Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Lukas,

es gibt Fragen, auf die ist es unmöglich eine Antwort zu geben. Dieses ist ein typischer Vertreter der genannten Spezies.
Dafür aber wenigstens mal eine Erläuterung des Hintergrunds:

Der Antrieb eines Schiffsmodells umfasst zahllose Parameter, beispielsweise:
- Größe des Rumpfs
- Form des Rumpfs (Verdränger, Gleiter)
- Gewicht des Modells
- Anzahl der Antriebe
- Gewünschte Geschwindigkeit (kann man aus der bekannten Geschwindigkeit des Vorbilds errechnen)
- Steigung der Schiffsschraube
- Form der Schiffsschraube
- Anzahl der Schiffsschraubenblätter
- Reibung der Welle im Stevenrohr
- Mechanische Verluste in der Kupplung zwischen Motor und Welle
- Motor-Leistung, Drehzahl, Drehmoment, Drehmoment-Kennlinie

Jeder erfahrene Schiffsmodellbauer kann Dir direkt eine Empfehlung für einen nutzbaren Elektromotor geben, womöglich sogar dazu die sinnvolle Akkugröße / Akkuspannung. Dazu müsste man aber wenigsens das Modell kennen.
Eine Übersetzung bzw. Untersetzung versucht man in den meisten Fällen zu vermeiden, da sie nur gewaltig Verlustleistung verursacht und zudem gehörig Krach generiert.
Der beste Antrieb ist physikalisch ein starr an die Schiffsschraube (an die Welle) gekoppelter Motor. Hierbei muss halt der Motor vom Drehzahlbereich zu allen anderen Aspekten passen.

Eine 30 mm Schiffsschraube könnte mit ca. 4.000 bis 8.000 1/min ordentlich laufen, solange es sich um einen Verdrängerrumpf handelt.

Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig weiter.
Gruß,
Johannes

Hallo Lukas,
Wenn ihr ausprobieren wollt, dann versucht eine Halbminütige Testfahrt und schaut nach, ob der Motor warm wird.
Das würde zum Beispiel auf eine Überlastung hinweisen.
In den meisten Fällen würde ich aber auch einen anderen Motor einsetzen,
bevor ich da ein Getriebe einsetze.
Es hilft auch, zwei oder drei verschiedene Schiffsschrauben mal auszuprobieren.
Das hat den Vorteil schnell zu gehen und nicht so teuer zu sein.
Aber all das führt einen nicht zu einem perfekten Antrieb, sondern lediglich zu einem gut fahrenden Modell,
was aber im Normalfall völlig ausreicht.

Und denkt dran:
Erst mit wenig Geschwindigkeit testen, dann erhöhen.
Ein durchgebrannter Motor oder beschädigte Elektronik ist nicht zu empfehlen.

lg,
Frank