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Mittwoch, 9. Januar 2013, 13:41

Panzer II Ausf. F (Tamiya)

Ganz frisch im Forum, möchte ich doch direkt mal mit einem Baubericht beginnen :)

Vorerst aber: Ich bin Kevin und möchte jetzt endlich richtig durchstarten im Hobby.
Vorher waren es immer "Kinderbauten" und bin demnach noch klarer Anfänger xD Trotzdessen bin ich aber ein ziemlicher Perfektionist und bitte um Kritik.

Das ist der Bausatz. Wie ich so gelesen habe sollte der relativ bekannt und schon 15 Jahre alt sein?
O.o Naja wusste ich anfangs noch garnicht als ich ihn mir gekauft habe. Ich dachte nur: Der ist Preiswert und zum "üben" bestimmt gut.
Trotzdessen möchte ich den Bausatz bestmöglich umsetzen und hoffe ihr könnt mir ein Paar Tipps geben.
Gerne auch penibel sein, da ich es realistisch mag.



Quelle: ehattons.com

Was mir direkt mal auffiel beim auspacken. Wofür das Loch mit der On Schrift auf dem Boden des Modells?
Desweiteren haben alle Figuren einen eingedrückten Kreis im Rücken und Bein, da wird man wohl nachhelfen müssen.

2

Mittwoch, 9. Januar 2013, 15:55

Hallo Kevin.

Dieser TAMIYA Bausatz ist sogar noch deutlich älter als 15 Jahre, er stammt aus den 1970-er Jahren. Damals lag der Schwerpunkt bei Tamiya in Modellen mit Kabelsteuerung. Und daher rührt auch die Öffnung im Boden. Dort konnte man den Elektromotor im Inneren der Wanne Ein und Aus schalten.
Wenn du den Bausatz bestmöglich umsetzen möchtest, kommst du am Zukauf von umfangreichen Zubehör nicht vorbei. In Metall gedrehte Rohre für die 2cm Kanone und das MG, neue Ketten (die Gummiketten sind zu groß) und ein Ätzteilsatz sind das Mindeste. In dem Zusammenhang ist das also denkbar ungeeignet zum Üben.
Daher würde ich anraten den Bausatz einfach nur mit Geduld und sauber unverändert aus dem Karton zu bauen. Und statt dessen das üben an diesem Bausatz auf die Farbgebung und Alterungseffekte zu beschränken.

Die eingedrückten kreisrunden Stellen bei den Figuren sind Auswurfmarken. Bausätze werden hergestellt, indem heißes flüssiges Plastik mit Druck in Formen gespritzt wird. Nach dem Abkühlen werden die Spritzlinge aus den Formen ausgeworfen. Da das Plastik noch nicht ganz hart ist, entstehen durch das Auswerfen aus der Gußform solche Auswurfmarken. Das hat man nicht nur an Figuren, es findet sich auch öfter an den Bauteilen der Modelle selbst.

Für realistische aber dennoch preiswerte Bausätze, würde ich zu denen von TRUMPETER raten. :ok:

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

3

Freitag, 11. Januar 2013, 17:42

Über die Ätzteile denke ich dann mal nach, wenn ich mich an meine Lieblingspanzer machen werde^^ Aber was die Kanone betrifft könnte man dies mit einem Segeltuchschutz abdecken, wie ich es hier gelesen habe https://www.dmmb.info/t5232f5-Pzkpfw-II-ausf-G-Tamiya.html Allerdings weiß ich nicht, wo an dem Bild https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…ftfahrzeuge.jpg ein Segeltuchschutz sein soll O.o

Gibt es sonst noch Dinge die man eventuell mit üblichen Mittel herstellen könnte und das Aussehen steigern?

Hier mal ein Paar langweilige Bilder, wirds denke ich nicht viel zu sagen geben^^




4

Freitag, 11. Januar 2013, 21:57

Nabend Kevin,

wenn du nen passenden Bohrer da hast, könntest du den Auspuff hinten noch etwas mehr aufbohren ;) Ansonsten wie du schon selbser sagt, gibts nicht viel zu sagen ^^

Viele Grüße,
Florian

5

Samstag, 12. Januar 2013, 00:24

Hallo Kevin.


