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Werkzeug & Material: Nut in Buchenholz fräsen

  • »Patrick_487« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Patrick

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1

Dienstag, 12. März 2013, 07:57

Nut in Buchenholz fräsen

Moin,

Ich stehe gerade vor einem kleinen Problem. Zurzeit baue ich nebenbei noch an 2 Vitrinen für meine Modelle.
Da ich Schiebetüren aus Glas habe, brauch ich dafür ja im Holz oben und unten eine Nut.
Das passende Kunststoffprofil was dort dann eingesetzt habe ich schon da.
Die Nut soll 15mm breit und einmal 6mm und 10mm tief werden. Länge liegt so bei 80cm.
Einen Oberfräsen Aufsatz für den Dremel habe ich da, sowie ein Fräser von 7,5mm.

Was meint ihr lässt sich das ganze damit gut bewerkstelligen oder hättet ihr einen anderen Vorschlag.
Ich danke euch für eure Hilfe.

Es grüßt Patrick :wink:
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Realname: Clemens

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2

Dienstag, 12. März 2013, 08:26

Hallo Patrick :wink:
Ich beschäftige mich in letzter Zeit auch mit dem Thema, da ich mir auch eine Vitrine bauen möchte. Im Internet schaue ich gern die amerikanischen Woodworking-Videos, und da habe ich gesehen dass einer die Nut mit einer Tischkreissäge gefräst hat. Dort hat er das Sägeblatt auf die passende Höhe gestellt und das Holz hochkant am Anschlag durch geführt. Dann hatte er eine schöne Nut.
Ich hoffe, das war jetzt etwas verständlich. :nixweis:
The "Earth" without "Art" is just "Eh".

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Realname: Emanuel Berger

Wohnort: Eutin

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3

Dienstag, 12. März 2013, 08:55

Moin Patrick,
wenn du Oberfräsenaufsatz hast, wird das wohl gehen, aber mach lieber 3 Fräßschritte, damit in der Mitte der Nut auch glatt ist :D
Der Vorschlag von Clemi ist auch gut umsetzbar :ok:
Oder geh einfach zum Tischler in der Nähe, der fräßt dir das exakt aus für 2 Euro in der Kaffekasse :baeh:

Emanuel

4

Dienstag, 12. März 2013, 09:06

Moin Patrik,
ich glaube, das der Dremel mit dieser Nut überfordert ist, einfach zu tief und zu lang und zu breit.

Solltest du eine richtige Kreisäge haben – egal ob im Tisch oder Handgeführt, kannst du den Vorschlag von Clemi gut anwenden. Oberfläche auf jeden Fall abkleben, sonst reißen die die Kanten leicht ein und auf jeden Fall mit Fühungsgsleisten arbeiten. Problem ist, das die wenigsten Kreissägen heute über eine Wanknuteinrichtung verfügen (ich hab noch ne uralte AEG-Vorsatzsäge, da konnte ich bis 10 mm breite sägen. Achte deshalb aus Sägeblatt – Grobsägen haben aufgeschweißte Widiazähne, die relativ breit sind, dann kannst du mit drei viermal sägen die Breite schaffen, sonst wirst du öfters sägen müssen.

Wichtig ist, die Maschine, oder das Holz wirklich fest in der Hand zu haben. Dann würde ich die beiden äußeren Schnitte zuerst machen.

Auf jeden Fall langsam angehen , denn viele unterschätzn die Dynamik einer Kreissäge, wenn die mal festhakt

Raten würd ich dir aber zu was anderem – doppelter Bodenplatte, d.h. Grundplatte, dünner Rahmen und eine innenplatte mit Glasdickenabstand zum Rahmen.

