhandene Teile verwenden.

Die beiden Motoren ziehen an 4 Zellen NiMH unter Last zusamen max. 450mA. Da sollten die kleinen Akkus eigentlich reichen... man fährt ja schließlich
nicht immer volle Kraft...

Hab in der Zwischenzeit mal den Antrieb getestet. Motor, Welle und Prop zusammen mit einem Akku auf eine kleine Styroporplatte gepappt und das
ganze in der Badewanne ausprobiert. Mit dem original Baukasten-Prop ergibt sich schon ein ausreichender Vortrieb. Stromaufnahme des Motors
liegt dabei bei 110 mA. Werde als Regler doch nicht den Graupner micro Speed4 einsetzen sondern eine modifizierte Servoelektronik.

Die Propeller hab ich mit der Feile bearbeitet um sie zu "profilieren", ohne das sind sie einfach nur Quirle. Meine selbstgebaute Welle funktioniert auch prima. Carbonröhrchen, als
Lager passende Messingröhrchenabschnitte an den Enden eingeklebt. Die Welle ist ein passender Messingstab 1mm. M1 Gewinde draufgeschnitten,
etwas Sekundenkleber dran, den Prop aufgeschraubt, bischen Fett an die richtigen Stellen - fertig.

Die Abteilung F&E in meiner Werft hatte den Auftrag ein passendes QSR zu entwickeln. Ein kleines Extra sollte schon noch dran... wenn schon die Bugklappe nicht funktioniert...
und das sind die einzelnen Teile:


Als Material kamen "modellbaufreie Werkstoffe" zum Einsatz: Kugelschreiber mit Werbeaufdrucken. Als Kuli nicht zu gebrauchen, aber
für meine Zwecke im Modellbau perfekt...
Motor: Motraxx N10VA vom Blauen Klaus.

Ein Bild zeigt den Größenvergleich mit dem kleinsten QSR von Raboesch (das sollte eigentlich in meine QM2, werde aber selber eins bauen, wird
leichter).



und so sieht das ganze zusammengebaut aus:


und eingebaut:



Aufgrund der Einbaulage wird immer das Problem bestehen, die Luftblase rauszukriegen. Aber meistens klappt es und die Blase verschwindet. Bei
so kleiner Technik macht sich schon manchmal die Oberflächenspannung des Wassers störend bemerkbar... Ein Problem, das die 1:50-Bauer sicher
nicht kennen...
Ob die Abdichtung des Motorlagers mit einer "Fettkammer" gegen Eindringen von Wasser langfristig funktioniert wird sich erst im
praktischen Betrieb zeigen. Durch ein 0,8mm-Loch in der oberen Abdeckplatte kann ich aber noch Fett nachfüllen.

Die "Reglerfrage" wurde neu entschieden. Aus Kostengründen kommen weder der MicroSpeed4 noch meine zwei ER100 von Sol-Expert zum Einsatz - die brauche ich für den
kleinen Schlepper. Zwei Standartservos RS-2 von Modelcraft mußten dafür herhalten.
Um die Servoelektrik als "Motorregler" nutzen zu können bedarf es einer kleinen Schaltungsänderung, ist sicher schon bekannt, das Thema kommt hier regelmäßig wieder...
Also auch noch mal von mir, was zu tun ist:
Das zu leichtgängige originale Poti gegen einen solideren 5k-Ohm Trimmer austauschen. Hab ich direkt auf die Platine gelötet. Ohne Schaltungsänderung ist der Neutral- oder Tot- oder
wie-auch-immer-Punkt sehr schmal. So soll es ja auch sein beim Servo, bei kleinsten Impulsänderungen soll das Servo anlaufen. Können wir aber beim Motorregler nicht gebrauchen. Wenn wir über den Sender "Stop" befehlen soll der Motor auch wirklich still stehen. Dazu muß die Zeitkonstante eines RC-Gliedes geändert werden. Am einfachsten geht das durch parallelschalten eines 2. Kondensators. Der betreffende Kondensator ist im Bild mit einem Pfeil bezeichnet. Werte von 1,5 bis 4,7 nF funktionieren. Je größer der Wert, umso größer das Totband. Ich habe einfach einen SMD-Kondensator "huckepack" auf den originalen gelötet.
[img]https://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=90008[/img]

