Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Wettringer Modellbauforum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 021

Dienstag, 3. Juni 2014, 10:31

löten ist natürlich immer die bessere Variante und wenn Bernd hier noch einmal einen Crash-Kurs gibt, waere das eine feine Sache!
für alle, die (und da beziehe ich den Chris mal mit ein) das ohne Kolben machen wollen (müssen) sei gesagt, mit einem wönziges Tropen
Sekundenkleber geht's auch! zumindest bei den Pütingseisen. da der Draht ja wirklich sehr fein ist, kebt das schnell und auch dauerhaft!
hab's bei meiner körry so gemacht und sieht ja (immer noch) tadellos aus!!!!
soviel zum Thema 'zweitbeste Lösung'..... ;)
LG der roland

1 022

Dienstag, 3. Juni 2014, 10:45

Danke für die Blumen, aber zuviel der Ehre.

Ich habe/hatte von Löten bis vor ein paar Wochen keine Ahnung und alles aus folgendem Lehrfilm abgeschaut. Hatte gar nicht gedacht, dass dies so interessant sein könnte.

Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=DGcx00Glqqo

Beste Grüße

Bernd

1 023

Dienstag, 3. Juni 2014, 11:14

schau, schau, also auch ein NEU-LÖTER!!!! das macht Mut!!!! :)

1 024

Dienstag, 3. Juni 2014, 11:28

Genaugenommen nennt man sowas dann aber "Kalt-Löter" ;) ... Danke Bernd! :ok:

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



1 025

Dienstag, 3. Juni 2014, 13:41

Büdde Büdde..gern geschehen...

Also jetzt mal ganz ohne Tiefstapelei und mit Sicherheit bin ich in Sachen Löten alles andere als ein Naturtalent. :nixweis:

Bis auf zwei Versuche mit einer Büroklammer von ca. 5 Minuten Dauer habe ich alle weiteren "Lötergebnisse" hier im BB, also nix monatelang heimlich testen und dann so tun als ob...

Es ist halt wie in vielen Dingen, wenn man mal weiß wie, dann fallen auch schnell die Hemmungen und so eine kleine Lötstation kostet zwischen 20 und 30 Euro. Das Video zeigt eben doch sehr anschaulich, worauf man achten sollte.

Zum versäubern "schnitze" ich derzeit noch das überschüssige Löt weg. Ich denke, wenn man das mal richtig beherrscht, gibt ea auch nichts groß zu versäubern.

Ich hatte eigentlich im Vorfeld nur Sorge, dass mir die hellen Jungfern verkohlen, aber ich arbeite bei 350 Grad und es gab keine Verbrennungen am Holz.

Nur sollte man auf seine Finger aufpassen, es wird halt n' büschen wärmer und Dämpfe einatmen wäre auch nicht unbedingt erforderlich... :whistling:

Tröstet euch, ich habe auch nie geglaubt noch einmal zum Löten zu kommen, aber was macht man nicht alles.....

Beste Grüße

Bernd

1 026

Dienstag, 3. Juni 2014, 17:04

Um das Ganze in Sachen Löten abzurunden hier noch der Link zu einer sehr einfachen Lötstation, aber diese reicht zumindest für meine Ansprüche derzeit.

https://www.ebay.de/itm/like/15130128187…ps=true&viphx=1

Und nicht vergessen, ihr braucht noch Lötzinn dazu

https://www.henri.de/werkstattbedarf/loe…=merchant-henri

Jetzt noch laut vorangestellter Anleitung "Wasser auf das Schwämmchen" und gut löt. ;)

...Und passt auf die Finger und besonders auf die Vorhänge auf...

Beste Grüße

Bernd

1 027

Dienstag, 3. Juni 2014, 21:49

Einladung zum Kaminabend an Bord der Soleil Royal

Hallo Bernd,

die Lötstation ist gut, habe die selbe auch zu Hause;und für kleinere Lötarbeiten (SMD-LED`s) hab ich mir noch eine Mikrolötstation zugelegt da hat der Lötkolben dann Nadelform,soll heißen die Lötspitze ist so stark wie eine dünne Stricknadel.Ausserdem kann man die Temperatur auf 100Grad herunterregeln also man "Brät" nicht so bei feinen Lötarbeiten.
Der Preis liegt auch in etwa gleich zu der "großen".

