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391

Samstag, 6. Juli 2013, 11:40

moin peter, yepp....ein wirklich schönes bild. kennst du den künstler?
die offenen ankerklüsen und die ankertaue lassen vermuten, dass es evtl kein zeitgenössischer maler war.
wobei auch das nicht wirklich stimmen muss. die alten schinken haben auch jede menge ungereimtheiten!
wenn ich nur an die majaexpeidition um 17hundertblumenkohl denke. da sollten auch künstler die hieroglyphen
im dschungel kopieren (damit expterten in england diese entziffern) und die junx haben nix anderes gemacht, als die glyphen
nach eigenem und dem allgemein vorherrschenden 'geschmack' zu 'modifizieren! kein wunder, dass mit dem entziffern erst ma nix wurde.
und genau SO geht es mir manchmal mit gemälden auf denen man schiffe sieht...... ich frag mich immer, wieviel wahrheit und wieviel
künstlerische feiheit wurde da auf die landwand gepatschel???
LG der roland

392

Samstag, 6. Juli 2013, 11:54

Hallo Roland, zu der sogen. "Marinemalerei" muss man wissen, das die wenigsten der "Künstler" vom Fach waren und die Schiffe in der Regel nur im Hafen oder vor Anker liegend gesehen und dann ihre Skizzen gemacht haben. Und dann muss man wissen, das es zwei Arten von Auftraggeber für die Bilder gab. Die einen Auftraggeben waren die Herrschenden, die mit pompösen Gemälden ihrer Flotten oder von großen Siegen ihre Stärke und ihre Seemacht nach außen darstellen wollten. Und da war es eben wichtig, die eigenen Schiffe besonders pompös und mächtig darzustellen. Die anderen Auftraggeber waren die Schiffsführer oder Reeder, die eigentlich nur ein Erinnerungsbild ihres oder ihrer Schiffes haben wollten. Und dieses sollte dann eben besonders vorteilhaft und unter vollen Segeln über die See rauschend dargestellt werden. Gerade diese Bilder zeigen dem interessierten besonders viele Details, sind aber in der gemalten Situation vollkommen unrealistisch dargestellt. Gerade unter diesen Malern, die sich in den Hafenstädten in großer Zahl den Kapitänen anboten, ihr Schiff zu malen, gibt es aber auch einige, die im Laufe ihres Schaffens doch zu einer wahren Meisterschaft heran gereift sind und am Ende ihres Schaffen wahre Meisterwerke geschaffen haben, in denen die Schiffe dann auch in realistischen Situationen dargestellt worden sind. Ich denke da besonders an Melby oder die Gebr. Feddeler aus Bremerhaven...
der Schlaumeier :wink:
Es rauscht wie Freiheit, es riecht wie Welt.
Naturgewordene Planken
sind Segelschiffe. Ihr Anblick erhellt
und weitet unsere Gedanken!
Joachim Ringelnatz

393

Samstag, 6. Juli 2013, 12:36

...moin hagen, genau so sehe ich das wohl auch! das ist ganz ähnlich wie hier
https://ads-vs-reality.com/wp-content/up…ckung-gross.jpg
so macht es einem der künstler (discounter) glauben.
und das ist die grausame wahrheit
https://ads-vs-reality.com/wp-content/up…alt-2-gross.jpg
ich hoffe, ihr hattet alle schon gegessen!!!
LG der roland

PS übrigens ne geile website, wenn auch ein wenig offtopic
https://ads-vs-reality.com/

