Das Wettringer Modellbauforum

Zitat von »Heiko72«

... muss ich doch glattweg versuchen bei der Jungfernfahrt dabei zu sein...

Bis zu mir (Zoopark, Düsseldorf): 6 Stunden Fahrt...
Zur Ostsee (Schönberger Strand): 8 Stunden Fahrt...

Aber ich denke, die Jungfernfahrt wird der Schlepper wohl an der Ostsee absolvieren.
Vom 26.7. bis 2.8. bin ich wieder am Schönberger Strand.
Dann wird der Aufbau zwar noch nicht fertig sein,
aber da schlepp ich dann schon mal meine Tochter durch die Wellen...
... willste auch geschleppt werden, Heiko?
Das wären dann mal interessante Bilder...
Daddel wird sich ja wohl auch wieder einfinden, oder?

Hier mal zwei Webcams die Ausschnitte vom Urlaubsort zeigen:
Webcam Seebrücke (DLRG-Haus)
Webcam bei Fischer Kruse


lg
Frank

So, die Heckpartie ist verschliffen und sauber.



Jetzt geht´s an den weiteren Aufbau.
So sieht erst einmal das "Grundmodell" ohne die entfernten Aufbauten aus.



Da sieht man schon mal, wo Öffnungen im Deck sind, bzw. später sein könnten.



Der "Deckel" ist so weit in Ordnung und wird beibehalten - wenn auch mit Änderungen.



Das Schanzkleid ist dagegen brüchig und hatte schon den Transport nicht überlebt.



Auch bei den Aufbauten war einiges sehr spröde - aber das wird ja sowieso alles ersetzt...
.. also alles von Kleinteilen befreit und entsorgt!
Geblieben sind die diversen "Kleinteile" und die Reifen.
Aber dazu später... viel später...

Jetzt kommt erst mal die grobe Planung der Aufbauten.
Dazu sollte ich meinen Maßstab endlich festlegen.
Das gute Stück ist etwa 58 cm lang und dürfte später mal 6 - 8 kg tragen,
je nach angestrebter Wasserlinie - was ja auch vom Maßstab abhängig gemacht wird.
Je größer der Maßstab. je mehr Tragkraft (Verdrängung),
da die verbleibende Bordwand dann ja niedriger würde / der Tiefgang steigt.
Hier mal eine am Computer bearbeitete Version mit etwas tieferer Wasserlinie



Und das Linienmodell für die Planung.



Zur Auswahl stehen z.B. Maßstab 1:36 - genau passend zu S-100 (in Planung), Goliath und anderen,
Maßstab ca. 1:65 / 1:70 - das würde dann zu Herkules und ein paar anderen passen,
oder Maßstab 1:100 - passend zu vielen weiteren meiner Modelle.
Maßstäbe größer 1:100 lassen sich mit diesem Rumpf sicherlich nicht machen,
dann passt die Form einfach gar nicht mehr.

Dazu kommen natürlich noch weitere Einschränkungen...
Der Schlepper Heiko muss RC-tauglich für Härteeinsätze werden!
Das bedeutet, er darf nicht zu viele / zu hohe Aufbauten bekommen,
damit er hohe Wellen besser übersteht und sich nicht auf den Kopf stellt.
Er benötigt außerdem eine Brücke, die sowohl nach vorne wie nach hinten
eine ungehinderte Sicht zuläßt, damit eine Funkkamera eingebaut werden kann.
Zum Transport muss sich die Brücke und der Lichtmast (is´ja Pflicht) abnehmen lassen.
Das selbe gilt für den Schlepphaken.
Alle Kleinteile die irgendwie abstehen, sind stark gefährdet.
Also entweder gar nicht erst anbringen, oder dementsprechend stabil.
Die Ausrüstung mit starken Scheinwerfern und Lichtanlage ist ein Muß!
Schließlich soll dieser Schlepper ja Tags wie Nachts seiner Aufgabe nachgehen können.

Das macht dieses Projekt schon ein bisschen anspruchsvoll...

Wenn jemand Vorschläge hat, nur her damit!
Ich bin immer an guten Ideen interessiert.
Vor allem im Punkto Design!
Ich tendiere zu einem größeren Maßstab, um die Aufbauten niedriger zu halten,
was denkt ihr?


lg
Frank

Hallo Leute,
ich hab nach langem Bilderschau´n jetzt einen Schlepper als Vorbild im Auge.
Den Hafenschlepper "Constant". Vielleicht mit einem bisschen "Accurat"
und einigen Erweiterungen wie z.B. einer Ankerwinde vorne...
... oder vielleicht als ein etwas größerer Bruder der Beiden,
aber vom Gesamtbild nahe am Constant.

Meinungen dazu?


lg
Frank

Kein Problem, ein Unikat wird das sowieso wieder.

Gibt es eigentlich bei deutschen Hafenschleppern noch ´ne andere Decksfarbe als Grün?
Ich will mich wenigstens entscheiden könne, Grün freiwillig zu nehmen...


lg
Frank

Hi Daddel,
so genau soll der ja gar nicht werden.
Mir geht´s nur drum, nicht zu Fantasievolle Abweichungen einzubauen
und meine Freundin ist gegen grüne Decks...

