Sie sind nicht angemeldet.

Im Bau: Gartentor

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Freitag, 22. März 2013, 12:14

Gartentor

Hallo,

Marcel ( Kreativer ) baut dermaßen realistische Dioramen, daran werd ich mich nicht messen können. Seid also nicht zu streng mit mir, das hier wird lediglich ein Test für mich. Auch die "gemauerten" Steine erheben keinen Anspruch auf Realismus, ein Maurer würde wohl die Hände über´m Kopf zusammen schlagen :) .

Ich habe einfach mein Sortiment an Material durchforstet, was könnte ich nehmen um einigermaßen ein Mäuerchen zu fabrizieren :rolleyes: . Fimo air natural lag noch eine kalbe Packung herum, die musste daran glauben.
Auf einer Glasplatte auf ca. 2 mm platt gewalzt, ein Rest Latte mit Ponal einbalsamiert und den Flatschen draufgeklebt. Mit einer dicken Nadel habe ich die Fugen eingedrückt.
Das muss jetzt rund einen Tag trocknen.

Das Törchen wurde aus verschiedenen Leisten gebaut. Die etwas dickeren sind aus Esche, davon habe ich reichlich, daraus habe ich zwei Holzfelgen für mein Velomobil gebaut. Die dünneren sind Abfall von einer Sperrholzplatte.


Gruß
Reinhard

2

Freitag, 22. März 2013, 18:53

Mit der gleichen Modelliermasse wie bei den Steinen wurde Putz aufgetragen.

3

Freitag, 22. März 2013, 20:15

Hallo Reinhard,

die Mauer sieht schonmal gar nicht schlecht aus.

Da die Oberfläche des Fimo allerdings sehr ebenmäßig und glatt ist, müsstest du jedes noch so winzige Detail manuell darstellen. Abgesehen von dem abgeplatzten Putz müsste dann noch jedes Material eine feine Oberflächenstruktur bekommen, um es wirklich realistisch wirken zu lassen. Am einfachsten geht das natürlich mit Gips und anderen Materialien, die den echten sehr nahe kommen.
Dein Gartentor wird sicher nicht mit Marcels Arbeiten konkurrieren können, aber das liegt ganz einfach am Material. Zu deinen Figuren passt die Art des Baus wiederum sehr gut.

Ich bleib mal dran :)


Gruß René

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

4

Freitag, 22. März 2013, 23:12

Ne Mauer aus Fimo? Tolle Idee!

Wie reagiert das Zeugs eigentlich auf Bearbeitung im gebackenen Zustand? Würden Drahtbürste, Skalpell oder Messer deinen Steinen (und auch dem Putz) mehr Kontur verleihen? Denn für den bröckelnden Putz, sind die Steine zu gleichmäßig
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

5

Samstag, 23. März 2013, 09:50

Hallo,

die Steine und der Putz sind zwar aus Fimo, aber dies ist hier Fimo air, air deswegen, weil das Zeug an der Luft trocknet. Dabei schwindet Masse, es wird runzliger, auch Rissbildung ist möglich, das hängt aber davon ab, wie dick und gleichmäßig die Masse aufgebracht wurde. Überarbeiten ist möglich: sägen, schleifen, spachteln usw. .
Nach einer Nacht trocknen zwei neue Fotos der Wand. Wie ich bereits angemerkt hatte, ist dies für mich Neuland, an die Qualität der Dioramen Marcels werde ich mit Sicherheit nicht heranreichen.
Ich betrachte dieses kleine Stück Wand mit Tor als Experiment, wenn selbst ich unzufrieden bin, ist das kein großer Verlust :rolleyes: , ab in die Tonne und gut ist´s.