Pass auf die Finger auf
Dieter
PS: odr Frag nen Schreiner in der Nähe …
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5

Dienstag, 12. März 2013, 09:13

wenn du Oberfräsenaufsatz hast, wird das wohl gehen, aber mach lieber 3 Fräßschritte, damit in der Mitte der Nut auch glatt ist

Prinzipiell hast du da recht, aber bei den Maßen doch eher für eine Große Oberfräse, der Dremel geht da in die Knie. Vor allem belastet es die Welle durch den Querpass enorm; danach geht dann wohl kaum noch einen gerade Bohrung – immerhin sind es 1cm Tiefe auf weit 1,60 Meter länge oben und unten.
LG
Dieter
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Realname: Emanuel Berger

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6

Dienstag, 12. März 2013, 09:34

immerhin sind es 1cm Tiefe


Jo, aber da kann man ja in mehreren Schichten fräßen :baeh:
Bin ja Metaller und da wird auch nicht sofort komplette Tiefe gefräßt, sondern Schicht für Schicht :pfeif:

Auch ich warne vor Fingerverletzung ( oder mehr), ein Ex-Arbeitskollege hat nur noch 8 Finger wegen einer kleinen "HARMLOSEN" Handkreissäge

Emanuel

7

Dienstag, 12. März 2013, 09:51

... sag ich doch - Vorsicht mit der Kreissäge !!!!

wegen dem Abspanen mit Metallbearbeitungsmaschinen, das sind für Quer zur Laufachse Konstruierte Maschinen, bei denen das Getriebe und die Wellenlagerung dafür verstärkt sind - der Dremel kennt eigentlich nur senkrechtes arbeiten, wie Bohren und bisschen, Sägen und Oberflächenveredelung, polieren und mal bisschen abfräsen, wobei der Arbeitsdruck relativ gering ist - beim NUT-fräsen geht es so richtig ans Eingemachte.

Ich würd es nicht riskieren, nicht mal mit meiner großen Bohrmaschine.

… aber hier mal meine Leistenvorschlag im Bild ...
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Realname: Patrick

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8

Dienstag, 12. März 2013, 10:36

Hallo zusammen,

Ich danke euch für eure antworten. Hat mir schonmal einwenig weiter geholfen. Werde
das ganze mal auf einem reststück ausprobieren mit dem Dremel.

Da hab ich gleich mal noch eine Frage. Was ist besser eine höhere oder niedrigere Drehzahl?
Die Drehzahl beim Dremel geht von 10.000 bis 30.000.

Ich danke euch, es grüßt Patrick :wink:
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9

Dienstag, 12. März 2013, 10:47

Ich rate zwar weiterhin ab, aber in Holz eher die niedrigere Drhezahl, da du die Hitze nicht abführen kannst - leg auf jeden Fall eine Führungssleiste an - Fräser entwicklen ein enormes Drehmonent.
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Realname: Emanuel Berger

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10

Dienstag, 12. März 2013, 11:35

Aber auch nicht zu langsam, sonst reißen dir die Schnittkanten, sieht dann wie gebrochenes Holz aus :pfeif:
Belehrt mich eines Besseren, ist nur die Meinung eines Metallbearbeitenden Steuerzahler :baeh:

11

Dienstag, 12. März 2013, 12:44

Mir wird angst und Bange – beim Metall fräsen sind in der Regel sowohl Werkzeug, wie auch Material fest eingespannt und der „Mann an der Maschine“ weit weg von fliegenden Spänen. Wenn du das gleiche mit einer Handgeführten Oberfräse machen würdest, hättest du dicke Oberarme und/oder bald keine Steuern mehr zu zahlen, als Frührentner ohne Arme …

Hier wird Holz von Hand gefräst mit einem niedlichen Minitool und einem riesigen Fräser von 7,5 mm Durchmesser miti 10-30igtausend Umdrehungen in der Achse. Welche Umfangs-Geschwindigkeit sind das außen an der Schneide ???? Ich kann’s nicht rechnen, aber ich hoffe, dass Patrik das Oberfräs-chen-lein fest im Griff hat ….

..bisher hat er sich nicht wieder gemeldet, da kann man nur hoffen, dass die Rutschkupplung hält, was sie verspricht.