PS: habe gerade noch den Link für das Lötzinn geöffnet und doch glatt gesehen das daß der Laden ist bei dem ich mein E-zubehör einkaufe,der ist A)günstig und B) wird man auch gut beraten wenn man Fragen hat.Ich wusste gar nicht das der auch nen Internetshop hat.
Gruß aus Bayern Herbert_________________________________________________________________________________________________________


In der Werft LeSoleil Royal

Desweiteren eine halbfertige Modellbahnanlage

Mehrere 1:87er Militärmodelle zum Umbau

1 028

Freitag, 6. Juni 2014, 18:42

Guten Abend allerseits,

seit längerer Zeit brüte ich darüber, wie man möglichst filigrane Nägel herstellt, also mit einem Durchmesser von 0,5 mm und kleiner. Schließlich müssen ja die Rüsteisen mit einem Flacheisen, gebogenen Rundeisen am Bug befestigt werden.

Und mit was ?

Genau, mit Nägeln. :-)

Und wie ?

Na ganz einfach, wie man eben einen Nagel herstellt und der Nagelkopf wird behämmert, wie zu alten Zeiten.

Hier mit einem 0,5 mm Messingdraht, geht natürlich auch noch kleiner :D

















Ist natürlich auch mit einem Drahtstift möglich, muss man halt nur fester kloppen ;)

Beste Grüße

Bernd

1 029

Freitag, 6. Juni 2014, 19:09

Nabend Bernd! :wink:
Wenn es Dir nicht explizit um den zerkloppten Kopp gehen sollte- ich experimentiere derzeit durchaus erfolgreich mit Märklin Gleisnägeln Spur Z. Das sind die kleinsten Nägel die ich auftreiben konnte nach meiner neulich hier eingestellten und leider mäßig erfolgreichen Fahndung nach meinen alten, noch kleineren Nägeln, die ich irgendwann als Loseware in meinem Modellbaushop erstanden aber mittlerweile aufgeraucht hatte. Die Märklinnägel haben Rundköpfe und sind gebläut (oder brüniert/geschwärzt?? ). Da mir die Köpfe für meine Pfortenscharnierbänder jedoch immer noch zu breit waren, habe ich alle 144 Nägel einzeln in den Dremel gespannt (natürlich nacheinander) und die Köpfe mit einer Schlüsselfeile und 20.000U/min abgedreht :verrückt: :cracy: . Jetzt sind sie wahrhaft klein am Kopf, die Maße sind 0,5 x 8mm! Gibts im Hunderterpack im Eisenbahnzubehör für ca. 4€. Großartiges Material! Nur als Tipp! :ok:

Schöne Grüße

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



1 030

Freitag, 6. Juni 2014, 21:07

Hallo Chris :wink:

Schaue ich mir auf alle Fälle an, danke für den Tipp :ok:

Die Lösung kenne ich natürlich, mir sind u.a. Daniels Fotos in seinem BB dazu noch in Erinnerung.

Ich habe es jetzt nicht ganz verstanden. 0,5 mm x 8 mm... Wenn der Kopf abgedreht 0,5 mm hat, wie groß ist dann der Durchmesser des eigentlichen "Nagels" ?

Ich habe im Internet inzwischen "Stahlstecknadeln supferfein" recherchiert, mit Nadeldurchmesser von 0,25 mm und Kopfgröße von 0,8 mm, nur ist der Kopf dort birnenförmig ausgebildet, bedarf also auf jeden Fall der Nachberarbeitung.

https://www.stecknadeln.com/EXTRA-SUPERF…ADELN:::66.html

However....

Ich brauche ohnehin eine Lösung für Nageldurchmesser 0,3 mm aber Kopfgröße von 0,4 mm, warum wird man noch sehen.

Für meine o.g. Aufnahmen, (das war ein Erstversuch) bin ich ganz zufrieden. Der Kopf muss letztlich "behämmert" aussehen denn er wurde ja geschmiedet. Man musss aufpassen, dass die Miniatur zwar stimmt, aber dann nicht zu perfekt ausschaut, das gab's damals nicht.

Behämmert waren damals die Nägel..behämmert sind heute wir, wenn ich mir überlege, was wir uns hier antun, mit 20.000 Umdrehungen oder Mikroschmiede :rolleyes:

Herzliche Grüße und dir schöne Pfingsten :smilie:

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 031

Freitag, 6. Juni 2014, 21:32

Hallo Bernd,

vielleicht ist hier etwas dabei LINK.