Dann den "Regler" getestet: einen Speed 250 mit Bremseinrichtung 10 min in Teillast laufen lassen, an 4 Zellen NiMH. Der Motor war heftig warm, aber die Transistoren vom Regler kalt. Also alles im grünen Bereich. Daten der Transistoren hab ich noch nirgens gefunden, denke aber daß man dem Regler locker 500mA Strom zumuten kann. Meine beiden Motorern kommen zusammen auf 200 - 220mA. Passt...
Hier ist der Versuchsaufbau für den Antrieb:


Nachdem der Test nun bestanden war, ging es an den Einbau der Wellen und Motoren:


Grüße aus EF
Jürgen

irgendwie funktioniert der Link zum Foto der Servoelektronik nicht richtig, in der Vorschau kommt das Bild zwar, aber wenn der Beitrag eingestellt ist, fehlt das Bild :nixweis:
Hier nochmal als Anhang:
»skipper61« hat folgendes Bild angehängt:
  • GTS11_IMG_7972.JPG

2

Dienstag, 25. Juni 2013, 09:16

Hallo Jürgen,
das sieht und hört sich sehr interessant an. Ich möchte in nicht allzu ferner Zukunft auch mal den Wiedereinstieg nach über 30-jähriger Abwesenheit in RC wagen. Bitte weiterhin so ausführliche Erläuterungen :dafür:
Zudem habe ich die Finnjet hier auch noch rum liegen...

Mit aufmerksamem Gruß
Thorsten

3

Dienstag, 25. Juni 2013, 12:54

Liegen die Motoren bewusst so? Ich hätte wohl versucht, die tiefer in den Rumpf zu bekommen.

Das QSR ist super :ok: . Ich bleibe gespannt dabei.

4

Dienstag, 25. Juni 2013, 13:28

also das bugstrahruder ist mal eine tolle idee!!
hast da dazu schon praxis erfahrungen? (sprich klappt das gut so?)

mach mal bitte weiter so mit den fotos und erklärungen, das ist wirklich gut! :ok:
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

5

Dienstag, 25. Juni 2013, 16:04

Hallo,
erstmal die Antworten auf die Fragen:
Ja, die Motoren liegen bewußt so "hoch". Die oberen Enden der Stevenrohre sollten über der Wasserliene liegen, damit entfallen diverse Probleme beim Abdichten
der Wellen. Die paar Gramm der Motörchen dürften kaum "ins Gewicht fallen" - ( "Gewicht" - klingt irgendwie schwer, dabei wird der ganze
Kahn am Ende nicht mehr als 350g wiegen...) Ich hatte schon überlegt, ob ich mit Getriebe baue, damit die Motoren dann unter den Wellenenden zu liegen kommen. Der Gedanke wurde aber ganz schnell verworfen, ich hab in der "Lucky XI" so ein Getriebe drin, den Krach will ich aber nicht nochmal haben. Ich konnte an der eingebauten Technik
gegenüber dem ursprünglichen Projekt ein paar Gramm sparen, das kann ich jetzt als Ballast auf den Boden packen. Wenn der Tiefgang 2-3 mm über KWL geht fällt das sicher kaum auf und das Boot gewinnt an Stabilität. Bin selber gespannt wie das Experiment am Ende ausgehen wird.
Das Bugstrahlruder habe ich bisher nur im Waschbecken an einem Styroporblock getestet, den ich mit 300g belastet habe um die Bootsmasse zu simulieren. Der Schub ist groß genug um die Finnjet zu drehen, wie viele Betriebsstunden das Teil hält wird sich zeigen. Wenn es zuverlässig funktioniert baue ich das nach dem Muster auch in die QM2.

Es wird sicher erstmal nur in kleinen Schritten weitergehen...
Habe heute Teile der Ruderanlage fabriziert. Gebaut in der Art, wie es in meiner "Arkona" schon seit 10 Jahren funktioniert:

Die Ruderblätter habe ich aus Polystyrol neu angefertigt, weil mir die Fläche der Originalen zu klein erschien um eine vernünftige Steuerwirkung zu erzielen.

