Heute stelle ich euch mal eines meiner Lieblingsmodelle vor. Dieses Modell hatte ich ja schon mal kurz in meinem Baubericht "B-17 G Chow Hound" erwähnt. Nun aber zum Baubericht. Da die Forensoftware ja nur auf 10 000 Zeichen eingestellt ist, werden es mehrere Teile. Sorry.
Ich denke mal, daß die meisten den T34 kennen, so das ich mir die Geschichte zum T34 schenken kann. Modellspezifische Änderungen werde ich während des Bauberichts versuchen ausführlich zu dokumentieren. Noch zur Ergänzung: Wie einige Besitzer des Modells bestätigen können, sieht man die "Innereien" des T34 ja nur bei abgenommener Oberwanne oder Turm. Da dies nicht gerade befriedigend ist, werde ich versuchen, ähnlich wie beim KT einige "Sichtfenster" einzubauen. Wo die dann sitzen werden entscheidet sich aber erst während des Baus, und nach Festlegung des genauen T34-Typs (Einsatzort, Zeit und Einheit).
1. Der Bausatz
Wie auch beim KT handelt es sich beim T34 um einen Bausatz mit Inneneinrichtung. Im Gegensatz zum KT wurden aber doch einige Details weggelassen! (Was auch den Preisunterschied erklärt) Trotzdem ist der Karton rappelvoll (846 Einzelteile), also auch hier keine Mogelpackung.
Auf den ersten Blick sehen die Bauteile sehr detailreich und sauber gegossen aus. Auch die Bauanleitung macht einen vernünftigen Eindruck. Lediglich die Farbangaben sollten genaustens überprüft werden. Nur mal so als Beispiel: Für die Geschosskartuschen wird Kupfer vorgeschlagen. Hier wäre aber Messing die richtige Wahl!
Was geliefert wird.
Detailansicht 1
Detailansicht 2
Gußstruktur Turm
Soviel erstmal zum Lieferzustand. Ich werde in loser Reihenfolge dann die einzelnen Bauabschnitte vorstellen, und bin für jeden Tip oder Kritik dankbar.
Da ich ja so original wie es nur geht bauen will, habe ich gleich mal ne Frage an die T34-Experten. Farbbilder vom Motor und von der Bodenplatte existieren ja zwei verschiedene Versionen im Internet.
1. Motor: Schrauben mal schwarz und mal nicht lackiert. Genauso die Zuleitungen von der Dieselpumpe, mal blau mal gelb.
2. Boden der Panzerwanne: Mal weiß, mal rostschutzrot. Wobei für mich die Rostschutzfarbe mehr Sinn macht.
Vielleicht hat ja einer der älteren Forumsmitglieder aus den neuen Bundesländern bei der NVA noch mit so einem Panzer zu tun gehabt. (und ich meine damit nicht als Hartziel!
)
Hier wäre dann mal der Motor.
Schon während der Recherchen sind mir im Vergleich Original > Trumpeter einige verbesserungswürdige Details ins Auge gestochen. Selbst wenn man das Modell in der "Ur"ausführung von Trumpeter baut, fällt schnell auf das die Detailierung leider nicht so toll ist, wie sie sein könnte. Sämtliche
Zuleitungen von der Einspritzpumpe zu den Zylinderköpfen, Ölleitungen vom Ölfilter zum Motor und die Kabel vom Verteiler zu den Glühkerzen fehlen. Ebenso fehlt der Deckel für den Öleinfüllstutzen. Auch die Farbgebung beschränkt sich im wesentlichen auf Aluminium und Schwarz. Das geht bei so einem Modell aber nun garnicht! Hier nun die ersten einzelnen Änderungen. Als Pate stand der restaurierte Motor aus dem Tankmuseum in Kubinka/Russland.
In die Zylinderköpfe, Ventildeckel, Einspritzpumpe, Ölfilter, Motorblock und Verteiler wurden an den nötigen Stellen 0,5mm Löcher gebohrt. In diese Löcher kam nun 0,45mm ummantelter Schaltdraht aus der Elektronik, der Gelb lackiert wurde. Dadurch das dieser Draht nur eine Seele hat, läßt er sich wunderbar in Form biegen bzw. abwinkeln. Alle Leitungen wurden aber nicht verlegt! Wo selbst bei abgenommener Oberwanne nichts zu sehen ist, habe ich mir die Arbeit erspart
. Der Panzer soll zwar wie sein großer Bruder aussehen, aber nicht funktionieren, sprich der Motor anspringen!
Da der lackierte Motor zu fabrikneu aussehen würde, habe ich das Alu mittels Valejo Weiß-Grau ein wenig gealtert (Ausblühungen des Alus) Die Ventildeckel und einige Verschlussplatten wurden in Rostrot gehalten und haben dezente Abnutzungsspuren verpasst gekriegt. Auf Kriechspuren von Öl habe ich bewusst verzichtet, da ich mal denke, daß die im Original auch nicht wie ein PKW-Motor mit 180000 Kilometer aussahen. Sollte jemand jedoch Bilder davon haben, daß dem doch so ist, immer her damit.
Hier mal ein paar Detailfotos vom momentanen Zustand (geht momentan leider ein wenig zäh vorwärts, da das Wetter einfach zu gut ist, und obendrein mein Töchterchen gerade umzieht).
Frontansicht Totale
Aufsicht Totale
Zündkabel Glühkerzen und noch nicht bestückte Einspritzpumpe
Detail Zündkabel-Zylinderkopf
Detail verkabelter Zündverteiler
Hier nun wie versprochen der fertige Motor!
Ich stelle die Bilder mal ohne weiteren Kommentar rein.
So, daß war der erste Teil.
P.S. Ich weiß, daß das ein Dieselmotor ist, und die Begriffe ZÜndverteiler und Zündkabel falsch sind. Läßt sich aber so besser erklären.