1 032

Samstag, 7. Juni 2014, 13:06

Hallo Johann,

vielen Dank für den Tipp, auf die Idee im Netz nach Nieten zu suchen kam ich nicht und das wäre in der Tat eine mögliche Alternative.

Apropos Internetrecherche:
Ich suche seit längerer Zeit nach ganz feinen Zangen und bin am Ende bei Elektroniker-Spitzzangen gelandet, wobei mir diese auch noch zu groß und zudem sehr teuer erschienen.

Aufgrund eines Tippfehlers beim kürzlichen Netzbesuch, ich gab versehentlich NaDelzange statt NaGelzange ein, öffnete sich prompt eine Landschaft kleinster Flachzangen, die zudem nur ein Bruchteil der Elektronikerzangen kosten. 8o Schaftbreite am Ende 2 mm und es gibt noch kleinere Ausführungen. Ich habe jetzt mehrere davon und bin sehr zufrieden damit.

Man muss halt nur wissen, dass solche Zangen als Nadelzangen bezeichnet werden..... :idee:

Und hier ist das gute Stück, falls andere die gleichen Begehrlichkeiten haben:

https://www.voelkner.de/products/10910/N…campaign=C55037

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 033

Samstag, 7. Juni 2014, 13:23

Hallo Bernd,

auch hierzu hätte ich einen Tipp:
Nimm Dir eine alte Spitzzange und feile vorne runde Enden an, in dem Durchmesser den Du benötigst.
So habe ich es mit einer alten Zange zum Biegen der oberen Ösen für die Finknetzhalter der La Creole gemacht.
Werde demnächst in meinem Baubericht darüber schreiben, mit Bildern.
Bei meiner präparierten Zange haben die runden Enden eine Durchmesser unter einem Milimeter. Weniger ist fast nicht
mehr machbar, denn dann brechen diese Enden ab.

1 034

Samstag, 7. Juni 2014, 13:33

Hallo Johann,

alte Spitzzange nehmen ? Wenn du wüsstest, wie "übersichtlich" meine "Werkstatt" ist, würdest du mir ein Beileidstelegramm senden... :lol:

Und welche Feile ? :wacko:

Aber wenn es noch eine Nummer kleiner sein soll, dann nehme ich Zangen u.ä. vom Uhrmacher bzw. Zahntechniker etc. wie z.B. im Beitrag 1011, fünfte Aufnahme.

Beste Grüße und schöne Pfingsten :wink:

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 035

Samstag, 7. Juni 2014, 18:36

Hallo Bernd,

soll ich Dir .... eine alte Zange schicken ? :thumbsup:
Gefeilt wird natürlich mit einer guten flachen Nadelfeile.

Deine Werkzeuge in #1011 sind ja Geräteschaften für Grobmotoriker .... :D
Aber im Ernst!
Kann man mit diesen Geräten richtig Druck zum Biegen auf den Werkstoff z. B. Messing ausüben?
Ich glaube nicht. Aber mit meiner präparierten Zange kann ich ganz enge Radien biegen.
Du wirst es bald in meinem Baubericht sehen können.

1 036

Sonntag, 8. Juni 2014, 07:20

Guten Morgen Johann,

viele Dank für das Angebot :wink: Deine soziale Einstellung steht in keinster Weise hinter deinen Modellbauqualitäten zurück. :ok:

Und vergiss beim Verpacken der Werkzeuge nicht, einen kurzen Abstecher zu deinem Weinkeller zu unternehmen und den dort befindlichen alten Riesling, dessen Haltbarkeitsdatum ohnehin abgelaufen sein dürfte mit in die Kartons zu legen. Ich find' schon noch eine Verwendung für... :D

Beste Grüße

Bernd

1 037

Sonntag, 8. Juni 2014, 12:18

Und vergiss beim Verpacken der Werkzeuge nicht, einen kurzen Abstecher zu deinem Weinkeller zu unternehmen...

Er nu wieder... :lol:

Du soll´s bauen un´ nich saufen! :abhau:
Modellbau ist Kunst - und manchmal Sport - und darf niemals als Arbeit gesehen werden!