Grüße aus EF
Jürgen

Beiträge: 1 064

Realname: Stefan

Wohnort: Raum Ludwigsburg

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6

Dienstag, 25. Juni 2013, 16:39

Geniale Ideen. Toll umgesetzt. Da bleib ich dran!!!
Macht´s besser,
Stef

Auf Lager:
Tamiya Baja King TL-01B
Junkers-Ju 88 A-4 1:48
Sopwith Camel 1:72

7

Mittwoch, 10. Juli 2013, 23:28

Hallo,

und wieder geht es einen Schritt weiter, die Lagerung der Ruder ist eingeklebt, nach der bewährten Art wie in meiner "Arkona" und der
"Predator 108":

.


Nun ging es ans Abkleben und Spritzen des Unterwasserschiffs:

Es war das erste Mal daß ich die Aqua-Color-Farbe von Revell genommen habe. Verdünnt mit Fensterputzmittel. Und es war auch das erste Mal, daß
ich eine so "große" Fläche mit Airbrush lackiert habe... Ob das Experiment gelungen ist sehe ich morgen, wenn alles trocken ist.
Keine Panik, die "Rotznasen" laufen nicht auf dem Modell, nur auf dem Abklebeband...

Grüße aus EF
Jürgen

8

Donnerstag, 11. Juli 2013, 09:36

gelungen!
sieht sehr ordentlich aus :ok:
bin auf mehr gespannt
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

9

Donnerstag, 11. Juli 2013, 20:17

Hallo Jürgen :wink:

Ein schönes Projekt :ok: ja, der Umbau diese Modelle auf RC ist schon eine feine Sache. Ich finde es nur Ärgerlich, daß die Hersteller zu wenig zivile Schiffe herausbringen.
Beim QST hätte ich einfach eine länger Achse gewählt, so dass der Motor weiter vom Wasser weg kommt. Vielleicht würde auch ein kleines Röhrchen, daß bis über die Wasseroberfläche geht den Problem mit der Luft im QST lösen.
Neugierig bin ich auch auf die Anlenkung der Ruder, so wie sie in Deinem Bild stehen habe ich irgendwie keine Vorstellung, wi es funktionieren soll.
Für die Kleinen benutze ich auch die ER 100 Regler. Habe diese paarweise auf eine Leiterplatte gelötet - 2x für gegenläufige Motoren und 2x in Mixfunktion. Diese sind dann mit Stecker versehen, so daß ich sie jederzeit umsetzen kann. Mit den Servos ist mir einfach zu stressig.
Jau, wollte nur sagen, Abo läuft.
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

10

Donnerstag, 11. Juli 2013, 21:50

Hallo,
mit meiner Farbspritzerei von gestern kann ich eigentlich ganz zufrieden sein, sieht besser aus als wenn ich gepinselt hätte:

.
musste nur feststellen, daß ich vergessen hatte die Stellen zu schleifen
wo die Welle durch den Rumpfboden kommt. Die Farbe bringt die Sünden ans
Licht...

Die Farbe war ja nun trocken, also ging es an die Montage von Antrieb und Ruderanlage:

und weil der Torsten es ganz genau wissen wollte, wie das mit meiner Ruderanlenkung funktioniert, habe ich mir hier beim fotografieren ganz doll Mühe gegeben, damit das auch ordentlich zu sehen ist:

Die Technik ist einfach, funktioniert, und vor allem leicht. Die "Stangen" sind aus 1mm-Messingrohr. Die seltsamen Bögen sind für die mechanische Feinjustage der Ruder. Die Hebellänge ist bei Servo und "Ruderhorn" gleich, wobei ich den Ruderhebel durch biegen bei Bedarf noch variieren könnte. Die grün/weißen Gnubbels sind ein Stück Kabelisolierung und sollen verhindern daß das Anlenkgestänge vom Ruderhebel abfällt.

.
hier die beiden Regler aus den "geschlachteten" RS-2 Servos. Ich hatte nur etwas voreilig schon den Schrumpfschlauch drüber gezogen, ich müsste eigentlich die Servokabel noch etwas kürzen. Dummerweise ist aber gerade mein Schrumpfschlauch alle...