Gruß
Reinhard

Beiträge: 272

Realname: Kevin Backus

Wohnort: münchen

  • Nachricht senden

6

Samstag, 23. März 2013, 14:36

also ich finde es ganz gut soweit und werde es weiter beobachten

7

Samstag, 23. März 2013, 15:29

Hallo,

vorhin im Werkraum, der aber auch meiner Frau für Waschmaschine und Trockner dient :roll: , habe ich die Wand mit Dremel und Messingbürste bearbeitet. Das ist natürlich zu grob, da muss ich noch mal mit einer Bürste drüber. Nachteil der Angelegenheit: es staubt wie S#+? . Meine Göttergattin regt sich darüber zu Recht auf :motz: : Geh mit dem Kram nach draußen!! Also ehrlich, momentan ist´s mir zu kalt, da warte ich auf den echten Frühling, dieser Winterfrühling muss ja auch mal weichen!

Hier noch eine Makro Aufnahme der Wand nach Messingbürsteneinsatz.

8

Montag, 25. März 2013, 09:52

Hallo Trotz Kälte habe ich mich in den Werkraum getraut.

Das Törchen wurde mit den etwas dickeren Latten ausgestattet, die dürften realistischer sein.

Für das Mauerstück habe ich einen weiteren Flatschen Fimo air platt gewalzt und oben die Mauerkrone gestaltet. Unterhalb mit Leim und Mehl soll später Moos entstehen, mal sehen, ob das klappt.



9

Montag, 25. März 2013, 14:04

Sieht gut aus. Wie wird das Ganze anschließend bemalt? Bisher hast du ja immer die Farbtöne aus farbigem Fimo gemischt. Um die Mauer mit Acryl zu bemalen, musst du die sicher vorher ordentlich grundieren.


Gruß René

10

Montag, 25. März 2013, 17:17

Hallo,

dieses Fimo air hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem ofenhärtenden gemein.
Hier bei dem Gartentor werde ich mit Acrylfarbe werkeln. Eine Grundierung ist aber unnötig, damit die Tiefenwirkung hervor gehoben wird, werde ich aber alles einmal mit recht dunklem Ton übermalen.

Gruß
Reinhard

11

Dienstag, 26. März 2013, 13:20

Hallo,

das Törchen habe ich mit Acrylfarbe bemalt. Kritik erwünscht!

Beiträge: 272

Realname: Kevin Backus

Wohnort: münchen

  • Nachricht senden

12

Dienstag, 26. März 2013, 15:55

es schaut aus wie eine blaue lasur die ein wenig zu lange vernachlässigt wurde , ich hatte mal so blaue gartenmöbel und nach ein paar jahren sahen sie so aus

13

Dienstag, 26. März 2013, 17:18

Das ganze Tor sieht leicht bläulich aus. Als wäre verwässerte Farbe drübergelaufen. 8|

Wie bist du bei der Verwitterung genau vorgegangen? Vielleicht finden wir den Fehler.

Gruß René

14

Dienstag, 26. März 2013, 17:35

Das Tor wurde zuerst mit dunkelgrau gepinselt, dann wurden alle folgenden Farben mit einem festen Pinsel relativ trocken hauchdünn aufgebrusht, auch das blau. Nur die rostenden Nägel wurden mit feinem Pinsel gemalt.

Gruß
Reinhard

15

Dienstag, 26. März 2013, 18:03

Ok, das erklärt alles ;)

Das Trockenbürsten nutzt man um erhabene Stellen hervorzuheben.
Die Haarspraymethode hätte einen schöneren Effekt gebracht.

(Holz mit Haarspray einsprühen, trocknen lassen, darauf die blaue Farbe. Nachdem das blau fast festgetrocknet ist, schrubbst du mit einem feuchten Pinsel die Farbe wieder runter. Das gibt die typischen Abplatzer.)

René

16

Dienstag, 26. März 2013, 18:56

Hey, Klasse! Wusste ich nicht.
Meine Göttergattin schaut schon nach, ob wir noch Haarspray im Hause haben. Ich selber nutze es mangels Masse eher selten, nein, stimmt nicht, nie :D .

So, Madame stellt mir ´ne Spraydose Wellaflex auf den Basteltisch, morgen wird getestet!