Im Bau: The 24-Gun Frigate Pandora 1:128 - RC
Im Bau: Schlepper Goliath - RC

Beiträge: 975

Realname: Thomas Sauer

Wohnort: 63695 Glauberg

  • Nachricht senden

1 038

Sonntag, 8. Juni 2014, 18:31

Und vergiss beim Verpacken der Werkzeuge nicht, einen kurzen Abstecher zu deinem Weinkeller zu unternehmen und den dort befindlichen alten Riesling, dessen Haltbarkeitsdatum ohnehin abgelaufen sein dürfte mit in die Kartons zu legen. Ich find' schon noch eine Verwendung für... :D
Wollt ihr den dann zu den anderen Flaschen in eurem zerlöcherten Rumpf legen, um eure Essigproduktion zu vervollständigen?

Ne ordentliche Party gab es ja schon seit Langem nicht mehr.


In immer noch treuer Beobachtung Euren Schaffens,
Le Transporteur
Thomas

Aktuell im Bau:

Luxuscamper
Fiat 124 Sport Coupe
Das bin ich:
Portfoliobilder

1 039

Sonntag, 8. Juni 2014, 18:59

Diesen Rinnsteinschlotzer nehmen wir immer um alte Farbe abzubeizen ...

... so schlampig hast du doch gar nicht gemalt ?!?

Aber wo wir schon dabei sind ...

... ist dies Bild von dem Herren der bei mir eine Lücke in den Eisen moniert hat !?!



... oder ist das als eine Hommage gedacht ;-)

XXXDAn
... keine Angst, der will doch nur spielen ...



Feinste Ätzteile für HMS Victory 1:100
http://www.dafinismus.de

1 040

Sonntag, 8. Juni 2014, 19:00

Guten Abend Thomas :-)

in meinem Nachspann steht: "Alles hat seine Zeit"

Zuviel der Sprache des hohen Standes und das gemeine Volk lauscht nicht mehr ;-)

Will heißen, nutzt sich bei übertriebenem Einsatz schnell ab. Zum Trost, es werden, versprochen, auch wieder andere Zeiten auf dem Schiff kommen, aber etwas inhaltliche Substanz muss schon sein und da ich ein Langsambauer bin dauert's halt..

Beste Grüße

Bernd

1 041

Sonntag, 8. Juni 2014, 19:18

Diesen Rinnsteinschlotzer nehmen wir immer um alte Farbe abzubeizen ...

... so schlampig hast du doch gar nicht gemalt ?!?

Aber wo wir schon dabei sind ...

... ist dies Bild von dem Herren der bei mir eine Lücke in den Eisen moniert hat !?!

[img]https://www.wettringer-modellbauforum.de/forum/index.php?page=Attachment&attachmentID=177855&embedded=1[/img]

... oder ist das als eine Hommage gedacht ;-)

XXXDAn


Hihihihi.... so dünnhäutig ? ;)

Das war ein Hinweis für die Herstellung des Nagels, nicht des Rüsteisens, zudem auf Filz, nicht am Modell, Versuchsmodell, Ersatzmodell des Ersatzmodells ? ;)

Hast ja recht, ich verliere langsam den Überblick, was bei der Vic eigentlich das Modell, oder das Versuchsmodell des Modells etc. ist. Da kommt doch gar kein Nervenkitzel mehr auf, wenn man nicht am Original arbeitet, oder ? ;)

Du wirst bald noch mehr Grund zum Lachen haben, das Teil hat ne Menge Kumpels und alles nur Versuchsreihen, schließlich bist du dort ja auch schon einige Jährchen dran, n'est-ce pas ? ;) und verlass dich drauf, merk dir die Beitragsnummer, im Endzustand am Modell siehts's anders aus ;-)

Bei dieser Gelegenheit komme ich nicht umhin, Herrn Fischer meine Glückwünsche für die Ausführung seiner Rüsteisen auszusprechen, feine Arbeit. :ok:

..Aber keine Ausreden, wo bleiben die Aufnahmen von den Fluchten ? Ist mir da was entgangen ? Ich meine jetzt das Modell, nicht das Ersatzmodell...

Ansonsten kann man den zu Essig vergorenen Wein sehr gut dazu benutzen, das inzwischen bei uns Langsambauern in den Fugen sprießende Moos zu entfernen. Einfach im dünnen Strahl drüber gießen und das Zeug verwelkt binnen 48 Std.