394

Samstag, 6. Juli 2013, 13:35

Ich finde auch immer dass man mit zeitgenössischen Gemälden aufpassen sollte. Hagenhat schon alles geschrieben ausser noch einen Punkt der mir aufgefallen ist: Die Maler hatten Vorlieben. Ich sehe immer wieder Gemälde von den selben Malern mit den selben Details. Zb gab es ein paar die gerne offene Gallerien hatten. Leider lebten diese Maler aber um 1810 oder später und malten Schiffe mit offenen Gallerien da wo es überhaupt nicht mehr passte. Dann gab es immer ein paar Freunde von ganz speziellen Farbgebungen. Da sieht man dann Schlachten kurz vor 1800 wo alle Schiffe im Biene Maja-Look oder nur in einem älteren Anstrich zu sehen sind (nach dem Motto: diesen modernen Anstrich mag ich nicht, bei mir sind die Schiffe alle schön bemalt!) was natürlich Quatsch ist da es viele Zeitzeugen gibt die berichtet haben dass die Schiffe damals sehr bunt bemalt waren.
Ausserdem war es meistens so dass in Schlachen die Feinde besonders "arm" waren und die Auftraggeber des Gemäldes besonders vorteilhaft. Dazu sind die Schiffe der Feind oft sehr ungenau gemalt (der Maler hat sein Leben lang in einem englischen odr französischen Hafen verbracht und hat noch nie feindliche Schiffe gesehen) Ich kenne ein Gemäld von Trafalgar das von einem Franzosen gemalt wurde. Grosse Fehler gibt es da nur bei den Engländern: Nur ein Schiff im Biene-Maja-Look aber mit schwarzen Mastringen, Victory mit offenen Gallerien, Temeraire holzbraun-schwarz...
Und ausserdem ist kein Schiff auf den Gemälden vorschriftsgemäss gealtert (wär ja nicht so vorteilhaft...)
lg
hms

autopeter

unregistriert

395

Sonntag, 7. Juli 2013, 22:05

Guten Abend ihr Kunstkritiker :)
freue mich über eure Resonanz, leider kann ich den Maler nicht ausfindig machen.
Im Moment hat mich das Modellaufieber wieder fest im Griff und trotz des schönen Wetters und der zahlreichen Außenaktivitäten, finde ich doch immer wieder etwas Zeit zum basteln. Bilder gibt es aber vorerst noch nicht, da ich noch nicht ganz zufrieden mit dem derzeitigen Ergebnis bin - aber es wird!
LG
Peter

396

Sonntag, 7. Juli 2013, 22:06

Zitat

aber es wird

von nichts anderem gehe ich aus!!! :ok:
LG derroland

397

Dienstag, 9. Juli 2013, 17:11

Guten Abend Peter,

sehr schöne Arbeit :-))

Insbesondere deine Sorgfalt bei der Deckbemalung zeigt, dass du dich selbst forderst und Ambitionen hast, ein Ritter der Tafelrunde bei der Vic zu werden, so bezeichne ich insgeheim die erste Garde der Modellbauer bei einem bestimmten Modell :-))

Nur muss nicht alles auf Anhieb glänzen. Du kannst auch ruhig Fotos von Irrwegen oder Varianten einstellen, das ist für die Leutchen auch interessant und zeigt, wieviel Arbeit manchmal wirklich dahinter steckt. :-))

Weiter so und beste Grüße

Bernd

autopeter

unregistriert

398

Dienstag, 9. Juli 2013, 19:30

Hallo Jungens,
hallo Bernd, vielen Dank für deine netten Zeilen und den "Ritterschlag" :rot:
Ich freue mich sehr darüber, allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich schon so weit bin - das ist mein erstes Schiffsmodell und ich glaube das mir da noch so einiges bevorsteht. Und weil du die Irrwege gerade anspricht, geht es gleich mit so einem weiter hier im BB.
Denn ich mußte feststellen, dass mein Oberdeck zwar ganz gut gelungen war, allerdings nicht wirklich reproduzierbar, dh. das darunterliegende Deck ist nicht wie das Oberdeck in beigem Plastik gespritzt, sondern in braun. Da aber die Holzstruktur, trotz Lackierung, durch schleifen erzielt wird, habe ich die Befürchtung, dass ich bei dem braunem Spritzling schnell bis aufs Plastik durchschleife und dann ensteht natürlich ein ganz anderes "Holzbild".
Also doch mit Echtholz beplanken, was natürlich auch wieder Probleme nach sich zieht, denn ein raussägen der Grätings und der Kuhl hätte die Stabilität des Decks negativ beeinflusst. Wie schon von vielen hier bereits berichtet, sitzt das Oberdeck sehr stramm im Rumpf. Also konnte ich nicht flächig beplanken, sondern um die Grätings, etc. herum. Was dabei herauskam, zeigen euch die Bilder.
Jezt kann ich auch das darunterliegende Deck gleich machen, was sich etwas einfacher realisieren läßt, da hier die Grätings extra aufgesetzt werden.
Ganz fertig bin ich noch nicht. Auch habe ich die äußere Randbeplankung noch nicht gemacht, da ich das Deck ja immer wieder rausnehme - kommt erst ganz zum Schluß. Schließlich habe ich das Holz nach dem schleifen noch mit grauer Wasserfarbe etwas "gesilbert".