Zitat

Grüne Decks hast du bei deinen Schleppern doch schon!

Na ja... was soll man machen?


lg
Frank

Ein Holzdeck hätte natürlich auch was...
Aber das wäre bei einem Schlepper im Dauereinsatz auf der Ostsee eher Nachteilig.
Der Heiko soll ja so robust wie möglich gebaut werden, da scheidet Holz dann aus.

Zum Aufbau des Heiko hab ich mir noch weitere Gedanken gemacht.
Zuallererst bekommt der Rumpf mal ein größeres Zugangsloch, das den Hauptaufbau tragen soll.
Dazu wurde das ursprüngliche "Hauptloch" erst mal vergrößert.
Dann setze ich eine Verstärkung und Erhöhung des Rahmens ein.





Darauf kommt später mal der Aufbau passgenau aufgesteckt und verschraubt.
In Anlehnung an den Hafenschlepper Constant könnte das in etwa so aussehen:



Das würde dann mehr oder weniger der "große Bruder" des Constant werden.
Was haltet ihr von der Art / Größe des Aufbaus?
Ist die Brücke zu klein?


lg
Frank

P.S. Die Wasserlinie müsste natürlich noch angepasst werden.
Um einiges nach oben - vor allem im Heckbereich.

Hallo Daddel,
beim Constant abgekupfert wäre der Heiko dann in etwa so:



Allerdings ist das dann ein sehr großer Aufbau - und schwer zu transportieren.
Deshalb überleg ich immer noch, ob man nicht einen anderen Maßstab wählen könnte,
aber dann passt der Rumpf einfach nicht mehr so gut.

Dein zweiter Vorschlag ist ja auch nicht schlecht,
aber lässt leider nicht den Einbau einer Funkkamera auf der Brücke zu.
Jedenfalls nicht, wenn ich sowohl nach vorne wie nach hinten was sehen können will...


lg
Frank

Da ich mich inzwischen entschlossen habe, die Rumpfkonstruktion nicht großartig zu verändern,
kommt der zerbröselte Aufsatz wieder zum Einsatz.



Natürlich wird der sauber geklebt und erhält eine ordentliche Verstärkung.



Dazu werden Polystyrolabschnitte mit Sekundenkleber eingeklebt.



Das Ganze muss dann noch etwas mit Sekundenkleber aufgefüllt werden
und sauber begradigt und verschliffen werden.
Am Ende ist so der komplette "Rand" wieder stabil und sauber.



Jetzt muss er noch einmal schwarz bemalt werden, dann sieht man, ob er passt!


lg
Frank

Ich hab euch ja schon gewarnt...

... erst mach ich die Löcher im Rumpf zu...

... und dann bohr ich einfach ein paar neue rein...



Schön durchlöchert, nicht wahr?
Man sieht noch die weißen Stellen, wo vorher mal Löcher waren.
Jetzt vier neue... Wozu?



Tja, da sieht man´s:
Der Fahrtregler für den 300 W Brushless-Motor hat Wasserkühlung.
Und jetzt stecken da vier Kohlefaserröhrchen im Rumpf, um das hinzubekommen.



Erst einmal sauber mit Sekundenkleber vergossen und dann Außen passend abgeschnitten.



Nach ausgiebigem schleifen und glätten, sowie erstem Übermalen,
sieht´s doch schon wieder ganz passabel aus, oder?



lg
Frank

Zitat von »Robor«

Hallo Boka, jetzt übertreibst Du wohl ein bisschen.

30 A Bruchless-Regler mit Wasserkühlung ? Was soll da denn für ein Motor ran, der sowas braucht?
Soll das ein Rennschlepper werden.

Hallo Ronald, richtig geraten!
Der Heiko soll für sehr große Lasten tauglich sein.
Außerdem wollte ich tatsächlich mal einen echten "Rennschlepper" bauen.
Dass das nicht nur "ein bisschen" übertrieben ist, ist mir klar.
Mal sehen, wie es mit völlig übertriebenem Motor läuft.
Vielleicht kann man das ja überhaupt nicht fahren, aber vielleicht klappts doch.
Ich kenn jedenfalls keinen Schlepper, wo das mal jemand ausprobiert hätte.
Jedenfalls nicht sooo überzogen...
Aber wenn nicht bei einem Schlepper, wo passt´s denn dann?

Zitat von »FrankM«

Der Motor bekommt auch noch Wasserkühlung, oder ist das ein Außenläufer?

Der Motor ist ein 300 W Brushless Außenläufer.
Eigentlich für 3S Lipo vorgesehen, betrieben wird er aber erst mal mit 2S.



Um ihm dennoch etwas Kühlung zu verschaffen,
kommt ein aus Blech geschnittenes kleines Ventilationsrad hinten drauf.



Die Motoraufhängung ist dafür schon mittig freigeschnitten,
so dass die Wärme gut abgeführt werden kann.



Die Silikonschläuche für die Wasserkühlung des Fahrtreglers sind auch schon angebaut.