Funktioniert übrigens auch bestens bei den Pflasterfugen draußen, falls eure Frauen mit der Entfernung dort Probleme haben sollten. Wir können uns ja darum nicht kümmern, wir müssen schließlich Modelle bauen.. :whistling:

Gebt den Tipp mal weiter, am Ende wollen eure besseren Hälften, dass ihr hier mehr ins Forum kommt, wegen den Gartentipps...... :rolleyes:

Beste Grüße

Bernd

1 042

Sonntag, 8. Juni 2014, 19:45

Zitat

Zum Trost, es werden, versprochen, auch wieder andere Zeiten auf dem
Schiff kommen, aber etwas inhaltliche Substanz muss schon sein und da
ich ein Langsambauer bin dauert's halt..
Um Dich zu beruhigen: Bei mir sieht's derzeit nicht anders aus. Mein Baubericht ist ebenfalls bedenklich weit nach hinten gerutscht, obwohl ich definitiv nicht pausiere. Aber bei mir dauerts eben auch im Moment einfach seine Zeit. Aber demnächst werde ich mich auch mal wieder mit Updates melden. Ist mir schon fast etwas unangenehm, frage mich allerdings, warum?? Es ist ja kein Rennsport hier angesagt. (Aber mein Modell hat so seine Eigenheiten, schneller kann ich grad nicht.)

Schöne Grüße und immer schön an Scharping denken: "Laaaaaangsam, gaaaahhnz laangsam!" ;)

Chris :ahoi:
"Go and tell Lord Grenville that the tide is on the turn. It's time to haul the anchor up and leave the land astern. We'll be gone before the dawn returns. Like voices on the wind..." (A. S.)

"Mayflower"

"La Santissima Madre"



1 043

Sonntag, 8. Juni 2014, 23:45

Guten Abend Chris :wink:

da mach dich mal völlig locker, du hast den break even point schon längst überschritten, will heißen, wer auf solchem Niveau baut, hat alle Freiheiten. :ok:

Ab diesem Punkt ist die Forengemeinde froh, was alles noch eingestellt wird und genießt, was schon eingestellt wurde. ;)

Und nun zurück zu uns les miserables....

Zu viel Text heute bei mir und zu wenig Substanz, Zeit um ein klein wenig die Bilanz auszugleichen, ist ohnehin zu warm zum Schlafen.. Aber keine schweren Sachen mehr um diese Uhrzeit, einfach was Leichtes vorm zu Bett gehen...

...obwohl... siehe Foto, seltsame Perspektive, aus Sicht einer Maus wohl stimmig....





umpff.... Mäuse auf meinem Schiff ???





Nö, nur hat sich der Bolzen zur Befestigung eines Rüsteisens fröhlich den Zutritt zum Schiffsinneren verschafft ;(





Zum Thema: Die Frage stellt sich, haben die Glieder der Rüsteisen in etwa gleiche Länge, oder bestehen diese aus einem Haupt- und lediglich aus einer Haupt- und einer Befestigungsöse ? Meine Recherchen in dieser Hinsicht ergaben kein eindeutiges Ergebnis für die damalige Zeit. Bei den historischen Schiffsmodellen scheinen die Rüsteisenglieder gleich lang, aber bei den vorhandenen Zeichnungen von sehr unterschiedlicher Länge zu sein.

Was macht man in diesem Fall ? Richtig, ich liebe Varianten....Also einmal die Ausführung mit großen und kleinen Ösen.





Und das Ganze am Schiff, nebst Alternative zum gekauften Flacheisen.





Übrigens aus aktuellem Anlass, wer's immer noch nicht verstanden hat. Das sind alles Versuchsobjekte und dabei ist mir die jetzige Qualität der Teile herzlich gleichgültig, oder was glaubt Ihr, sucht das darunter liegende Tamiya Kreppband an dieser Stelle ?





Und nun doch ein wenig Ernst zu später Stund.
Es ist nicht eindeutig zu klären, in welcher Länge die Ösen der Rüsteisen in der damaligen Epoche wirklich ausgeführt wurden, aber ich tendiere inzwischen zu gebogenen Rundeisen, da dies eher dem gleichförmigen Arbeitsablauf entsprechen würde. Von der Lastabtragung her gesehen spielt das keine Rolle, nur wäre vom Schmieden her ein Wechsel vom Rundeisen der Ösen zu einem Flacheisen für die Befestigung an der Bordwand etwas umständlicher. Hier noch mal das Flacheisen...






Und mal auf die Schnelle ein Rundeisen eingesetzt, um ein Gefühl zu bekommen...