Heute alle Bilder bei vollem Tages/Sonnenlicht:














LG
Peter

autopeter

unregistriert

399

Dienstag, 9. Juli 2013, 21:43

Nachtrag:
für all' diejenigen unter euch, die sich nicht sicher sind ob sie ihr Unterwasserschiff "altern" wollen, oder die Kupferung so lassen wollen.
Hier mal ein paar Bilder im direkten Vergleich:







und hier nochmal ein, wie ich finde, schönes Bild vom Holzdeck im Sonnenuntergang:



LG
Peter

400

Dienstag, 9. Juli 2013, 22:31

DAS sind geile Fotos :love: :ok: :ok:
super!
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

autopeter

unregistriert

401

Dienstag, 9. Juli 2013, 22:49

Danke Markus!
Ich kann's nicht lassen!
Hier noch ein Vergleich mit dem echten Victory Deck:





LG
Peter

402

Dienstag, 9. Juli 2013, 22:49

Jepp, klasse Bilder! Und sehr sehr schönes Modell. Die gealterten Kupferplatten sind grandios, stünde ich mal irgendwann vor der Frage: altern oder nicht? - meine Entscheidung ginge anhand deiner Vergleichsbilder eindeutig in Richtung Alterung!

In diesem Sinne: Weitermachen! :)

403

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:07

genialer vergleich!
:ok:
das passt richtig gut zusammen!
mach also bitte weiter so :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

404

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:11

Herrlich, Daniel
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

405

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:15

Danke Markus!
Ich kann's nicht lassen!
Hier noch ein Vergleich mit dem echten Victory Deck:

index.php?page=Attachment&attachmentID=121314

index.php?page=Attachment&attachmentID=121315

LG
Peter
Hallo Peter.
Ich kann zwar nicht erkennen was das echte Victory-Deck und was das Deck von deinem Modell ist, auch egal!
Ich finde dass das untere viel realistischer wirkt;-)
lg
hms

Beiträge: 238

Realname: Dennis

Wohnort: Recklinghausen

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406

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:51

Da will ich mich jetzt auch mal einreihen.

Wahnsinnig schöne Arbeit leistest du da! Bin sehr gespannt wie es weitergeht mit deiner Vic.

Und das Foto bei Sonnenuntergang ist wirklich ein wahrer Traum :D

407

Mittwoch, 10. Juli 2013, 18:23

soooooooopp geil peter....soooooooooo geil!!!!

autopeter

unregistriert

408

Mittwoch, 10. Juli 2013, 19:30

Upps, :rot: :rot: danke an euch alle!
Freut mich sehr wenn es euch gefällt.
Ich werde jetzt erst einmal versuchen, so eine Art "Grätingfarbe" anzumischen und noch ein paar Details am Deck machen. Außerdem habe ich mir den Käjütenboden auf die Fahne geschrieben, mal sehen was mir dazu einfällt - gute Hinweise findet man ja sicher bei Roland und Daniel. Da muß ich jetzt erstmal nachschauen.
LG
Peter