Dazu eine Befestigungsspange, die den Fahrtregler zusätzlich arretieren soll.



So soll er dort eingesetzt werden:



Der Antriebsteil sollte sich damit schon sauber einbauen lassen.

Zitat von »Robor«

Spaß bei Seite. Ich schätze mal, um eine halbwegs modellgerechte Geschwindigkeit zu erreichen, wird der Motor maximal 0,5 A ziehen. Und da brauchst Du sicher den Regler noch nicht zu kühlen.

Das denke ich auch, deshalb glaub ich auch nicht an echte Probleme.

Zitat von »Robor«

Außerdem wird im Kühlsystem des Reglers sowieso eine Luftblase bleiben, die verhindert, dass da überhaupt Wasser reinkommt. Du brauchst da, nach meinen Erfahrungen aus dem Rennbootbereich, sowieso ziemlich viel Druck, um das Wasser da hindurchzudrücken. Also eine hohe Fahrtgeschwindigkeit und Wassereintritt direkt hinter der Schraube. Oder sogar eine separate Wasserpumpe.

Eine hohe Fahrgeschwindigkeit ist gar nicht nötig, wäre bei einem Schlepper auch nicht zu erwarten.
Es reicht, wenn er einen dementsprechenden Zug unter dem Rumpf erreicht.
Und bei 300 W im Vollastbetrieb sollte da schon ein entsprechender Wasserdruck vorliegen.
Spätestens dann müsste da auch bei Stillstand des Schleppers genug Wasser zur Kühlung fließen.
Wasser hat ja eine dementsprechend viel höhere "Kühlkraft" als Luft.
für eine Weile Volldampf reicht das dann hoffentlich.
Mehr Probleme erwarte in in dem Fall eher beim Motor...


lg
Frank

Zitat von »Faxe«

Ich habe hier noch nen Tischventilator stehen. Kannste den als Schraube verwenden?

Hab ich doch schon!



Im Ernst, das ist eine 50 mm Dreiblatt-Schraube...
So was passt da in die Kortdüse vom Modell eigentlich genau rein.
Und da meint man, ich würde übertreiben...
Wenn der keinen dementsprechenden Pfahlzug bekommt, wer dann?


lg
Frank

Zitat von »der Captain«

wie ist die Vibration des Motors?

Keine Ahnung, hat noch nie gelaufen.
Ich werde da aber extrem sorgfältig ausrichten, damit erst gar keine stärkere Vibration auftritt.
Der Motorträger ist jedenfalls mit angesetztem Motor eingefügt worden.
So müsste die Motorwelle auf die Antriebswelle perfekt gerade ausgerichtet sein.
Sehen werden wir das erst später...
... hoffen wir mal, dass ich nichts verbockt habe.
Bei einem 300 W Motor bekommt man nämlich keine zweite Chance...


lg
Frank

Zitat von »daddel«

Jetzt kannste es grün machen...

Aye Herr Kaleun!

Zitat von »Robor«

Es ist einfacher, den Motor auszurichten, weil es dabei nicht so sehr auf Zehntel-Millimeter ankommt.

Na ja... sollte schon so genau wie möglich sitzen.
Bei ´ner halben Stunde "Kinder durch die Wellen ziehen" könnte sich jede Unwucht rächen.
Selbst beim Goliath hat´s da schon Schäden gegeben - und der hat nicht so viel Power...

Zitat von »Robor«

Bei meinen Renngurken hab ich das so gelöst, dass ich die Welle des Motors und die Schraubenwelle komplett starr verbunden habe.

Das mach ich eigentlich auch immer so.
Wenn es keinen Versatz gibt, dann gibt´s auch kein Zerreißen.

Zitat von »Robor«

... ein bisschen Silikonöl in das Stevenrohr laufen lassen reicht. Jedenfalls bei mir.

Ich denke, das dürfte in der Ostsee nicht ganz genügen...
Da muss alles Hundertprozentig dicht sein.
Eine korrodierte Welle kann ich mir dabei nicht erlauben.
Deshalb gibt´s ja auch immer ein auf den jeweiligen Fall angemischtes Öl / Fett Gemisch.
Dabei hab ich noch keine Probleme gehabt.
Allerdings ist der Widerstand im Stevenrohr dann tatsächlich messbar höher.
Also wohl nicht zu empfehlen für die Rennschlitten...

Zitat von »der Captain«

ganz laaaaaaaaaaaangsam starten?

Wieso?
Digitale Startautomatik...
An / Aus...


lg
Frank

Und wie es natürlich kommen musste...
... es ist schon was verschwunden.
Jedenfalls konnte ich keinen Aufsatz für das Ruder finden.
Hatte ich jemals einen? Keine Ahnung mehr!
Na, dann bastel ich mir eben einen.



Und nach ein bisschen fetten, einstecken und festschrauben
lief das Ruder auch gleich sauber und ohne Kraftaufwand.



Dann kam noch eine haltbare Aufnahme für das Ruderservo hinzu...



... und ich könnte beinahe in See stechen!

Na gut - noch nicht ganz.
Ein bisschen was fehlt ja noch...


lg
Frank