Es geht nicht darum was schöner ausschaut, sondern welche Ausführung wahrscheinlicher war und da schwenke ich auf Rundeisen um.

Aber der Hund hat Flöhe...

- Bei nur einer Befestigung bekomme ich zugegebenermaßen kein Gefühl für die Gesamtwirkung am Schiff,

- Vielleicht doch Flacheisen ?

- Von Barkholz zu Barkholz reichend, oder eher als Kantteil ausgeführt ?

- Wenn von Barkholz zu Barkholz, kollidieren diese dann mit den Öffnungen der Pfortenreeps ?

- Gleich lange Rüsteisenglieder oder eher mit unterschiedliche Länge ?

- Wie lang muss die Öse an der Jungfer sein, wie jetzt ausgeführt oder kürzer ?

Daraus ergibt sich die Notwendigkeit zur groben einseitigen Ausführung aller Rüsteisen bei einem Mast. Vorzugsweise dem Fockmast, nur dann bekommt unsereins den richtigen Eindruck... Ich fürchte, es steht Arbeit an, auch wenn es nur Grobteile sind und wie gehabt, alles soll nur locker gesteckt sein und im besonderen das Rüstbrett. Dort elf Jungfern mit Rüsteisen in rein gesteckter Weise einzubinden erfüllt mich nicht gerade mit allzu großem Optimismus und wehe es niest einer, dann fliegt mir alles um die Ohren.....

Nous nous verrons, beste Grüße und bis demnächst

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 044

Montag, 9. Juni 2014, 09:33

Fragen über Fragen ... :D

Beiträge: 1 061

Realname: Christian

Wohnort: Hallbergmoos

  • Nachricht senden

1 045

Montag, 9. Juni 2014, 10:40

Tja du willst es so :baeh: wünsch dir viel spass habs mir leichter gemacht einfach so wie es mir gefällt.
Aber halt nicht ganz historisch korrekt.

Mfg Christian
Der Nachbar hört AC/DC ob er will oder nicht :cracy:

1 046

Montag, 9. Juni 2014, 17:03





Guten Abend allerseits,

das etwas lommelige Rüsteisen hat wie man sieht jede Menge Zuwachs bekommen. Das lediglich mit den drei Zapfen in die Bordwand gesteckte Rüstbrett hat mir dabei den Gefallen getan und ist schön dran geblieben.. :-)





Die linken Rüsteisen dabei in etwa gleich langer Ausführung....





...und die rechten wie bereits abgebildet mit einem großen Rüsteisen und kurzer Anbindung an den Rumpf.





Dadurch, dass keine Wanten in die Jungern eingezogen wurden sieht das alles natürlich etwas schloddrig aus....





Das lässt sich ändern, was sagt der Zauberer ? Simsalabim....








Eine Erkenntnis schon mal mittendrin. Die hellen Jungfern harmonieren nicht mit der Bordwand, also kommen die dunklen zur Ausführung. Dies bedeutet aber auch, dass ich die Jungfern am Vorschiff, also beim Pferd des Bugspriets und den Galionsstreben austauschen muss, c'est la vie.





Fehlen nur noch die Halteeisen zur Befestigung an der Bordwand. Wie war das ? Simsalabim....








Nochmal zur Erinnerung, da ist nichts auf Zug. Bis auf einen Touch Sekundenkleber beim Halteeisen auf dem Kreppband ist alles nur gesteckt und geklemmt, da kommt es dann zwangsläufig zu den Durchhängern wie man sieht. Zum Trost, die Rüsteisen und gebogenen Halteeisen kommen ohnehin alle in die Tonne, aber für einen ersten Eindruck zu erhalten sind diese allemal ausreichend und darauf kommt es an.







Fazit:
Ich werde auf dunkle Jungfern am Schiff umschwenken, die anderen werden ausgetauscht. Die längeren Rüsteisen finde ich stimmiger als gleich lange Ösen, gebogene Halteeisen passen besser dazu und kamen damals sehr wahrscheinlich auch zum Einsatz. Deren Verbindung von Barkholz zu Barkholz finde ich auch stimmig. Oftmals waren diese ja noch ausgefüttert, aber nicht bei der Version von Heller. Die Ösen an den Jungfern könnten noch ein Stück kürzer sein und eventuell alles in 0,4 mm statt 0,5 mm...
Der Versuch zeigt, dass die Halteeisen Gott sei Dank nicht mit den Pfortenreeps kollidieren, die, was allerdings ohnehin schon klar war, im Gegensatz zu der jetzigen Ausführung in ihrer Länge variieren müssen, um die nötige einheitliche Anordnung zu erreichen.




