Hallo liebe Schiffbaugemeinschaft,
da mich das Modellbaufieber nun wieder gepackt hat, ich gleichzeitig durch widrige Umstände daran gehindert bin an meiner Harvey weiterzumachen und ich hier nicht nur immer nutzlose und nichtsagende Komentare abgeben möchte, habe ich mir mal ein paar Gedanken über die Zeit nach der Harvey gemacht.
Wo stehe ich nach meinem ersten Holzmodell. Zu was bin ich in der Lage und was kann ich mir zutrauen.
Da mein erstes Modell ein fast reines Naturholzschiff ist, sprich nicht großartig farblich gestaltet, tendiere ich dazu es einmal komplett mit farblicher Gestaltung zu versuchen. Hierbei möchte ich möglichst die volle Palette der Ölfarben ausschöpfen.Auch wenn der gute Onkel Mondfeld behauptet, Ölfarbe hat an einem Holzschiff nichts, aber auch gar nichts verloren, oder andersrum, gerade weil er es sagt und ich dennoch bis jetzt keine negativen Erfahrungen an den Teilen gemacht habe, die ich an der Harvey mit Ölfarbe dargestellt habe. Hierbei sei noch gesagt, das die farbliche Gestaltung nur dahingehend genutzt werden soll, die Holzoptik hervorzuheben um der damaligen Zeit entsprechend einen möglichst realistischen Effekt von Nutzung, Abnutzung, Gebrauch und Seewasser darzustellen. Anders ausgedrückt, es soll Used erscheinen im besten Fall auch völlig versifft. Je nachdem, für welches Modell ich mich im Endeffekt entscheide.
Und genau das ist der Knackpunkt. Welchem Schiff soll ich den Vorzug geben. Zwei Modelle, die ich gleich noch vorstellen werde, stehen in der engeren Wahl. Dabei muß ich meine wenigen Stärken und vielen Handicaps gegeneinander abwegen. Was kann ich, was will ich und was führt bei mir ins Chaos. Den reinen Holzarbeiten, sprich Rumpfaufbau und Decksgestalltung sehe ich eher gelassen entgegen, das wird schon werden, aber dann, wenn es in die Höhe geht, hab ich enorme Probleme, siehe Harvey. Auch das hat im Endeffekt zu meiner fast einjährigen Pause begetragen.
Somit sind die Würfel ja eigentlich schon gefallen. Aber nun ist es so, das ich mir vorgenommen habe, in meiner modellbauerischen Karriere eimal ein Großmodell, sprich eine Fregatte zu bauen. Die, die ich auf Lager habe ist aber ein Bausatz aus den frühen 80er Jahre, die ein enormes Scratchpotential beinhaltet und ein hohes Geschick im Breich der Takelung erfordert. Das zweite Modell, eine Kleine Sloop mit einem Mast dagegen spricht eher für mein takeltechnisches Unvermögen. Diese hatte ich einmal vor als Piratensloop darzustellen, bin mir aber nicht mehr sicher, das auch vernünftig umzusetzen. Damit meine ich die erforderlichen Beschädigungen an Rumpf und Segel authentisch wiederzugeben.
Was mache ich?
Zum besseren Verständnis hier einmal die Links zu den Bausatzvorstellungen beider Modelle. Ich würde mich sehr über Eure geschätzte Meinungen und Sichtweisen freuen um mir die Entscheidung etwas leichter zu machen. Wie gesagt, das ist das Projekt der Zukunft, nach der Harvey. In jedem Fall wird der Clipper zuerst fertiggestellt, solange es auch dauern mag. Aber Gedanken für die Zukunft kann man sich ja ruhig schon mal machen.
Hier nun die Links:
Bermuda Sloop " Jamaica "
klick
Fregatte " La Flore "
klick
Also, Eure Meinungen sind mir wichtig und werden richtungweisend in meine spätere Entscheidung mit einfließen. Denkt mal in einer ruhigen Minute drüber nach und helft mir auf die Sprünge, damit ich nicht wieder Bockmist mache.
Liebe Grüße
Holger der Unentschlossene