Gruß
Reinhard

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

17

Mittwoch, 27. März 2013, 01:04

So, Madame stellt mir ´ne Spraydose Wellaflex auf den Basteltisch, morgen wird getestet!
Was kannst Du froh sein!, stell Dir vor, Du wärst Junggeselle!

Aber mal abgesehen davon, mich würde das blau nicht stören, aber da Du eh testest, bin ich dabei, um zu staunen und zu lernen, welche Erfahrungen Du mit der Zeit sammelst.
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

Beiträge: 137

Realname: Marcel Ackle

Wohnort: Hägglingen/Schweiz

  • Nachricht senden

18

Mittwoch, 27. März 2013, 12:44


Holz mit Haarspray einsprühen, trocknen lassen, darauf die blaue Farbe. Nachdem das blau fast festgetrocknet ist, schrubbst du mit einem feuchten Pinsel die Farbe wieder runter. Das gibt die typischen Abplatzer.


Ich warte bis die Farbe fest eingetrocknet ist und hole diese anschliessend mit "Tesa krepp" wieder runter. Die abgeplatzen Farbstellen sehen dadurch viel realistischer aus, weil sich die Farbe dort löst, wo sie sich lösen muss, ausserdem ergibt sich dadurch ein wirklich scharfkantiger Uebergang von Farbe zu abgeplatzter Stelle.

Ich beize das Holz zuerst immer mit Eiche dunkel, bevor ich mit anderen Farben draufgehe, dies ergibt mehr Tiefenschärfe.

Weiterhin viel Bastelspass

Marcel
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Einstein)

mein BLOG
mein BUCH

Beiträge: 272

Realname: Kevin Backus

Wohnort: münchen

  • Nachricht senden

19

Mittwoch, 27. März 2013, 14:31

danke marcel , wieder etwas dazu gelernt das funktioniert auch in meinen maßstab 1/72 :ok:

20

Mittwoch, 27. März 2013, 17:12

Danke Marcel, den Tip werde ich bei der nächsten Gelegenheit anwenden. Noch einmal möchte ich das Törchen nicht vergewaltigen, das bleibt jetzt so. Sonderlich anders schaut´s nicht aus :( .

Das Stück Mauer wurde komplett geschwärzt, danach mit relativ trockenem Pinsel die Farben lasierend aufgetragen. Die Sache dauert ein wenig, weil hier momentan herrlicher Sonnenschein ist, zwar kalt, aber ich habe mich in mein Velomobil gesetzt und bin ´ne Runde von 60 km gefahren. Morgen widme ich mich dem Putz.


Gruß
Reinhard

21

Mittwoch, 27. März 2013, 21:16

Die Ziegel schauen schon toll aus. Wenn das so wird wie Deine Figuren, dann wird's toll.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

22

Donnerstag, 28. März 2013, 11:08

Fast fertig!

Bemalt ist jetzt alles, lediglich die Türangeln muss ich einbringen und rostig machen.

Hier der letzte Zwischen stand:



23

Donnerstag, 28. März 2013, 16:54

Das Test-Törchen ist fertig!


Auf dem zweiten Foto seht Ihr eine Figur meiner Mutter, die mittlerweile 91jährig, aber ansonsten noch gut beieinander ist. Titel des Fotos: der Lack ist ab! Aber alles funktionsfähig!

Gruß
Reinhard

24

Donnerstag, 28. März 2013, 18:00

Passt klasse zum Stil deiner Figuren!

:respekt:

viele Grüße
Thomas
Ab jetzt mit eigenem Blog - Besuch auf eigene Gefahr :pc:

zu meinem Blog

25

Donnerstag, 28. März 2013, 18:59

Der Titel ist Klasse :D

An sich ist das ne gute Arbeit, an deine Figuren reicht das aber nicht ran. Ich denke, ungeachtet deiner Erfahrung mit der Alterung, passt eine Szenerie aus reinem Fimo besser zu deinen Figuren. Ich will nicht sagen "Schuster, bleib bei deinen Leisten", aber vom Stil und deinen Fähigkeiten, Fimo zu verarbeiten, ist deine herkömmliche Methode (aus meiner Sicht) besser geeignet.