.
Was das QSR angeht, so habe ich diese seltsame Einbaulage gewählt weil sich so die tiefstmögliche Einbaulage ergibt bei der das Motorlager gerade über dem Wasserspiegel liegt. Über eine Verlängerung der Welle hatte ich auch schon nachgedacht, fand aber kein passendes Röhrchen das sauber ohne zu eiern auf die Motorwelle passte. Also teste ich hier die Abdichtung mit Fett. Hab nebenbei noch ein QSR eine Nr. größer (mit Speed195) in der Entwicklung, da mache ich das so mit der Wellenverlängerung. Das soll dann in die QM2, eilt aber nicht, die werde ich wahrscheinlich erst nächstes Jahr anfangen.

Grüße aus EF
Jürgen

11

Donnerstag, 11. Juli 2013, 21:58

Hallo Jürgen,
schaffen das denn deine Motoren im Direktantrieb?
Und hält dann deine Wellenkupplung?

Ich würd das ja möglichst schnell mal prüfen, sonst ist nachher noch der Ärger groß... :S


lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

12

Donnerstag, 11. Juli 2013, 22:31

Hallo Frank,
Motoren und Kupplung schaffen das, ich habe beides schon im Wasser getestet (Siehe Bild 8, das war der Versuchsaufbau). Weil ich das auch vor dem Einbau wissen wollte. Und um zu sehen ob die Baukastenpropeller ausreichen oder ob ich mir andere besorgen/bauen müsste. Das QSR hat auch schon 2 Testläufe hinter sich.
Klar wird das nur ein "Schönwetterschiff", Haupteinsatzgebiet wird die Halle sein, oder im Schwimmbad das Planschbecken... Ostseetauglich wird die Finnjet sicher nicht, ist mir der Aufwand zu groß und ich zu selten an der Ostsee (Meine Lucky XI ist aber Ostseetauglich).
Hrüße aus EF
Jürgen

13

Freitag, 12. Juli 2013, 09:22

Hi Jürgen,
hast du von deiner Lucky auch Bilder - z.B. auf der Ostsee?

lg,
Frank
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
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14

Freitag, 12. Juli 2013, 10:51

Motoren und Kupplung schaffen das, ich habe beides schon im Wasser getestet (Siehe Bild 8, das war der Versuchsaufbau). Weil ich das auch vor dem Einbau wissen wollte....


Es gibt nen Unterschied zwischen mal eben kurz in der Wanne und 15 Min am Stück ;) Das mußte ich selber schon erfahren :huh:

Ich sehe bei der Kombi keine Probleme. Nen Servo Motor (ähnliche Größe wie hier) treibt auch ne 20mm Schraube an. Das hat auch bei mir am Schlepper funktioniert. Die Schrauben hier sind deutlich kleiner.

Bei der Kupplung würde ich das etwas länger testen, da hatte ich mit doppelt Schrumpfschlau dann auch Probleme. Zuerst läuft es und nach einiger Zeit dreht es durch. Kannst ja nen Bindfaden mit Tesa innen an den Rumpf kleben und an der Kette vom Badewannestöpsel festbinden und dann länger laufen lassen.

15

Freitag, 12. Juli 2013, 14:02

Hallo,
hier hab ich ein Bild der Lucky,.:

Von der Fahrt auf der Ostsee hab ich leider keins. Dummerweise ist nach ca. 1m Fahrt der Motor ausgestiegen und ich war froh, das der Kahn noch nicht weiter draußen war ( es war November...!)Das lag aber nicht an der Ostsee, der Motor hatte wohl einfach seine Betriebstunden weg...
Ein Video der Lucky in Aktion gibts hier: Video, Lucky in "Planten un Blomen", Hamburg

Die "Kupplung" der Finnjet besteht aus Silikonschlauch, der ist ziemlich robust und elastisch, funktioniert besser als Schrumpfschlauch. Schon getestet. Beim Motor mache ich mir auch keine Sorgen, lt. Datenblatt verträgt der 250mA. Stromaufnahme im Modell gemessen max. 120mA.

Grüße aus EF
Jürgen

16

Freitag, 12. Juli 2013, 16:40

Genial, deine Lucky!
Die hätte am Schönberger Strand auch die Tour um die Seebrücke geschafft,
gutes Wetter vorausgesetzt.

lg,
Frank
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Realname: Hans-Walter

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17

Freitag, 12. Juli 2013, 20:28

Hey Leute ,

hier bleibe ich mal dran .
MfG Hans


18

Montag, 15. Juli 2013, 21:20

Hallo,
vor der Verklebung der Aufbauten habe ich mich nochmal den "inneren
Werten" gewidmet. Die alte Version war wohl doch nicht meisterlich... :pfeif:
Finde den Unterschied...