Beste Grüße

Bernd

1 047

Dienstag, 10. Juni 2014, 04:14


Noch mal einen kurzen Blick auf die Rüsteisen Variante 2 geworfen...





Und Variante 1, für die ich mich jetzt nach diesen Visualisierungen entschieden habe.





Noch ein wenig Farbe drauf...

















Damit ist dieses Kapitel für mich vorerst abgeschlossen. Ich habe jetzt bei dieser Versuchsanordnung sehr viel dazugelernt und weiß, ich welche Richtung ich weiter arbeiten muss. Wie gehabt, das kommt alles wieder runter und ab in die Tonne damit. Für einen Erstversuch bin ich damit zufrieden. Ich denke, dass ich noch eins, zwei Übungen dieser Art brauchen werde, bevor die endgültige Ausführung mit Verlötung an das Schiff kommt. Das wird aber noch ein paar Jahre dauern. :D

Abschließend noch zwei Fotostudien, um ein Gefühl für Anlegestelle, Personen, Schiff und Rüsteisen etc. zu bekommen. Da fällt auf, das an der Bordwand noch einiges an Arbeit ansteht, bevor das wirklich realistisch wirkt. Wenn ich mir das so anschaue fallen mir dazu jede Menge Sachen ein, was man noch so alles umsetzen könnte, laissez-vous suprise.... ;)








Euch noch einen schönen Ausklang zu Pfingsten und bis irgendwann.

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 048

Donnerstag, 12. Juni 2014, 19:54

Hallo Bernd,
Deine Studien zu den Rüsteisen sind sehr interessant.
Beim Betrachten der ersten Bilder sind mir natürlich die Lücken an den Rüsteisen aufgefallen. War dann aber beruhigt, wie ich beim Weiterlesen
feststellen konnte, dass es sich hier nur um eine Versuchsanordnung handelt.
Ganz besonders gefallen mir die s/w - Fotografien.

1 049

Donnerstag, 12. Juni 2014, 21:43

Guten Abend Johann,

die beiden letzten Aufnahmen habe ich im Sepia Modus aufgenommen. Was am Modell scheinbar stimmig wirkt hat eine ganz andere Ausstrahlung, wenn man Personen u.ä. dazu in Szene setzt.

Die Halteisen z.B. wirken im Rahmen der Gesamtbetrachtung bei diesen beiden Aufnahmen etwas zu groß. das werde ich ändern. Übrigens ist diese Art der Ausführung auf mehreren historischen Schiffsmodellen, etwa der Vaisseau de canons 1755 oder der" le sans pareil" von 1756 zu finden.

Ansonsten kein Grund zur Sorge, wie gehabt, das ist nur ein visueller Test gewesen. Ich hatte dies auch mit einer profanen Fotomontage versucht, aber ich bekam kein Gefühl dafür, also alles als Dummie gebaut, ohne Löten, ohne Lückenschluss. Lässt sich auch unschwer daran erkennen, dass ich vorher die Barkhölzer mit Kreppband abgeklebt hatte. :-))))

Ich werde demnächst einmal die wirklichen Einbauteile vorstellen, damit niemand Sorge haben muss, dass sich Karies auf dem Schiff verbreitet. ;)

Wechseln wir das Thema.

Ich bin gebeten worden, meine Art der Ösenbildung einmal vorzustellen, die ich unlängst in einem anderen BB erwähnt hatte. Ich habe mir jetzt auf die Schnelle erlaubt nicht die verlöteten Nadeln zu nehmen, sondern eine unverlötetes Pärchen und ein wenig kleiner, damit die Maßstäbe zueinander stimmen.

Der Rest denke ich, ist selbsterklärend.











Blechstärke 0,1 mm, Durchmesser der Öse ca. 0,3 mm. :D

Beste Grüße

Bernd

Beiträge: 3 439

Realname: Johann

Wohnort: Münchsmünster

  • Nachricht senden

1 050

Freitag, 13. Juni 2014, 12:50

Hallo Bernd,

Danke für´s Zeigen!
Aber die Öse ist nicht ganz rund .... :D duckundweg

Werbung