LG
Dieter
Eumel, das ist nicht bös gemeint, aber Holzner werden von Metallern oft belächelt, trotzdem sind die Maschinen beider Art nicht zu unterschätzen – eine plötzlich still stehende Handfräse tut ganz schön aua und hier wird naturholz geschnitten, evtl. gegen die Laufrichtung. Mir ist mal ein Steinbohrer stecken geblieben, als ich auf der Leiter stand, zwei Lendenwirbel sind seitdem hin... das ding hatte mich glatt von der Leiter gehoben.
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12

Dienstag, 12. März 2013, 12:57

Ich Klugscheißer nochmal …

… sicherlich geht das für nen Schlitz von 6 cm Länge, kein Problem, aber da sind einige Meter zu machen, wenn man jeweils nur 2-3mm tief geht x 80cm oben und 80cm unten.

Machbar ist das, ich bezweifel lediglich, ob es letztendlich sinnvoll ist, auch im Hinblick auf den teuren Dremel.

LG
Dieter
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13

Dienstag, 12. März 2013, 13:05

Hier noch ein LINK der für den Einsatz großer Fräsen gilt.
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14

Dienstag, 12. März 2013, 20:47

Nabend zusammen, :wink:


so ihr könnt erstmal aufatmen. Meine Finger sind noch alle dran. :lol:


Habe vorhin das ganze nochmal getestet mit dem Dremel und dem neuen Fräser. Ging leider garnicht, da der Fräser unten keine Schneiden hatte. Und mit dem Nutenfräser den ich noch da hatte würde es zulange dauern.
Den der war nur 4,8mm breit.


Ich werde dann wohl doch die Tage mal mit meinem Vater zu einem Tischler fahren und fragen ob er mir das dann mal Fräsen kann. Ich danke aufjedenfall für eure Antworten :ok: :hand: Werde auch euch dann vom Ergebniss berichten wenn es fertig ist.


es grüßt Patrick :wink:
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15

Mittwoch, 24. April 2013, 19:56

Nabend zusammen :wink:

nachdem der Versuch mit der Oberfräse vom Dremel nicht so geklappt hat, habe ich die Bretter doch zum Tischler gebracht und diese am Montag abgeholt. Bezahlt hatte ich 15€ für die 4 Nuten.

Leider hatte ich mich mit dem Maß der Kunststoff Profile etwas vermessen und somit muss ich noch ein wenig die Nuten nachschleifen. Da die Nuten durchgängig gemacht wurden, habe ich an den Stellen
wo die Schrauben durchkommen kleine Rohrhülsen aus Alu eingesetzt. damit dort jeweils die stelle besser Gespachtelt werden kann.

So hier mal ein Bild, beim ersten Brett ist die Nut fertig und die beiden Ecken habe ich auch schon angefangen zu Spachteln. Wenn alle Bretter fertig sind werden diese noch geschliffen und dann mit Glänzenden Klarlack gestrichen.




Wenn ihr wollt kann ich gerne den Bau meiner Vitrinen ein wenig Dokumentieren.

es grüßt Patrick :wink:
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Realname: Martin

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16

Mittwoch, 24. April 2013, 20:06

Hallo Patrick,

Zitat

Wenn ihr wollt kann ich gerne den Bau meiner Vitrinen ein wenig Dokumentieren.


Jaaaa bitte mach das mal!

Danke.

MfG Hobbit

17

Mittwoch, 24. April 2013, 20:22

Hallo Patrick,
ist erstmals ne gute Lösung finde ich, das sieht man später eh nicht mehr. Wenn die die Nut nur bis zum Ende des Alurohres bestellt hättest, wäre es sicherlich teurer gekommen, da er da hätte „aufpassen „ müssen. Ich hätte statt des Spachtels evtl. eher ein Reststück passend gesägt/gefeilt .. aber egal, ich schau dir gern zu ….
Lieber Gruß
Dieter
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