.
Frank, wo liegt der "Schönberger Strand"? Vielleicht kann ich das mal mit in die Urlaubsplanung aufnehmen...

Grüße aus EF
Jürgen

19

Dienstag, 16. Juli 2013, 06:45

Hallo Jürgen :wink:

Jetzt habe ich deine Anlenkung verstanden, deine Fotos waren laut und deutlich :D Schön dass du Wert auf innere Schönheit legst, und dass ist auch gut so. Bei mir sieht es immer aus wie Kraut und Rüben und dass wird mir aber auch manchmal zum Verhängnis, z.B. Ruder funktioniert wegen eingeklemter Kabel nur in eine Richtung :bang:

Zur Kupplung kann ich nur das Beste sagen. Bei unseren BonsaiSchiffchen kommen diese Silikonschläuche gern zum Einzatz, erst mal aufgesteckt sieht man sie dann auch schön arbeiten, selbst bei der Rückwärtsfahrt lockern sie sich nicht, sondern bilden eher so eine Art Fingerfalle. Es gehen auch die Schläuche vom Tropf (Medizindingsbums). Schrumpfschlauch versprödet in meinen Augen zu doll. Aber so macht jeder seine Erfahrung.
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

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20

Dienstag, 16. Juli 2013, 18:54

Schrumpfschlauch eignet sich aber zur Versteifung von Silikonschlauch,
dann kann man es etwas fester dadurch machen.

Der Schönberger Strand ist oberhalb von Kiel, sehr nett gelegen und passabler Wind.

Sind da die beiden Motoren mit einem Fahrtregler angetrieben?
Das geht aber schnell schief, da ein ungleicher Lauf entsteht,
wenn einer der Motoren auch nur geringfügig schlechter läuft.
Dann geht derjenige im Widerstand hoch und wird noch langsamer...


lg,
Frank
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21

Dienstag, 16. Juli 2013, 21:30

Hallo,

Zitat

Sind da die beiden Motoren mit einem Fahrtregler angetrieben?
Ja, sind sie. Sie sind aber parallel geschaltet. Gibt es etwa Leute, die E-Motoren in Reihe schalten? Die Motoren sind für 5V Betriebsspannung ausgelegt, da passt der Akku mit 4 Zellen NiMH perfekt. 2 Motoren (PPN13KA10C1)an einem Regler (THOR4) hab ich an meiner "Predator 108" auch, natürlich auch parallel geschaltet, funktioniert super.
Bei der Finnjet wollte ich ursprünglich mit 2 Reglern und Mixer arbeiten, um auf der Stelle drehen zu können. Da ich aber zwischenzeitlich das QSR fertiggestellt hatte brauchte ich das nun nicht mehr, der Mixer flog raus und der 2. Regler kam ans QSR.
Keine Panik, der Skipper weiß was er tut...

Grüße aus EF
Jürgen

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22

Mittwoch, 17. Juli 2013, 20:04

Hallo Jürgen,

bin gerade auf Deinen Beitrag zum Finnjet gestoßen und gespannt, was draus wird. Ich habe den Bausatz auch noch hier zu liegen, habe den Umbau auf RC aber vorerst verworfen. Das Ding ist mir etwas zu groß :-)

ZurParallel- bzw. Reihenschaltung von mir ein paar Anmerkungen:
Bei Parallelschaltung ist es völlig egal, ob sich ein Motor mal etwas leichter oder schwerer dreht. Die beeinflussen sich gegenseitig nicht. Die Drehzahl des einzelnen Motors ist nur von der Spannung und dem abgeforderten Drehmoment abhängig. Und bei Parallelschaltung liegen beide Motore an der selben Spannung.
Anders ist es bei Reihenschaltung. Wen ein Motor sich schwerer dreht, also langsamer wird, wird dadurch sein Innenwiderstand geringer, dadurch weniger Spannungsverlust, dadurch mehr Spannung für den anderen Motor, der dreht sich schneller, wodurch sein Innenwiderstand größer wird. Dadurch wird die Gesamtstromaufnahme kleiner und der erste Motor kommt nicht wieder in die Gänge.
Also am besten, beide Moore parallel schalten. Eine kleine Drehzahldifferenz wird sich auf das Fahrverhalten des langen Schiffes nicht auswirken. Man lenkt ja doch immer mal wieder und fährt nur selten lange gerade Strecken.
Das Bugstrahlruder ist sehr nützlich. Verwende ich auch bei den meisten meiner kleinen Modelle.