Bildquelle : Bundesarchiv_Bild_101I-783-0110-12,_Nordafrika,_Panzer_II,_Kraftfahrzeuge.jpg?

Schau dir das Bild mal genau an. (Es zeigt übrigens einen Panzer II Ausf.C der 5. leichte Division, welche später zur 21. Panzer Division umgegliedert wurde, bei der Rast.)
Über das Rohr der 2cm KwK 30 und über das Rohr des koaxialen MG34 sind jeweils Staubschutzhüllen aus Segeltuch gestülpt, ebenso beim Panzer II im Hintergrund des Bildes.
Diese Staubschutzhüllen schützten die Waffen vor dem feinen Flugsand in Nordafrika. Unmittelbar vor dem Gefechtseinsatz wurden sie natürlich abgezogen, wobei sie im Notfall auch einfach durchschossen werden konnten.

So schaut die 2cm KwK 30 des Panzer II ohne Staubschutzhülle aus :
(Das Foto zeigt ein korrekt im Maßstab 1:35 in Metall gedrehtes Rohr , unter Anderem HIER zu kaufen.)


Bildquelle : rbmodel.com

Und dieses Bild zeigt ein korrekt im Maßstab 1:35 in Metall gedrehtes Rohr des koaxialen MG34 , unter Anderem HIER zu kaufen.


Bildquelle : rbmodel.com

Wie schon erwähnt, dein Bausatz stammt aus den 1970-er Jahren.
Da wurde an den Bausätzen noch Vieles stark vereinfacht dargestellt.
Insofern haben die Bordwaffen des Bausatzes nicht viel mit dem Original zu tun, außer der halbwegs groben Form.
Gleiches gilt auch für den Rest des Bausatzes.
Daher auch mein Rat den unverändert aus dem Karton zu bauen und als Übungsobjekt für Farbgebung und Alterungsmethoden zu verwenden.
Hier noch in käufliches Zuebhör zu investieren, das wären die berühmten Perle vor die Säue geworfen. :)

Hätte Gott gewollt das ich Grünzeug fresse, wär' ich ein Kaninchen!

Beiträge: 56

Realname: Patrick

Wohnort: Bergisch Gladbach

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6

Sonntag, 13. Januar 2013, 14:13

Hallo,
da schau ich doch zu, den möchte ich mir gerne mal zulegen.
Viele Grüße!
Patrick

Im Bau

Jagdpanzer SU-100
Western Star 1:24

7

Sonntag, 13. Januar 2013, 19:55

Also bei dem Bildern erkennt man doch schon das es besser ausschaut^^ Ich habe das mit dme Tuch wohl falsch verstanden, das scheint wohl da ganz eng drumgewickelt zu sein oder so. Gibt es auf der Seite auch die Friulketten? Ich finde allgemein irgendwie nie die richtigen Sachen. Alles nur für Panzer II Wespe oder andere ausführungen.

8

Dienstag, 15. Januar 2013, 12:59

Nein, da war kein Tuch um die Rohre gewickelt. Das waren aus Segeltuch genähte Hüllen, welche speziell zu diesem Zweck gefertigt wurden. Diese Staubschutzhüllen hat man von vorn über das Rohr gezogen.

Die FRIUL ATL-30 Kette ist für den Panzer und die Wespe. Die Wespe war lediglich eine Selbstfahrlafette mit 10,5cm Haubitze auf Panzer II Fahrgestell. Beide Fahrzeuge basierten auf dem gleichen Fahrgestell, haben somit das gleiche Laufwerk und die gleichen Ketten. Du kannst ebenso auch die FRIUL ATL-122 Kette verwenden, die ist für den Bison II. Und der Bison II war auch nichts Anderes als eine Selbstfahrlafette auf Panzer II Basis. Beim Original war lediglich das Laufwerk um eine Laufrolle verlängert, so dass auch die Kette mehr Kettenglieder hatte. Bei ATL-30 und ATL-122 sind die gleichen Kettenglieder enthalten, bei ATL-122 sind wegen dem längeren Laufwerk des Bison II einfach nur mehr Kettenglieder enthalten.

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