Darüberhinaus, probier dich ruhig auch in anderen Bereichen aus, die Anfänge sind schon nicht schlecht. :wink:



Gruß René

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

26

Donnerstag, 28. März 2013, 22:48

Für ein "Erstlingswerk" garnicht mal so schlecht, Reinhard.

Aber da wir wissen, dass du es besser drauf hast, mal ein paar Kritikpunkte:

- Die Stärke der Mauer erscheint mir für einen Türpfeiler etwas schmalbrüstig.
- Der Putz erscheint mir zu dick, und zu wenig strukturiert.
- Die Kanten vom (abgeblättertem) Putz, sind irgendwie zu rund (verschmiert).
- Dadurch erscheint der grosse Fleck eher so, als wenn einer einen Kaugummi draufgedrückt hat.
- für abgeblätterten Putz (Zustand) sehen die Ziegelsteine fast aus wie neu.

ich kann aber auch loben:

- die Ziegelstruktur überzeugt mich auf ganzer Linie.
- den Pinsel hast du aber nicht zum ersten Mal geschwungen.
- das Tor (Türchen) gefällt, du kannst also nicht nur in Fimo.
- kreativ bist du ja (Bildüberschrift), solltest mal an eine 2 Karriere als Werbetexter denken.

Fazit: Für's erste gelungen, wir freuen uns schon auf kommende Meisterwerke.
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

27

Freitag, 29. März 2013, 07:43

Hallo,

danke für Eure offenen Worte!

Das dies Mauerstückchen nicht hundertprozentig optimal werden würde, war mir von Beginn an klar. Ich habe einfach Reststücke Holz und Modelliermasse benutzt, die , wenn es mir überhaupt nicht gefallen hätte, auch ratz fatz in der Tonne gelandet wären.
Die Latte für den Unterbau ist zu schmal, richtig. Wie Steine modelliert werden, weiß ich einigermaßen, auch die Bemalung ist kein unüberwindliches Problem.
Putz würde ich beim nächsten Diorama anders herstellen. Fimo air natural auf der Glasplatte dünn auswalzen und auch direkt auf der Platte trocknen lassen. Dadurch bleibt es eben, danach kann ich die getrocknete Modelliermasse abheben und brechen, diese Brechkanten dürften noch realistischer ausfallen.
Der Tip von Marcel mit dem Kreppband wird dann auch angewendet.

So gesehen, bin ICH mit dem Testmäuerchen zufrieden, hat es doch neue Erkenntnisse gebracht.

Gruß
Reinhard

28

Freitag, 29. März 2013, 12:24


So gesehen, bin ICH mit dem Testmäuerchen zufrieden, hat es doch neue Erkenntnisse gebracht.

Gruß
Reinhard


Und ganz genau darum geht es doch im Modellbau :wink:



Gruß René

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

29

Samstag, 30. März 2013, 22:23

Putz würde ich beim nächsten Diorama anders herstellen. Fimo air natural auf der Glasplatte dünn auswalzen und auch direkt auf der Platte trocknen lassen. Dadurch bleibt es eben, danach kann ich die getrocknete Modelliermasse abheben und brechen, diese Brechkanten dürften noch realistischer ausfallen.
So ein Testlauf würde mich interessieren, sag Bescheid, wenn du da weitermachst. Klingt zumindest spannender, als die Sauerei mit Gips.
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

30

Samstag, 30. März 2013, 22:28

Naja ob das Ganze dann so maßstabsgerecht wird, bezweifle ich stark. Putz ist so schon nur wenige Millimeter dünn. Umgerechet dürfte dann nicht mehr viel übrig bleiben. Da musst du schon seehr dünn walzen. :huh:

Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren. :wink:


Gruß René

Ähnliche Themen

Werbung