Andere Frage: Hast Du eventuell schon mal probiert, ob sich der relativ hohe Aufbau bei dem relativ schmalen Schiff nicht zu negativ auf den Schwerpunkt auswirkt. Ich befürchte, dass der Schwerpunkt zu hoch liegen wird und das Schiff nicht zu stabilisieren ist. Aber das ist nur eine Vermutung, die Praxis wird es zeigen.

Ich bleibe natürlich neugierig.

Viel Erfolg !
Ronald
Thema: Sonstige: Fahrgastschiffe auf Havel und Spree
Meine Flotte: RC: Bonsai Flotte (meist 1:200)
Baubericht :RC: Fischkutter

23

Mittwoch, 17. Juli 2013, 22:41

Hallo,
hatte heute die Aufbauten verkleben wollen, musste aber feststellen das auch hier, wie immer, der Teufel im Detail steckt. So wie ich mir das vorgestellt hatte, mit dem abnehmbaren Oberdeck, würde es nicht funktionieren... Muss mir erst 'ne Lösung einfallen lassen. Ich möchte ja später mal für Wartungs- u. Reparaturarbeiten eine möglichst große Öffnung im Rumpf haben, so daß ich ohne Streß, Tricks und Spezialwerkzeug zurechtkomme. Und wasserdicht soll es ja auch sein. Wer weiß, vielleicht fährt die kleine Finnjet ja doch mal auf der Ostsee, so wie die Große... :nixweis:
So habe ich nur erstmal mit dem "Pseudo-Dremel" und der 0,6mm-Trennscheibe diverse Decksaufbauten "erleichtert". Da gibt es einiges das weg kann...
Zu Ronalds Frage: Praktische Tests wegen der hohen Aufbauten und der Schwerpunklage gibt es keine, die kann ich ja erst machen wenn der Kahn fertig ist... :pfeif: Ich versuche aber so leicht wie möglich zu bauen und das Eine oder Andere an "eingespartem" Gewicht in Form von Messing-Stücken (Blei kommt mir nicht mehr in den Kahn, das gammelt zu schnell) ganz flach auf den Rumpfboden zu packen. Und so hoch ist die Finnjet nun auch wieder nicht, bei meinem übernächsten Projekt QM2 sehe ich da größere Probleme auf mich zukommen...
Danke für deine Ausführungen zur Motorschaltung. Ich fass das mal für Neulinge in einem Satz zusammen: Und die Moral von der Geschicht': Motorn in Reihe schalt' man nicht!

Grüße aus EF
Jürgen

24

Dienstag, 23. Juli 2013, 22:45

Hallo,

schnell ein paar Neuigkeiten aus der Werft. Hab mich wieder im Farbe
spritzen geübt. Wird immer besser. Langsam kriege ich das hin mit der
Einstellung von Luftdruck und Düse...

.
Viel Zeit geht drauf mit Sachen die man nachher von außen gar nicht
sieht. Wie der Hauptschalter, der wird natürlich versteckt montiert und
ist trotzdem gut bedienbar. Da der Akku fest eingebaut ist braucht es
auch eine Ladebuchse, gut versteckt...

.
Mal sehen, wie weit ich morgen komme. Den Einbau der Beleuchtung muß ich noch vorbereiten...



Grüße aus EF

Jürgen

25

Mittwoch, 7. August 2013, 22:09

Hallo,

mittlerweile sind wieder paar Kleinigkeiten fertig. Die Chip-LED's für
die Beleuchtung sind verkabelt, Schalter und Ladebuchse eingebaut,
Aufbauten weiß gespritzt.



Die Bug-Aufbauten. Finde die Ladebuchse...

.
Hier ist sie:

.
Zur Kontrolle hab ich den Kahn mal im fahrfertigen Beladungszustand,
incl. 10g Ballast, auf die Waage gestellt: alles im grünen Bereich. 336
Gramm.


