Bei der Suche nach den Windrichtungsanzeigern findet man einige Metallausführungen ohne Ausgleichsgewicht die sogar bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen könnten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Windrichtungsgeber
In dem Text im Link sind auch die weiterführenden Links zu diesen alten metallenen Schiffsfahnen.
Insofern halte ich die Ausführung auf der Creole für realistisch aus einer langen Entwicklung ..
Die angesprochenen Probleme durch die Mastbewegungen sind offensichtlich auch vorhanden und führen zu Ungenauigkeiten ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Verklicker
dennoch scheint die Technik im Großen und Ganzen als grobe Anzeige des Windes zu funktionieren.
----
Ist es möglich, daß die runden Platten der Anzeiger auf der Creole Durchbrüche aufweisen um die Masse klein zu halten ?
So ähnlich wie ein Mercedes-Stern oder das alte Chryslerlogo mit dem 5-zackigen Stern ?
Ich meine das auf der von Dir gezeigten Mastspitze zu erkennen.
( Die in entgegengesetzer Richtung flatternden Fahnen darunter sind aber wohl nur künstlerische Freiheit ... )
------
Im historischen Modell der Creole bin ich auch auf dieses Kabel ( ? ) gestoßen das offensichtlich nicht unter Zug steht und knapp über der Verkupferung endet ...
Vergrößerung im Kreis ... das obere Ende ist irgendwo oben im Mast ... für mich nicht weiter erkennbar.
In seiner Struktur ähnelt es eher einem verdrillten Draht als den sonst am Modell verwendeten Tauen.
hier der Link zur hoch auflösenden Ansicht ... da kann man sich das ganz gut ranzoomen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…le-IMG_8808.jpg
hier auch nochmals in der hoch auflösendenden Aufnahme von rechts hinten zu sehen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c…le_img_0354.jpg
In der von Dir weiter oben gezeigten historischen Seite zu den Blitzableitern wird ja nur eine von mehreren denkbaren Möglichkeiten abgebildet ...
obwohl der Weg des Blitzes ja grundsätzlich immer mehr oder weniger der Gleiche ist ... wird auf verschiedene Materialien und Ausführungen hingewiesen ...
aufgrund der besseren Leitfähigkeit bei geringerem Durchmesser und damit geringerem Gewicht spricht der Autor eine Empfehlung für die Verwendung von Kupfer aus ...
heißt, daß sich auch die anderen angesprochenen Materialien wie Eisen oder Blei zumindest in der Erprobung befanden.
Auch, daß es wohl verschiedene Ausführungen des letzten Weges ins Wasser gegeben haben muß.
Ist es denkbar, daß es sich bei dem am Modell gezeigten Draht um eine Ausführung des von Dir angesprochenen Blitzableiters handeln könnte ?
( Ich hatte auch ein anderes, großes und neueres Modell angeschaut aber dort findet sich dieses Detail nicht )
Selbst falls sich der untere Befestigungspunkt mal nicht im Wasser befunden haben sollte dürfte ein direktes Überspringen der elektrischen Ladung auf Erde bzw Wasser sicher gewesen sein.
Oder hatte das eine andere Funktion ?