409

Mittwoch, 10. Juli 2013, 21:52

oh da warte ich gespannt drauf! :)
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

autopeter

unregistriert

410

Mittwoch, 10. Juli 2013, 23:45

Moin Seemänner's
ich habe versucht den Kajütenboden dazustellen. Obwohl man nachher wahrscheinlich so gut wie nichts mehr davon sieht, wollte ich den Fliesenboden irgendwie dreidimensional hinbekommen. Zunächst einmal den passenden Kachelboden aus dem www. rausgesucht, dann im Maßstab scaliert, ausgedruckt und beidseitig mit Klarsichtfolie beklebt um eine gewisse Stärke zu bekommen. Danach aufgeklebt und die Kachelränder (Fugen) mit der Rückseite des Bastelmessers eingekärbt, so enstand eine gewisse Tiefe. Abschließend mit Klarlack satin übermalt.
Das Ergebnis:





Hier der Original Boden. Wobei ich mir vorstelle, dass der vor 200 Jahren nicht so piko ausgesehen hat.



LG
Peter

411

Donnerstag, 11. Juli 2013, 00:02

Toll!
Aus was war der Kachelboden früher?
Der konnte das Gewicht von Kanonen aushalten. Bei mir ist es so dass da sofort Sprünge entstehen wenn da was runterfällt...
lg
hms

412

Donnerstag, 11. Juli 2013, 00:22

Wenn ich es richtig verstanden hatte war das nur bemaltes Segeltuch, dass auch zum klar Gefecht eingerollt wurde.

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

413

Donnerstag, 11. Juli 2013, 08:00

Wow Peter, die Wirkung ist klasse :ok: . Tolle Idee mit der Folie.

LG :wink:
Marcel

414

Donnerstag, 11. Juli 2013, 09:25

hatte ich auch so verstanden, bemaltes Segeltuch in Schachbrettmuster

Bei Hornblower findet man eine schöne Szene wo die Mannschaft ihm die Inneneinrichtung seiner Kajüte bastelt, und dort wird so meine ich der Standartteppich erwähnt. halt bemaltes Segeltuch.
Reichere Kapitäne hatten dort sicherlich auch mal andere Teppiche liegen.

Dein Teppich ist klasse, aber die Struktur erscheint in Bezug auf Teppich nicht ganz passend?
Viele Grüße :ahoi:
markus
(der Captain)

415

Donnerstag, 11. Juli 2013, 09:26

sehr geil......und wir singen:
Well I know your love is rough
And the road you take is tough
But I just can't get enough
Chequered love
der röler

416

Donnerstag, 11. Juli 2013, 10:39

Danke für die ANtwort, Daniel!
Dann sieht es bei mir schon wieder ganz anders aus...
lg
hms

autopeter

unregistriert

417

Donnerstag, 11. Juli 2013, 18:32

Hallo Männer's,
danke! Das es sich bei dem Bodenbelag um Segeltuch handelte, war mir nicht bekannt. Habe mich da mehr an die Fotos des Museumsschiffs gehalten, ist aber egal, da man am Ende nur noch durch die kleinen Öffnungen den Boden erkennen kann.
Werde mich dann mal ranmachen und das kurze Deck über den Kajüten beplanken - natürlich muß erst die gesamte Holzstruktur runtergeschliffen werden damit das nicht zu dick wird.
LG
Peter

autopeter

unregistriert

418

Freitag, 12. Juli 2013, 11:50

Farbenlehre

Wie unterschiedlich die Farben, je nach Licht und Sonne, bei der original Victory wirken, ist schon erstaunlich.
Hier mal ein paar Bilder, die mir bei meinen Recherchen aufgefallen sind.







LG
Peter

autopeter

unregistriert

419

Samstag, 23. November 2013, 23:07

Moin Seemänners,
hier ist zur Zeit aufgrund meines "Autoprojektes" Pause. Der Name verpflichtet halt :)
Im Bau: Projekt F40 - Ferrari F40 von Pocher 1/8 mit Modifikationen
Aber mich juckt es schon wieder in den Fingern und ich habe heute schon einige Decksplanken die sich leicht verzogen haben, gerichtet.
Nur wo sind denn nur die ganzen anderen Vic-Bauberichte geblieben, ausgenommen vom Meister DaFi?
Ich find ja gar nix mehr hier im Forum.

LG
Peter

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