Grüße aus EF
Jürgen

Beiträge: 424

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26

Mittwoch, 7. August 2013, 23:41

Na das sieht ja schon gut aus.
Ich hab mir mal wieder den Karton vorgeholt, der bei mir schon seit Jahren herumliegt....
Mal sehen, wie Dein Finnjet wird. Bin ja gespannt. Vielleicht überkommt es mich dann auch wieder.

Ich habe übrigens das Original im Jahr 2004 im Fährhafen Rostock Warnemünde gesehen.
Hier mal ein paar Bilder:



Grüße,
Ronald.
Thema: Sonstige: Fahrgastschiffe auf Havel und Spree
Meine Flotte: RC: Bonsai Flotte (meist 1:200)
Baubericht :RC: Fischkutter

27

Donnerstag, 8. August 2013, 08:22

Danke für die Bilder,
bin selber mal gespannt wie kippelig der Kahn am Ende ist. Heute bau ich einen Süllrand an den Rumpf. Dann kann ich endlich die erste Erprobung des kompletten Modells im Wasser machen.
Grüße aus EF
Jürgen

28

Donnerstag, 8. August 2013, 22:37

Hallo,
paar Kleinigkeiten sind wieder fertig, so langsam nimmt die Sache Gestalt an. Die Beleuchtung ist eingebaut.

.

.
Der Süllrand wird eingeklebt:

.
Grüße aus EF
Jürgen

29

Dienstag, 13. August 2013, 23:10

Hallo,

am Sonntag soll die "Hochseeerprobung" stattfinden, da ist jetzt bischen Tempo angesagt...

Mittlerweile hat noch so einiges im Rumpf Platz gefunden:

.
mit 336g war das Schiff zwar prima auf Wasserlinie, aber verdammt
kippelig. Insgesamt sind nochmal knapp 90g Ballast reingekommen. Ist
aber von der Optik noch o.k.

Wenn ich vorher gewusst hätte, daß da noch Ballast in der Menge rein
muß, hätte ich gleich Mignon-Zellen (2000er eneloop) reingebaut.

.
und nochmal von hinten:

.
Die grünen Buchsen halten die Aufbauten und sind gleichzeitig die elektr. Kontakte für Antenne und Licht.

.
Und hier die Stiftleisten als Gegenstück:

.
Beim aufkleben der Decals hat es sich als sehr schlau erwiesen, daß ich
die Kleinteile wie Antennen, Suchscheinwerfer, Masten etc. noch nicht
angeklebt habe, die wären mir sonst alle wieder abgebrochen...


Die Decals lassen sich sehr besch..eiden verarbeiten, sind irgendwie
spröde und kleben nicht wirklich. Von meiner Arkona hab ich die Dinger
noch anders in Erinnerung... Bin mal gespannt ob die beim ersten
Wasserkontakt wieder spontan abfallen. Die von der Arkona halten
jedenfalls, auch im Wasser.

Nebenbei suche ich noch nach der ultimativen Technologie die Fenster zu
bemalen, Faserschreiber funktionieren nicht auf der Aqua-Color Farbe,
werde morgen die Varianten Pinsel mit verdünnter Farbe und Bleistift
testen.



Grüße aus EF

Jürgen

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30

Mittwoch, 14. August 2013, 07:46

Hallo Skipper,

sieht ja gut aus auf dem Wasser. Die paar mm mehr Tiefgang sind eigentlich unwesentlich. Hauptsache es schwimmt und ist stabil. Du mußt nur dafür sorgen, dass im inneren nichts verrutscht.

Für die Fenster würde ich Dir empfehlen, einen Edding 780 in silberner Farbe zu benutzen. Der Stift ist eigentlich zum Leiterplatten zeichnen, das heißt er ist mit so einer Art Nitrolack gefüllt, Die Spitze ist ca. 0,5mm im Durchmesser und hat eine Ventilnadel drin. Ähnlich wie früher beim Skribent. Der Lack, der da rauskommt setzt sich schön in alle Ecken der Fensterkonturen. Hat sich bei mir schon öfters bewehrt.
Du bekommst den Stift allerdings nicht in jedem Schreibwarenladen, sondern eher beim großen C .

:wink: , Ronald
Thema: Sonstige: Fahrgastschiffe auf Havel und Spree
Meine Flotte: RC: Bonsai Flotte (meist 1:200)
Baubericht :RC: Fischkutter

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