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1

Freitag, 22. Februar 2013, 15:31

Wie kann ich dünnes Blech am besten in mehrere Richtungen biegen?

Guten Tag Leute,
weiß jemand von Euch wie ich dünnes Blech (das von den Teelichtern) in mehrere Richtungen biegen kann? Daraus möchte ich Scharniere für die Bordwände von meinen T3 machen. So sehen sie im Original aus, es wäre gut wenn das ganze später beweglich ist. Wie stelle ich das am besten an?
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

2

Freitag, 22. Februar 2013, 15:40

Ich würde das Blech über ein Metallstück (bspw. Schraubendreherklinge) biegen. An der einen Seite kann man es ja mit ner Zange zusammendrücken. Ich würde evt. überlegen Kupfer- oder Messingblech zu nehmen, das lässt sich verlöten.

Beiträge: 2 494

Realname: Johannes

Wohnort: Gastarbeiter im Bajuwarischen Königsreich

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3

Freitag, 22. Februar 2013, 16:59

Hallo Lukas,

Bleche jeder Art lassen sich leicht in einer Richtung biegen - möchte man jedoch eine Biegung in mehrere Richtungen, so muss man das Blech verformen.
Klassisch geschieht dies, z. B. im Karosseriebau, über Pressen, die unter höchstem Druck Bleche zwischen einem Positiv- und einem negativwerkzeug umformen, oftmals in mehreren Schritten.

Dünne Modellbaubleche, ganz hervorragend dünnes Aluminium wie bei Teelichtbechern, kann man wie folgt optisch sehr fein verformen:
Bau Dir ein Positivwerkzeug aus stabilem Material (beispielsweise mit Buche-Leisten oder Leiterplatten (Glasfaser-/Epoxydharz-Misch), welches exakt die gewünschte Oberfläche aufweist (alle Radien, alle Nuten etc.). Im optimalen Fall ist dieses Positivwerkzeug um die Dicke des Blechmaterials kleiner.
Dann legst Du das zu verformende Blech auf und beginnst langsam mit mittelweichen Druckwerkzeugen allmählich das Blech um die gegebene Form zu biegen und in vorhandene Furchen hineinzudrückeen. Gut geeignet zum Drücken sind Zahnstocher, Schaschlikspieße und Pinselenden, mitunter auch stumpfe Bleistifte.
Hier ist viel Gefühl erforderlich, damit Du jeweils den Mittelweg zwischen Verformen und Vermeidung von Kratzern / Rissen hinbekommst.
Leg einfach mal ein Teelichtbecher auf ein Geldstück und beginne mit einem Zahnstocher auf der Oberfläche zu reiben - dann siehst Du, wie sich langsam die Geldstück-Gravur abzeichnet. Ist gar nicht schwer.
Der Metallbauer nennt so etwas übrigens "Blech treiben".

Gruß und viel Erfolg,
Johannes

Hubra

Moderator

Beiträge: 11 439

Realname: Michael

Wohnort: Niederdürenbach-Hain

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4

Freitag, 22. Februar 2013, 17:49

Hallo Lukas. :wink:

Guck mal hier nach, da findest Du genügend Beispiele.
Einmal kurz bei Google nachgesehen. :lol:

Gruß Micha.

5

Freitag, 22. Februar 2013, 17:51

Danke, aber es ging nicht um mögliche Formen, wie es aussehen könnte, sondern darum wie ich das Blech in eine bestimmte Form bekommen kann.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

6

Freitag, 22. Februar 2013, 20:39

Hallo Lukas :wink:

Müssen denn die ganzen Scharniere gerödelt werden. Wenn sie an der Pritsche befestigt sind, kann man nicht sehen ob sie hohl sind. Vielleicht wäre da Vollmaterial besser? Da würden die Scharniere auch einen häufigen Gebrauch besser überleben. Selbst am T3 hatten wir des öffteren Probleme mit abgerissen Scharnieren.
Gruß, Torsten die Landratte :pc:

Im Bau: Steampunk: Valortanica und Geheimer Hafen, Krabbenkutter, DUKW 1:35 RC

7

Freitag, 22. Februar 2013, 20:53

Ich denke, dass man mit einem U-Profil aus Kupfer auch gut hin kommt. Für das obere Teil an der Bracke, den unteren Teil im Schraubstock zusammen kneifen und ein Loch rein bohren – für den unteren Teil am Aufbaurahmen das U—Profil etwas weiten und ebenfalls Löcher rein bohren; als Dorn einen eng passenden Weicheisen-Nagel rein stecken und scharf abkneifen, dann kann die „fiese“ kneifkante als Sicherung dienen (evtl. noch nen tropfen Kleber drauf … )
LG
Mann kann über alles reden - nur nicht mit jeder 8o
... einfach tief Luft holen...

8

Sonntag, 24. Februar 2013, 21:25

Hab nen´tipp zu den Scharnieren. Besorg dir ein Stück Eisenbahnschiene, Spur TT oder N sollten passen. Löse die Metallteile von den Kunststoffschwellern und schon hast du ein passendes U-Profil. Damit laßen sich auch prima Fensterrahmen herstellen.

9

Sonntag, 24. Februar 2013, 21:32

Danke für die zahlreichen Tipps, ich werde es erstmal mit einem massiven Stück probieren.
MfG Lukas :wink: :wink: :wink:

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