Vervollständigung der Oberlichte
Zur Belichtung der Räumlichkeiten des Schiffskommandanten im Unterdeck dienten zwei Oberlichte auf dem Oberdeck der La Créole. Diese waren im hinteren Decksbereich auf dem Oberdeck eingebaut.
Für das Modell fertigte ich diese Oberlichte schon vor längerer Zeit. Es fehlten nur noch die Sockelrahmen mit Anpassung an den Decksverlauf (Decksprung und-wölbung). Die Sockelrahmen erhielten daher entsprechende Ausnehmungen.
Diese Oberlichter besaßen zum Schutz der Verglasung bewegliche Eisengitter. Vor einiger Zeit stellte ich bereits weniger zufriedenstellende Gitter aus Messing für das Modell her. Da diese doch zu unpräzise und zu klobig ausgeführt sind, habe ich mich entschlossen nochmals einen Versuch zu starten.
Dazu fertigte ich mir mit der Micro-Fräse eine Lehre, in der die Messingstäbe Ø 0,6 mm dann exakt für den Lötvorgang eingelegt werden können. Die Ober- und den Untergurte aus Messingblech 1,7 mm/0,5 mm werden mit Bohrungen Ø 0,8 mm versehen. Das Spiel ermöglicht einen Ausgleich, der nicht immer exakt gelungenen Bohrungen. Damit die Bohrungen möglichst genau ausgeführt werden können, bediene ich mich einer Bohrhilfe aus Papier.
Um zu sehen, ob das auch so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe, lötete ich ein Probestück zusammen. Ich denke, dass es wesentlich besser, filigraner und somit für das Modell passender aussieht, als die bisherige Ausführung.
Bei dieser neuen Ausführung der Gitter möchte ich diese auch beweglich gestalten, so wie es eigentlich im Plan von Boudriot angedeutet ist. Bisher war mir unklar, wie dieses Detail im Original ausgesehen hat. In alten Werftzeichnungen der französischen Marine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts habe ich Zeichnungen vergleichbarer Oberlichte mit beweglichen Gittern entdeckt. Daraus wird die bewegliche Ausführung dieser Gitter ersichtlich.
So nun geht es weiter mit der Herstellung dieser Gitter, in der Hoffnung, dass ich Euch diese bald entsprechend meinen Vorstellungen präsentieren kann.
Fortsetzung folgt …